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Veröffentlicht am 06.02.2019

Kat im Watt

Kat im Watt
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Ein Katamaran wurde im Watt gefunden! Das ist erstmal gar nicht seltsam, doch was ist mit dem Segler passiert? Ist der vermisste Paderborner Journalist womöglich vor den ostfriesischen Inseln verstorben?

Und ...

Ein Katamaran wurde im Watt gefunden! Das ist erstmal gar nicht seltsam, doch was ist mit dem Segler passiert? Ist der vermisste Paderborner Journalist womöglich vor den ostfriesischen Inseln verstorben?

Und was hat ein ermordeter New York Manager damit zu tun? Eine Menge Fragen, die das Ermittlerduo Vincent Blohm und Melanie Schwarz aus Paderborn beantworten müssen. Ein Fall mit vielen Spuren, jedoch wenigen Anhaltspunkten. Schnell wird klar: selbst in Ostfriesland tuen sich so manche Abgründe auf.

Wer einen guten Krimi sucht hat ihn hier gefunden!

Der nun schon fünfte Senne Krimi (leider erst mein erster ) ist erschienen. Und wieder stellt sich das Ermittlerduo einer schweren Aufgabe. Schon der Klappentext klingt sehr Spannend und weckt hohe Erwartungen. Doch dieses Mal möchte ich in meiner Rezension zuerst auf das Äußere des Buches eingehen.

Meiner Meinung nach ist das Cover sehr gut gewählt und von den Senne Krimis gefällt es mir am besten. Außerdem ist der Titel gut gewählt. Man weiß gleich, dass es sich hierbei wahrscheinlich um einen Ostfriesenkrimi handelt (die wahrscheinlich durch Klaus Peter Wolf allen Krimifans lieben) des Weiteren klingt der Titel durch den Reim einfach gut und man kann sich ihn leicht merken. Jedoch muss ich zugeben, dass ich zuerst nicht wusste, was mit "Kat" gemeint ist. Wie schon geschrieben handelt es sich hierbei jedoch um ein Katamaran, was ein Boot oder ein Schiff mit zwei Rümpfen ist. Was mir außerdem an dem Buch gefiel war, dass es so breit war. Es hatte eine breite von 15cm und dadurch hatte es einen breiten weißen Rand, die Schrift war angenehm groß und es sah alles nicht so gequetscht aus. Obwohl man ja sagen muss, dass eine Breite von 15cm nicht so viel mehr ist als sonst, aber mir viel schon ein gewisser Unterschied auf.

Eine tolle Mischung aus mehreren Genres: es war spannend, es war lustig und man hatte auch einen guten Realitätsbezug.

Nun will ich jedoch endlich auf den Inhalt eingehen. Ich muss sagen, dass ich am Anfang ein paar Probleme hatte, in die Geschichte hereinzukommen. Der Stil hat mir auf jeden Fall gefallen und die Handlung war vom Anfang an spannend, doch ich bin zuerst immer wieder mit den Orten durcheinander gekommen. Die Handlung spielt unter anderem in Paderborn, New York und Ostfriesland. Das hat mich in den ersten Kapiteln zuerst verwirrt, aber nach gut drei Kapiteln hatte ich denn Durchblick und ich konnte mich voll und ganz auf den Inhalt konzentrieren.

Am Ende musste ich wirklich einmal schauen, ob diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, weil es wirklich so realistisch wiedergegeben wurde.

Wie schon vorhin erwähnt ist das Buch von Anfang an spannend und Werner Pfeil schafft es sehr gut diese Spannung auch zu halten. Hier war wirklich alles dabei: von Explosionen, Auftragsmörder bis zu Verfolgungsjagden. Alles Sachen, die ich dem Buch erst gar nicht zugetraut habe. Und doch schafft es der Autor sehr gut, all dieses in einen realistischen Rahmen zu halten (deswegen habe ich dieses Buch auch u.a. dem Genre "Thriller" zugeordnet). Am Ende musste ich nämlich wirklich einmal schauen, ob diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, weil es wirklich so realistisch wiedergegeben wurde.

Was ich an diesem Buch außerdem sehr gut fand war, dass der Autor es wirklich sehr gut schafft in einer Schlüsselszene mehrere Handlung Stränge wirklich genial zusammenführte. Dies macht den Roman wirklich glaubwürdig und lebendig.

Die Regionalität war auch in diesen Regional Krimi top und man sah, dass sich Werner Pfeil wirklich viel Zeit mit den Orten genommen hat und die meisten wahrscheinlich selbst kennt. Darüber hinaus war dieses Buch eine tolle Mischung aus mehreren Genres: es war spannend, es war lustig und man hatte auch einen guten Realitätsbezug.

Obendrein hat "Kat im Watt" einen echten Suchtfaktor und die letzten Kapitel habe ich wie im Pflug gelesen. Wer einen guten Krimi sucht hat ihn hier gefunden!

Fazit: Hier ist für jeden etwas dabei: ein spannender auch zum Teil lustiger Krimi, wo es auch an Action nicht hapert. Sehr zu empfehlen!

 

Die Original Rezension erschien auf meinem Blog. Dort findet ihr auch ein spannendes Autoreninterview!
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/blog/kat-im-watt-von-werner-pfeil-rezension

Veröffentlicht am 31.01.2019

Das Koeberg Projekt Thriller

Das Koeberg Projekt
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Eine Leiche wird auf einer Mülldeponie im südafrikanischen Bloemfontain entdeckt. Neben ihr liegt eine mysteriöse Metalldose mit mindestens genauso mysteriösem Inhalt.

Zeitgleich lernen sich im eintausend ...

Eine Leiche wird auf einer Mülldeponie im südafrikanischen Bloemfontain entdeckt. Neben ihr liegt eine mysteriöse Metalldose mit mindestens genauso mysteriösem Inhalt.

Zeitgleich lernen sich im eintausend Kilometer entfernten Koeberg der Wissenschaftler Frank Sattler und eine erfindungsreiche Lügnerin kennen.

Was haben beide Geschichten miteinander zu tun? Und warum verhält sich der Direktor des örtlichen Kernkraftwerkes so merkwürdig?

Eine Verschwörung? Sattler bemerkt erst keinen Zusammenhang und läuft direkt in ein Infero....

Die Geschichte hört sich erstmal wie ein waschechter Thriller an, doch auf dem Cover steht "Kriminalroman". Ich kann nur sagen, dass beides stimmt. Wie sooft ist dieses Buch sowohl ein Krimi als auch ein Thriller. Deswegen kann ich dieses Buch an Leser beider Genres empfehlen.

Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Ein wirklich spannender Thriller!

So manchen hält wahrscheinlich das etwas andere Cover von dem Kauf des Buches ab, doch ich kann versichern, dass es zur Geschichte passt und nachdem ich das Buch gelesen habe, musste ich zugeben, dass ich wahrscheinlich auch genau dieses Cover gewählt hätte. Was außerdem für das Cover spricht, ist, dass alle vier Bände dieser Serie in diesem Stil gehalten sind, was die Reihe dann irgendwie einzigartig macht. Was mich außerdem vor dem Lesen gewundert hat war, dass sich "Koeberg" nicht "Köberg" schreiben lässt, weil das irgendwie schöner aussieht.

Beim Lesen ist mir jedoch aufgefallen, dass ich im Unrecht liege, denn man muss bedenken, dass es sich hierbei um einen Afrikanischen Thriller handelt (also gibt es dort auch kein "ö"). Desweiteren gibt es den Ort "Koeberg" wirklich in Afrika. Außerdem gibt es dort sogar auch ein Kernkraftwerk!

Die Geschichte beginnt wirklich spannend und rasant und der Autor schafft es sehr gut diese Spannung bis zum Schluss zu halten!

Nach diesem kurzen Hintergrundwissen will ich jetzt jedoch auf den Inhalt des Buches eingehen:

Die Geschichte beginnt wirklich spannend und rasant und der Autor schafft es sehr gut diese Spannung bis zum Schluss zu halten. Dadurch konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und das Lesen hat immer sehr viel Spaß gemacht. Die Handlung wird immer aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was den Roman vielschichtig macht und er sich leichter lesen lässt. Dadurch, dass der Krimi immer aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben ist, fragt man sich auch immer: Wer ist eigentlich wirklich Freund, oder Feind?
Ebendeswegen, dass der Krimi in Südafrika spielt hebt er sich nochmals von der Masse der Krimis ab und wird etwas ganz besonderes. Auch hier ein großes Lob an den Autor!

Fazit: Flüssig zu lesen, spannende Wendungen und Nervenkitzel pur! Ein perfekter Thriller!

Diese Rezension erschien auf meinem Blog. Dort findet ihr auch ein Autoreninterview mit Matthias Boll!

https://www.bookexplorer-fynnliest.com/blog/das-koeberg-projekt-von-matthias-boll-rezension

Veröffentlicht am 28.01.2019

Fesselnder Kriminalroman

Die finnische Socke
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Ein Serienmörder geht auf dem Ärztekongress in Salzburg um! Sein Markenzeichen ist markant: eine finnische Socke und eine antike Stricknadel. Ein Wahnsinniger? Oder hat es doch etwas mit den einzigartigen ...

Ein Serienmörder geht auf dem Ärztekongress in Salzburg um! Sein Markenzeichen ist markant: eine finnische Socke und eine antike Stricknadel. Ein Wahnsinniger? Oder hat es doch etwas mit den einzigartigen Forschungsergebnissen zu tun...
Inspektor Neuner steht vor seinem zweiten Fall und ich habe die Möglichkeit bekommen das neue Buch von Marie Anders zu rezensieren. Die Story klingt schon unheimlich spannend und einzigartig. Außerdem finde ich das Cover sehr passend und idyllisch.
Nach einer Weile hat mich das Buch richtig gepackt und ich konnte es nicht mehr weglegen. Die Handlung bleibt auch bis zum Ende spannend und die Auflösung ist schlüssig und nicht bei den Haaren herbei gezogen. Wie bei jedem guten Regionalkrimi sind auch hier die Orte lebendig wiedergegeben und man fühlt sich, als wäre man selbst dabei.
Die Länge des Buches fand ich außerdem sehr passend. 326 Seiten ist eine gute Länge für einen Krimi (wobei man auch bedenken muss, dass es bei jedem Buch natürlich anders ist). Es war jetzt nicht so, dass das Buch plötzlich endete und man sich dachte "Da hatte die Autorin wohl keine Lust mehr", aber es war auch nicht so, dass die Charaktere nach der Auflösung endlos weiter geredet haben. Also war auch hier alles perfekt!
Ein Charakter, der mir besonders gefiel war der Protagonist Inspektor Neuner. Er kam einem auf Anhieb sympatisch vor und erinnerte ein bisschen an die ganzen klassischen Ermittler wie z.B. Sherlock Holmes oder Hercule Poirot. Trotzdem kam er nicht irgendwie "abgeschrieben" vor und ich fände es toll, wenn die Autorin in den (hoffentlich kom-menden) Fällen auch weiter auf ihn als Privatperson eingeht.
Dieser Krimi ist besonders an jene zu empfehlen, die nicht so gerne "blutige Krimis" mögen und mehr Wert auf die "klassische Detektivarbeit" setzten.
Was dieses Buch außerdem so einzigartig macht ist, dass Marie Anders wahrscheinlich sehr viel für dieses Buch recherchieren musste. Das machen zwar hoffentlich alle Autoren, aber gerade bei diesen Buch ist mir aufgefallen, dass die Autorin viele interessante Fakten mit eingebracht hat, was das Buch sehr interessant und unterhaltsam macht. Zum Beispiel merkt man gleich zum Anfang, dass man viele Informationen von der Rede auf dem Ärztekongress bekomt. Ein anderes Beispiel ist, dass im Laufe des Buches eine Kampfkunsttechnik eine große Rolle spielt. Auch hier merkt man, dass sich Marie Anders über dieses Thema informiert hat. Und denoch schafft es die Autorin, dass das Buch dadurch nicht langweilig wird, sondern es lebendiger und authentisch wird.
Abschließend will ich noch sagen, dass es hoffentlich noch viele weitere Inspektor Neuner Fälle geben wird!


Fazit: Ein klassischer Krimi, der spannend und schlüssig geschrieben ist. Alle, die Agatha Christie mögen können hier eigentlich nichts falsch machen. Klare Kaufempfehlung!

Diese Rezension erschien mit einem Autoreninterview auf meinem Bücherblog. Hier finden Sie die Originalrezension:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/blog/die-finnische-socke-von-marie-anders-rezension



Veröffentlicht am 07.05.2019

Fesselnder Kriminalroman

Die Blüten von Pigalle
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Zum Inhalt:


Paris, 1945. Im Hotel Lutetia wird die Leiche eines Mannes gefunden, daneben die Druckplatte einer englischen Banknote. Gemeinsam mit Inspektor Jean Ricolet begibt sich die junge Kunststudentin ...

Zum Inhalt:


Paris, 1945. Im Hotel Lutetia wird die Leiche eines Mannes gefunden, daneben die Druckplatte einer englischen Banknote. Gemeinsam mit Inspektor Jean Ricolet begibt sich die junge Kunststudentin Pauline Drucat auf die Spur dieses rätselhaften Mordfalls. Ihre Ermittlungen führen sie in die höchsten Kreise der Pariser Gesellschaft. Doch dort gibt es jemanden, der ihre Ermittlungen mit allen Mitteln zu sabotieren versucht. Dass er dabei vor nichts zurückschreckt, ahnen sie erst, als Pauline in Gefahr gerät ...


Meine Meinung:


Der Roman spielt in der Nachkriegszeit und nach Büchern wie "Trümmerkind", "Deutscher Frühling" und "Morgenland" finde ich diese Zeit für einen Krimi sehr interessant. Dieses Mal spielt das Buch jedoch nicht in Deutschland, sondern in Paris. Dies war mal eine nette Abwechslung und die beschriebenen Orte sind authentisch und realistisch beschrieben. Das Buch ist außerdem sehr bildlich geschrieben, sodass man sich wirklich so fühlte, als wäre man selbst vor Ort. Die Charaktere wirken einem auch sehr durchdacht und ausgearbeitet, sodass das Lesen immer Spaß macht und die Personen einen auf Anhieb sympathisch sind. Besonders würde ich dieses Buch Leuten empfehlen, die gerne die etwas "unblutigen" Krimis mögen. Brutal ist dieses Buch nämlich eher nicht und es wird mehr Wert auf die Ermittlungsarbeit durch Dialoge gelegt. Deswegen könnte auch für manchen Thriller Leser in diesem Buch keine Spannung aufkommen, doch die steht extra nicht im Mittelpunkt des Buches. Trotzdem konnte ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, weil die Autorin mich so durch ihren Stil überzeugt hat und das Buch wirklich angenehm zu lesen war. 


Fazit: Ein toller Krimi mit tollem Umfeld, fesselnder Story und spannenden Charakteren! Eine klare Leseempfehlung an Leute, die gerne historische oder "gemäßigte" Krimis lesen!


Die Original Rezension erschien hier:

https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/die-blüten-von-pigalle-von-michelle-cordier-rezension

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