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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2019

Wie gehen wir mit der Thematik um KI um?

The Kingdom
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„The Kingdom: Das Erwachen der Seele“ ist von der bekannten amerikanischen Jugendbuchautorin Jess Rothenberg und übersetzt von Reiner Pfleiderer.

Mit diesem Buch begeben wir uns in eine ganz besondere ...

„The Kingdom: Das Erwachen der Seele“ ist von der bekannten amerikanischen Jugendbuchautorin Jess Rothenberg und übersetzt von Reiner Pfleiderer.

Mit diesem Buch begeben wir uns in eine ganz besondere Welt, in eine Welt, die zu jedem möglichen zukünftigen Zeitpunkt spielen kann und die eine realistische Fortsetzung der heutigen Trends sein können. Ein Unternehmen, eine Corporation, die einen Trend aufgreift und zur vollumfänglichen Produktreife führt. Man könnte meinen, dass daran nichts Verwerfliches zu finden ist. Was allerding, wenn das „Produkt“ – in diesem Fall Fantastinnen (eine Art organischem Androiden mit künstlicher Intelligenz) ein Eigenleben entwickeln? Geht das überhaupt? War das gewollt oder haben sich die Fantasten weiterentwickelt?

Die Autorin schafft es mit ihrem Jugendroman ein wichtiges Thema anzusprechen, dem wir Menschen uns als Gesellschaft sicherlich bald stellen müssen. Dabei gibt es so viele Aspekte zu beachten – denn, obwohl „wir“ es könnten, sollten wir auch alles tun? Wie weit kann man Entwicklungen gehen lassen? Die Autorin hat hier ihre ganz eigenen Ideen rund um das Thema, welches sie durch eine spannende Mischung aus Rückblicken und Auszügen von Gerichtsakten darstellt. Gerade diese zweifache Ansicht des Plots hat mich überzeugt.

Ana und ihre Mitstreiterinnen haben mich stark zum Nachdenken gebracht! Was ist machbar und was ist sinnvoll. Vor allem, wie gehen wir mit vermeintlichen Maschinen um; was macht uns als Menschen aus? So viele Fragen, die man sich nach der Lektüre dieser besonderen Geschichte stellt, für die ich vier von fünf Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Fantasy vom Feinsten, allerdings etwas zu grausam und traurig für die originäre Zielgruppe

Silberdrache (Silberdrache 1)
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„Silberdrache“ ist von der bekannten Autorin Angie Sage, die bereits mit der Reihe „Septimus Heap“ große Erfolge feierte. Bisher ist nur bekannt, dass es im Frühjahr 2020 einen zweiten Teil geben wird. ...

„Silberdrache“ ist von der bekannten Autorin Angie Sage, die bereits mit der Reihe „Septimus Heap“ große Erfolge feierte. Bisher ist nur bekannt, dass es im Frühjahr 2020 einen zweiten Teil geben wird. Ob dieses der abschließende band sein wird, ist (mir) nicht bekannt.

Übersetzt wurde der Text von Bernd Stratthaus und die wundervollen Illustrationen (speziell das Cover der deutschen Ausgabe, die im Arsedition Verlag erschienen ist) sind wahre Hingucker!

Wir tauchen ein in eine Geschichte, die zwei Erzöhlstränge hat. Die erste Geschichte, um das junges Mädchen Sirin ist sehr traurig, da ihre alleinerziehende Mutter schwer erkrankt ist und sie vorübergehend bei Freunden unterkommen kann. Ein zweiter Erzählstrang spielt in einer Welt, in der Drachen existieren und eine Familie Drachen zu „Raptoren“ erzieht, also friedfertige Drachen zu grausamen und Menschen fressenden Bestien heranzieht. Speziell diese Familie (Vater, Mutter, Zwillingstöchter und zwei Söhne) ist einfach nur auf ihren Vorteil bedacht, egoistisch und grausam, ja sogar menschenverachtend. Sie quält, misshandelt und geht für Ihre eigene Vorteile über Leichen.

Und genau hier ist auch mein Kritikpunkt an der Geschichte, die ich ansonsten als sehr spannend und flüssig geschrieben empfinde. Bei dieser Traurigkeit und diesem fiesen Verhalten denke ich, dass nicht alle Kinder ab 11 Jahren schon bereit sind für diese Geschichte. Allerdings verstehe ich die Motivation des Verlages, denn ich kann mir vorstellen, dass eine etwas ältere Leserschaft dann wieder weniger Interesse an der Geschichte haben könnte und dann erst wieder die Fantasy Fans zu dem Buch greifen. Bei uns war es jedenfalls so. Tochter hat gebrochen, da zu grausam und traurig für sie, ich habe die Geschichte wirklich gerne gelesen und freue mich auf die Fortsetzung!

Denn obwohl die Geschichte inhaltlich sehr gut aufgebaut wurde und viel vermittelt wurde, sodass man das Gefühl hatte, das eher an mittelalterliche erinnernde Leben direkt mitzuerleben wurden erst zum Ende der Geschichte die beiden Stränge zusammengeführt. Man kann davon ausgehen, dass es im zweiten Teil nun endlich um die Geschichte aller Protagonisten geht.

Mein Fazit: ein wundervoll fantastisches Buch, das einen in eine andere Welt entführt und trotz der Fortsetzung mit einer vollwertigen Geschichte aufwartet.

Dafür vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.08.2019

schöne Geschichte mit viel Witz, turbulenten Wendungen und einer schönen Botschaft

Als uns Einstein vom Himmel fiel
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"Als uns Einstein vom Himmel fiel" ist ein gelungenes Kinderbuch Buch von Anna Pfeffer, einem weiteren Pseudonym von Rose Snow, die bisher für ihre spannenden und mysteriösen Jugendbücher bekannt sind. ...

"Als uns Einstein vom Himmel fiel" ist ein gelungenes Kinderbuch Buch von Anna Pfeffer, einem weiteren Pseudonym von Rose Snow, die bisher für ihre spannenden und mysteriösen Jugendbücher bekannt sind.
Das ist ein weiterer Ausflug ins Kindergenre, welches dazu im neu gegründeten Imprint des Ravensburger Verlags, dem Hummelburg Verlag erschienen ist.
Nia und Luke sind Freunde, die seit neustem zusammenleben, da Nias Vater und Lukes Mutter sich verliebt haben und zusammenziehen.

Anfangs sind die beiden Feuer und Flamme und freuen sich, doch recht schnell merken sie, dass man häufiger nachgeben muss, da die Bedürfnisse mehr Personen nun berücksichtigt werden wollen. Und so machen doch die beiden das Leben schwer und ärgern dich gegenseitig. Die Aktionen werden immer fieser, bis die beiden merken, dass sie gemeinsam ihr Ziel, ihre Elternteile auseinander zu bringen, viel besser erreichen können. Werden sie noch rechtzeitig merken, was sie wirklich wollen und können sie es dann noch stoppen? An besten lest Ihr das selbst nach.
Der Schreibstil des Autorenduos ist gewohnt flüssig und der jungen Zielgruppe angepasst. Besonders die Idee, dass Nia die Gefühle ihrer Mitmenschen als Smileys visualisiert und deren pointierten Beschreibungen sind ein extra Schmankerl für diese Geschichte. So macht das Lesen gleich noch viel mehr Spaß. Dazu kommen die fiesen Ideen, die die Beiden sich füreinander einfallen lassen. Insbesondere das Ende hat uns dann sehr gefallen, sodass wir für dieser charmante Geschichte 5 von 5 Sternen vergeben und hoffen, dass es noch viele weitere Geschichten für eine etwas jüngere Leserschaft aus der Feder der Autorinnen geben wird.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Grausamer Stoff

Das Labyrinth des Fauns
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„Das Labyrinth des Fauns“ von Cornelia Funke ist ja eine Adaption des Films von Guillermo del Toro und hat mich leider nicht wirklich abholen können.
Da ich den Film nicht selbst gesehen habe, sondern ...

„Das Labyrinth des Fauns“ von Cornelia Funke ist ja eine Adaption des Films von Guillermo del Toro und hat mich leider nicht wirklich abholen können.
Da ich den Film nicht selbst gesehen habe, sondern nur sehr viel darüber gehört habe, war mir nicht bewusst, wie sehr die dargestellten Szenen so auf mich wirken würden. Natürlich kenne ich die historische Einordnung der Geschichte und mir ist bewusst, dass es eine gewalttätige Zeit war. Aber dass mich das geschriebene Wort so betroffen macht, damit habe ich nicht gerechnet.

Auch denke ich, dass der Text noch nicht für 14jährige geeignet ist bzw. gemeinschaftlich gelesen werden sollte (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen). Mir war es zu grausam und gewalttätig.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Schöne Beschreibungen, leichte Unterhaltung

Leuchtturmliebe
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„Leuchtturmliebe“ von Lotte Römer habe ich mir für zwischendurch aufs Kindle geladen und genau das ist dieses Buch. Man kann es gut lesen, um sich zu entspannen. Die Entwicklungen sind vorhersehbar, aber ...

„Leuchtturmliebe“ von Lotte Römer habe ich mir für zwischendurch aufs Kindle geladen und genau das ist dieses Buch. Man kann es gut lesen, um sich zu entspannen. Die Entwicklungen sind vorhersehbar, aber dabei nicht zu nervig. Die Beschreibungen der Insel und der Tätigkeiten (Herstellung von Confiserie und surfen) haben mir sehr gut gefallen. Auch, dass es sich mal nicht um reiche, schöne, berühmte oder adelige Protagonisten handelte war entspannend. Daher vergebe ich 3 von 5 Sterne für das Buch.