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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2018

Wunderschöne Idee, deren Umsetzung uns leider nicht überzeugen konnte.

Caldera 1: Die Wächter des Dschungels
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„Caldera 1: Die Wächter des Dschungels“ von Eliot Schrefer mit wunderschönen Illustrationen von Emilia Dziubak habe ich schon in der Verlagsvorschau entdeckt und hat mich aufgrund der Covergestaltung und ...

„Caldera 1: Die Wächter des Dschungels“ von Eliot Schrefer mit wunderschönen Illustrationen von Emilia Dziubak habe ich schon in der Verlagsvorschau entdeckt und hat mich aufgrund der Covergestaltung und des Klappentextes völlig angesprochen. Daher habe ich mir auch vorab das ebook geholt, um es so schnell wie möglich mit meiner Tochter lesen zu können.

Leider wurden wir enttäuscht. Das Buch ist gemäß Empfehlung für die Zielgruppe der 10-12jährigen, sodass wir guten Mutes gemeinsam gestartet sind. Allerdings hat sich das Kind recht schnell aus der Geschichte verabschiedet. Der Anfang war ihr zu undurchsichtig, sie fragte andauernd, wann denn endlich die magischen Fähigkeiten der Tiere zum Einsatz kämen. Ich habe dann allein weitergelesen, aber auch für mich hatte das Buch seine Längen. Die Beschreibungen und der Spannungsaufbau haben mich leider nicht überzeugen können. Es dauerte ewig, bis etwas passierte und die Beschreibungen zum Ende hin, als der Plot seinen Höhepunkt erreichten, fand ich nicht gerade ziegruppengerecht. Im Grunde war ich froh, dass ich diese Abschnitte allein gelesen habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Buch eher auf Jungs abzielt? Keine Ahnung.

Ich vergebe für das Dschungelabenteuer 3 von 5 Sterne und denke, dass man nicht immer jeden Lesergeschmack treffen kann. Für uns war es halt nichts.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Wenn Märchen wahr werden

Cinder & Ella
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„Cinder&Ella“ von Kelly Oram ist der erste Teil einer Dilogie, von der der abschließende Teil noch nicht in Deutsch vorliegt. Die Geschichte ist einfach zauberhaft. Die Leserschaft taucht in das Leben ...

„Cinder&Ella“ von Kelly Oram ist der erste Teil einer Dilogie, von der der abschließende Teil noch nicht in Deutsch vorliegt. Die Geschichte ist einfach zauberhaft. Die Leserschaft taucht in das Leben einer jungen Bloggerin, Ellamara ein und erlebt ihren schrecklichen, lebensverändernden Autounfall mit. Nach diesem Ereignis muss Ella sich mit der neuen Lebenssituation anfreunden und arrangieren. Dieses gelingt mehr oder minder gut.

Der Schreibstil der Autorin und der Plot haben mich restlos überzeugt. Natürlich steckt in der Geschichte auch noch eine große Portion Fiktion, aber wie Kelly Oram Ellas Situation und ihre Erlebnisse beschreibt sind einfach nur herzergreifend. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Man konnte so sehr die Beweggründe der Protagonisten nachvollziehen. Die beiden sind einem einfach von Anfang an sympathisch. Auch die Antagonisten sind richtig gut gelungen. Man, was habe ich die oberflächlichen Menschen in Cinder‘s Umfeld gehasst.

Schon direkt am Anfang der Geschichte wird ein recht schnelles Erzähltempo angeschlagen, welches sich zum Ende hin noch extrem steigert. Die Autorin hat auch wirklich schöne Ideen für den Plot einfließen lassen. Ich finde ja, dass diese Geschichte keine Fortsetzung benötigt, bin aber natürlich froh, dass es eine gibt und hoffe, dass diese ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden wird.

Dieser einfühlsamen, mitreißenden Wohlfühlstory vergebe ich 5 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 02.09.2018

J. Perry schafft es gekonnt eine mögliche Zukunft mit allem Schrecken und Segen darzustellen

White Maze
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„White Maze“ ist das erste Buch, dass mit dem offenen Pseudonym June Perry, alias Marion Meister bei Arena erschienen ist. So steht June Perry für near Future, jugendlich, mit Thriller Elementen und wird ...

„White Maze“ ist das erste Buch, dass mit dem offenen Pseudonym June Perry, alias Marion Meister bei Arena erschienen ist. So steht June Perry für near Future, jugendlich, mit Thriller Elementen und wird uns hoffentlich bald wieder begeistern!

Die Protagonistin Vivian führt ein sorgenfreies Leben. Ihre Mutter ist Chefentwicklerin für Spiele im Bereich AR (=augmented reality). Doch vor der Einführung der Lucient-Linsen, die einen auf eine neue Ebene der erweiterten Realität führen sollen, zerstört Vivians Mutter die Prototypen und verhält sich aus ihrer Sicht völlig irrational. Als sie dann auch noch tot aufgefunden wird, ebenso wie kurz darauf ein weiterer Mitarbeiter, verändert sich alle für Vivian. Sie weiß nicht, was sie tun soll, wem sie trauen kann und fragt einen Hacker aus ihrer Schule um Hilfe. Und diese Hilfe wird sie dringend benötigen, um dem Komplott auf die Spur zu kommen.

Mir hat das Setting der Geschichte sehr gut gefallen. Gerade in der heutigen Zeit kann ich mir eine baldige Zukunft so vorstellen, wie die Autorin sie für uns zum Leben erweckt hat. Doch nicht nur die Darstellung von Szenen und Charakteren, sondern gerade auch der philosophische Aspekt, den die Autorin mit eingebunden hat, haben mich überzeugt. So wurde ich durch die Gespräche zwischen den Protagonisten zum innehalten und nachdenken animiert. Wie wird sich unsere Zukunft entwickeln und was finde ich persönlich erstrebenswert, was weniger erwünscht für mein Leben. Aber nicht nur das, sondern auch die Entwicklung des Plots war sehr spannungsreich und überraschend.

Das Buch hat mich rundum überzeugt und ich hoffe bald wieder etwas von June Perry lesen zu können. Von Marion Meister gibt es ja gerade wieder schönen, neuen Lesestoff. Für dieses Leseerlebnis vergebe ich 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2018

gelungener Start in eine Gruselgeschichte mit Happy End

Tiergeister AG - Achtung, gruselig!
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„Tiergeister AG – Achtung gruselig!“ von Barbara Iland-Olschewski ist ein gelungener Start einer hoffentlich langen Reihe.

Der Anfang in die Geschichte war für meine junge Leserin etwas zu gruselig. Die ...

„Tiergeister AG – Achtung gruselig!“ von Barbara Iland-Olschewski ist ein gelungener Start einer hoffentlich langen Reihe.

Der Anfang in die Geschichte war für meine junge Leserin etwas zu gruselig. Die Darstellung der Tiere der Tiergeister AG hat sie anfangs abgeschreckt, aber der Plot hatte dann überzeugt – vor allem Arik, mit dem wir die Tiergeister-Schule kennenlernen konnten. So haben wir uns ein Bild von der Schule machen können, in der tagsüber Kinder unterrichtet werden und bei Nacht ein Team von strengen Tiergeister-Lehrern den Schülern Geistermathe, Gestaltenwandeln und Co. versuchen beizubringen.

Die Lehrer haben Angst, die Schule verlassen zu müssen und setzten auf Abschreckung und Abwehr, während die Tierschüler um Arik herum es eher mit einem kooperativen Ansatz versuchen wollen. Am besten lest Ihr selbst, ob es die Tiergeister AG schaffen wird.

Uns hat der Schreibstil mit den kurzen Kapiteln sehr gut gefallen. Der Wechsel zwischen Tiergeister-Schule und Menschen-Schule war sehr kurzweilig und hat die Spannung etwas aufgelockert. Und die witzigen Sprüche der Mitglieder der Tiergeister AG, die sich aus einem Kaninchen, einem Chamäleon, einer Katze, einer Wüstenspringmaus und dem süßen Rauhaardackel Arik zusammensetzt, machen das Lesen zu einem Vergnügen. Vor allem die positive und kooperative Art der tierischen Truppe fand ich sehr überzeugend. Und der zweite Part legt sogar noch eine Schippe drauf. Wir vergeben 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.09.2018

eine charmante, gelungene Fortsetzung, die nach einem dritten Band ruft.

Pasta Mista 2: 2 Rezepte für die Liebe
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„Pasta Mista 2: 2 Rezepte für die Liebe“ von Susanne Fülscher ist, wie der Titel es schon sagt, der langersehnte zweite Teil der genialen Reihe Pasta Mista aus dem Carlsen Verlag für eine Leserschaft ab ...

„Pasta Mista 2: 2 Rezepte für die Liebe“ von Susanne Fülscher ist, wie der Titel es schon sagt, der langersehnte zweite Teil der genialen Reihe Pasta Mista aus dem Carlsen Verlag für eine Leserschaft ab ca. 12 Jahren.

Dieser Band schließt direkt an den ersten Teil an, aber dennoch muss man diesen nicht unbedingt kennen, da die Autorin gekonnt die wichtigsten Punkte anfangs nochmals aufgreift, ohne dabei die wissende Leserschaft zu langweilen. Allerdings ist es auf jeden Fall schöner, den ersten Band ebenfalls zu kennen.

Es ist so, als ob man liebe Freunde wiedertrifft, so vertraut sind einem die Charaktere, die mir an Herz gewachsen sind. Das sind Liv und ihre Mutter, die dieses Mal nach Bella Italia fahren, um Mr. Smart und seine Kinder – die Zwillinge Sofia und Angelo – zu besuchen. Während die Eltern überlegen, ob sie ihre Beziehung gemeinsam in München fortführen wollen, freut sich Liv, ihre erste große Liebe Angelo wieder zu sehen und gemeinsam mit ihm die Ferien zu verbringen. Liv ist teilweise recht zurückhaltend und auch ziemlich töffelig. Gibt es irgendwo ein Fettnäpfchen, sie tapst voll rein und auch die Missgeschicke scheint sie gepachtet zu haben. Allerdings hat sie das Glück, einen Ferienjob in der Küche eines italienischen Restaurants gefunden zu haben, der ihr sehr viel Freude bereitet und wo sie viel Neues lernt. Denn Livs Leidenschaft ist das Kochen. Mehr sei zu der Story nicht gesagt außer, dass es so einige Verwickelungen geben wird, dass Liv neue Freunde findet und vor allem, dass sie mehr Selbstvertrauen findet.

Genau das ist der große Pluspunkt dieser wunderschönen Reihe. Es geht nicht nur um eine süße Liebeskomödie, sondern es gibt Szenen, die einem zu Herzen gehen, die einen Nachdenken lassen und die Gesprächsstoff für einen Austausch über mögliche Themen bietet, die die Zielgruppe in diesem Alter angehen und beschäftigen. Das Buch hat mir als Erwachsene besonders gut gefallen, denn es wurden unter anderem auch intime Beziehungen unter Teenagern dargestellt, die sich auf besonnen auf Augenhöhe treffen. So etwas wünscht man sich für sein Kind.

Es wäre so schön, wenn diese Geschichte noch mit einem weiteren Band zum Abschluss kommen dürfte, denn mich interessiert, wie sich die Beziehungen der Eltern und der Kinder in München entwickeln und was die Autorin noch so alles für Liv und Angelo in petto hält.

Für dieses schöne und berührende Buch vergebe ich 5 von 5 Sterne.