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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Was das Leben so alles bereit hält

Ihr mich auch
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Mit „Ihr mich auch“ ist der Autorin Pia Herzog ein wundervolles „coming of age“ Buch gelungen, welches eine originäre Leserschaft von ca. 11 bis 14/15 Jahre (und natürlich auch alle junggebliebenen) anspricht. ...

Mit „Ihr mich auch“ ist der Autorin Pia Herzog ein wundervolles „coming of age“ Buch gelungen, welches eine originäre Leserschaft von ca. 11 bis 14/15 Jahre (und natürlich auch alle junggebliebenen) anspricht.

Lu lebt zusammen mit ihrer Mutter, die konstant auf der Suche nach einem Job ist, mit dem sie ihr Studium und das Leben der beiden finanzieren kann. Da es ihr schwer fällt Freundschaften zu schließen hatte sie schon immer imaginäre Freunde. Und sie versteht sich gerade nicht allzu gut mit ihrer Mutter, da Lu in der Phase angekommen ist, in der Erwachsene – und besonders ihre Mutter – einfach nur nerven und sich in alles einmischen wollen. Zum Glück hat sie ihr Boxtraining, in dem sie all ihre Aggressionen rauslassen kann.

Nachdem ihre Mutter einen neuen Job angenommen hat (als Betreuerin eines jungen Mädchens, welches bei einem Autounfall stark verletzt wurde) muss Lu mit dieser Viola auch noch in den Urlaub fahren – ob das gut gehen kann?

Pia Herzog schafft es das Thema Freundschaft und erste Beziehung so leicht zu transportieren. Als Leserin hat man das Gefühl, direkt mit in dem Plot zu stecken. Auch die schwierige Situation einen imaginären Freund für uns Leserschaft greifbar zu gestalten ist ihr gut gelungen. Anfangs musste ich mich erst daran gewöhnen, aber dann ist er mir geradezu ans Herz gewachsen.

Ich denke, dass junge Leserinnen sich mit den Themen identifizieren können und insbesondere die anfängliche Hass-/Liebe zwischen Lu und Viola nachvollziehen. Insbesondere auch die Wut, die in den beiden steckt und die sich ihren Weg bahnt.

Für diesen wundervollen Ausflug in die Denke und das Leben eines Teenagers vergebe ich 4 von 5 Sterne und hoffe, bald wieder etwas von der Autorin lesen zu können.

Veröffentlicht am 27.04.2019

wunderschöne Geschichte, die einem ein positives Gefühl vermittelt

Honigduft und Meeresbrise (Neuauflage)
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„Honigduft und Meeresbrise“ von Anne Barns ist das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht! Es handelt sich bei dieser „Meeres...“ Reihe anscheinend NICHT um diese typischen ...

„Honigduft und Meeresbrise“ von Anne Barns ist das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht! Es handelt sich bei dieser „Meeres...“ Reihe anscheinend NICHT um diese typischen Herz-Schmerz-HappyEnd Geschichten sondern schon um mehr, was mir außerordentlich gut gefallen hat.

Zum einen wollte ich schon wissen, was die Protagonistin do bewegt und welche Erlebnisse sie hat. Denn durch ihre Erfahrungen gab es so einige Denkanstöße. Zum anderen hat das Buch es geschafft, mir ein positives Gefühl zu vermitteln. Solche Freundschaften, wie dort beschrieben, wünscht man sich. Auch wie die Protagonisten ihre Leben angehen und versuchen das Leben so zu nehmen, wie es ist und das beste draus zu machen fand ich sehr beflügelnd.
Dazu kamen die sehr detaillierten und interessanten Beschreibungen der Tätigkeiten, wie die Herstellung von Honig oder der besuchten Orte und Landschaften. (z.B. eine Radtour von Ahrenshoop nach Zingst - als würde man gerade selber fahren und das Meeresrauschen hören....) Diese Details machen das Buch zu einem wahren Leseerlebnis! Dann kommen die familiären Wirrungen, die zum einen in der Vergangenheit ihren Ursprung haben, aber auch die ganzen Verstrickungen auf der jetzigen Zeitebene dazu, die dem Plot ihre Spannung verleihen.

Insgesamt freue ich mich, auf die Autorin aufmerksam geworden zu sein und werde mich auf die bereits erschienen Bücher stürzen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Ich kam mir wie in einem Action Movie vor...

Das Feuer der Erde
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Georgina ist eine Wissenschaftlerin, die die Vulkanaktivitäten unter der Antarktis im Jahre 2029 erforscht. Und dabei gerät sie, zusammen mit ihren zwei Assistentinnen in brenzlige Situationen...

Der ...

Georgina ist eine Wissenschaftlerin, die die Vulkanaktivitäten unter der Antarktis im Jahre 2029 erforscht. Und dabei gerät sie, zusammen mit ihren zwei Assistentinnen in brenzlige Situationen...

Der Autor Leo Aldan schafft es schon gleich zu Anfang in seinem Buch „Das Feuer der Erde“ einen hohen Standard in Bezug auf Spannung zu setzten. Und dieses Niveau wird durchgängig beibehalten. Wir Leser treffen auf eine Vielzahl von Charakteren, darunter auch ein gelungener Antagonist, der es Georgina noch schwerer macht ihr Ziel - die Rettung der Menschheit - zu erreichen.

Durch die Vielzahl der Protagonisten konnte ich teilweise keine Bindung zu diesen aufbauen, was aber wohl vom Autor so gewollt ist, denn schließlich geht es ihm um Georgina. Aber auch ihre anfängliche Motivation eine Vielzahl von Menschen vor den anstehenden Naturkatastrophen (Tsunamis, Erdbeben, Vulkanausbrüche, rasant ansteigender Meeresspiegel, Erdrutsche) zu retten ist eigentlich ein Kampf gegen Windmühlen - was sie hätte wissen müssen (so als Wissenschaftlerin) - daher hätte ihr Bestreben auch ein anderes sein können.

Insgesamt fand ich die Geschichte gut aufgebaut - heutzutage haben wir alle schon so viel über die Veränderung des Klimas mitbekommen und die beschriebenen Szenarien könnten durchaus der Realität entsprechen (vielleicht in einer etwas langsameren Entwicklung - aber weiß das schon...) daher hat mich die Entwicklung emotional angesprochen. Allerdings habe ich die ganze Zeit nur darauf gewartet, wer wo wie den verschiedensten Katastrophen zum Opfer fällt. Mir war es etwas zu überfrachtet. Einige „Side-Kicks“ hätten gerne überleben dürfen. Daher sind es für mich bei dieser Geschichte auch keine fünf Sterne geworden, sondern „nur“ vier.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Eine herzerwärmende Geschichte mit einer gelungenen Mischung an Themen

Tell me three things
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In „Tell me three things“ von Julie Buxbaum und übersetzt von Anja Malicg wird man geradezu in das Leben von Jessi Holmes hineinkatapultiert. So nach und nach erfährt man, dass sie aufgrund von vielen ...


In „Tell me three things“ von Julie Buxbaum und übersetzt von Anja Malicg wird man geradezu in das Leben von Jessi Holmes hineinkatapultiert. So nach und nach erfährt man, dass sie aufgrund von vielen Veränderungen, die nicht von ihr beeinflusst wurden, einen Wohnort- und Schulwechsel hinter sich hat. Zum Glück steht ihr ein Unbekannter bei, indem er ihr anonym per Mail/Chat Hilfe anbietet durch das „Minenfeld neue Schule“ zu navigieren und sich zum unbekannten Freund entwickelt.

Mich hat die Geschichte richtig begeistern und berühren können. Ich habe gerätselt, um wen es sich bei dem anonymen Freund handeln könnte und auch wenn ich schon früh auf der richtigen Spur war, tat es dem Lesegenuss keinen Abbruch. Jessis Entwicklung und Gedankengänge mitzuerleben war herzerfrischend und ergreifend, denn die dargestellten Gefühle waren für mich authentisch! Dabei waren die beschriebenen Situationen nicht zu sehr übertrieben dargestellt. Es wurden zudem viele verschiedene Themen aufgegriffen und gut integriert (so z.B. das erste mal Sex haben) Dabei wurde das Ganze gut auf die verschiedenen Charaktere verteilt.

Als Fazit kann ich sagen, dass mich diese Geschichte gut unterhalten hat und ich das Buch der originären Zielgruppe (ca. 12-15 Jahre) empfehlen kann. Es gibt von mir 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Eine tolle Chance mal die Luft der Everglades zu schnuppern - Abenteuer inklusive

Wild Claws / Im Auge der Python
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Es gibt eine neue Reihe vom Arena Verlag im Kinderbuchregal für die Altersgruppe von ca. 9 bis 11 Jahren, die sowohl Jungs als auch Mädchen anspricht. Es handelt sich um „WILD CLAWS“ eine Geschichte um ...

Es gibt eine neue Reihe vom Arena Verlag im Kinderbuchregal für die Altersgruppe von ca. 9 bis 11 Jahren, die sowohl Jungs als auch Mädchen anspricht. Es handelt sich um „WILD CLAWS“ eine Geschichte um zwei Jungs und einem Mädel, die ihr erstes Abenteuer „Im Auge der Python“ erleben. Geschrieben von Max Held, hinter dem Christian Gailus steckt, der schon so einige sehr geniale Kinder- und Jugendbücher geschrieben hat. Das Ganze wird von auflockernden Illustrationen von Timo Grubing abgerundet.

Im ersten Teil lernen wir Jack und Logan kennen, zwei Freunde , die in den Everglades in Florida leben. Logan’s Mutter ist zudem die Leiterin der Tierstation, sodass die beiden sich recht gut mit der Flora und Fauna der Everglades auskennen und direkten Kontakt zu Wildtieren haben. Es gibt so einige unerklärliche Vorkommnisse, die einen dubiosen Forscher auf den Plan rufen. Die beiden Jungs bekommen Unterstützung durch Charlotte, einer neuen Mitschülerin. Allerdings ist Logan anfangs äußerst skeptisch. Kann man Charlotte trauen?

Der Plot ist abwechslungsreich und spannend geschrieben. Es gibt so gut wie keine langatmigen Passagen. Gemeinsam mit den Protagonisten erfährt man immer mehr und bangt um deren Wohlergehen. Einfach richtig gute Unterhaltungen das beste ist, dass es im Herbst düsen Jahres eine Fortsetzung geben wird. Für dieses Abenteuer gibt es von uns 4 von 5 Sterne.