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Veröffentlicht am 30.11.2020

Krönender Abschluss einer unvergleichlichen Reihe

Beta Hearts
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Ich weiß gar nicht genau, wie ich diesen Band in Worte fassen soll. Mein Herz ist schwer, weil diese wahnsinnig gute Geschichte nun zu Ende ist. Und obwohl ich unbedingt die letzte Illustration sehen und ...

Ich weiß gar nicht genau, wie ich diesen Band in Worte fassen soll. Mein Herz ist schwer, weil diese wahnsinnig gute Geschichte nun zu Ende ist. Und obwohl ich unbedingt die letzte Illustration sehen und wissen wollte, wie Marie dem Ganzen ein Ende setzten wird musste mich wirklich überwinden die letzten 100 Seiten, dieses Buches zu lesen. Marie hat es mehr als 1x geschafft, mich völlig in die Irre zu führen, nur um mich sprachlos zurück zu lassen. Zum Schluss habe ich mich schon gar nicht mehr getraut eine Vermutung aufzustellen, weil fast jede meiner Theorien im Sand verlaufen ist.
Einzig mit meinen Gedanken zu Andra hatte ich Recht. Bei ihr hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass sich mehr hinter ihr verbirgt als man erwartet. Neben Luke zählte sie zu meinen absoluten Lieblingscharakteren.
Dieses Buch ist ein bisschen ruhiger als die anderen beiden, was nicht bedeutet, dass nichts passiert es beinhaltet nur weniger Action. Was dem ganzen allerdings kein Abbruch tut, im Gegenteil, dadurch wirken weder die Kampfszenen noch die Handlungen überzogen und eintönig. Für mich ist es ein sehr ausbalanciertes Buch gewesen.

Beta Hearts ist der perfekte Abschluss. Von Anfang bis Ende erleben wir ein interessantes Worldbuilding, mit vielschichtigen Charakteren und einer gut durchgeplotteten Geschichte. In keinem Moment fühlte ich mich allein gelassen oder verwirrt, denn jede Information zum Verständnis für den Leser, wird nach und nach eingebaut. Teilweise sogar wiederholt, damit der Leser weiß welche Punkte wichtig für das Buch sind. Außerdem helfen die kleinen Akteneinträge o.a. um Hintergründe noch besser zu verstehen. Selbst als Sci-Fi Neuling kam ich super mit der Geschichte klar. Dazu muss ich nochmal diese liebevoll, gestalteten Illustrationen erwähnen, die für mich das Ganze abgerundet haben.

Die gesamte Reihe hat eine gewisse Tiefgründigkeit, die erst durch die kurzen Gedankenausschnitte von KAMI so richtig zum Tragen kommt. Denn selbst wenn die Geschichte in der Zukunft spielt, trifft sie doch den Kern der Zeit. Und ich kam des Öfteren nicht drum herum mir vorzustellen, dass die Welt irgendwann, in ein paar hundert Jahren vielleicht, genauso aussehen könnte. (Abgesehen von KAMI).

Marie nimmt uns mit auf eine Reise in die Zukunft, vielleicht in eine Welt, wie sie in ein paar Jahrhunderten sein könnte. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, die Neon Birds Welt durch ihre Augen und Worte zu sehen.

Insgesamt 1419 Seiten voller Herzblut, Spannung und Emotionen!

Eine ganz klare Leseempfehlung, für jeden der Science Fiction mag, egal ob Einsteiger und Liebhaber.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Grandioser Reihenauftakt

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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"Magie ist das, was der normale Mensch mit den Naturwissenschaften nicht mehr erklären kann."

Kira Licht schafft es immer wieder mit neuen Ideen den Leser zu überraschen. Erst kamen die apokalyptischen ...

"Magie ist das, was der normale Mensch mit den Naturwissenschaften nicht mehr erklären kann."

Kira Licht schafft es immer wieder mit neuen Ideen den Leser zu überraschen. Erst kamen die apokalyptischen Reiter in Lovely Curse und jetzt die Alchemisten mit Kaleidra.

Kaleidra ist eine gute aber anspruchsvolle Geschichte. Damit meine ich nicht, dass es schwer zu lesen ist, sondern eher das man sich am Anfang schwer tut, den ganzen Input zu verarbeiten, weil man nicht weiß, was ist für die Geschichte wichtig und was nicht. Zum Glück lernen wir zusammen mit Emilia die Welt der Alchemisten schnell kennen. Ebenso werden wichtige Informationen mehrmals wiederholt, sodass es nicht schlimm ist, wenn man sich nicht alles merken konnte.

Der Schreibstil von Kira Licht ist großartig. Er ist flüssig, gut zu lesen und hat die perfekte Portion Humor. Emilias sarkastische, ironische Gedanken haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Sie ist eine super coole Protagonistin, die man einfach gern haben muss. An ihren moralischen Vorstellungen kann sich so mancher eine Scheibe abschneide.
Neben Emilia haben wir Ben, den männlichen Hauptprotagonisten. Obwohl ich genau solche Charaktere mag, habe ich sehr lange gebraucht um mit Ben warm zu werden. Dazu muss ich gestehen, dass er selbst zum Ende nicht mein Favoriten Charakter geworden ist. Aber trotzdem steckt hinter ihm, eine Menge positiver Eigenschaften.
Auch wenn ich darauf jetzt nicht weiter eingehen möchte, sind die weiteren Nebencharaktere alle durchweg sympathisch. Jeder hat seine Rolle und passt auf den Punkt in die Geschichte.

Mir hat das Lesen unglaublich viel Spaß gemacht, ich konnte zu keinem Moment voraussagen, was als nächstes passieren wird. Fast jede meiner Theorien war falsch, und das passiert wirklich nur ganz selten. Eine hervorragend ausgearbeitete Geschichte mit unglaublich viel Herzblut und tollen Weisheiten.
Achja und ich liebe dieses Cover!!! Ich glaube neben Crescent City, optisch mein Jahreshighlight.

Zu guter Letzt kann ich nur sagen: "Willkommen in der Welt der unbegrenzten Möglichkeiten. Ich hoffe du bist gut in Chemie"

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Tolle Message, aber schwächer als Band 1

Die Tränenrebellin
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„Es gibt keinen Weg, der dich nicht irgendwann dorthin führt, wo dein Herz zu Hause ist.“

Die Tränenrebellin ist der zweite Band der Tränendilogie.

Ich muss sagen, das Cover des zweiten Bandes finde ...

„Es gibt keinen Weg, der dich nicht irgendwann dorthin führt, wo dein Herz zu Hause ist.“

Die Tränenrebellin ist der zweite Band der Tränendilogie.

Ich muss sagen, das Cover des zweiten Bandes finde ich noch schöner als das erste. Die Farben sind total harmonisch und strahlen eine unglaubliche Kraft aus, sie sind perfekt auf einander abgestimmt. Ich liebe dieses Cover!
Auch in den Kapitelanfängen steckt viel Liebe zum Detail, und Wort. Die Kapitelüberschriften stecken wieder voller Poesie und sind meine persönlichen Highlights.

Diesmal hatte ich direkt zu Beginn ein paar Startschwierigkeiten, obwohl ich beide Bände direkt hintereinander gelesen habe. Auch danach fehlte mir der Spannungsbogen, welches vielleicht auch an dem zu ausführlichen Rückblick zu lag.
Der Schreibstil, war genau wie im ersten Band sehr leicht und bildlich. Die Autorin hat ein gutes Gefühl für Worte, sie schafft es Magie in die Zeilen zu bringen.

Ich habe mich gefreut, dass man im zweiten Band mehr von Jayden und Nate erfahren hat. Das hat der Geschichte ein ganz anderes Feeling gegeben. Dazu haben kleinere Nebencharaktere aus dem ersten Band ebenfalls ein bisschen mehr Zeit in der Geschichte erhalten.
Nava macht leider keine allzu große Entwicklung mehr durch. Die Geschichte verliert zwischendurch ein bisschen ihren Faden, weswegen die Rebellion nicht so intensiv ist, wie sie sein sollte. Im Großen und Ganzen wurde vieles sehr einfach und vorhersehbar abgehandelt. Ich hätte gerne eine völlig unerwartete Wendung in der Geschichte erlebt.

Trotz alledem würde ich die Dilogie jedem Fantasy Neuling empfehlen, besonders jungen Lesern. Die Reihe ist leicht zu lesen und schenkt einem wunderschöne Bilder und Textzeilen. Ebenso steckt eine tolle Message hinter dem Buch.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Super süße Geschichte für Fantasy Einsteiger

Die Tränenkönigin
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„Nur der Mut deines eigenen Herzens, entscheidet über die Freiheit deines Weges.“

Die Tränenkönigin ist der erste Band der Dilogie.

Wir erleben hier eine sehr detailreiche, bildlich beschriebene Welt. ...

„Nur der Mut deines eigenen Herzens, entscheidet über die Freiheit deines Weges.“

Die Tränenkönigin ist der erste Band der Dilogie.

Wir erleben hier eine sehr detailreiche, bildlich beschriebene Welt. Mit Fortgang der Geschichte, spiegelt der Inhalt, das Cover wieder. Ich konnte mir das ganze richtig gut vorstellen und musste hin und wieder an die Welt von Avatar bei Nacht denken. Dazu haben mir die Kapitelüberschriften am besten gefallen. Ich liebe es, wenn dort nicht nur Kapitel X steht sondern ein Bezug zum Kapitel steht. Hier haben wir immer einen kleinen Spruch, aus den Gedanken von Nate.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, sodass man gut vorankommt. Zwischendurch habe ich gar nicht gemerkt, wie viele Seiten ich schon gelesen habe. Außerde gibt es einen angenehmen Spannungsbogen. Man lernt die Welt in Marenna schnell kennen, genau wie Nava, die die Hauptprotagonistin ist. Zu ihr konnte ich direkt eine Verbindung aufbauen. Sie ist ein sympatisches, liebes und mutiges jungen Mädchen, die für ihren Bruder alles tun würde.
Zu Nate, Navas Bruder kann ich nicht viel sagen, da es sonst Spoilern würde.
Hinzu zu den Geschwistern kommt noch Jayden, der Nava immer wieder in der Stadt erscheint und ihr zur Flucht aus der Stadt verhilft. Und so beginnt das Abenteuer.

Eine spannende Reise durch Marenna, die uns ein wunderschönes Worldbuilding zeigt und ein paar nette Lesestunden schenkt. Hier und da, gab es allerdings ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Teilweise springen die Geschehnisse etwas, dass man das Gefühl hat, dass ein paar Sätze zwischendrin fehlen. Ich musste einige Abschnitt doppelt lesen, weil ich dachte ich hätte was überlesen. Allerdings passiert das erst ab ca. der Hälfte des Buches.
Ebenfalls fehlt ein bisschen die tiefe in den Charakteren und der Handlung. Anders als erwartet steht die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund, was ich persönlich gut fand. Da die Gefühle so wahrscheinlich nicht bei mir angekommen wäre. Ebenfalls sind einige Handlunge, vor allem zum Ende zu schnell abgehandelt. Ich hätte gerne noch ein paar mehr Seiten gelesen.

Trotzdem ist die Idee mit der Tränenkönigin und dem Tränenmeer erfrischend neu. Es hat mir Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen. Die Tränenkönigin ist eine super süße Fantasy Geschichte. Ganz besonders junge Fantasy Einsteiger sollten sich mit dem Buch wohl fühlen.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Guter Auftakt, mit viel Potenzial nach oben

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Das Schicksal der Huntress Roxy scheint besiegelt. Sie wurde von einem Todesboten verflucht und muss 449 Geister, in 449 Tagen aufspüren und zurück in die Unterwelt schicken, ansonsten muss sie selbst ...

Das Schicksal der Huntress Roxy scheint besiegelt. Sie wurde von einem Todesboten verflucht und muss 449 Geister, in 449 Tagen aufspüren und zurück in die Unterwelt schicken, ansonsten muss sie selbst dorthin. Eine fast unmögliche Aufgabe, der sie sich aber zusammen mit ihrem Hunter Kollegen stellt. Und dann ist da noch Shaw, der Kerl, der sein Gedächtnis verloren hat und plötzlich Roxys Fokus vollkommen durcheinander bringt.

Midnight Chronicles Schattenblick ist der Auftakt zur 6 bändigen Reihe von Bianca und Laura. Die Bücher werden immer Wechsel, der beiden Autorinnen geschrieben. Trotzdem sind die Geschichten eng miteinander verwoben, sodass man die einzelnen Charaktere nicht aus den Augen verliert.

Der Schreibstil war typisch für Bianca, leicht und flüssig. Die Einführung in die Welt der Hunter ist einfach erklärt und baut sich Stück für Stück auf. Hier fällt es einem nicht schwer sich in die Geschichte einzufinden. Dazu gibt es am Ende des Buches einen Glossar, der nochmal alle Charaktere gelistet hat mit Erklärung.
Ich mochte das Buch von der ersten Seite an, besonders Roxy. Ich meine wenn der erste Satz lautet „Ich liebte Essen“ kann die Protagonistin mir nur sympathisch sein. Ihre sarkastische Art bringt einen immer wieder zum Lächeln. Trotzdem spürt man, dass sie viel mehr mit ihrem Schicksal zu kämpfen hat als sie alle denken lässt. Mit Roxy wird auch klar warum das Buch den Titel Schattenblick hat.
Neben Roxy spielt Shaw eine große Rolle. Er verliert sein Gedächtnis und weil er keinen Anhaltspunkt zu seiner Vergangenheit hat, schließt er sich vorerst den Huntern an. Da Roxy ihn gerettet hat, fällt er unter ihre Verantwortung, trotzdem macht er viel sein eigenes Ding. Für mich war Shaw, zumindest bis jetzt, etwas zu oberflächlich gehalten. Er hat keine Erinnerungen mehr, und irgendwie hatte ich das Gefühl er nimmt das einfach so hin. Auch wenn mehrfach gesagt wird, er sucht nach seiner Vergangenheit. Zum Ende hin gibt es allerdings zwei kleine Momente, die eine Menge Spekulationen zu Shaw offen lassen.
Hinzu kommen einige, sehr interessante und tolle Nebencharaktere. Die Gemeinschaft der Hunter ist super, hier fühlt man sofort die familiäre Atmosphäre. Mein persönliches Highlight waren Finn und Warden. Und obwohl Finn Roxys Hunterpartner ist, ist er etwas untergegangen. Ich hoffe er bekommt in den nächsten Bänden ein bisschen mehr Platz, denn ich glaube hinter ihm steckt eine Menge Potenzial, für einen Haupt-Nebencharakter. Warden hingegen ist schon mehr in die Geschichte eingebaut, sodass der Übergang zu seiner Geschichte (Band 2), dem Leser schmackhaft gemacht wird.

Fazit
Midnight Chronicles erinnert mich ein bisschen an Chroniken der Unterwelt. Und auch wenn der erste Band ein paar Schwächen hatte, ist Bianca ein guter Auftakt gelungen. Am Ende sind viele Fragen ungeklärt und ich möchte unbedingt wissen, wie die Reise der Hunter weiter geht. Es wird ein langer Weg aber ich denke Bianca und Laura werden, da noch das gesamte Potenzial ausschöpfen und uns eine unglaublich spannende Geschichte schenken.

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