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Veröffentlicht am 20.05.2023

Für mich hätte die Action großflächiger verteilt sein können

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Klappentext
„Ihre Aufgabe ist es, Leben zu retten. Doch was, wenn sie dafür ihr eigenes aufs Spiel setzen muss?

Seit ihrer Kindheit lebt die siebzehnjährige Kiva in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis ...



Klappentext
„Ihre Aufgabe ist es, Leben zu retten. Doch was, wenn sie dafür ihr eigenes aufs Spiel setzen muss?

Seit ihrer Kindheit lebt die siebzehnjährige Kiva in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis von Wenderall. Als Heilerin kümmert sie sich um alle Insassen. Doch um die Rebellenkönigin zu retten, muss Kiva nicht nur herausfinden, woran Tilda erkrankt ist, sondern sich auch an ihrer Stelle dem Elementarurteil unterziehen: vier Prüfungen, die Tildas Schuld oder Unschuld beweisen sollen. Besteht Kiva, sind beide frei. Sollte sie scheitern, wird nicht nur die Rebellenkönigin sterben …“

Gestaltung
Passend zum Titel zieren die Gitterstäbe und das Schloss eines düsteren Gefängnisses das Cover. Das dunkle Blau mit den helleren Effekten kommt vor dem tiefschwarzen Hintergrund sehr gut zur Geltung und lässt die Gitterstäbe kühl und metallisch wirken. Die Blume, die aus dem Schloss blüht, strahlt vor diesem Hintergrund erst recht und hebt sich von den verwelkten Blumen ab. Ich mag das Cover gerne, weil es anders ist als die typischen Jugendbuchcover.

Meine Meinung
Das schöne Cover hat mich angelockt und der Klappentext hat mich dann „eingetütet“, sodass ich „Prison Healer - Die Schattenheilerin“ unbedingt lesen wollte. In dem Buch geht es um die Heilerin Kiva, die in Zalindov lebt: einem brutalen Gefängnis. Ihre Aufgabe ist es, die Insassen zu heilen – auch die Rebellenkönigin Tilda. Dies stellt Kiva jedoch vor eine Herausforderung, die auch ihr eigenes Leben on Gefahr bringt…

Gut fand ich die Darstellung der Figuren, da die Autorin sich nicht nur den Hauptfiguren angenommen hat, sondern auch den Nebencharakteren. Kiva ist mutig und nicht auf den Kopf gefallen, im Kontrast zu ihr steht Tipp - leichtsinnig und unbedacht. Jaren fand ich sehr spannend, da an ihm etwas Geheimnisvolles, Besonderes liegt, das es zu entschlüsseln gilt.

Die Geschichte hat mich etwas zerrissen zurückgelassen, denn einerseits gab es vieles, das mir gefallen hat, andererseits war mir die Handlung zu langatmig und in die Länge gezogen. Mir fehlte etwas die über das Buch verteilte Action. Am Ende platzt eine Bombe, die mich wahnsinnig neugierig macht, aber ich hätte gern schon vorher mehr Action gehabt.

Gut fand ich den Weltentwurf und das Setting. Das Gefängnis als vorherrschenden Schauplatz zu nutzen, machte mich nur noch neugieriger auf die Welt außerhalb. Zudem mochte ich es, dass das Buch immer viele Fragen aufgeworfen hat, die dem Leser unter den Nägeln brannten. Dies sorgt für einen Antrieb beim Lesen und das Gefühl, immer weiter lesen zu müssen, um Antworten zu erhalten. Auch die Komplexität der Geschichte gefiel mir gut und ich bin gespannt, weitere Facetten dieser Welt zu erkunden.

Fazit
Mich hat die Handlung von „Prison Healer - Die Schattenheilerin“ etwas zerrissen, denn insgesamt mochte ich die Geschehnisse gern, aber für mich hätte die Action großflächiger verteilt sein können. Das Setting fand ich toll und auch die Ideen sowie die Komplexität der Geschichte gefielen mir sehr. Zudem bin ich durch das explosive Ende sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht worden.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Prison Healer - Die Schattenheilerin
2. Prison Healer - Die Schattenrebellin
3. Prison Healer - Die Schattenerbin

Veröffentlicht am 20.05.2023

sehr beeindruckend

Das Haus der Perlen – Schimmern der Hoffnung
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Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da man eine Menge Informationen darüber bekommen hat, dass es Perlen in Deutschland gibt. Dies war mir zuvor nicht bewusst, sodass ich sehr beeindruckt ...

Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da man eine Menge Informationen darüber bekommen hat, dass es Perlen in Deutschland gibt. Dies war mir zuvor nicht bewusst, sodass ich sehr beeindruckt von der Fülle an Wissen war. Ich fand es gut, dass der Roman - laut Nachwort der Autorin Charlotte Jacobi - auf Tatsachen beruht und ich so mir noch Unbekanntes über Deutschland erfahren konnte. Ich wusste beispielsweise nicht, dass hier Flussperlen angebaut und verarbeitet wurden.

Die Protagonisten fand ich alle gut ausgearbeitet, da jeder von ihnen recht detailliert beschrieben wurde und ich Einblicke in ihre Lebenswelt sowie ihren Charakter erhalten habe. Jede Figur war dabei individuell und tiefergehend ausgearbeitet, was mir sehr gefallen hat. Am besten hat mir der Perlenfischer gefallen, weil er gutmütig und liebenswert war. Der Zusammenhalt der Charaktere ging mir sehr nahe.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, denn die Handlung dieses Auftaktbandes hat mir sehr gefallen. Sie war interessant, da sie informativ war aufgrund der Perlen, Goldschmiedearbeit und der Informationen über die Stadt München. Ich lese gerne historische Romane und bei diesem Band fand ich es gut, dass ich Einblicke in die damalige Zeit erhalten konnte. Diese fand ich realistisch dargestellt, was mir persönlich immer wichtig ist, da man so das Gefühl hat, etwas über das Leben von damals zu lernen. Das Ende macht neugierig darauf, wie es mit dem Haus der Perlen weitergeht.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.05.2023

Möchte den nächsten Band lesen

Geteiltes Land – Zwischen Angst und Freiheit
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Meine Meinung
Beeindruckend und ergreifend fand ich die Botschaft von "Geteiltes Land - Zwischen Angst und Freiheit": zur Zeit des geteilten Deutschlandes konnte man weder seinen engsten Freunden noch ...

Meine Meinung
Beeindruckend und ergreifend fand ich die Botschaft von "Geteiltes Land - Zwischen Angst und Freiheit": zur Zeit des geteilten Deutschlandes konnte man weder seinen engsten Freunden noch seiner Familie trauen, denn die Gefahr, verraten zu werden, war allgegenwärtig. Beim Lesen fand ich diesen Gedanken sehr erdrückend. Immer wenn ich mir vorgestellt habe, zu der Zeit in der DDR in Berlin zu leben, habe ich ein beklemmendes Gefühl in der Brust verspürt. Dass ein Buch solche Gefühle auslösen kann, fand ich sehr ergreifend und toll, da dadurch das Leseerlebnis ein Besonderes wird.

Das Buch endet zwar mit einem kleinen Happy End, hat jedoch auch einen Cliffhanger. Hierdurch möchte ich unbedingt erfahren, wie es im nächsten Band weiter geht. Die Handlung fand ich generell etwas langatmig, da es sehr lange dauert, bis es so richtig mit der Handlung los geht. Es plätscherte zuvor etwas vor sich hin, da sehr viel Zeit darauf verwendet wird, die Figuren einzuführen. Dies ist zwar auch sehr wichtig und nachvollziehbar, mir persönlich hat es aber einfach zu lange gedauert, da es zu detailliert war. Für mich hätte es schneller losgehen müssen mit der eigentlichen Handlung.

Gut fand ich jedoch, dass die Protagonisten charakterstark waren. Gerade zu der Zeit und in dem Lebensumfeld ist dies eine Eigenschaft, die für die Menschen der Zeit wichtig war. Die Liebe zwischen der Protagonistin, die in Ostberlin lebt, zu einem Studenten aus Westberlin fand ich authentisch dargestellt und auch sehr emotional. Das Buch gibt tiefe Einblicke in Geschehnisse in der DDR (Fluchtversuche, Stasi, Zwangsadoption, schlechte Haftbedingungen...), was mich teilweise sehr berührt hat, da dies ein wichtiges Thema ist und mir nochmal vor Augen geführt hat, dass es zu lange dauerte bis die Grenzen fielen. Die Situation der Menschen zu der Zeit ist für mich nach wie vor sehr erschütternd und in diesem Buch sehr greifbar dargestellt.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.05.2023

Zu wenig Geschehnisse mit tollen Figuren

White Bird - Wie ein Vogel
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Klappentext
"Die Geschichte einer wunderbaren Rettung – nach "Wunder" endlich ein neuer Roman der Bestseller-Autorin R.J. Palacio. 2023 im Kino! Sara verlebt eine glückliche Kindheit im Frankreich der ...

Klappentext
"Die Geschichte einer wunderbaren Rettung – nach "Wunder" endlich ein neuer Roman der Bestseller-Autorin R.J. Palacio. 2023 im Kino! Sara verlebt eine glückliche Kindheit im Frankreich der 30er-Jahre – bis die Nazis ihr Land besetzen. Eines kalten Tages im April 1943 muss das jüdische Mädchen vor den heranrückenden deutschen Soldaten fliehen und wird dabei von ihren Eltern getrennt. Ihr Mitschüler Julien, den Sara bisher stets wegen seiner Behinderung gehänselt hat, findet sie. Allen Gefahren zum Trotz, verstecken er und seine Familie Sara viele Monate lang. Doch die Handlanger der deutschen Besatzer kommen ihnen auf die Spur ... Eindrucksvoll erzählt R.J. Palacio eine Geschichte von Krieg und Liebe, vor allem aber von der Kraft der Menschlichkeit in düsteren Zeiten."

Gestaltung
Das weiße Cover zeigt passend zum Buchtitel einen weißen Vogel, der als Umriss zwischen Titel und Untertitel schwebt. Dabei ist die Frontseite komplett mit skizzierten Baumblättern übersäht, die nur den Vogelumriss frei lassen. Die grüngelbliche Farbe des Untertitels gefällt mir persönlich nicht so gut.

Meine Meinung
Das Buch gewährt einen Einblick in das Leben der Franzosen zur Zeit des zweiten Weltkrieges während der Besatzungszeit. Dies ist ein Bereich, über den ich so noch nichts gelesen hatte, da ich die Sicht der Franzosen nur während historischen Büchern über die Résistance gelesen habe. Ich kenne viele Romane zum zweiten Weltkrieg, sodass ich mich hier über die neue Sichtweise gefreut habe, da es für mich neue Informationen und Ansichten mit sich gebracht hat.

Dennoch hatte ich den Eindruck, dass mir Grundzüge der Geschichte bekannt vorkamen, weil sich diese während des Naziregimes überall in den besetzten Ländern so oder so ähnlich zugetragen hat. Hier hatte ich mir irgendwie etwas mehr von versprochen, gerade wegen des jungen Alters der Protagonisten. Dafür fand ich den Mut der Verstecker, vor allem in Form von Juliens Eltern, mitreißend. Sie haben viel für Sara in Kauf genommen und sich der Lebensgefahr, denunziert zu werden, ausgesetzt. Generell ist für meinen Geschmack aber nicht viel passiert und die Handlung wies meiner Meinung nach viele Ausschweifungen (z.B. Saras Malerei, das Leben mit ihren Eltern...) auf, durch die sie sich hinzog. Es gab einige Lückenfüller, während andere Szenen für mich zu detailliert beschrieben wurden.

Gerade wegen dem Alter war es für mich sehr beeindruckend, dass Julien mit seiner Beeinträchtigung so mutig für Sara eintritt, die ihn vorher nicht gut behandelt hat. Dies zeigt, dass Julien trotz dessen, wie er behandelt wurde, um den Wert eines Menschen weiß und sich aufgrund seiner Erfahrungen des Mobbings immer noch menschlich verhält. Sogar jemanden, der ihn gemobbt hat, hilft er in größter Not. Diesen Charakterzug hat nicht jeder, sodass Julien eindeutig mein Lieblingscharakter ist und jemand, von dem ich mir wünschen würde, dass er im echten Leben existiert.

Fazit
An "White Bird" hat mir der Charakter Julien am besten gefallen, da er trotz seiner schlimmen Mobbingerfahrungen den Wert eines Menschen über seine Empfindungen stellt und auch jemanden, der ihm Leid zugefügt hat, in großer Not aushilft. Etwas kritisch stehe ich der ausschweifend erzählten Handlung gegenüber, die mir zu wenig Geschehnisse aufwies. Auch waren die Grundzüge der Handlung bekannt, sodass mir hier etwas fehlte.
3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 20.05.2023

Spannung und Nervenkitzel

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Klappentext
"Damit hat Fallanalytiker Max Bischoff nicht gerechnet. Keine andere als die Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, die bislang kein gutes Haar an ihm gelassen hat, bittet ...

Klappentext
"Damit hat Fallanalytiker Max Bischoff nicht gerechnet. Keine andere als die Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, die bislang kein gutes Haar an ihm gelassen hat, bittet Max um Hilfe.

Er soll in dem kleinen Weinort Klotten an der Mosel inoffziell in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln. Keskin ist in ihrem privaten Umfeld auf neue Hinweise zu dem über zwanzig Jahre alten Fall gestoßen und hofft, dass es Max gelingt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Doch kaum vor Ort ereignet sich ein Mord. Max ist bald an etwas dran, aber ignoriert alle Warnungen. Eine Entscheidung, die ihn das Leben kosten könnte …"

Gestaltung
Das Cover passt gut in die Reihe und weist die typischen Elemente auf: der "Mörderfinder"-Schriftzug in der Mitte des Covers

Meine Meinung
Ich bin mit "Mörderfinder - Mit den Augen des Opfers" in Arno Strobels Reihe rund um Max Bischoff eingestiegen. In seinem dritten Fall soll er einen nie gelösten Vermisstenfall entschlüsseln und ist so festgebissen an seinen Ermittlungen, dass es brenzlig für ihn wird... Mir gefiel gut, dass ich diesen Band ohne Vorkenntnisse der anderen beiden Bücher lesen konnte. Ich konnte alles verstehen und hatte nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Jemand, der die anderen Fälle von Max gelesen hat, kann hierzu aber sicher mehr sagen.

Es war spannend, Max Bischoff bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen, weil der Privatermittler so festgebissen ist in seine Arbeit, Der 22 Jahre zurückliegende Fall war auch interessant, denn Max rennt gegen eine Mauer der Verschwiegenheit, die ihm seine Arbeit erschwert, doch er gibt nicht nach. Gemeinsam mit Max rätselt der Leser bis kurz vor Ende des Buches, wer der Täter ist. Dies sorgt für Lesespaß, da man sich nie sicher ist und neugierig bleibt. Auch überraschende Wendungen sorgen für Nervenkitzel und Spannung beim Lesen, sodass ich mich bis zum Schluss unterhalten fühlte.

Max wird von vielen Charakteren unterstützt, die sich alle voneinander abgehoben haben und die gut ausgearbeitet waren. Besonders eine Figur, Marvin, fand ich toll, da er mit seinem Aussehen in dem kleinen Dörfchen für Aufruhr sorgt und nicht dem Klischee eines Wissenschaftlers entspricht. Er sticht in meinen Augen besonders hervor. Hauptfigur Max fand ich auch gut, da er sehr gründlich arbeitet und sich gleichzeitig menschlich-verletzlich zeigt.

Fazit
Mir hat der 3. Fall von Max Bischoff gut gefallen, da die Handlung sich durch Spannung und Nervenkitzel auszeichnet. Es wird brenzlig für Max und auch als Leser, welcher die ersten beiden Fälle nicht kennt, kann man dieses Buch gut verstehen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und sympathisch. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer der Täter war. Hierdurch war es die ganze Zeit spannend!
4 von 5 Sternen