Cover-Bild Geteiltes Land – Zwischen Angst und Freiheit
Band 1 der Reihe "Die DDR-Saga"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.02.2023
  • ISBN: 9783492318716
Farina Eden

Geteiltes Land – Zwischen Angst und Freiheit

Roman einer deutschen Familie | Von Mauerbau bis Mauerfall – Die bewegende Familiensaga um mutige Frauen im geteilten Berlin

Für Liebe und Freiheit wagten sie alles – das Schicksal einer Familie im geteilten Deutschland

Berlin 1961: Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs sind Vergangenheit, und die Hauptstadt blüht wieder auf. Die 19-jährige Gesine aus Berlin-Mitte und der Westberliner Student Peter sind frisch verliebt, aber ihnen bleiben nur wenige Monate, bevor der Bau der Mauer der Beziehung ein jähes Ende bereitet. Gesine ist verzweifelt. Ihre alleinerziehende Mutter Lotte versteht den Schmerz ihrer Tochter und versucht, Gesine und ihrer Schwester Sonja trotz der schwierigen Situation in Ostberlin ein gutes Leben zu ermöglichen. Doch Gesines Entschluss steht fest: Sie wird zu Peter in den Westen flüchten. Sie ahnt nicht, dass der Preis für ihre Liebe weit mehr sein wird als ihre Freiheit …

Inspiriert von der eigenen Geschichte der Autorin

Farina Eden ist selbst im Osten Berlins und damit in der DDR aufgewachsen. Ein Teil ihrer Familie reiste in den Westen aus, weshalb die in der DDR verbliebenen Angehörigen politischem Druck ausgesetzt waren. Diese Erfahrung diente der Autorin als eine Inspiration für die Trilogie, der jedoch keine einzelne Familienbiografie zugrunde liegt. Vielmehr hat sie verschiedenste historisch belegte Ereignisse zusammengetragen und zu einer »exemplarischen Familiengeschichte« verwoben.

Farina Edens  mitreißende DDR-Saga, für die Leser:innen von Claire Winters »Kinder ihrer Zeit« und Ulrike Schweikerts »Friedrichstraßensaga« sowie für Fans der Serie »Weißensee«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Großartiger erster Teil

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Der erste Band dieser Trilogie von Farina Eden hat mich wirklich sehr überrascht! Einige Geschichten über die Zeit kurz vor dem Mauerbau und der Trennung von Ost- und Westdeutschland habe ich bereits gelesen, ...

Der erste Band dieser Trilogie von Farina Eden hat mich wirklich sehr überrascht! Einige Geschichten über die Zeit kurz vor dem Mauerbau und der Trennung von Ost- und Westdeutschland habe ich bereits gelesen, doch "Geteiltes Land" hat mich wirklich aufgewühlt und absolut gefesselt!

Die Schwestern Gesine und Sonja leben mit ihrer schwangeren Mutter in Ost-Berlin. Ihr Vater, der gelegentlich zu Besuch kommt, lebt schon längere Zeit im Westen der Hauptstadt. Obwohl sich die Eltern getrennt haben, pflegen sie ein gutes Verhältnis zueinander. Sonja, die jüngere Schwester, träumt davon endlich im Westen bei ihrem Vater zu wohnen, während sich Gesine um ihre Mutter und um das kommmende Geschwisterchen sorgt. Ihr zuliebe hält sie sich mit negativen Äußerungen gegenüber der DDR zurück. Sonja fällt der Stasi hingegen bald auf. Sie rebelliert immer wieder während des Unterrichts gegen die Vorgaben des Staates. Ihre Tante Elise, die als Lehrerin an der selben Schule unterrichtet, kann sie noch vor dem Schulverweis retten. Elise steht dem System positiv gegenüber. Dabei gerät sie jedoch immer mehr in die Fänge eines Stasi-Mannes und schrickt schlussendlich nicht davor zurück auch Freunde und Familie zu verraten.
Als Gesine bei einem Besuch bei ihrem Vater Max in Westberlin den Studenten Peter kennenlernt, verlieben sich die beiden. Gesine möchte zuerst ihre Ausbildung beenden, bevor sie ebenfalls in den Westen zu Peter geht. Doch dann wird ihr gemeinsames Glück über Nacht durch den Bau der Mauer zerstört....

In diesem ersten Teil begleiten wir die Familie Richter von 1960 bis 1963. Die Autorin erzählt aus verschiedenen Perspektiven. Als Leser können wir deshalb die einzelnen Gefühlslagen sehr real miterleben. Man spürt die Angst und den Schrecken, als Familien über Nacht auseinandergerisssen werden. Trauer und Entsetzen wechseln sich mit Hoffnung ab.
Als Leser erhält man einen Einblick in ein Regime, in dem es keine freie Meinungsäußerung, Schul- und Berufswahl gibt. Unvorhersehbare Wendungen erhöhen dabei die Spannung und haben mich oftmals fassungslos den Kopf schütteln lassen. Gesine erlebt unmenschliche Schikanen. Diesbezüglich habe ich bereits in "Kranichland" von Anja Baumheier gelesen. Die Methoden der Stasi, wie Isolation, Schlafentzug und psychische Spielchen haben mich schon bei der damaligen Lektüre fassungslos gemacht.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich an die Geschichte gefesselt hat. Die Charaktere sind deatilliert gezeichnet und lebendig. Die politischen Zusammenhänge werden sehr gut erklärt. Die Handlung, mit ihren unvorhersehbaren Wendungen, ist fesselnd, dramatisch und aufwühlend.

Farina Eden wurde zu dieser Geschichte durch wahre Begebenheiten in ihrer eigenen Familie und Bekanntenkreis inspiriert. Der zweite Band liegt bereits hier!

Fazit:
Ein sehr emotionaler Roman über die deutsch-deutsche Geschichte, der aufwühlt und diese Zeit näher bringt. Eine spannende Zeitreise, toll recherchiert und absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Starker Einstieg in die Trilogie

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Farina Eden hat hier einen extrem starken ersten Teil ihrer Trilogie vorgelegt.
Die Stimmung 1961, die Hoffnung und das Entsetzen.
Sonja als rebellischer Teenager. Lotte, die Mutter, die die Veränderungen ...

Farina Eden hat hier einen extrem starken ersten Teil ihrer Trilogie vorgelegt.
Die Stimmung 1961, die Hoffnung und das Entsetzen.
Sonja als rebellischer Teenager. Lotte, die Mutter, die die Veränderungen nicht wahrhaben möchte.
Und natürlich Gesine, die die ganze Härte des autoritären Staates erfährt.
Der Schreibstil ist fesselnd und es wurde gut recherchiert.
Ich bin sehr gespannt auf die folgenden Bände.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Nur die Gedanken sind frei (in Anlehnung an das Lied "Die Gedanken sind frei")

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Gesine lebt in einer nicht ganz einfachen Familienkonstellation - während sie mit ihrer Schwester Sonja und ihrer hochschwangeren Mutter im Ost-Berlin leben, ist der Vater in den Westen übergesiedelt. ...

Gesine lebt in einer nicht ganz einfachen Familienkonstellation - während sie mit ihrer Schwester Sonja und ihrer hochschwangeren Mutter im Ost-Berlin leben, ist der Vater in den Westen übergesiedelt. Schwester Sonja rebelliert in der Schule gegen die Vorgaben des Staates und Tante Elise kann sie gerade noch so vor dem Schulverweis retten. Mit den Besuch im Westteil der Stadt ändert sich für Gesine alles, denn sie verliebt sich Hals über Kopf in Student Peter. Zunächst scheint aus die Sonne für das glückliche Paar, doch mit dem Bau der Mauer verändert sich alles und Gesine möchte nicht mehr von Peter getrennt sein. Aber es kommt ganz anders...


Farina Eden hat mit dem ersten Teil ihrer Trilogie ein echtes Highlight im Buchjahr 2023 verfasst und schildert nicht nur authentisch, sondern unglaublich fesselnd und real die Ereignisse im geteilten Berlin. Dabei gelingt es ihr, das realpolitische Geschehen mit erdachten Szenen zu einer neuen Wahrheit zu verweben, die spannender, dramatischer und aufwühlender ist als alle Bücher, die ich bisher zu diesem Thema gelesen habe.

Die Schreibende kurbelt das Kopfkino an und verursacht Emotionen, die tief unter die Haut gehen. Angst und Schrecken, Hoffnung und Freude, aber auch tiefe Trauer und Entsetzen sind während der Lektüre dauerhaft präsent und lassen die Seiten wie von selbst umblättern.

Während Sonja zunächst immer wieder mit ihren Äußerungen in den Fokus der Stasi rückt, kann Tante Elise durch vermeintlich geschicktes Taktieren mit der grauen Herren diese aus dem Schussfeld nehmen. Doch Elise wird immer mehr zu einer gefügigen Handlangerin des MfS und scheut nicht davor zurück, Menschen, die ihr nahe stehen, ans Messer zu liefern.

Gesines Martyrium wird mit eindrucksvollen und bedrückenden Worten geschildert und es fällt mir schwer, das Leid aus Demütigung, Willkür, Verrat und Misshandlung zu ertragen. Die Schikanen, die Gesine ertragen muss, sind unfassbar und unmenschlich, jagen mir kalte Schauer des Entsetzens über den Rücken und lassen die Tränen ungehindert fließen. Das Eingesperrtsein, die unlebbaren Träume und die Ohnmacht, dem Regierungsapparat hilflos ausgeliefert zu sein, zehren Gesine aus und doch schöpft sie immer wieder Hoffnung, denn nur ihre Gedanken sind frei und finden Schlupflöcher in den Mauern, die sie umgeben.

Es gelingt Farina Eden, den Namenlosen eine Stimme zu geben und ihre Geschichte für die Leser:innen zugänglich zu machen. Es ist eine Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte und derer, die dem schikanösen DDR-Regime den Rücken kehren wollten. Sehr lebendig erzählt, ist der erste Teil ein wichtiger Beitrag, um deutsch-deutsche Geschichte aufzuarbeiten. Mit Sicherheit würde sich diese Trilogie auch hervorragend als mehrteiliges TV-Event eignen.

Ein absolutes Lesehighlight 2023, bei dem das Warten auf den zweiten Band unglaublich schwer fällt.


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Veröffentlicht am 07.04.2023

Getrennt durch die Mauer

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Lotte Richter lebt als alleinerziehende Mutter mit ihren zwei großen Töchtern in Ostberlin. Als die 19jährige Gesine nach Westberlin fährt, um ihren Vater zu besuchen, trifft sie auf den jungen Studenten ...

Lotte Richter lebt als alleinerziehende Mutter mit ihren zwei großen Töchtern in Ostberlin. Als die 19jährige Gesine nach Westberlin fährt, um ihren Vater zu besuchen, trifft sie auf den jungen Studenten Peter. Beide verlieben sich in einander. Gesine hatte lange gezögert, um in den Westteil der Stadt zu ziehen, weil sie Peter erst so kurz kannte und sie ihre Ausbildung beenden wollte. Doch dann war es zu spät, der Mauerbau kam dazwischen. Gesine war im Osten und Peter im Westen. Was sollte geschehen? Gesine fasst den Entschluss zu fliehen und ahnt nicht wie hoch der Preis sein wird.

Das Buch umfasst die Zeit von 1960 bis 1963. Farina Eden hat sehr gekonnt die damalige Zeit zum Leben erweckt. Sie wurde inspiriert von wahren Begebenheiten und der eigenen Familiengeschichte. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Durch die Kapitelüberschriften ist gut erkennbar, wer gerade erzählt. Ich erlebe Gesine, ihren Freund Peter und ihre Tante Elise hautnah. Dieser sehr emotionale Roman über ein wichtiges Stück DDR-Geschichte hat mir sehr gut gefallen und wirkt noch lange nach.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Ergreifender Start der Trilogie

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Bei einem Besuch bei ihrem von der Familie getrennt lebenden Vater Max in Westberlin lernt die 19jährige Gesine aus dem Ostteil der Stadt den jungen Studenten Peter kennen und sie verlieben sich ineinander. ...

Bei einem Besuch bei ihrem von der Familie getrennt lebenden Vater Max in Westberlin lernt die 19jährige Gesine aus dem Ostteil der Stadt den jungen Studenten Peter kennen und sie verlieben sich ineinander. Gesine beschließt, nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester zu Peter zu ziehen. Doch einige Monate, bevor es soweit ist, trennt am 13. August 1961 der über Nacht entstandene Mauerbau ihre Pläne. Gesine will nicht einsehen, dass es keine Zukunft mit ihrer großen Liebe geben soll.
Währenddessen wird ihre kleine Schwester, die 15jährige Sonja, in der Schule auffällig, da sie den „Erlkönig“ schmählich umgedichtet hat und nun mit harten Konsequenzen von Seiten der Schulleitung rechnen muss.
Dieser erste Band der Trilogie beschreibt die schwierige Situation der Familie Richter in einem Teil Deutschlands, in der es keine freie Meinungsäußerung, Schul- und Berufswahl gibt. Menschen, die zusammen gehören, werden vom Mauerbau brüsk getrennt, ohne Hoffnung, sich jemals wiedersehen zu können. Authentisch und nachvollziehbar hat die Autorin die einzelnen Charaktere beschrieben. Die Handlung mit ihren unvorhersehbaren Wendungen ist fesselnd, dramatisch und aufwühlend. Mehr als einmal lief mir die Gänsehaut über den Rücken. Mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil führt Farina Eden durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Ein gelungener erster Teil, der sich unbedingt zu lesen lohnt. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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