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Veröffentlicht am 20.05.2023

Besser als Band 1

Geteiltes Land – Zwischen Verlust und Liebe
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Klappentext
"Gespaltenes Land, gespaltene Herzen – eine Familie, zerrissen zwischen Ost und West

Berlin 1964: Nach der Haft darf Gesine ausreisen, doch die Frage, was mit ihrem Kind passiert ist, lässt ...

Klappentext
"Gespaltenes Land, gespaltene Herzen – eine Familie, zerrissen zwischen Ost und West

Berlin 1964: Nach der Haft darf Gesine ausreisen, doch die Frage, was mit ihrem Kind passiert ist, lässt sie nicht los. Gesines Schwester Sonja steht wegen DDR-kritischer Aussagen unter besonderer Beobachtung. Dass für ihre Überwachung ein enges und geliebtes Familienmitglied angeworben wurde, weiß Sonja nicht. Und so vertraut sie sich ihren Liebsten an, nicht ahnend, dass sie in eine Falle laufen könnte. Mutter Lotte bleibt mit ihrer jüngsten Tochter Lydia in Ostberlin. Denn beim Nesthäkchen der Familie zeigt sich ein sportliches Talent, das Lotte von einer besseren Zukunft träumen lässt."

Gestaltung
Das Cover passt zu dem des ersten Bandes, da es im selben Stil gehalten ist. Oben das Brandenburger Tor und unten ein alt wirkendes Foto einer Frau. So deute das Cover auch schon auf das historische Genre des Buches hin.

Meine Meinung
"Geteiltes Land – Zwischen Verlust und Liebe" ist der zweite Band von Farina Edens historischer Familiensaga-Trilogie. In diesem Band geht es um Sonja, die mittlere der drei Schwestern, deren Traum vom Abitur und von einem Studium vom DDR-Regime unterbunden wird. Sie lernt bei ihrer Arbeit als Schneiderin ihre große Liebe kennen, die jedoch verhaftet wird...Sonja begibt sich auf die Suche und gerät schnell zwischen die Fronten....

Mir hat gut gefallen, dass das Buch zeigt, dass es im DDR-Regime Menschen gab, die selbstlos waren und anderen Menschen in Not geholfen haben. Ich weiß nicht, ob ich in solch einer Situation so einen großen Mut hätte aufbringen können. Gleichzeitig ist es beklemmend, beim Lesen daran zu denken, wie nah diese Zeiten doch noch an unserer Zeit liegt.

Gleichzeitig war es spannend mehr über die Vorgehensweise der Stasi zu erfahren, da es beim Lesen erschreckend war, dass eine Regierung so mit ihren Bürgern umgeht. Dies ist im Vergleich zu heute schwer ertragbar und beklemmend beim Lesen. Die Geschichte zeigt deutlich, dass selbst engste Familienmitglieder zum Verräter werden könnten und dass man ihnen nicht mehr trauen kann.

Dieser Band hat mir besser gefallen als der erste Band, da ich das Gefühl hatte, mehr in der Geschichte drin gewesen zu sein. Auch fand ich es gut, dass sich nun die Geschichten der beiden Schwestern miteinander verweben, da Gesine kleinere Auftritte in diesem Band hatte und man so erfahren konnte, wie es mit ihr weiter geht. Ähnliches erhoffe ich mir für den dritten Band.

Fazit
Die Geschichte von Sonja hat mir besser gefallen als die von Gesine, da ich das Gefühl hatte, tiefer in Sonjas Geschichte zu stecken. "Geteiltes Land – Zwischen Verlust und Liebe" zeigt, dass es in einem grausamen Regime auch Mut und Selbstlosigkeit gibt. Die Methoden der Stasi bescheren beim Lesen ein beklemmendes Gefühl. Gut fand ich auch die Verbindung der Geschichten der Schwestern, da Gesine hier kleinere Auftritte hatte,
4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 20.05.2023

Bestes Buch der Autorin

Feldpost
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Klappentext
"»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt – und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt ...

Klappentext
"»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt – und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis.
Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa – anders als vereinbart – nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben?
Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat."

Meine Meinung
Von Mechtild Borrmann habe ich bisher alles gelesen und ich bin ein großer Fan ihrer Geschichten, da sie sich den Themen widmet, die mich interessieren. In dem Genre ist sie für mich die beste Autorin, sodass ich natürlich auch ihr neustes Buch "Feldpost" unbedingt lesen musste. Und ich muss sagen, dass "Feldpost" das für mich bisher beste Buch der Autorin ist.

Man kann das Buch schwer beschreiben ohne zu viel zu verraten, aber man wird beim Lesen in einen Sog hineingezogen, da man unbedingt erfahren möchte, was mit Adele, Albert und dem Vater passiert ist. Das Buch ist spannend, aufregend und Nervenaufreibend bis hin zum Epilog. Anhand von Briefen und dem Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart um das Jahr 2000 herum erfährt der Leser Stück für Stück das Schicksal der Figuren.

Mechtild Borrmann befasst sich hier nicht mit den Juden, sondern mit einer anderen, verfolgten Gruppierung zur Zeit des Hitlerregimes. Dies fand ich sehr fesselnd, da die Autorin so aufzeigt, dass viele Menschen, auch solche, die nicht jüdisch waren, leiden mussten. Dies ist ein Thema, das in anderen Werken dieses Genres eher am Rande erwähnt wird, weswegen ich es toll finde, dass Mechtild Borrmann ihm mehr Augenmerk schenkt.

Das Buch war flüssig zu lesen, da man immer wusste, wer gerade sprach, zu welcher Zeit die Handlung gerade spielte und auch der Ort, an dem das Geschehen statt fand, war immer klar. Dies wurde durch den Schreibstil und den Gebrauch des Datums, Namens und Ortes hervorgehoben, sodass man sich im Buch gut zurecht finden konnte.

Fazit
"Feldpost" ist ein rundum gelungenes Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und das für mich eindeutig das bisher Beste der Autorin ist. Ich wurde geradezu in die Geschichte hineingesogen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Wechsel zwischen Briefen und verschiedenen Zeiten waren leicht verständlich und übersichtlich. Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin sich damit befasst, dass auch nichtjüdische Familien verfolgt wurden.
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.05.2023

Der Showdown hätte etwas mehr Platz vertragen können

Midnight Chronicles - Nachtschwur
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Klappentext
„Er hat sie schon immer geliebt. Sie will ihn hassen, doch ihr Herz lässt es nicht zu.

Das große Finale der MIDNIGHT CHRONICLES

Schon seit ihrer gemeinsamen Hunter-Ausbildung ist Jules ...



Klappentext
„Er hat sie schon immer geliebt. Sie will ihn hassen, doch ihr Herz lässt es nicht zu.

Das große Finale der MIDNIGHT CHRONICLES

Schon seit ihrer gemeinsamen Hunter-Ausbildung ist Jules Marlowe unsterblich in Harper Iwanow verliebt. Er ist überzeugt, dass hinter der kühlen Fassade der Magic Huntress noch so viel mehr steckt. Doch als Jules in einen Vampir verwandelt wird, verschwindet auch der letzte Funken Hoffnung für Harper und ihn. Nicht nur, dass er nun zu den Wesen gehört, welche die Huntress bekämpft, er verletzt im Blutrausch auch ihren Zwillingsbruder schwer. Nun sinnt Harper auf Rache und macht unerbittlich Jagd auf Jules. Aber als sie ihm schließlich gegenübersteht, sieht sie vor sich keinen blutrünstigen Vampir, sondern nur den Mann, der ihr Herz gefährlich schnell schlagen lässt ...“

Gestaltung
Auch beim letzten Band ist die Covergestaltung wieder dunkler geworden. Die Schrift wirkt auf mich dafür etwas heller, sodass der Hintergrund noch dunkler aussieht. Ich bin immer noch ein großer Fan der Metallicaufmachung des Buches, da es so schön schimmert und trotz der Schlichtheit des Covermotives etwas Besonderes innehält.

Meine Meinung
Nachdem ich die ersten fünf Bände gerne gelesen habe, kam ich natürlich nicht um den Finalband herum! Ich wollte immerhin wissen, wie die Reihe zu einem Ende geführt wird. In „Nachtschwur“ geht es um den Hunter Jules, der unglücklich in die Huntress Harper verliebt ist und sich seit seiner Verwandlung zum Vampir noch geringere Chancen ausrechnet. Zudem steht ein großer Kampf an, denn der König der Hexer greift die Hunter an…

Den Einstieg ins Buch fand ich etwas schwach, da er sich für mich gefühlt in die Länge zog. Es gab hier zu Beginn Rückblenden in die Vergangenheit von Jules und Harper. So konnte ich einerseits zwar die beiden Hauptfiguren besserkennenlernen, andererseits dauerte es auf diese Weise allerdings auch bis die Handlung so richtig in Fahrt kam. Für mich persönlich hätte es schneller losgehen können, denn gerade von einem Finale erwarte ich, dass es mich von der ersten Seite an mitreißt.

Nachdem die Handlung dann allerdings so richtig losging, gab es kein Halten mehr! Die Hunter und Huntresses müssen sich für den Kampf gegen den Hexerkönig bereitmachen und dieses Gefecht wird kein leichtes. Es gab Rückschläge und Verluste, aber auch Siege und neue Chancen. Also eine schöne Mischung aus verschiedenen Emotionen, Herzschlag-Momenten und Entwicklungen, ganz so, wie man es sich wünscht bei einer Finalschlacht. Für meinen Geschmackhätte der Showdown sogar gerne noch etwas mehr Raum einnehmen können.

Toll war auch, dass es ein Wiedersehen mit all den anderen Charakteren gab und dass auch Kapitel aus den Perspektiven von Ella, Roxy, Shaw, Cain, Warden und Wayne geschrieben waren. Die gemeinsame Interaktion zwischen den Figuren fand ich richtig schön und es ist in meinen Augen eine gute Idee gewesen, alle Charaktere am Ende zusammenzuführen und sie so zu vereinen. Auf diese Weise werden die Bände, die sich zuvor immer hauptsächlich mit einer Paarung befasst haben, mit einem Faden verknüpft und klug zu Ende geführt.

Fazit
Das Finale der „Midnight Chronicles“ führt die Reihe in meinen Augen zu einem runden und zufriedenstellenden Abschluss, da alle offenen Handlungsstränge geschlossen werden. Für mich persönlich war der Anfang etwas langatmig und der Showdown hätte dafür etwas mehr Platz vertragen können, aber alles in allem kam ich auf meine Kosten und wurde gut unterhalten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Midnight Chronicles – Schattenblick
2. Midnight Chronicles – Blutmagie
3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter
4. Midnight Chronicles – Seelenband
5. Midnight Chronicles – Todeshauch
6. Midnight Chronicles – Nachtschwur

Veröffentlicht am 20.05.2023

Wieder ein Meisterwerk von Marie Graßhoff!

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Klappentext
„Eine Akademie, die einem alles abverlangt.

Cora hat immer Glück – auch dann, als sie endlich an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, jenem Internat für Menschen, die nach einem ...



Klappentext
„Eine Akademie, die einem alles abverlangt.

Cora hat immer Glück – auch dann, als sie endlich an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, jenem Internat für Menschen, die nach einem Meteoriteneinschlag besondere Fähigkeiten entwickelt haben. An ihrem ersten Tag lernt sie dort die unnahbare King kennen, die alles verkörpert, was sie selbst gerne wäre: Sie ist mutig, selbstbewusst und hat ein außergewöhnliches Talent. Aber King macht ihr schnell klar, dass sie nichts von Cora hält. Als allerdings ein Krieg zwischen Cosmics und Menschen auszubrechen droht, ist Zusammenhalt wichtiger denn je. Auch zwischen Cora und King. Können sie in Anbetracht der Gefahr ihre Rivalität überwinden?“

Gestaltung
Ich mag das Cover total gerne, da die Farben miteinander harmonieren und das Covermotiv geheimnisvoll wirkt. Der Blick des Mädchens sieht zwar etwas leer aus, aber die Blume, die aus ihrem Auge kommt, zieht meinen Blick sowieso magisch an. Dass der Titel in hellerer Schrift vor dem dunklen Hintergrund steht, lässt ihn richtig schön hervorstechen.

Meine Meinung
Da das Buch nicht nur von Marie Graßhoff, einer meiner Lieblingsautorinnen, geschrieben wurde, sondern da es auch um besondere Fähigkeiten geht, war „Spring Storm – Blühender Verrat“ ein Must Read für mich. In dem Buch geht es um Cora und King, die beide die Academy of Cosmic Powers besuchen, da sie nach einem Meteoriteneinschlag besondere Talente haben.

Wer nun denkt, dass sich die Geschichte auf die Liebesgeschichte zwischen den beiden fokussiert, der hat falsch gedacht. Marie Graßhoff verbindet die zarte Liebe meisterhaft mit einer fesselnden Handlung, ohne dass vom jeweils anderen abgelenkt wird. Es ist vielmehr ein schönes, harmonisches Zusammenspiel aus großen Gefühlen und unfassbarer Spannung.

Besonders gut gefallen hat mir, dass sich dem Leser die Informationen nur häppchenweise präsentieren. So konnte ich beim Lesen mitdenken und Vermutungen aufstellen. Gerade am Anfang fand ich es sehr klug von der Autorin, dass es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit gab, da ich so nicht nur Protagonistin Cora, sondern auch den Weltentwurf besser kennenlernen konnte.

Das Worldbuilding fand ich insgesamt extrem gelungen, da durch sogenannte Quellstrahlung manche Menschen zu Cosmics wurden, also zu Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Ein wenig erinnert mich dies an die Mutanten der X-Men, was mich persönlich aber nicht störte, da ich großer Fan bin und da die Autorin ihren eigenen Twist einbringt. Beispielsweise gibt es auch Tiere, die durch die Strahlung verändert wurden. Zudem fand ich die Fähigkeiten sehr aufregend und die Schauplätze toll beschrieben.

Fazit
Für mich ist „Spring Storm - Blühender Verrat“ wieder ein sehr gelungenes Werk aus der Feder von Marie Graßhoff, das einmal mehr das schriftstellerische Talent der Autorin zeigt. Ich liebe die Harmonie zwischen der atemraubenden Handlung und der Liebesgeschichte, die einader so passend ergänzen. Auch das stückweise Herausfiltern von Informationen, welches zum Mitdenken anregt und der grandiose Weltentwurf haben mich voll überzeugt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spring Storm 1 - Blühender Verrat
2. Spring Storm 2 - Dornen der Hoffnung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2023

Etwas zu kitschig

Bleib bei mir, Sam
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Klappentext
„Ich kann dich nicht ein zweites Mal verlieren

Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, ...

Klappentext
„Ich kann dich nicht ein zweites Mal verlieren

Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. Und alles ist anders.
Julie ist am Boden zerstört, geht nicht zur Beerdigung, wirft weg, was sie von Sam besitzt, und versucht ihn zu vergessen. Doch als sie eine Notiz von Sam in ihrem alten Jahrbuch liest, kommt alles wieder hoch. Nur um seine Stimme zu hören, ruft sie Sams Handynummer an. Und Sam hebt ab …“

Gestaltung
Die sanften Farben haben mich auf das Buch aufmerksam werden lassen, denn die Kombination aus rosa und lilablau fand ich hübsch. Der Zeichenstil erinnert mich an Animes und Mangas, wodurch das Cover in meinen Augen hervorsticht, da man hierzulande häufiger Fotos oder einen anderen Zeichenstil auf Covern entdeckt. Ich mag den Sttil total gerne und liebe die Kirschblüten im Hintergrund.

Meine Meinung
Tatsächlich wurde ich nicht durch Tiktok auf das Buch aufmerksam, sondern durch das Cover, das ich sehr schön finde. Dass einer der Hauptfiguren dann auch noch Sam heißt, war wie Schicksal, denn ich habe eine Schwäche für männliche Charaktere mit diesem Namen. In „Bleib bei mir, Sam“ geht es um Julie, die ihren Freund Sam verliert und sich aus Trauer zurückzieht. Bis sie eine alte Notiz von ihm findet und sein Handy anruft, um seine Stimme zu hören. Überraschenderweise hebt Sam ab…

Nach dem Lesen des Klappentextes war ich enorm neugierig darauf, wie Sam nach dessen Tod sein Telefon abheben kann. Die Idee hier hinter fand ich interessant und neuartig, da mir bisher in Romanen noch nichts Vergleichbares begegnet ist. Die Umsetzung dieser Idee war auch in Ordnung, wobei der Fokus deutlich auf die Beziehung zwischen Julie und Sam gelegt wurde.

Dies fand ich auch grundsätzlich nicht schlecht, allerdings waren mir manche Szenen doch zu kitschig und gefühlsduselig. Manchmal hatte ich das Gefühl, als sei es zu viel des Guten und als würde auf Teufel komm raus versucht, alles so emotional und wunderschön wie möglich zu machen. Dass manchmal weniger mehr ist, wurde dabei ignoriert, denn oft waren diese Szenen schon nach wenigen Momenten gefühlvoll und wurden für mich dann eher übertrieben oder es wurde einfach zu gut mit ihnen gemeint.

Das Thema Trauer fand ich gut umgesetzt, da es in meinen Augen realistisch und authentisch dargestellt wurde. Dass Julie so an ihrem verstorbenen Freund hängt und um ihn trauert, war sehr emotional, denn immerhin war er ihre erste große Liebe, die immer einen besonderen Platz im Herzen einnimmt.

Fazit
Die Idee von „Bleib bei mir, Sam“ hat mir gut gefallen und vor allem die realistische Umsetzung des Themas Trauer fand ich sehr gelungen. Nicht so gut gefallen hat mir die in meinen Augen teilweise übertrieben kitschige Darstellung mancher Szenen zwischen den beiden Figuren. Hier war es mir zu viel des Guten, wodurch meiner Meinung nach manche Gefühle eher verloren gingen.
Gute 3 von 5 Sternen

Reihen-Infos
Einzelband