„Yellowface“ ist das neuste Buch der Autorin Rebecca F. Kuang, die bereits „Babel“ geschrieben hat. Beide Bücher haben zwar Parallelen, sind aber auch völlig unterschiedlich. Wen der Klappentext auch nur ein bisschen anspricht, der sollte unbedingt einen genaueren Blick auf das Buch werfen.

Seit Erscheinung ist das Buch überall zu sehen - meiner Meinung nach vollkommen zurecht! Die Thematik des Buches ist so wichtig, ohne dabei ein Lehrbuch mit Vorschriften für die Leser:innen zu sein. Immer wieder werden verschiedene Grenzen ausgetestet und Rechtfertigungen für Verhalten vorgebracht, wobei alle Leser:innen dazu gebracht werden, diese selbst zu bewerten. Es handelt sich keinesfalls um ein Buch, in dem klare Grenzen zwischen Gut und Böse gesetzt werden. Wer nach einer Anleitung dafür sucht, ist hier falsch. Das Buch regt jedoch dazu an, sich eine eigene Meinung zu bilden (War dieser Satz so in Ordnung? Rechtfertigt dies die Tat?).
Wie bereits bei „Babel“ haben mir der Schreibstil und ganz besonders die Charaktere extrem gut gefallen. Es ist leichter eine Geschichte zu schreiben, in der die Charaktere ausschließlich ‘das Richtige‘ tun und nett sind. Mit June (Juniper) haben wir dies nicht und trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Trotzdem habe ich mit ihr mitgefiebert und gespannt verfolgt, wie es weitergeht. Auch die Kritik an der Literaturbranche war sehr sehr spannend zu verfolgen und wirft Fragen auf. Die Geschichte ist so viel mehr als ihr Klappentext und es lohnt sich definitiv, sie gemeinsam mit anderen zu lesen und zu diskutieren, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt. Mir hat das Buch weitergeholfen und es bleibt eines, an das ich häufig denke.

Das Buch ist für alle, die sich selbst beim Lesen etwas fordern wollen. Für alle, die bereit sind, nicht nur die Protagonistin des Werks, sondern auch sich selbst immer wieder zu hinterfragen. Für alle, die sehr echte Geschichten mit sehr menschlichen Gedanken und Gefühlen mögen und trotzdem versuchen wollen, einen objektiven Blick auf die verschiedenen Auslegungen moralischen Handelns zu werfen. Seid aufgeschlossen für das Buch und ich verspreche, es gibt euch ganz viel zurück.

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Ach Mensch...
Nachdem ich Nesta in den vorausgegangenen Bänden überhaupt nicht leiden konnte, hatte ich erhofft, dass dieses Buch sie mir vielleicht etwas sympathischer machen würde. Ich nehme direkt vorweg: das war nicht der Fall. Mit einer Protagonistin, die ich echt nicht leiden konnte, war das Lesen des Buches leider eher anstrengender, weshalb ich erschreckend lange dafür gebraucht habe.
Trotzdem: es handelt sich um eine schöne Ergänzung für alle, die die Reihe lieben und mehr zu den Figuren erfahren wollen. Ich bin mir sicher nicht jeder steht Nesta so negativ gegenüber wie ich! Die Handlung war trotzdem spannend und insbesondere wenn man sich nach den ersten drei Teilen fragt, ob nun alles gelöst ist, findet man hier noch so einige Dinge heraus. Von mir gibt es daher eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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"Check & Mate" war für mich das erste Highlight im neuen Jahr. In dem Buch geht es, wie wohl schon an Titel und Cover deutlich wird, um Schach. Das war auch einer der Hauptgründe, der mich dazu bewegt hat, das Buch lesen zu wollen. Das Buch vereint die Romance und den Aspekt des Schachspielens miteinander, was ich selten in diesem Maß bei solchen Büchern sehe. Man muss das Spiel nicht verstehen um eine Begeisterung dafür aufzubauen und jedem Spiel von Mallory gespannt entgegenzufiebern.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Mallory und Nolan hat mich allerdings restlos überzeugt. Sie ist vorsichtig und dadurch kein bisschen weniger intensiv als viele andere. Außerdem kommunizieren die beiden miteinander und entwickeln sich innerhalb des Buches weiter, was mir in Büchern immer sehr wichtig ist. Ich habe mir unglaublich viele Zitate im Buch markiert und kann wirklich jedem nur empfehlen, das Buch zu lesen. Für mich ist es das neue Lieblingsbuch von Ali Hazelwood geworden!

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„Songs of Emerald Hills“ ist der erste Teil der neuen Irland-Reihe von Anabelle Stehl. In dem Buch geht es um Caroline, die spontan für einige Wochen nach Irland fliegt, um ihrem Alltag zu entkommen und dort Mrs Connolly nach einer OP behilflich zu sein. Recht schnell trifft sie dort auf Conor, den Nachbarn Mrs Connollys und zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle, mit denen beide nicht gerechnet haben und die sich eigentlich beide nicht erlauben können. Immerhin hat Conor eine Schule wieder aufzubauen und Carolines Zeit in Baile na Mara ist begrenzt…

Dass das Cover superschön ist, muss ich vermutlich niemandem erzählen. Wovon ich allerdings erzählen möchte, ist die Geschichte, die Anabelle Stehl hier geschrieben hat. Caroline und Conor sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere und sich trotzdem ähnlich. Caro hat ihre beste Freundin verloren und leidet stark unter diesem Verlust - Conor möchte die alte Schule seines Großvaters wieder aufbauen, steht aber kurz davor dieses Erbe zu verlieren. Caro will einfach nur noch weg, während Conor unbedingt zuhause bleiben und andere von der Schönheit Baile na Maras überzeugen will. Die Gefühlswelt von beiden ist sehr nachvollziehbar und emotional erzählt und auch die Probleme, die auftreten sind zum größten Teil realistisch dargestellt. Die beiden kommunizieren viel miteinander und auch wenn es mir mit der Gefühlsentwicklung teilweise etwas zu schnell ging, war dies kein großes Problem für mich. Was ich großartig fand ist, dass beide Charaktere nicht auf ihre Gefühle füreinander oder auch ihre Beziehung später reduziert werden. Es handelt sich bei Caroline und Conor um zwei eigenständige Charaktere, die auch unabhängig voneinander im Laufe der Geschichte über sich hinauswachsen. Baile na Mara mit seinen Bewohnern ist mir im Laufe des Buches total ans Herz gewachsen. Es ist eine kleine Stadt in der jeder jeden kennt, ohne dass dies jedes einzelne Mal betont und herausgestellt werden muss. Die Entwicklungen sowohl der Protagonisten als auch anderer Nebencharaktere ist toll dargestellt und geschieht keineswegs von jetzt auf gleich. Häufig musste ich tatsächlich auflachen oder habe eventuell bei manchen Worten auch das ein oder andere Tränchen verdrückt… Insgesamt kann ich aber nur betonen, wie viel Spaß ich an dem Buch hatte. Ist jede einzelne Idee etwas komplett neues und originelles? Nein, das ist unrealistisch, aber das braucht dieses Buch auch gar nicht. Die Art der Erzählung, das Miteinbeziehen von Umgebung und Nebencharakteren sowie die Weiterentwicklung der Charaktere hat die ganze Geschichte zu etwas Greifbarem gemacht. Wenn man sie liest, dann bin ich mir ganz sicher, dass sich absolut jeder ein wenig in das Städtchen und Irland verlieben wird.
Die Bewertung von 4 Sternen ergibt sich durch einen einzelnen Kritikpunkt, den ich aber hier nur grob umreißen möchte, um nicht zu spoilern. Ich konnte im späteren Verlauf der Geschichte leider das Verhalten eines Charakters nicht nachvollziehen, welches dann auch zu Problemen innerhalb der Geschichte führte. Für mich hätte es eben diese Probleme gar nicht gebraucht, um die Geschichte zu erzählen. Viel eher ist es tatsächlich ein Faktor, der mich aufgeregt hat. Nicht so sehr, dass ich dadurch das Buch nicht weiterempfehlen oder nochmal lesen würde, aber eben doch so stark, dass ich beim besten Willen diesen einen Handlungspunkt nicht übersehen oder herunterspielen kann. Vielleicht liegt das aber auch einfach mehr an mir als an dem Buch.

Insgesamt kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der unsicher ist, welchen Weg er im Leben gehen möchte. Es ist nicht schlimm, noch keinen Plan zu haben und ihr seid nicht alleine. Ebenso kann ich das Buch all denen empfehlen, die ihr Ziel längst kennen und nur noch dorthin kommen müssen. Gebt nicht auf und vergesst nicht, dass ihr es nicht komplett alleine schaffen müsst. Es gibt viele Menschen, die euch unterstützen. Ein jeder kann sich sicher in den Figuren und zwischen den Seiten dieses Buches wiederfinden.

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Ich hatte von Anfang an hohe Erwartungen an das Buch, da ich bereits ein großer Fan der Love NXT - Reihe von Anne Pätzold war/bin und mir eine ebenso schöne Geschichte von diesem Buch erhofft habe. Cover und Leseprobe konnten mich auch sofort von sich überzeugen, daher musste ich es natürlich auf alle Fälle lesen.
Wie schon dem Klappentext und auch der Leseprobe zu entnehmen ist das Thema von Right Here - Stay With Me das Eiskunstlaufen und die Schwierigkeiten, aber auch Freuden, die dies für unsere Protagonistin Lucy so mit sich bringt.

Das Cover ist größtenteils in einem hellen Blau gestaltet und liebevoll mit Schneeflocken dekoriert, was natürlich gut zum Thema passt. Die Hände auf dem Cover sind (vielleicht weil sie in der Eishalle ziemlich eingefroren sind) recht hell im Ton und insgesamt kann man dem Cover eine Liebe zum Detail und auch zur Geschichte entnehmen. Und da schöne Cover natürlich immer mal wieder zum Kauf verleiten, so lohnt sich der Kauf dieses Buches gleich doppelt - ein hübsches Cover und eine tolle Geschichte zusammen.

Auch über die Charaktere lässt sich einiges sagen:
Lucy war für mich ein ganz toller Charakter, der sich nicht unbedingt mit den typischen New-Adult Protagonistinnen vergleichen oder gar gleichstellen lässt. Ihre Persönlichkeit hat durch den schönen Schreibstil und die ganzen Gedanken, die man mitbekommt, eine Tiefe erhalten. Diese ermöglicht es dem Leser, mit ihr mitzufühlen und ihre Gefühle auch nachzuvollziehen. Nichts von ihren Handlungen wirkte für mich überzogen oder fehl am Platz. Stattdessen war sie sehr verständnisvoll was die Situationen von anderen anging und ihre Reaktionen auf eigene Erfahrungen zu Rückschlägen oder Erfolgen war klar als Produkt ihrer Gedankengänge oder ihrer Taten zu erkennen und zu verstehen.
Jules ist ein Charakter, bei dessen Auftritten man einfach ein wohliges Gefühl bekommen muss. Man fühlt sich durch seine offene Art einfach bei ihm angenommen und akzeptiert und freut sich auf jedes Treffen von den beiden. Er ist keiner von den 'Bad Boys', sondern verzaubert Lucy und den Leser allein durch seine Ratschläge und seine Gutherzigkeit. Außerdem merkt man häufig wie oft er zurückstecken musste, sowie das Kind, das noch in Jules' Innerem steckt, was ihn bloß noch sympathischer macht.
An der gesamten Beziehung der beiden wirkt nichts gehetzt oder gedrängt. Beide nehmen sich Zeit sowohl für den anderen, als auch für sich selbst. Sie lassen gleichzeitig so viel Abstand zwischen sich, dass sie einander nicht eindrängen, aber trotzdem stets füreinander da sind. Die Beziehung der beiden war toll 'mitanzusehen' und sie zu verfolgen hat mir persönlich viel Spaß gemacht.
Auch die anderen relevanten Charaktere sind eine tolle Bereicherung für die Geschichte und lassen alles noch lebendiger wirken.

Die Handlung selbst ist mit Liebe zu Details, wie vielen Gedankengängen und Chatverläufen ausgestaltet, was das Lesen nochmals schöner gemacht hat. Im Verlauf des Buches spielt natürlich die Abmachung von Lucy und ihren Eltern eine große Rolle und auch die Unterstützung, die Lucy und Jules einander geben. Auch wenn einige Aspekte im Endeffekt etwas weniger wichtig waren, als ich das erwartet hatte, so hat dies der Geschichte dennoch nicht geschadet. Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Fokus auf den Annäherungen zwischen Lucy und Jules und auf den Problemen, mit denen beide zu kämpfen haben lag. Die gesamte Handlung war so realistisch gestaltet, dass man einfach alle Gefühle und Probleme nachvollziehen konnte und sich selbst teilweise in den Charakteren erkennen konnte.

Die tollen Charaktere, ihre Entwicklung und Beziehung, sowie die Handlung haben alle gemeinsam ein unglaublich tolles Buch geschaffen, in dem sich ein jeder wiederfinden kann. Insgesamt handelt es sich bei Right Here um ein Buch, dass ich nur empfehlen kann und welches für mich zu einem absoluten Jahreshighlight geworden ist. Wer eine süße Liebesgeschichte sucht, die sich aber auch mit einigen realitätsnahen Problemen der Protagonisten beschäftigt, der kann mit diesem Buch nichts falsch machen und dem würde ich auf jeden Fall ans Herz legen, danach zu greifen und mal reinzulesen.

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