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Veröffentlicht am 20.03.2025

zu brutal für die Zielgruppe

Die Bibliothek der Wahren Lügen
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In einer düsteren und teilweise verwirrenden Art und Weise widmet sich der Autor Themen wie Mobbing, Scheidungskinder, Tod und Feminismuss.

Die Handlung ist teilweise ganz schön verwirrend. An sich aber ...

In einer düsteren und teilweise verwirrenden Art und Weise widmet sich der Autor Themen wie Mobbing, Scheidungskinder, Tod und Feminismuss.

Die Handlung ist teilweise ganz schön verwirrend. An sich aber ein schönes Thema nur hat es mit der Umsetzung nicht so geklappt. Der Autor hat seinen Hauptprotagonisten in ein ziemlich enges Korsett gezwängt. Womöglich hätte die Geschichte ganz anders ausgesehen, wenn man Oskar mehr Input geben hätte, als ihn fast ausschließlich auf die Geschichten seines Lieblingsautors fixiert lassen zu sein. Sinnvoller wäre es gewesen Oskar dazu zu animieren, über den Tellerrand zu schauen und nicht nur eine bereits geschriebene Geschichte nochmal zu erzählen oder weiter zu spinnen. Das diese Geschichte dann zwangsläufig flach bzw. zweidimensional wird und die Figuren nur einen Schatten dessen sind was sie sein könnten, ist dann auch nicht verwunderlich.

Mühselig wurde es in den Passagen, wo der Autor darüber schwadroniert, wie man eine gute Geschichte schreibt, dies hätte noch Kindgerechter sein müssen. Wenn mich dies als Erwachsenen schon ermüdet, könnte es bei Kindern leicht zum Abbruch des Buches kommen.

Einige Passagen wie diese Monster Herzen oder aber der brutale Tod von Gefährten von Oskar und November in der Geschichte sind für die Zielgruppe dann doch zu brutal. Ja auch in guten Kindergeschichten sterben hin und wieder Figuren aber es kommt immer auf das wie an.

Das Cover ist sehr schön gestaltet auch der Farbschnitt gefällt mir unglaublich gut.

Fazit: Für die angegebene Altersgruppe ist dieses Buch nur bedingt geeignet. Der Erzählstil ist teilweise ganz schön verwirrend. Einige Elemente dieser Geschichte sind einfach viel zu brutal für junge Leser. Andere Passagen viel zu trocken und mühselig zu lesen.

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Veröffentlicht am 13.03.2025

nichts für sensible Menschen

Academy of Lies (Band 1) - Anatomie einer Verschwörung
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Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, so packend und rasant ist dieser Roman geschrieben.

Durch das Setting Eliteakademie für Medizin hat es mich an den Roman Anatomie erinnert. Aber gerade deshalb ...

Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, so packend und rasant ist dieser Roman geschrieben.

Durch das Setting Eliteakademie für Medizin hat es mich an den Roman Anatomie erinnert. Aber gerade deshalb fand ich diesen Roman spannend.
Die Kombination aus Eliteakademie, ein ominöser Zirkel, Morde und das die Protagonisten durch ihr geschwächtes Herz beeinträchtigt ist, wird nicht nur die Story getragen sondern baut sich auch die Spannung auf.

Besonders interessant fand ich das die Akademie auf den Ruinen einen altes Klosters erbaut wurde, das brachte noch mal einen gewissen Hauch von Geheimnis in diese Story. Und von Geheimnissen wimmelt es hier quasi. Wie brutal und rücksichtslos dieser Zirkel vorgeht, wird auch gleich zu Beginn der Geschichte deutlich. Wie der Rektor erschossen wird. Kurz darauf eine Studentin. Und damit ist auch schon der Grundstein für diesen Thriller gelegt. Denn dieser Zirkel will unter allem Umständen geheim bleiben und unbemerkt von der Welt handeln.

Quinn die Protagonistin lebt seit ihrer Kindheit mit einem Spenderherz, das nun langsam anfängt zu versagen. Den Tod immer vor Augen, hat sie diesen zwar akzeptiert, will aber auch leben. Zugegeben ihr Charakter ist alles andere als einfach, nicht zu letzt, weil sie wirklich jeden von sich stößt, keine Freundschaften schließt und sich am liebsten in der Villa ihres Opas verkriecht. In gewisser Weise mag es auch eine Art Selbstschutz sein. Und dennoch oder gerade unter diesen Bedingungen stellt sie sich der Herausforderung einen harten Medizinstudiums. Bei den Recherchen rund um die Todesfälle wächst sie über sich hinaus und findet doch heraus dass sie mehr am Leben hängt als sie dachte.

Das Cover ist sehr gelungen und ein absoluter Blickfang nicht zuletzt durch den Buchschnitt.

Fazit: Ein echt heftiger Thriller und eher etwas für ältere Jugendliche, da die behandelten Thema schon sehr an die Nieren gehen können. Nicht desto trotz ist er wirklich sehr spannend, nicht nur durch die Protagonistin, die eben alles andere als gefällig ist eher unbequem und das macht auch das Buch aus. Die Triggerwarnung ist absolut gerechtfertigt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.03.2025

Spannend bis zum Schluss

The Florist
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Die Story um eine Floristin herum zu entwickeln, war zum einen interessant zumal dies eher selten geschieht.

Von Beginn an kam mir Amy etwas seltsam vor. Ständig diese Bemerkungen von einem Geheimnis, ...

Die Story um eine Floristin herum zu entwickeln, war zum einen interessant zumal dies eher selten geschieht.

Von Beginn an kam mir Amy etwas seltsam vor. Ständig diese Bemerkungen von einem Geheimnis, dass es zu bewahren gilt. Als Leser hatte ich immer das Gefühl, da steht eine großer Elefant im Raum, den man auf gar keinen Fall erwähnen darf. Drum herum bläht sich die Geschichte förmlich auf und wird in die Länge gezogen. Interessant waren die plötzlichen Wendungen.

Mühselig waren für mich immer die Passagen, in dem über Blumengestecke und Co. gesprochen wurde. Ja das gehört zum Floristenjob dazu, aber die Dosis hätte ruhig etwas humaner sein können.

Die Hauptprotagonistin Amy war für mich irgendwie nie richtig fassbar. Zum einen geht sie in ihrem Beruf auf, lebt zurückgezogen und hat keine richtigen Freunde. Gleichzeitig stalkt sie Kunden regelrecht. Verfolgt ihre Spuren im Internet und auf sozialen Netzwerken, drängt sich sogar regelrecht auf. Saugt quasi alles auf, wenn sie an einer Person interessiert ist. Selbst jedoch macht sie um sich ein großes Geheimnis.

Nicht desto trotz hat es die Autorin geschafft, den Mörder immer auf der Bildfläche präsent zu haben, aber gleichzeitig so harmlos erscheinen zu lassen, dass er bei mir nie auf der Liste der Verdächtigen war. Da hatten alle anderen Figuren viel mehr Motive.

Das Motiv ist unglaublich schön wie auch passend für diesen Thriller, da diese eine wichtige Rolle spielen.

Fazit: Ein interessanter und spannender Thriller, mit einigen Längen und unerwarteten Wendungen. Das Rätseln wer der Täter ist hat richtig Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Hinter der Fassade

Zur See
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Wer kennt und liebt sie nicht die Sehnsuchtsorte, die Orte von denen man lange zehren kann. Die salzige Luft, die glitzernden Wellen, das Rauschen der Meeres. Die Kraftorte an denen man seine Akkus auflädt.

Doch ...

Wer kennt und liebt sie nicht die Sehnsuchtsorte, die Orte von denen man lange zehren kann. Die salzige Luft, die glitzernden Wellen, das Rauschen der Meeres. Die Kraftorte an denen man seine Akkus auflädt.

Doch was bleibt wenn man hinter diese idyllischen Fassaden schaut? Was bleibt wenn man genauer hinschaut?

Dort Leben wo andere Urlaub machen, einen Traum den sich viele mit den nötigen Kleingeld erfüllen. Aber welchen Preis zahlen die Insulaner? Welchen Preis zahlt die Inselkultur?

Genau damit setzt sich die Autorin mit diesem Werk auseinander.

Touristen bringen Geld ein, stimmt. Neuinsulaner, die sich ein Haus oder Wohnung kaufen, diese aber nur wenige Tage im Jahr bewohnen, treiben nicht nur die Mietpreise in die Höhe und verschwärfen nicht nur den bereits angespannten Wohnungsmarkt. Sondern zerstören auch die Inselkultur, die ureigene Inselsprache, Sitten, Bräuche, all dies geht zunehmend verloren.

Am Beispiel einer alten Inselfamilie schildert, die Autorin eindringlich wie kühl, wie eine Familie nicht nur durch alte nicht hinterfragte Familientraditionen zerbricht, sondern wie eben jene Inselkultur, die sie für die Touristen spielen, ihre eigene Familie an den Abgrund drängt.

Diese Inselfamilie ist bereits zerstört als die Autorin beginnt ihre Geschichte zu erzählen. Sie seziert nicht nur die Familie, sondern auch wie sich diese Familie in die Inselgemeinschaft integriert. Schonungslos werden alle Wunden offen gelegt, jeder vernarbte Schorf herunter gekratzt.

Offen zu Tage tritt das blanke Fleisch und das Blut das tropft und verkrustet. Eine Familie, deren Familienbande nur noch an dünnen Fäden hält. Es zeigt sich aber auch wie stark sie dennoch sein kann.

Das Cover passt hervorragend zum Buch.

Fazit: Ein sehr schöner Roman, teilweise etwas anstrengend aber absolut lesenswert, gerade weil die Autorin den Finger in die offene Wunde legt. Eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.02.2025

verwirrend und chaotisch

DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021
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In einem für Leser fordernden Schreibstil setzt sich die Autorin mit dem Thema KI auseinander.

Ich bin der Autorin so richtig auf den Leim gegangen. Bis ich eins und eins zusammengezählt hatte und mich ...

In einem für Leser fordernden Schreibstil setzt sich die Autorin mit dem Thema KI auseinander.

Ich bin der Autorin so richtig auf den Leim gegangen. Bis ich eins und eins zusammengezählt hatte und mich von allen Zweifeln verabschiedet hatte war dreiviertel des Buches gelesen.

Ich persönlich habe mich wirklich schwer mit dem Schreibstil getan. Er war nicht nur fordernd, sondern auch anspruchsvoll. Vor allem die eingeflochtenen wissenschaftlichen Texte waren für mich als Leihe teils wirklich schwer verständlich. Ja manche habe ich gelesen, aber manches blieb einfach nicht hängen. Einiges ergab erst später einen Sinn.

Die Story an sich fand ich interessant, auch wenn es doch recht drunter und drüber, verwirrend war. Teils sogar chaotisch.

Ich habe mich durch diesen Roman regelrecht durchbeißen müssen. Wenn sich jemand mit Programmieren befasst, ist es bestimmt leichter verständlich.

Das Cover passt zur Story.

Fazit: Ein eher anspruchsvoller Roman, der sich einen leichter erschließt wenn man eine gewisse Affinität zum Programmieren oder aber sich mit dem Thema KI bereits näher auseinander gesetzt hat. Für alle andere wird es eher schwierig. Daher ist dieser Roman eher nur bedingt weiter zu empfehlen.

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