zu brutal für die Zielgruppe
Die Bibliothek der Wahren LügenIn einer düsteren und teilweise verwirrenden Art und Weise widmet sich der Autor Themen wie Mobbing, Scheidungskinder, Tod und Feminismuss.
Die Handlung ist teilweise ganz schön verwirrend. An sich aber ...
In einer düsteren und teilweise verwirrenden Art und Weise widmet sich der Autor Themen wie Mobbing, Scheidungskinder, Tod und Feminismuss.
Die Handlung ist teilweise ganz schön verwirrend. An sich aber ein schönes Thema nur hat es mit der Umsetzung nicht so geklappt. Der Autor hat seinen Hauptprotagonisten in ein ziemlich enges Korsett gezwängt. Womöglich hätte die Geschichte ganz anders ausgesehen, wenn man Oskar mehr Input geben hätte, als ihn fast ausschließlich auf die Geschichten seines Lieblingsautors fixiert lassen zu sein. Sinnvoller wäre es gewesen Oskar dazu zu animieren, über den Tellerrand zu schauen und nicht nur eine bereits geschriebene Geschichte nochmal zu erzählen oder weiter zu spinnen. Das diese Geschichte dann zwangsläufig flach bzw. zweidimensional wird und die Figuren nur einen Schatten dessen sind was sie sein könnten, ist dann auch nicht verwunderlich.
Mühselig wurde es in den Passagen, wo der Autor darüber schwadroniert, wie man eine gute Geschichte schreibt, dies hätte noch Kindgerechter sein müssen. Wenn mich dies als Erwachsenen schon ermüdet, könnte es bei Kindern leicht zum Abbruch des Buches kommen.
Einige Passagen wie diese Monster Herzen oder aber der brutale Tod von Gefährten von Oskar und November in der Geschichte sind für die Zielgruppe dann doch zu brutal. Ja auch in guten Kindergeschichten sterben hin und wieder Figuren aber es kommt immer auf das wie an.
Das Cover ist sehr schön gestaltet auch der Farbschnitt gefällt mir unglaublich gut.
Fazit: Für die angegebene Altersgruppe ist dieses Buch nur bedingt geeignet. Der Erzählstil ist teilweise ganz schön verwirrend. Einige Elemente dieser Geschichte sind einfach viel zu brutal für junge Leser. Andere Passagen viel zu trocken und mühselig zu lesen.