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Sonja2609

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2020

Mädchenbuch über ein liebenswertes beinah Vampirkind

Bazilla - Fee wider Willen
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Das Vampirkind Bazilla fiebert aufgeregt seinem 10. Geburtstag entgegen, denn dann erwachen in der Regel die Vampirkräfte und Bazilla kann endlich mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder durch die Nacht ...

Das Vampirkind Bazilla fiebert aufgeregt seinem 10. Geburtstag entgegen, denn dann erwachen in der Regel die Vampirkräfte und Bazilla kann endlich mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder durch die Nacht jagen und fliegen.
Doch in der Nacht ihrer Geburt kam es wohl zu einer folgenschweren Verwechslung und statt ihrer Vampirkräfte wachsen dem Mädchen in der Nacht zum 10. Geburtstag plötzlich Feenflügel.
Dass das nicht lange gut geht, ist klar. Bazilla muss ihr Zuhause, die Burg Morchelfels, verlassen und auf ein Feeninternat gehen. Statt schwarzer Nacht dominieren hier nun Rosa-Töne, alle sind nett zu einander und für Bazillas Geschmack ist alles einfach zu niedlich. Gut nur, dass sie von ihrem Fleder-Hamster Elvis begleitet werden darf.
Dass das Leben auf dem Feeninternat doch spannend sein kann, wird Bazilla in den kommenden Wochen noch erleben. Ob sie dort auch Freunde finden wird, obwohl alle so anders sind, als sie?

Bazilla ist ein schön erzähltest Kinderbuch, welches wohl eher für Mädchen geeignet ist. Das Buchcover ist sehr rosa gestaltet, so dass es Jungen auf den ersten Blick nicht ansprechen wird. Die Zeichnungen im Buch sind sehr liebevoll erstellt und passen zur Geschichte. So macht lesen und angucken zusammen viel Spaß.
Die Geschichte bereitet beim Lesen viel Spaß, da das Buch in einer modernen Sprache geschrieben ist und viele Begriffe aus der Alltagssprache von Kindern enthält. Das macht das Verständnis sehr leicht.
Ich würde die Geschichte für Kinder ab ca. 8 Jahren empfehlen, etwas jüngere Kinder können diese jedoch auch schon verstehen, da die Sprache recht leicht formuliert ist.
Bazilla ist eine zauberhafte Geschichte über das Anderssein, und über einen mutigen kleinen Fee-pir, der seinen Weg in neuer Umgebung sehr entschlossen geh. Natürlich müssen Klippen umschifft und Rückschläge überstanden werden, doch das wird am Ende belohnt. Ich denke, dass Kinder genau solche Geschichten benötigen. Wie oft muss man seinen eigenen Weg gehen und sich durchbeißen, wenn es doch mal nicht so gut läuft.

Die Charaktere in dem Buch sind liebevoll und sorgfältig erdacht und man schließt sie schnell in ihr Herz. Die Geschichte ist mit einer großen Portion Humor geschrieben und man muss oft lachen. Auch als Erwachsener kann man dies gut genießen.

Ich bin gespannt, wie es mit Bazilla auf dem Feeninternat weitergeht und kann das Buch vor allem für Mädchen empfehlen.

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  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 16.12.2022

Let´s rock - Der 17. Greg Band rockt!

Gregs Tagebuch 17 - Voll aufgedreht!
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Das Buch „Gregs Tagebuch – Voll aufgedreht“ von Jeff Kinney ist der mittlerweile 17. Band um den chaotischen Greg, der seinen Alltag in einer Art Comic-Tagebuch festhält.
In diesem Band geht es um das ...

Das Buch „Gregs Tagebuch – Voll aufgedreht“ von Jeff Kinney ist der mittlerweile 17. Band um den chaotischen Greg, der seinen Alltag in einer Art Comic-Tagebuch festhält.
In diesem Band geht es um das Berühmtwerden, denn das will Greg wohl schon sehr gerne. Er hat jedoch verstanden, dass selber berühmt zu sein schon sehr anstrengend sein kann. Und somit möchte er seine Freunde dabei unterstützen, berühmt zu sein und echte Rockstars zu werden.

Roderick ist Teil der Band „Folle Vindl“, die im Rockbusiness Fuß fassen möchte, was bei diesem Namen nicht gerade einfach ist. Greg wird zum unbezahlten Band-Rowdy, versucht Instrumente zu organisieren, die Band bekannt zu machen und versucht, die Gruppe zusammenzuhalten.
Schließlich steht nichts geringeres als der Sieg im großen Bandwettbewerb auf dem Spiel.

Auch wenn es mittlerweile der 17. Greg-Band ist, besticht Jeff Kinney noch immer mit tollen, witzigen Ideen, die durch die genialen Zeichnungen noch untermalt werden. Die Texte sind leicht zu verstehen, aber voller Humor und man sich selbst in die kurzen Texte hineinversetzen und sich vorstellen, dass das alles wirklich so oder so ähnlich passiert und ein chaotischer Teenager darüber berichtet.

Mir gefällt, dass das Thema Berühmtsein auch durchaus kritisch betrachtet wird und aufgezeigt wird, dass der Weg nicht einfach ist und es vor die Füße fällt. Viele der Band-Bemühungen würden vermutlich in echt auch so passieren (können), was die Story zwar überzogen, aber doch irgendwie authentisch wirken lässt.

Das Rockstar Thema ist super aufgegriffen und ein cooles Thema für etwas ältere Greg-Fans. Mir hat es sehr gefallen, das Buch zu lesen, meinen Neffen erst recht. Wir sind uns alle einig, dass dieser Band lustig, cool und gut erzählt ist und können das Buch empfehlen.

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  • Thema "Gregs Tagebuch - Voll aufgedreht"
  • Cover "Gregs Tagebuch - Voll aufgedreht"
  • Bastelspaß
Veröffentlicht am 07.04.2022

Ein plüschiges Abenteuer für Kinder

Die Stoffis - Auf plüschigen Sohlen (Band 1)
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Die Stoffis - Auf plüschigen Sohlen ist der Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe über Stofftiere, die ausgesetzt wurden und in "freier Wildbahn" zunächst nach neuen Besitzern suchen und dann spannende Abenteuer ...

Die Stoffis - Auf plüschigen Sohlen ist der Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe über Stofftiere, die ausgesetzt wurden und in "freier Wildbahn" zunächst nach neuen Besitzern suchen und dann spannende Abenteuer erleben.
Die Charaktere des Buches sind ein Plüsch-Einhorn, ein Hund, ein Kater, eine Schildkröte, ein Bär und ein Seestern. Sie alle haben ihre Makel und sind aus den verschiedensten Gründen auf der Straße gelandet. Gemeinsam beginnen sie, einen neuen Besitzer zu finden, bei dem sie bleiben können. Dabei geraten sie in einige brenzlige Situationen, müssen der Müllabfuhr entkommen und sich gegen Gefahren wehren.
Das Buch ist wunderschön bebildert, es macht Spaß, die Geschichte zu lesen und die Bilder zu betrachten. Wir finden, dass Die Stoffis ein tolles Buch zum Vorlesen ist, vor allem auch für etwas größere Kinder. Wir haben es mit einer Vierjährigen gelesen und es war teilweise noch sehr spannend und schwer. Dennoch hatte sie viel Freude an den Charakteren und schnell ein Lieblingskuscheltier ausfindig gemacht.
Wir sind schon sehr gespannt auf die Folgebände und können das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Romanbiographie von La Goulue aus dem Moulin Rouge

Die Tänzerin vom Moulin Rouge
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Das Buch „Die Tänzerin vom Mouling Rouge“ wurde von Tanja Steinlechner geschrieben und ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Das Buch erzählt die Geschichte der Tänzerin Louise Weber, besser bekannt ...

Das Buch „Die Tänzerin vom Mouling Rouge“ wurde von Tanja Steinlechner geschrieben und ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Das Buch erzählt die Geschichte der Tänzerin Louise Weber, besser bekannt als La Goulue.

Das Cover spricht mich als Leserin direkt an, denn es entführt direkt ins Montmartre Viertel, die Vergangenheit und das bunte Leben der Bohème. Die junge Frau, die darauf abgebildet ist, blickt einer fernen Zukunft entgegen. Für mich ist das Cover jedoch im Vergleich der Geschichte zu mondän und edel gestaltet, denn wie man im Laufe der Geschichte erfahren kann, ist es das Leben im Montmartre nicht.

Louise Weber beginnt ihr Leben als Wäscherin im Pariser Vorort Clichy und träumt von einem besseren Leben und einer Karriere auf den Bühnen dieser Welt. Durch Zufall gerät sie in den Sog der bekannten Künstler des Montmartre, begegnet ihrer Schwester wieder die sich bereits aus den ärmlichen Verhältnissen geflüchtet hatte, und beginnt eine Tanzkarriere in den bekannten Theatern von Paris. Schnell erarbeitet sie sich den Ruf der „La Goulue“, der Unersättlichen. Die Nächte werden durchgetanzt, es wird getrunken, gefeiert und gelebt und nach und nach erlangt die junge Tänzerin Berühmtheit. Uns begegnen auch einige der Weggefährten aus dem Moulin Rouge, alles bekannte Persönlichkeiten des Paris des späten 19. Jahrhunderts.

Dass dieses Leben auch seine Schattenseiten hat, erleben sowohl Louise, als auch die Leser gemeinsam mit ihr. Denn nach dem Aufstieg kommt unweigerlich der Fall und auch hier können wir die Tänzerin begleiten.

Der Leser taucht in die Gefühlswelt der Protagonistin ein, wobei es der Autorin gelingt, sowohl positive, als auch vor allem negative Gefühle für sie zu wecken. Generell muss man die Protagonistin einer Geschichte nicht sympathisch finden. Meiner Meinung nach macht es jedoch das Lesen einer Geschichte spannender, wenn man sich zumindest mit ihr identifizieren kann. Das gelingt hier nicht immer, was jedoch nicht bedeutet, dass die Geschichte nicht gut erzählt ist.
Es ist zu beachten, dass es sich bei La Goulues Geschichte nicht ausschließlich um eine Tatsachenerzählung handelt, zu den biografischen Elementen wurde natürlich einiges hinzugedichtet. Die Autorin erhebt nicht den Anspruch, historisch korrekt zu überliefern. Dies muss es auch gar nicht, denn es gelingt ihr sehr gut, eine Geschichte zu knüpfen. Historische Ereignisse zu verbinden, Gefühle zu beschreiben und die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion verschwinden. Schnell taucht man in das historische Paris ein, auch wenn an vielen Stellen noch ausführlicher berichtet werden könnte.

Leider tauchen in der Geschichte viele handelnde Personen und Orte auf, die nur kurz angerissen werden und teilweise nicht weiter zur Handlung beitragen. Ohne diese hätte die Geschichte kompakter abgehandelt werden können und vielleicht noch einige weitere historische Aspekte abhandeln können. Dadurch zieht sich die Handlung stellenweise in die Länge.

Insgesamt ist es ein schönes Buch, welches sich gut lesen lässt. .Richtig gepackt und mitgerissen hat mich „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ zwar nicht, aber man kann es gut lesen und es ist vor allem eine schöne Erzählung für Paris-Fans oder diejenigen, die das Moulin Rouge bereits kennen.
Besonders der erste Teil und dann auch wieder der Schluss sind lesenswert und sehr interessant geschrieben, dazwischen leidet die Geschichte ein wenig unter Langatmigkeit. Es ist toll, mehr über diese Tänzerin zu erfahren, die man von zahlreichen Kunstwerken oder Gemälden kennt und über die man sonst so gar nichts weiß. Die Geschichte ist gut erzählt und es macht Spaß das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Kitchenkarma statt Küchendrama - die Koch-Erleuchtung naht

Kitchenkarma statt Küchendrama
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Das Kochbuch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und wir von Eva Dotterweich herausgegeben. Von ihr durfte ich bereits das Buch „Filmreif Kochen“ testlesen und war begeistert. Nun erhoffte ich mir ein ...

Das Kochbuch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und wir von Eva Dotterweich herausgegeben. Von ihr durfte ich bereits das Buch „Filmreif Kochen“ testlesen und war begeistert. Nun erhoffte ich mir ein ähnlich gutes, kreatives Kochbuch für alle Lebenslagen.

Von außen ist die Aufmachung des Buches eher schlicht, was jedoch eine erfrischende Abwechslung im Kochbuch-Regal darstellt. Der grellpinkte Karma-Schriftzug sollte auffällig genug sein. Innen glänzt das Buch dann jedoch mit großflächigen bunten Aufnahmen, die alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Jedes Rezept wird von einem passenden Bild begleitet, welches einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Fröhliche Farben dominieren die Fotos und laden zum Nachkochen ein.

Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich die Aufteilung des Buches. Es beginnt mit Kuchen, die man unbedingt sofort nachbacken möchte. Dann folgt ein Teil mit Suppen, Hauptspeisen, schnellen Gerichten, Couscous… Es ist ein wenig thematisch sortiert, jedoch nicht so richtig. Seine Lieblingsrezepte muss man sich also ein wenig markieren, um sie schnell wiederzufinden.

Zwischendurch ändert sich auch der Stil des Buches, denn auf einmal finden sich neben den Gerichten Bilder, die man ausmalen könnte. Wer durch das Kochen seine innere Ruhe noch nicht gefunden hat, kann sich also beim Malen austoben.

Mein Lieblingsteil des Buches ist der, wo 5 Hauptzutaten zu leckeren Gerichten verschmelzen. Obwohl so wenige Zutaten verwendet werden, schmecken die Rezepte erstklassig und ich würde sie jederzeit wieder kochen.

Zu guter Letzt werden im Buch dann wieder Kuchen vorgestellt. Auch diese sind eher ungewöhnlich und keine „klassischen“ Kuchen und Torten. Mir fehlt in dem Fall jedoch der Nachtischbereich im Kochbuch, die kommen nämlich leider ein wenig zu kurz.

Insgesamt finde ich, dass Kitchenkarma statt Küchendrama ein schönes Kochbuch ist, welches Rezepte für alle Geschmäcker und Kochkünste bereithält. Es ist für Anfänger gut geeignet, aber auch Kochkünstler finden hier noch tolle Idee und Inspirationen.

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