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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2019

Wer Gutes will....

Bad Billionaire (New York Bachelors 3)
1

Das Bad Bachelor App schlug bereits in den Vorbänden „Bad Bachelor“ und „Bad Boss“ hohe Wellen. Denn die Damenwelt kann hier die Herren der Schöpfung bewerten wie ein gekauftes und gelesenes Buch beim ...

Das Bad Bachelor App schlug bereits in den Vorbänden „Bad Bachelor“ und „Bad Boss“ hohe Wellen. Denn die Damenwelt kann hier die Herren der Schöpfung bewerten wie ein gekauftes und gelesenes Buch beim großen Onlineriesen. Wir erfuhren von den Auswirkungen des Bad Bachelor Apps und seine Folgen für die Männer und Frauen.

Nicht alle Nutzer bewerten fair und so wird für Annie die Luft immer dünner. Sie erschuf das App in einem schwachen Moment. Sie wollte, als ihr Herz brach, Gerechtigkeit und Offenheit für alle Frauen beim Dating. Dass sie dadurch zur Gejagten wird, hätte sie nie für möglich gehalten und dass ihr Ex Joseph irgendwann wieder vor ihr steht auch nicht….

Aufgrund der aufbauenden Handlung empfehle ich die Vorbände über Annies Freundinnen Darcy und Remi zu lesen.

Annie ist eine eindrucksvolle Protagonistin. Sie hat Prinzipien und Gründe für die App und möchte eigentlich damit nur Gutes erreichen. Als die App ausgenutzt wird, die Stimmung in der Öffentlichkeit gegen die anonyme Programmiererin kippt und auch ihre Freundschaft zu Darcy und Remi auf dem Spiel steht, ist sie ein wenig hilflos.

Doch sie findet einen bewundernswerten Weg sich durch zu beißen. Dabei kommt sie ihrem Ex Joseph nahe. Sehr nahe. Als die Bedrohung konkret wird, eilt er als Retter in der Not zur Hilfe.

Beide können glaubhaft ihre Motive zu Trennung darlegen und aufarbeiten. Hierbei sind die Familien der beiden entscheidend. Eine italienische Familie mit dem runden Esstisch und der stets offenen Tür tritt hier gegen versnobte Businesstypen an, die kaum an einem gemeinsamen Tisch sitzen können ohne über Geld zu reden. Einen besonderen Pluspunkt gebe ich noch für die Pokerrunde von Annie Mutter. Die Damen haben wirklich was drauf.

Eine Buch mit all den nötigen Höhen und Tiefen, Liebe, Erotik und Spannung und Humor: volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 23.06.2019

Idylle oder Einöde? Findet es heraus....

Die kleine Sommerküche am Meer
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Flora war einst froh, die schottische Insel Mure verlassen zu können. Doch ihr Arbeitgeber, eine große Anwaltskanzlei in London, hat einen Auftrag für sie, sie soll die Einheimischen auf die Seite eines ...

Flora war einst froh, die schottische Insel Mure verlassen zu können. Doch ihr Arbeitgeber, eine große Anwaltskanzlei in London, hat einen Auftrag für sie, sie soll die Einheimischen auf die Seite eines Investors bringen.

Doch als sie auf den einheimischen Hof kommt, hat sie alle Hände voll zu tun: ihre Brüder und ihr Vater brauchen im Haushalt und besonders in der Küche eine weibliche Hand und die Einheimischen reagieren mit Argwohn. Als sie das Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter findet, beginnt für alle ein neuer Anfang (und für den Leser der Appetit).

Nachdem meine Mutter von Jenny Colgans Reihe „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ so begeistert war, habe ich mir gedacht, ich fange einfach mal mit der neuen Reihe an und die anderen Bücher werde ich danach auch unbedingt lesen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und man konnte sich gleich mit Flora identifizieren. Der Wechsel vom urbanen und hektischen London auf die grüne und idyllische Insel Mure ist schön geschildert. Man konnte Floras Zerrissenheit spüren: zum einen den Wunsch, einen tollen Beruf auszuüben und zum anderen die Abgeschiedenheit hinter sich zu lassen oder aber zu genießen.

Die Natur und die Besonderheit der Insel ist ein großes Thema im Buch. Denn was einst so karg und einsam erschien, wird mehr und mehr zur Idylle und zum Zufluchtsort.

Ihr Job als Vermittlerin bringt sie zum Umdenken und sie steckt ihren Chef Joel, in den sie schon lange verliebt ist, mit ihrer Liebe zur schottischen Einöde an. Sie erfährt mehr über ihre Brüder und findet ihre zurückgelassene Freundin Lorna wieder.

Die Menschen dieser Insel bringen den Mandanten, den Hotelier Colton Rogers, zum Umstrukturieren. Was am Ende des Buches alles anders ist, müsst Ihr unbedingt selbst lesen: 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 25.04.2019

 Von fliegende Funken bis zum flächendeckenden Feuer

Prince of Passion – Nicholas
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Braucht die Welt nach Geneva Lee noch eine Royal Romance? Jaaaaaaaaaaaa, unbedingt und Emma Chase hat mich bereits auf den ersten Zeilen eingefangen und ist damit ernst zu nehmende Konkurrenz für Geneva ...

Braucht die Welt nach Geneva Lee noch eine Royal Romance? Jaaaaaaaaaaaa, unbedingt und Emma Chase hat mich bereits auf den ersten Zeilen eingefangen und ist damit ernst zu nehmende Konkurrenz für Geneva Lee!

Kronprinz Nicholas von Wessco bekommt von der Queen die Pistole auf die Brust gesetzt: in spätestens 5 Monaten soll er seine Verlobung bekannt geben, um die Monarchie zu sichern und das Ansehen beim Volk zu verbessern.

Als sein Bruder Henry über die Stränge schlägt, reist er nach New York, um diesen zurückzuholen und die letzten Wochen in Freiheit zu genießen.

Als er in einem kleinen Coffee Shop die Kellnerin Olivia kennenlernt, will er diese Gnadenfrist mit allen Sinnen genießen und ahnt nicht, was sich alles ändern wird.

Emma Chase gelingt es durch kapitelweisen Perspektivwechsel beide Protagonisten ins rechte Licht zu rücken. Fetzige Dialoge und ereignisreiche Szenen bieten die Grundlage für fliegende Funken bis zum flächendeckenden Feuer, denn die beiden können die Finger nicht voneinander lassen.

Olivia ist bodenständig und muss nach dem Tod der Mutter für ihre Schwester und ihren Vater den Coffee Shop führen, da der Vater aufgrund von Trauer sich mehr um den Alkohol als um die Familie kümmert.

Als dann Nicholas mit seinem Gefolge bei ihr im wahrsten Sinne des Worts hineinschneit und ihr ein unmoralisches Angebot macht, pfeffert sie ihm mangels Wissens, um wen es sich da eigentlich handelt, einen Pie ins Gesicht.

Von dieser aufbrausenden Art angetan, kommt Nicholas natürlich wieder. Es zeigt sich nämlich, dass Nicholas Leben ein Haifischbecken ist. Schein und Sein sind die Tagesordnung und er kann nie sicher sein, wem er vertrauen kann. Da ist Olivias natürliche und ehrliche Art genau das, was er braucht.

(Nicholas und Henrys Lebensläufe weisen übrigens sehr große Ähnlichkeiten mit denen von den Prinzen William und Harry von Wales auf.)

Zweifel, Verpflichtung und Politik drohen alles zu zerstören. Doch Nicholas und Olivia haben, Gott sei Dank, noch fleißige Berater, die ich als Nebenprotagonisten bzw. zukünftige Hauptprotagonisten sehr gelungen fand. Wir haben da Ellie, Olivias Schwester, Logan, Tommy und James, die Bodyguards, den Kellner Marty und natürlich Simon mit seiner Frau und Prinz Henry.

Henry und Logan bekommen laut Verlagsvorschau jeweils ein eigenes Buch und die Ansätze für ihre Geschichten sind bereits da und ich bin schon ganz doll gespannt, wie es weiter geht.

Meinetwegen kann die Autorin mit allen ganz viele Bände weiter schreiben, da ich tatsächlich auf diesen romantischen Kitsch stehe: volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ein schwieriger Protagonist

Bad Boys don't love
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Bereits mit „Bad Girls don’t love: Hallie & Chris“ hat Daniela Felbermayr eine interessante Konstellation geschaffen: sorgenfreies und unverbindliches Dating via Tinder.

Becky bevorzugt diese Variante, ...

Bereits mit „Bad Girls don’t love: Hallie & Chris“ hat Daniela Felbermayr eine interessante Konstellation geschaffen: sorgenfreies und unverbindliches Dating via Tinder.

Becky bevorzugt diese Variante, da sie bereits einige enttäuschende Erfahrungen mit der Männerwelt hatte. Sie nutzt Decknamen aus TV Serien, um die Kerle schnell entsorgen zu können. Ein paar Mal traf sie beim Matchen auf Hunter, doch der gab ihr bislang immer einen Korb. (Wir erfuhren im Vorband in einigen Szenen davon, da Becky die Mitbewohnerin von Hallie war. Dieses Buch kann allerdings auch einzeln gelesen werden.)
Bei Hallies Hochzeit sitzt dieser nichts ahnend an der Hotelbar und erkennt Becky nicht. Kein Wunder, denn er bevorzugt den Namen Andrew Lincoln und entsorgt Frauen schneller als Unterwäsche.

Becky siegt und erlegt Hunter im wahrsten Sinne des Wortes, der diesmal ungewohnt in der passive Rolle verbleibt.
Aufgrund einer Verkettung von Ereignissen und eines fehlenden stabilen Familienlebens hat Becky nach einiger Überredung tatsächlich 24 Stunden später zum Schein einen hochkarätigen Verlobungsring am Finger.

Soweit so gut. Was durch Liederzitate von Roxette und Bon Jovi und den Anlehnungen an „Schlaflos in Seattle“ genau meins sein müsste, bekommt jedoch Abzüge in der B Note.

Denn obwohl wir nach und nach erfahren, dass Hunter Gründe hat, warum er sich wie ein oberflächliches Ekel verhält, bin ich mit ihm nicht „warm geworden“.

Ich weiß, dass dies vermutlich aufgrund der geschilderten Entwicklungen so sein sollte, aber mich hat sein triebgesteuertes Auftreten Seite um Seite gestört.

In der Theorie und in der Praxis Romantik für den Schein aufzubauen, führte zwar zu einigen tollen Szenen, aber man möchte Becky die ganze Zeit zu rufen: pack Deinen guten Willen und deine Prinzipien und sieh zu, dass du Land gewinnst!

Gut, dass das romantische Ende noch einiges wieder gut machen konnte.

Ich vergebe daher 3,5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Ein neues App bringt die Single Welt Manhattans in Aufruhr: das Bad Bachelor App

Bad Bachelor
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Ein neues App bringt die Single Welt Manhattans in Aufruhr: das Bad Bachelor App. Mit seiner Hilfe kann die Damenwelt New Yorks die Herren der Schöpfung bewerten.

Leider schneidet Reed McMahon als Schlechtester ...

Ein neues App bringt die Single Welt Manhattans in Aufruhr: das Bad Bachelor App. Mit seiner Hilfe kann die Damenwelt New Yorks die Herren der Schöpfung bewerten.

Leider schneidet Reed McMahon als Schlechtester ab. Per digitalem Fingerzeig leidet sein Ruf Zusehens, was für ihn als PR Berater mehr schlecht als Recht ist. Als er für eine Pro Bono Beratung auf die kesse Angestellte Darcy trifft, um die hiesige Bibliothek in die schwarzen Zahlen zu hieven, knallt es ordentlich.

Der Schreibstil der Autorin hat mir hervorragend gefallen: lockere und leichte Formulierungen, spritzige Dialoge und sympathische Protagonisten.

Denn hier trifft ein Bad Boy mit Vergangenheit auf seine tätowierte Meisterin. Ob der Name Darcy hier ein Zufall ist? Immerhin spielt die Autorin hier und da auf literarische Klassiker an, denn Darcy ist eine echte Leseratte.
Bei beiden wird nach und nach klar, dass die Vergangenheit sie gezeichnet hat und dass der äußere Schein, nicht unbedingt die Realität widerspiegelt.

Ein Buch, über Schein und Sein, Prägung durch Eltern, Verlustängste und natürlich Liebe mit einem ordentlichen Schuss (LOL) Erotik.

Darcy hat übrigens zwei Mitbewohnerinnen, die sie umfassend beraten und selbst noch (!) Single sind.
Bei den nachfolgenden Bände „Bad Boss“ und „Bad Billionare“ wird es sich um diese Mitbewohnerinnen Remi und Annie drehen. Ich bin gespannt und vergebe volle Punktzahl.

Kompliment an das Lektorat des forever Verlages, das ein glückliches Händchen für neue Reihen hat.