Profilbild von SotsiaalneKeskkond

SotsiaalneKeskkond

Lesejury Star
offline

SotsiaalneKeskkond ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SotsiaalneKeskkond über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2021

Ein solider historischer Roman, auch wenn ich ab und zu den Kopf schütteln musste

Die Widerspenstige
0

Deutschland im ausklingendem 17. Jahrhundert: Die junge Adelige Johanna von Allersheim lebt nach dem Tod ihres geliebten Vaters zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Karl bei ihrem Halbbruder und ihrer bösartigen ...

Deutschland im ausklingendem 17. Jahrhundert: Die junge Adelige Johanna von Allersheim lebt nach dem Tod ihres geliebten Vaters zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Karl bei ihrem Halbbruder und ihrer bösartigen Stiefmutter. Von dieser schlägt den beiden Geschwistern auch nur Hass entgegen und sie werden von ihr wie Aussätzige behandelt. Als das Geschwisterpaar auch noch mitbekommt, dass sie von Halbbruder und Stiefmutter um ihr Erbe gebracht werden, kann es scheinbar nicht mehr schlimmer kommen. Doch Johanna soll mit einem Witwer verheiratet werden, der schon einige Jahr mehr auf dem Rücken hat, als sie selbst. da beschließen die beiden endgültige alle Brücken hinter sich abzubrechen und Johanna reist verkleidet als junger Mann zusammen mit ihrem Bruder nach Polen, um möglicherweise bei den Verwandten ihrer verstorbenen Mutter unterkommen zu können, die hier leben. Doch als sie in Polen ankommen, sieht Johanna keine Möglichkeit, ihre Tarnung fallen zu lassen, ohne dabei Gefahr zu laufen, Schande über sich und ihren Bruder zu bringen. Letztendlich landet die beiden dann schließlich an der hart umkämpften Grenzen Polens und müssen sich im Kampf gegen die Tataren bewähren. Als schließlich die Nachricht Polen erreicht, dass die Truppen des Osmanischen Reiches vor den Toren Wiens stünden und die abendländische Kultur bedrohten, und der König von Polen alle Männer zum Kampf gegen die Polen aufruft, ist es für Johanna endgültig zu spät, ihre Masken fallen zu lassen.

Ich war sehr gespannt, wie das Buch wird, da sich der Klappentext in meinen Ohren sehr spannend anhört, auch wenn er mich ein wenig an den von Die Tatarin, einem anderen Buch des Autorenduos erinnert hat. Es gab gewisse Parallelen zwischen den beiden Büchern, doch trotzdem wirkt das eine nicht wie ein Abklatsch vom anderen. Doch leider konnte mich die Geschichte dann doch nicht so abholen, wie ich es mir gewünscht hatte. Manche stellen wirkten sehr gehetzt und kurzatmig und manche Aspekte, wie beispielsweise die Dekadenz am polnischen Hof oder die Probleme und Schwierigkeiten, die Johannas Tarnung als Junge mit sich ziehen hätte können, gingen meiner Ansicht nach auf halber Strecke verloren. Mit dem Schreibstil habe ich hingegen keine Probleme gehabt. Wie auch die anderen Bücher von Iny Lorentz ist auch dieses sehr angenehm und leicht geschrieben, und man kommt recht flott durch das Buch. Auch die Recherchearbeit kann ich nur leicht kritisieren. Im groben bekommt man die wichtigen Informationen über Türkenbelagerung Wiens 1683 und die Expansionsbestrebungen des Osmanischen Reichs, aber auch die damalige Lage des Königreichs Polen, serviert. Allerdings gab es auch immer wieder Stellen, bei denen ich ein wenig den Kopf schütteln musste. So wurde beispielsweise die Gegend um Lwiw, also die Gegend in der Johanna und Karl gegen die Tataren kämpfen, als steppenartige und flache Gegend mit nur geringem Baumbewuchs beschrieben, wohingegen ich mir eigentlich sicher bin, dass die Gegend dort keine steppenartigen Ausmaße angenommen hat. Normalerweise sind die Protagonisten in den Büchern von Iny Lorentz immer recht sympathisch, auch wenn die Hauptcharaktere nie besonders tiefgründig und facettenreich sind. Doch mit Johanna kam ich leider gar nicht klar. Sie war mir für die Hauptprotagonistin zu einfach gestrickt und außerdem ging sie mir manchmal ziemlich auf die Nerven. Johanna ist in meinen Augen unreflektiert und weiß scheinbar manchmal gar nicht, die Situation <, in der sie sich gerade befindet, einzuschätzen. Unangenehm aufgefallen ist mir auch, dass sie ziemlich herrisch ist und anderen gegenüber mit Vorurteilen begegnet. Auch finde ich, dass ihr in manchen Situationen ein wenig mehr rationales Handeln besser getan hätte.

Letztendlich habe ich nur kleinere subjektive Mängel zu kritisieren, die trotzdem das Buch nicht schlecht gemacht haben. Wie fast alle Bücher von Iny Lorentz kann ich auch das Buch an diejenigen weiterempfehlen, die Einstieg in das Genre des historischen Romans suchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2021

Eine große Überraschung

Tiere
0

Nigel hat den Pub, in dem er aufwuchs, von seinen Eltern geerbt. Hier lebt er ein zurückgezogenes Leben, ohne Freunde oder Familie. Doch er sieht kein Problem mit seiner Art zu leben, denn er hat ein Geheimnis ...

Nigel hat den Pub, in dem er aufwuchs, von seinen Eltern geerbt. Hier lebt er ein zurückgezogenes Leben, ohne Freunde oder Familie. Doch er sieht kein Problem mit seiner Art zu leben, denn er hat ein Geheimnis in seinem Keller, um das er sich kümmern muss, das ein fixer Teil seines Lebens ist. Obwohl Nigel das Leben eines Kindes führt, hat er eine fixe Arbeit und verdient sein eigenes Geld. Bei der Arbeit trifft er immer wieder die beiden hübschen Frauen Karen und Cheryl, und Nigel hat sich schon seit längerem in Cheryl verkuckt, jedoch noch nie getraut, sie zu sich einzuladen, oder mit ihr etwas zu machen. Doch da laden sich Karen und Cheryl bei ihm ein, und Nigel kann nicht anders, als ja zu sagen. Anfangs ist er dann auch noch voller Vorfreude, doch das Treffen entwickelt sich langsam zur Katastrophe. Und auch das Geheimnis im Keller droht Nigel über den Kopf zu wachsen.

Ich hatte zuvor bereits andere Thriller von Simon Beckett gelesen und hatte eigentlich was ähnliches erwartet. Doch die Geschichte um Nigel war unerwartet anders. Nigel war ein wirklich außergewöhnlicher Protagonist. Er war sehr vielfältig und sehr gut beschrieben. Man wusste immer, was er dacht und fühlte, und dadurch, dass es immer wieder Rückblenden in das bisherige Leben gibt, weiß man, warum Nigel heute der ist, der er ist. Auch wenn Nigel sehr ungewöhnlich ist, ist er der einzige Protagonist, der mir sympathisch wurde. Alle anderen, Nigels Eltern, Karen, Cheryl und Pete, aber auch der Verkäufer am Kiosk und die alten Nachbarn von Nigel, waren nur auf sich bedacht, herrisch, unsympathisch und hatten keinerlei Interesse daran, Nigel zuzuhören oder sich seinen Standpunkt der Welt zu betrachten. Besonders gut gefallen hat mir, dass sich die Handlung nur um Nigel dreht, und alles durch seine Augen beobachtet wurde. Überraschend kam für mich das Ende. Der Schreibstil von Simon Beckett liegt mir nicht, aber man kam trotzdem Flott durch das Buch.

So oder so ist das Buch sehr gelungen und ich kann es wirklich weiterempfehlen, auch wenn es ein Thriller der anderen Art, aber nicht minder spannen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2021

Spannendes Buch, aber nicht außergewöhnliches

Die Gabe der Sattlerin
0

Württemberg im späten 18. Jahrhundert: Charlotte, eine junge Sattlerstochter soll einen Mann heiraten, den sie aber nicht liebt. Sie verlässt den elterlichen Hof und zieht durchs Land, bis sie in die Hände ...

Württemberg im späten 18. Jahrhundert: Charlotte, eine junge Sattlerstochter soll einen Mann heiraten, den sie aber nicht liebt. Sie verlässt den elterlichen Hof und zieht durchs Land, bis sie in die Hände einer gefährlichen Räuberbande fällt und von dieser gezwungen wird, das fürstliche Gestüt Marbach auszukundschaften. Um auf dem Gestüt arbeiten zu können muss sie allerdings ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und innerhalb weniger Tage einen prunkvollen Sattel für den Herzog herstellen. Doch Charlotte darf auch nicht die Liebe unterschätzen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Und auch an Spannung mangelte es das ganze Buch über nicht. Die Charaktere waren interessant und sympathisch, aber nicht besonders facettenreich. Immer wieder kamen leider im Buch Stellen Buch vor, die mir unlogisch und an den Haaren herbeigezogen vorkamen. Interessant war allerdings die Recherchearbeit über Friedrich Schiller, und mir gefiel besonders, dass am Anfang jedes Kapitels ein Zitat aus einem der Werke Schillers, meist aus Die Räuber angeführt wurde.

Letztendlich ist das Buch gut geschrieben, in meinen Augen jedoch nichts besonderes, trotzdem nicht weniger lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2024

Alles zusammen abscheuliche Menschen

Country Place
0

Johnnie Roane kommt nach dem Zweiten Weltkrieg in die Kleinstadt in Connecticut zurück, in der er aufgewachsen ist. Mehrere Jahre war er weg, und nun möchte er sein Leben und seine Ehe mit der schönen ...

Johnnie Roane kommt nach dem Zweiten Weltkrieg in die Kleinstadt in Connecticut zurück, in der er aufgewachsen ist. Mehrere Jahre war er weg, und nun möchte er sein Leben und seine Ehe mit der schönen Glory wiederaufnehmen. Doch schnell muss er merken, dass das Idyll und der Zusammenhalt, den man von einer Kleinstadt erwartet, nicht realitätsferner sein könnte.

Am Klappentext wird uns Johnnie als der gute Mann, der aus dem Krieg nachhause kommt, angepriesen, der nun auf erschreckende Weiße feststellen muss, dass die Menschen in seiner Heimat rassistisch und auch sonst schlecht sind. Und so habe ich mir eigentlich erwartet, eine Geschichte zu lesen, in der die Probleme und die Voreingenommenheit einer amerikanischen Kleinstadt auf die Realitäten des moderenen Zeitalters stoßen. Eine Aufarbeitung von Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder die Emanzipation der Frau. Im Endeffekt bekommt man leider nur eine lauwarme Gesichte über kleinstädtisches Drama. Immerhin aber in literarisch ansprechendem Mantel.

Erzählt wird die Geschichte vom "Doc", der der betrieber des lokalen Drugstores ist, und alle handelnden Personen eigentlich ziemlich gut kennt. Dann hätten wir noch die alte Mrs. Gramby, die irgendwie die moralisch hochwertige Figur des Romanes darstellen soll, den Taxifahrer, den alle nur wegen seines Aussehens und Verhaltens das Wiesel nennen, einen stadtbekannten Schürzenjäger und noch so andere Ausgeburten des menschlichen Abgrundes. Jedenfalls spielt Johnnie nur eine untergeordnete Rolle. Seine Ankunft ist nur der Stein, der die Geschichte ins Rollen bringt. Und auch die Eheprobleme zwischen ihm und seiner Frau Glory sind von recht minder tragender Rolle. In Wirklichkeit ist der Hauptstrang der Geschichte der Machtkampf zwischen Mrs. Gramby und ihrer abstoßenden Schwiegertochter.

Inhaltlich musste ich dann leider sehr schnell merken, dass die Auseinandersetzung mit dem Reaktionismus der Bevölkerung nicht wirklich stattfindet. Immer wieder sind geschickt rassistische, antiirische oder antisemtische Spitzen versteckt, die die fortschrittsscheue Bevölkerung der Stadt ins schlechte Licht rücken soll. Per se valide, denn ein Roman im ländlichen Amerika der unmittelbaren Nachkriegszeit kommt nur sehr schwer ohne dessen aus, das problematische gesellschaftliche Bild der meisten Bewohner:innen dieser Gegend zu behandeln. Allerdings sind die "guten" in der Geschichte zwar keine Rassisten, oder Antisemiten. Mrs. Gramby beschäftigt ein dunkelheutiges Dienstmädchen, einen portugisischen Gärtner und einen Koch, über den wir nicht mehr erfahren, als dass er einen ausländischen Akzent hat und aussieht wie ein Schwein. Mrs. Gramby ist nett zu diesen Angestellten und behandelt sie wie ihresgleichen. Mrs. Gramby ist also gut. No Front, ist sie nicht. Zumindest nach meinen Maßstäben. Es fiel mir wirklich schwer, die gute Frau beim Lesen ernst zu nehmen, geschweige denn, Sympathien für sie zu entwickeln. Sie ist herrisch, fresssüchtig, eitel und hält sich selbst für die moralisch höchste Instanz. Ihre Schwiegertochter ist zwar ein noch schlechterer Mensch, dennoch konnte ich diese in vielen Aspekten, was den Hass auf Mrs. Gramby anging, wirklich sehr gut verstehen.

Auch wenn die Charaktere so ziemlich alle des Todes unsympathisch sind, so kann man der Autorin dennoch ein großes Lob aussprechen. Denn die Ausgestaltung dieser ist sehr gut gelungen. Untragbar, aber realitätsnahe, und in den meisten Fällen auch facettenreich. Man hat definitv keinen Einheitsbrei an Figuren und auch die "böse" Seite des Figurensets unterscheidet untereinander durch Einzigartigkeit.

Leider muss ich sagen, dass es mir so vorkommt, dass das Buch einem nur beweisen will, wie schlecht die Menschheit ist, es aber immer noch diejnigen gibt, die es nicht sind. Dieser Beweis des Guten überflügelt leider den Rest der Geschichte, sodass diese nicht so ganz gut ausgefeilt ist, und ich bei manchen geschilderten Szenen mich immer wieder fragen musste, wo nun eigentlich der konstruktive Beitrag für das Fortschreiten der Geschichte läge; Im Umkehrschluss gibt es dann auch Stellen, die Potential für Konflikte oder eine weitere Ausarbeitung gehabt hätten, nur leider dann links liegen gelassen wurden.

Die Moral der Geschichte ist letztendlich, dass die Menschheit verdorben ist. Dafür hätte ich das Bucht nicht gebraucht. Dementsprechend leider nur eine mittelmäßige Milieustudie der amerikanischen Kleinstadt im vordigitalen Zeitalter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

Eine Runde Frida Kahlo

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
0

Caroline Bernard umreißt grob das Leben der weltbekannten mexikanischen Malerin. Es beginnt mit einem schlimmen Unfall in der späten Jugend, der sie ein Leben lang begleiten wird, und dreht sich rund um ...

Caroline Bernard umreißt grob das Leben der weltbekannten mexikanischen Malerin. Es beginnt mit einem schlimmen Unfall in der späten Jugend, der sie ein Leben lang begleiten wird, und dreht sich rund um die Motive und Motivationen für ihre Bilder und Malerei. Einen wichtigen inhaltlichen Schwerpunkt im BUch nimmt dabei aber die Liebesbeziehung zwischen Frida Kahlo und Diego Rivera ein, der ebenfalls der mexikanischen Kunstszene angehört. Schon an Aufmachung und Schreibstil erkennt man jedoch, dass das Buch für all dijenige, die sich intensiv mit Frida Kahlo beschäftigen wollen, nicht sonderlich viel neues bieten wird.

Die Geschichte bleibt recht oberflächlich. Vor allem, was den Schreibstil anbelangt. Zwar versucht die Autorin die farbenfreude und Lebenslust Mexikos einen beim Lesen mit auf den Weg zu geben, Szenenbeschreibungen fallen allerdings sehr mager aus. Und so kam bei mir kein wirklich buntes Lebensgefühl auf. Bei den Beschreibungen des Malprozesses und der Bilder gibt sich die Autorin Mühe, und hier gelingt es auch wirklich, sich die Bilder und die Aufregung des Schaffensprozesses vorzustellen. Die größten Probleme hatte ich aber damit, dass man kaum in die Köpfe der Protagonist:innen, insbesondere in den von Kahla schauen konnte. Es fehlt definitiv an Beschreibungen von Gedanken und Gefühlen. Frida Kahlos Emotionen werden immer nur angerissen und beim Lesen steht man plötzlich vor Entscheidungen, die ja auf historischen Fakten begründet sind, für die Leserschaft aber nicht immer nachvollziehbar bzw. schlüssig sind. Für eine romanbigorafische Aufarbeitung erwarte ich mir dann schon mehr emotionale Tiefe.

Auch liegt der Fokus des Buches scheinbar nur auf der Beziehung zwischen Frida Kahlo und Diego Rivera. All die anderen Menschen, die sonst eine wichtige Rolle in Fridas Leben gespielt haben, bleiben meines Gefühls nach unter ihrer Bedeutung. Stellenweiße wirft die Autorin nur so mit Namen um sich, ohne zu kontextualisieren, wer dies sei, und in welcher Rolle diese Personen zu unserer Protagonistin stehen. Dass Frida Kahlo neben Diego Rivera auch noch andere Liebschaften hatte, wird zwar immer wieder erwähnt, fällt ansonsten allerdings unter den Tepppich.

Komisch kommt es mir auch vor, dass vier Jahre nach dem Erscheinen dieses Romanes noch ein weiteres Buch der Autorin veröffentlicht wurde, dass sich ebenfalls mit dem Leben Frieda Kahlos beschäftigt, die jedoch unabhängig von einander existieren. Das stößt mir ein bisschen unangenehm auf, da es auf mich so wirkt, als wäre die Autorin mit ihrem ersten Werk zu Frieda Kahlo nicht besonders zufrieden, und meint es nun nocheinmal besser machen zu können. Oder aber, dass das Thema Frida Kahlo als Topseller gnadenlos ausgeschlachtet wird.

Wie dem auch sei, das Buch hat gerade sprachliche und stilistische Schwächen, verschafft dennoch einen recht guten Überblick über das Leben und Schaffen Frida Kahlos. Viele mögen mit diesem Roman ihre Freude haben, doch ich hätte definitiv gerne mehr Tiefe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere