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Veröffentlicht am 03.03.2024

Ich bin sehr gespannt, was noch kommt!

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Erkennst die Lüge zwischen den erzwungenen Wahrheiten?

Nach "Gameshow" legt Franzi Kopka mit einer neuen Trilogie nach, die wieder ganz viel Spannung verspricht. Es findet sich eine Welt, die nach einer ...

Erkennst die Lüge zwischen den erzwungenen Wahrheiten?

Nach "Gameshow" legt Franzi Kopka mit einer neuen Trilogie nach, die wieder ganz viel Spannung verspricht. Es findet sich eine Welt, die nach einer Pandemie die Bevölkerung mit einer KI leitet. Eine KI, die nicht nur unbedachte Gefühle unterdrückt, sondern auch Lügen unterbindet. Doch was ist, wenn nicht alle Menschen dadurch zu beeinflussen sind? Mae muss im verborgenen Leben, denn niemand darf die Wahrheit über sie herausfinden, was sich noch schwieriger gestaltet, als sie sich plötzlich in einem neuen Partnerschaftsprogramm wieder findet...

Mit dem Schreibstil habe ich sehr schnell in die Geschichte gefunden, jedoch habe ich nicht direkt einen Zugang zu der Welt bekommen. Als Leser*in startet man direkt in der Geschichte und man bekommt schnell Einblicke in das Leben und die Anspannung von Mae. Trotzdem haben mir an der Stelle ein paar Erklärungen gefehlt. Zwar konnte ich mir die Umgebung und das was passiert gut vorstellen, jedoch hat mir etwas gefehlt um das ganze mit der Welt, der KI und den unterdrückenden Gefühle in Verbindung setzten. Das hat aber nie dazu geführt, dass ich vom Lesen gelangweilt war, denn man erfährt trotzdem nach und nach immer etwas neues und die Story steht nie wirklich auf der Stelle. Die Autorin trifft wieder eine sehr schöne Atmosphäre, denn für mich hat sich eine tolle Mischung davon gefunden, dass die Menschen zum einen irgendwie glücklich und erleichtert mit ihrem Leben nach der Pandemie sind, auf der anderen Seite aber irgendwie auch Spannungen über allem liegt.

In die Gefühlswelt von Mae bekommt man sehr tolle und greifbare Einblicke, aber das braucht es auch, denn immerhin dreht sich vieles um die Gefühle. Ich mochte ihr Verhalten sehr gerne, denn auch wenn sie immer versucht bedacht zu handeln und sich irgendwie anpassen möchte, gibt es immer wieder Situationen in denen sie ganz authentisch handelt und reagiert. Zudem gibt es viele Aspekte, die sie abrunden, was mir gut gefallen hat. Für mich wurde deutlich, dass sich die Autorin für Mae vieles überlegt hat, was ein spannendes Gesamtbild erschafft. Mir war Mae durchweg sympathisch und für mich passt sie gut in die Geschichte. Die Story wird ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt, aber es gibt noch ganz viele andere Figuren, die viel Abwechslung und unterschiedliche Facetten in die Geschichte bringen. Zusammen mit Mae lernt man neue Figuren kennen, wobei mir einige auch sehr gefallen haben und so eine kleine Clique aufbauen. Natürlich fehlt es auch an einem Loveinterest nicht, aber zu ihm möchte ich gar nicht viel sagen, aber auch so hat er noch einige Geheimnisse, die es zu ergründen gibt.

Franzi Kopka legt einen sehr tollen Start in ihre neue Trilogie hin, die ich sowohl mit den Figuren aber auch mit der Welt sehr gerne gelesen habe. Es wird nie langweilig, denn an jeder Ecke wartet etwas neues und obwohl die Wahrheiten erzwungen werden, gilt es die Lügen zu durchschauen. Ich bin sehr gespannt, was man über die Welt noch alles erfährt, denn ich denke, da gibt es noch einige Schatten, in die sich Mae begeben muss. Ich hoffe aber auch, dass die nächsten beiden Teile eine klarere Richtung vorgeben. Der erste Teil verliert sich doch recht stark in das Partnerprogram und darin, aufzuzeigen, welche Schwierigkeiten Mae in der Welt hat, was mich manchmal fast verloren hätte. Für mich hat auch etwas zu häufig ein Hauch von Gameshow mitgeschwungen. Beim genauerer Betrachtung gibt es auch ein zwei Aspekte, die ich mit dem ganze nicht so in Einklang bringen kann. Für mich kann Teil 2 aber definitiv kommen und ich freue mich auf das, was noch kommt!

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Aufarbeiten der Trauer und der Weg zueinander

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Rebekka Weiler steht für mich mit ihrer Lost-Moments-Reihe für Herzschmerz und viele Gefühle und deswegen habe ich mich sehr auf diese Dilogie gefreut und ich wurde nicht enttäuscht.

Freya und Emil verbindet ...

Rebekka Weiler steht für mich mit ihrer Lost-Moments-Reihe für Herzschmerz und viele Gefühle und deswegen habe ich mich sehr auf diese Dilogie gefreut und ich wurde nicht enttäuscht.

Freya und Emil verbindet der Verlust von Hendrik, für Freya ist er die erste große Liebe und für Emil ist es sein Drillingsbruder. Die beiden können mit dem Unglück nicht abschließen, denn es sind noch zu viele Fragen offen, die sie gemeinsam versuchen zu beantworten. Ihre Gefühle für einander reichen aber über die Trauer hinweg, doch dürfen die beiden so weit gehen?

Schon der Klappentext beschert einen kleinen Schauer und der Start ins Buch gestaltet sich nicht anders. Von der ersten Seite an findet die Autorin die richtigen Worte und kann die Leser in eine mitreißende Tiefe an Gefühlen entführen. Die Trauer wird sehr schnell greifbar und man findet so schnell nicht aus der Geschichte heraus. Trotzdem legt sich keine zu bedrückende Schwere auf die Leser*innen und es findet sich nach und nach eine sehr schöne Verflechtung mit der Trauer und dem Verlust, aber auch den schönen Momenten und Kleinigkeiten, die Freya noch in Erinnerung hat. Für mich hat sich genau die richtige Tiefe und Decke an Gefühlen gefunden, die ich mir von der Geschichte versprochen habe. Freya und Emil ergänzen sich in ihrer Trauer, bringen aber auch ganz eigene Gedanken und Gefühle mit, wodurch sich ein sehr schönes, authentisches und auch abwechslungsreiches Gesamtbild ergibt. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Freya als auch Emil erzählt, wobei sich aber auch kurze Kapitel aus der Vergangenheit der Drillinge finden. Dadurch kommt man auch Henri ein kleines Stück näher, was mir sehr gut gefallen hat, wobei die Kapitel für mich ruhig in einem späteren Alter hätten anfangen können.

Freya ist eine sehr liebenswürdige Protagonistin, mit der ich schnell warm geworden bin und die ich genauso schnell ins Herz geschlossen habe. Mit ihr finden sich viele liebevolle Details, die ich immer sehr gerne entdeckt habe. Sie hat einen eher ruhigeren Charakter, versteckt sich jedoch auch nicht. Emil ergänzt sich sehr gut zu Freya, denn auch er ist eher ruhig, wobei er seine Meinung nicht versteckt. Er ist aufopferungsvoll für alle, die ihm wichtig sind und hat stets ein Auge auf die Menschen. Ansonsten finden sich zwar nicht allzu viele andere Figuren, aber es sind genügend, um ein paar Facetten reinzubringen und Abwechslung zu schaffen. Für mich haben sich alle Figuren sehr schön ergänzt und jeder Charakter bleibt seinen eigenen Gedanken und Gefühlen treu.

Es ist keine komplexe Geschichte und dementsprechend gibt es auch keine großen Plot Twists, aber das braucht es auch nicht. Es gibt schöne Szenen, ein Auf und Ab der Gefühle und irgendwann erreicht man den Punkt, dass man irgendwie angekommen ist. Das Setting tut seinen Rest und es bleiben nur schwer Wünsche offen. An manchen Stellen haben sich Freya und Emil für mich etwas zu deutlich im Kreis gedreht, weswegen es am Ende für mich vielleicht kein Highlight geworden ist. Trotzdem hatte ich ganz tolle und schöne Lesestunden, denn die Aufarbeitung der Trauer und das zueinanderfinden wurde sehr schön gestaltet, wodurch es von mir 4,5 Sterne gibt. Von mir gibt es eine warme Empfehlung für den Roman, aber auch für die älteren beiden Titel der Autorin.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Wieder eine ganz besondere Geschichte!

Coldhart - Strong & Weak
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"Westwell" war für mich schon eine tolle Reihe, mit tollen Geschichten und liebenswürdigen Figuren. Gerade Elijah hat mich mit seiner Geschichte und seinem Charakter unglaublich berührt, umso mehr habe ...

"Westwell" war für mich schon eine tolle Reihe, mit tollen Geschichten und liebenswürdigen Figuren. Gerade Elijah hat mich mit seiner Geschichte und seinem Charakter unglaublich berührt, umso mehr habe ich mich über die Ankündigung zu seiner eigenen Trilogie gefreut. Endlich ist es so weit und ich habe den ersten Band förmlich verschlungen.

"Coldhart" spielt einige Jahre nach "Westwell", wodurch wir auf einen erwachseneren Elijah treffen. Zunächst startet das Buch jedoch mit einem Prolog, der Gänsehaut beschert. Mit dem Schreibstil habe ich sehr schnell hineingefunden und habe mich beim Lesen sehr wohlgefühlt. Mit Felicity kommt eine neue, wichtige Protagonistin hinzu, die man nach und nach immer näher kennenlernt. Aber auch Elijah muss man erst zunächst etwas neu kennenlernen, denn in den Jahren hat sich einiges bei ihm verändert. Die beiden bieten einen Kontrast zu einander, denn während Elijah sich in sein Leben, mit vielen und wichtigen Aufgaben, mehr oder weniger eingefunden hat, muss Felicity sich erst noch an ihr neues Leben in New York gewöhnen und das gestaltet sich alles andere als leicht. Beide stehen vor neuen Schwierigkeiten, aber auch alten Dämonen. Mir sind Elijah und Felicity schnell ein Stück ans Herz gewachsen, denn durch die Gestaltung, die einige Facetten bietet, bekommen die beiden eine greifbare Tiefe und bleiben dabei immer authentisch und nachvollziehbar. Es gibt einigen Raum für ihre Gedanken und trotzdem sind diese nie eintönig oder langweilig. Es gibt immer einen anderen Blickpunkt, aber auch Entwicklungen, auch wenn diese nicht immer nur voran gehen. Für mich ist die Geschichte nie auf der Stelle getreten und obwohl es einige Punkte gibt, die irgendwie auf den Seiten untergebracht werden wollen, ist für mich nie etwas zu kurz gekommen. Durch die Perspektivwechsel gibt es schon eine gute Abwechslung, aber auch die Szenen an sich sind immer abwechslungsreich, sodass man nie weiß, was als nächstes kommt.

Wie auch schon in "Westwell" gibt es auch hier wieder ein Spannungselement. Mit Blick darauf, dass es sich um den ersten Teil handelt, mochte ich den Einstieg sehr gerne. Es gibt noch nicht allzu viele Informationen und trotzdem kann die Spannung sehr gut aufrecht erhalten werden. Es bleibt eben immer noch ein New Adult Buch und für mich findet die Autorin dabei eine sehr gute Balance. Obwohl man so eine ungefähre Ahnung bekommt, in welche Richtung sich das ganze bewegt, bleiben trotzdem Fragen offen und der Reiz zum weiterlesen wird aufrecht erhalten.

Wie unschwer herauszulesen ist, hat mir die Gestaltung und der Aufbau der Geschichte, sowohl an den Figuren aber auch an den eingebauten Szenen sehr gut gefallen. Wer "Westwell" gelesen hat, weiß schon so ungefähr, was zu erwarten ist. Dafür das noch zwei Teile kommen, finde ich das Tempo sehr gut, ohne das Langweile aufkommt. Die Beziehung zwischen Elijah und Felicity war mir an einem Punkt sogar fast ein Stück zu schnell, auch wenn die Nähe der beiden immer greifbar ist. Am Ende wartet ein fieser Cliffhänger und auch wenn nicht das eingetroffen ist, womit ich gerechnet habe, muss ich sagen, dass mir das Ende persönlich nicht zugesagt hat, auch wenn ich danach unbedingt weiterlesen möchte. Trotzdem macht es die Geschichte keinesfalls schlecht und ich kann diese Trilogie nur an alle empfehlen, die auch schon "Westwell" mochten.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Es baut sich nach und nach eine immer spannendere und abwechslungsreichere Geschichte auf

Stolen Crown – Die Magie des dunklen Zwillings
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Ich hätte selbst immer sehr gerne einen Zwilling gehabt, deswegen verschlinge ich immer sehr gerne alle Geschichte, bei denen es um ein Zwillingspaar geht. Hier baut das Ganze auf einen dramatischen Hintergrund ...

Ich hätte selbst immer sehr gerne einen Zwilling gehabt, deswegen verschlinge ich immer sehr gerne alle Geschichte, bei denen es um ein Zwillingspaar geht. Hier baut das Ganze auf einen dramatischen Hintergrund auf, ein Grund mehr warum ich gespannt auf die Story und die Umsetzung der Autorin war. Es ist mal wieder ein Einzelband und deswegen auch perfekt zum direkt starten.

Es geht um Avi, die heimlich ab und zu ein paar Tage das Leben ihrer Schwester lebt, denn niemand darf erfahren, dass es sie beide gibt. Als ihre Schwester Ana aber krank wird, tut sie alles dafür um an Geld zu kommen und findet sich plötzlich als Figur eines gefährlichen Spiels wieder. Mir hat der Einstieg in die Welt sehr gut gefallen, denn die Autorin empfängt die Leser*innen mit einem lockeren Schreibstil, der an den richtigen Stellen Tiefe bringt. Dabei habe ich jede Information gierig aufgesogen, denn nach und nach baut sich etwas wirklich tolles und spannendes auf. Manchmal hat mir dann aber doch die ein oder andere deutlichere Erklärung gefehlt, gerade was die Zwillinge angeht. Das hat aber nie dazu geführt, dass man die Geschehnisse nicht verfolgen konnte, sondern einfach nur das ich mich nicht komplett fallen lassen konnte. Trotzdem wird es schon früh sehr spannend, denn die Ereignisse überschlagen sich und man weiß eigentlich nie so wirklich, was als nächstes auf einen warten. Avi muss sich viel unbekanntem Stellen und trifft auf einige Gefahren, die die ganze Geschichte unglaublich gut abrunden.

Avi ist mir unglaublich schnell sympathisch geworden. Sie verfolgt die richtigen Ziele und nimmt ihr Schicksal dabei nicht gänzlich hin, wobei sie aber auch weiß, wann sie sich zurück halten sollte. Ich habe sie sehr gerne begleitet und ich konnte ihre Handlungen und Gedanken durchweg nachvollziehen. In ein, zwei Punkten hat sie sich gedanklich etwas verrannt, aber das ist mir nie negativ aufgefallen. Obwohl es auch ein paar Kapitel aus der Sicht von Ren gibt, blieb er mir dafür durchweg immer irgendwie etwas undurchsichtig und von seinen Gefühlen und Gedanken sehr versteckt. Das hat dazu geführt, dass ich die Nähe der beiden nicht so ganz greifen konnte. Es passt zwar zur Atmosphäre und der gefährlichen Situation für Avi, aber trotzdem hat mir etwas gefehlt.

Es wird eine Geschichte aufgebaut, die so viel Potenzial für Gefühlschaos bietet, was die Zwillinge und ihr Leben in der Welt mit den Fae angeht. Bei mir wurden beim Lesen einige Gedanken und Gefühle geweckt und am liebsten wäre ich selbst in die Geschichte gestiegen und wäre Avi an die Seite gesprungen. Ich wurde also sehr leicht von allem mitgezogen. Auch sonst ist es eine unglaublich lesenswerte und spannende Geschichte. Auf den rund 600 Seiten passiert so viel und die Geschichte wandelt sich nicht nur einmal. Wenn man einen Teil vielleicht nicht so spannend findet, kann es beim nächsten Teil schon wieder anders aussehen. Alles wird immer ein Stück umfangreicher, ohne zu viel zu werden und trifft genau das richtige Maß an Spannung. Es gibt eine tolle und spürbare Entwicklung bei den Ereignissen. Nicht komplex bleibt es durchweg durchschaubar und nachvollziehbar, wobei das Kommende aber verdeckt bleibt.

Fazit:

Es ist ein toller romantasy Einteiler von Valentina Fast, bei dem sicher für jeden etwas dabei ist. Eine spannende und gefährliche Welt, trifft auf tolle Figuren und eine abwechslungsreiche und aufbauende Story. Die Story fällt vielleicht mit keinem Teil besonders auf, verspricht aber in der Mischung tolle Lesestunden, die so schnell nicht enttäuschen. Ich habe es unglaublich gerne gelesen und kann die abwechslungsreiche Geschichte von Avi und Ren, die gerade mit Avi einiges an Tiefe bekommt, sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Für mich ein Stück stärker als Band 1

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Mir hat der erste Teil aus dieser Dilogie schon sehr gefallen, weil ich die Idee dahinter sehr möchte und auch die Umsetzung viel versprechend war. Obwohl es mir durch fehlende Komplexität an etwas gefehlt ...

Mir hat der erste Teil aus dieser Dilogie schon sehr gefallen, weil ich die Idee dahinter sehr möchte und auch die Umsetzung viel versprechend war. Obwohl es mir durch fehlende Komplexität an etwas gefehlt hat, wollte ich trotzdem wissen, wie es mit Delmira und Varyan ausgeht und für mich setzt die Geschichte mit dem zweiten Teil nochmal eins drauf, weswegen ich sehr froh bin, weitergelesen zu haben.

Band 2 steigt ohne umschweifen in die Geschichte genau dort ein, wo der Vorgänger aufgehört hat. Obwohl Band 1 für mich schon etwas länger her war und ich nicht mehr alles genau im Kopf hatte, habe ich super schnell und ich einfach in die Geschichte zurückgefunden. Mir viel es nicht schwer, die gleiche Nähe zu den Figuren aufzubauen, wie ich sie im ersten Band verspürt habe, weswegen ich das Buch auch schon früh nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eigentlich trifft bei Band 2 alles genauso zu, wie es schon in Band 1 war. Es findet sich eine tolle, wenn auch recht einfach gehaltene Welt, facettenreiche Figuren, die ein starkes auftreten haben und ein Schreibstil, durch den man schnell durch die Seiten kommt und auch bei der Gestaltung keine wünsche offen bleiben.

Wie erwähnt, hat mir beim Vorgänger ein bisschen die Komplexität gefehlt und auch hier merkt man das gerade zu Anfang ein wenig. Man weiß als Leser recht lange, wohin die Reise zunächst gehen wird und ich hatte auch schon die ein oder andere Befürchtung, die sich nach und nach auch als wahr herausgestellt hat. Dadurch hat der Spannungsbogen für mich zwischen durch etwas gefehlt. Das konnte die Autorin aber mit den Figuren und der angenehmen Atmosphäre ein Stück wieder wett machen.

Die Beziehung zwischen Delmira und Varyan hat sich schon in Band 1 sehr entwickelt, wodurch es in diesem Teil mehr darum ging, die Gefühle der beiden zu vertiefen und das hat mir gut gefallen. Die humorvollen Dialoge, die mir so gut gefallen haben, wurden hier ein wenig abgelöst und auch so lag der Fokus irgendwie allgemein nicht mehr ganz so sehr auf zweisame Momente, was mir beim Lesen aber nicht negativ aufgefallen ist, denn es passiert immer irgendwas anders und es gibt Situationen, die die beiden trotzdem zusammen meistern müssen. Natürlich hatten die beiden aber trotzdem noch ihre Zeit für sich.

Irgendwann nimmt die Geschichte aber eine andere Wendung und dann warten auch unerwartete Überraschungen und Auflösungen, die der ganzen Story nochmal einiges an Fahrt geben. Es gibt Ereignisse und Handlungen die sich für mich deutlicher von der vorherigen Story abheben und so wirklich nochmal Spannung aufbauen können. Ich habe mit den Figuren immer mehr mit gefiebert und habe mir auch schon früh Gedanken darüber gemacht, wie die ganze Geschichte den zum Ende geführt wird und egal was ich mir ausgemalt habe, an das wirkliche Ende sind meine Gedanken nie heran gekommen. Es wartet eine Achterbahn der Gefühle und auch wenn das Ende nicht so ist, wie ich es erwartet hätte und sich mein Herz nicht entscheiden konnte, ob es glücklich oder traurig sein soll, hat sich Asuka Lionera einfach das perfekt Ende für die Geschichte überlegt.

Fazit:

Ein tolle und für mich vor allem sehr gelungener Abschluss eine einzigartigen Dilogie. Ich mochte die Idee bis zum Schluss und das Ende hat mir sehr gefallen. Für mich war Band 2 nochmal spannender als Band 1, wobei beide Teile aber auch unterschiedliche Schwerpunkte setzten, wodurch es aber auch nie langweilig und eintönig wird. Als Highlight hat mir zwar noch etwas gefehlt, aber mit 4,5 Sterne für Band 2 kann ich die Dilogie trotzdem sehr empfehlen!

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