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Veröffentlicht am 01.01.2024

Eine wunderbare Geschichte über neue Freundschaften

Die Wolkengucker
11

Die Wolkengucker von Kristina Fritz ist ein warmherziger und unterhaltsamer Roman, der die Kraft der Fantasie und der Gemeinschaft feiert.

Die Geschichte handelt von Matt Williams, einem alleinerziehenden ...

Die Wolkengucker von Kristina Fritz ist ein warmherziger und unterhaltsamer Roman, der die Kraft der Fantasie und der Gemeinschaft feiert.

Die Geschichte handelt von Matt Williams, einem alleinerziehenden Vater. Seine Tochter Mia sieht in den Wolken all möglichen Formen und Figuren. Matt versteht Mias Leidenschaft nicht wirklich, dafür hängt er noch zu tief in der Trauer um seine verstorbene Frau. Er kann nicht loslassen, es fällt ihm schwer, Kontakte zu halten.

Eines Tages lernt Matt die alte Wilma kennen, die ein Wolkengucker Treffen organisiert.
Wilma ist eine faszinierende Frau, die Matt und Mia viel über die Schönheit und die Magie der Wolken lehrt.

Durch Wilma und ihre Wolken findet Matt eine neue Gemeinschaft, und er beginnt, die Welt mit Mias Augen zu sehen. Er lernt, dass die Wolken nicht nur einfache Wassertröpfchen sind, sondern dass sie auch eine Quelle der Inspiration und des Trostes sein können.

Die Charaktere sind sympathisch und glaubwürdig. Matt ist ein liebenswürdiger und verständnisvoller Vater, der sich bemüht, seine Tochter zu verstehen. Mia ist eine fröhliche und einfallsreiches Mädchen, das die Welt mit offenen Augen betrachtet. Wilma ist zunächst eher verschlossen, mit der Zeit habe ich sie lieb gewonnen.
Die Handlung ist leicht und unterhaltsam. Das Buch ist perfekt für einen gemütlichen Leseabend.
Das Buch vermittelt eine positive Botschaft über Vertrauen, Vergebung und Loslassen.
Es erwärmt das Herz und macht die Gedanken glücklich.

„Die Wolkengucker“ ist ein wunderbarer und hoffnungsvoller Roman, der uns daran erinnert, dass es im Leben mehr gibt als nur die Realität. Die Geschichte ist voller humorvoller und berührender Momente und wird sicherlich die Herzen der Leser gewinnen. Für Jung und Alt gleichermaßen ansprechend.

Das Cover macht neugierig auf Wolken und hat mich gleich animiert, Wolken mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine Anwältin in Nöten

Die Kampagne
10

Die Anwältin Natasha Winthrop wird in ihrem Haus überfallen, sie kann den Angreifer überwältigen und tötet ihn.
Als die Polizei an ihren Erklärungen zweifelt, engagiert Natasha die Fallermittlerin Maggie ...

Die Anwältin Natasha Winthrop wird in ihrem Haus überfallen, sie kann den Angreifer überwältigen und tötet ihn.
Als die Polizei an ihren Erklärungen zweifelt, engagiert Natasha die Fallermittlerin Maggie Costello.
Es gibt anscheinend Verbindungen zu anderen Überfällen. Sagt Natasha die Wahrheit? Steckt hinter den Angriffen, über die Maggie erfährt, jemand hochkarätiges?
Die Fragen häufen sich, Maggie bekommt kaum zufriedenstellende Antworten. Gleichzeitig scheint jemand Maggies Ermittlungen zu stören. Es geschehen merkwürdige Dinge, die gefährlich werden könnten.

Natasha wird als Kandidatin für die Präsidentschaft gehandelt. Würde sie vorsätzlich einen Mann töten, wenn sie Ambitionen hätte? Die Verdachtsmomente verdichten sich und Maggie läuft die Zeit davon.

Ich bin schleppend ins Buch gekommen, der Stil ist mir zu ausschweifend. Viele lose Fäden zogen sich durch die Ermittlungen.
Im Laufe des Lesens hat es mir besser gefallen, so richtig begeistert war ich nicht.

Natasha war mir von Beginn an nicht ehrlich, meine Sympathie hielt sich in Grenzen. Von Maggie Costello erhofft sie sich große Hilfe.
Wie Natasha aus der Sache wieder heraus kommen wird und wie Maggie ihr dabei hilft, wird gut strukturiert erzählt.

Ein brisantes Thema kommt immer wieder auf, welches leider in der Gesellschaft eher verschwiegen wird. Ans Licht kommen wenige Verbrecher in Bezug auf die Vorfälle im Buch.

Das Buch wird als fesselndes Katz-und-Maus-Spiel angepriesen. Die Spannung steigerte sich für mich mäßig.
Manche Szenen bleiben im Verborgenen, andere werden aufgeklärt.
Die losen Fäden zu Beginn konnte ich nicht ohne Knoten miteinander verbinden.
Mir blieb am Ende ein Fragezeichen, welches mich unbefriedigt zurück lässt.

Ob man die vorherigen Bände gelesen haben sollte, kann ich nicht beurteilen. Dies war mein erstes Buch von Sam Bourne und Maggie Costello.
Da mich die Geschichte nicht vollends unterhalten hat, wird es wahrscheinlich kein Wiederlesen geben.
Für Thriller-Fans wird etwas geboten, Sam Bourne erfahrene Leser haben bestimmt ihre Freude.





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  • Charaktere
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  • Spannung
Veröffentlicht am 08.10.2019

Band 1 war Happy End genug

Cinder & Ella
9

Das Ende von Band 1 war sehr spektakulär, voller Emotionen und neuen Eindrücken. Davon war Ella überwältigt und brauchte erst einmal Ruhe. Die hat sie bei Brian gefunden, er hat sie mit in sein Haus genommen, ...

Das Ende von Band 1 war sehr spektakulär, voller Emotionen und neuen Eindrücken. Davon war Ella überwältigt und brauchte erst einmal Ruhe. Die hat sie bei Brian gefunden, er hat sie mit in sein Haus genommen, wo sie entspannen und sich vom ersten Trubel erholen konnte.
Für Ella beginnt ein neuer Abschnitt, sie will demnächst studieren und bei Vivien und ihren Vätern einziehen. Sicher würde es spaßig werden unter einem Dach mit ihrer besten Freundin, doch die Sicherheit ist dort nicht gewährleistet. Also versucht Brian sie mit seiner Überzeugungskraft und seinen Einwänden zu überreden, mit ihm Zusammenzuziehen. Er hat Angst, die Paparazzi bekommen Wind davon, wo Ella dann wohnt und bestürmen nicht nur sie, sondern auch Vivien.
Ella ist zu scheu und unerfahren, um sich ein Leben mit Brian vorstellen zu können. Sie liebt ihn sehr, aber dieser Schritt ist ihr zu groß. Hinzu kommen die anstehenden OPs, da will sie Brian nicht zu Last fallen. Durch die Gehbehinderung kann sie sich nicht allein durch das große Haus von ihrem Freund bewegen. Treppen sind ihr ein Gräuel, die kann sie kaum allein bewältigen.

Problematisch ist es allerdings auch im Haus ihres Vaters. So ganz gefestigt ist das Verhältnis zu ihrem Vater und den Stiefschwestern noch nicht. Immerhin versteht sich Ella mit Juliette blendend. Nur Ana bleibt weiter skeptisch und stichelt gerne.
Als es bei der Premiere zu Brians neuestem Film zu einem Debakel kommt, scheint das wackelige Verhältnis zwischen Ellas Vater Richard und Brian endgültig zum Bruch zu kommen.
Für das, was vorgefallen ist, gibt Richard allein Brian die Schuld. Mit seinem engstirnigen Verhalten, treibt er Ella noch mehr in Brians Arme. Ella zieht die Konsequenz und geht mit Brian mit, sie wird nun in seinem Haus leben.
Ob dieser Riss noch zu kitten ist, wird im Buch später noch erläutert. Hier möchte ich nicht zu viel erzählen, sonst nehme ich die Spannung weg.

Was mir im Buch fehlt, ist die große Freude beim Lesen, wie ich es bei Teil 1 hatte. Es liest sich ganz nett, aber leider gibt es zu viele Momente, die ich übertrieben finde.
Zu Beginn der Geschichte war ich regelrecht enttäuscht, das Buch hat mich nicht gleich gefesselt. Ich hab einige Seiten gebraucht, um den Fluss zu finden. Die Begeisterung für Teil 1 war sehr groß, da habe ich auf ein ebenso tolles Buch gehofft. Zeitweise war der Stil völlig anders, als ob eine zweite Autorin mitgeschrieben hat. Zeitweise gingen mir auch manche Szenen zu fix, als ob der Autorin die Zeit davon gelaufen wäre.
Schade, da hätte ich lieber aufgehört mit Band 1, denn diese Fortsetzung muss man nicht zwingend lesen. Ich schätze, da gehen die Meinungen stark auseinander, andere werden das Buch in den höchsten Tönen loben.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.08.2022

Ein Stern, der nicht zum greifen ist

Wie ein Stern in dunkler Nacht
7

"Wie ein Stern in dunkler Nacht" ist ein Roman vollgepackt mit Emotionen.
Violet Thomas ist das Pseudonym von Ann-Kathrin Karschnick. Beide Namen waren mir zuvor kein Begriff.
Nach beenden dieser dramatischen ...

"Wie ein Stern in dunkler Nacht" ist ein Roman vollgepackt mit Emotionen.
Violet Thomas ist das Pseudonym von Ann-Kathrin Karschnick. Beide Namen waren mir zuvor kein Begriff.
Nach beenden dieser dramatischen Geschichte, weiß ich nicht, ob ich ein anderes Buch der Autorin lesen möchte.

Der Klappentext erzählt von einer bitter-süßen Geschichte über Liebe und Loslassen.

Christina ist Ärztin in einem Krankenhaus in Deutschland. Ihr wird es zu viel, es sind Dinge passiert, die ihr schwer zugesetzt haben. Da kommt eine Urlaubsvertretung in Schottland ins Spiel. Christina packt ihre Koffer und übernimmt eine Landarztpraxis im schottischen Tobermory.

Vor Ort ist ihr erster Patient ein Fohlen.
Der Farmbesitzer Aidan fasziniert Christina, doch er scheint wie sie, Schatten auf der Vergangenheit zu haben.
Eine Freundschaft beginnt zaghaft zu wachsen, doch haben sie eine Zukunft?
Die Vergangenheit könnte dies schwierig machen.

Ich bin voller Freude in das Buch eingetaucht.
In der Hoffnung auf eine romantische Geschichte mit viel Herz, habe ich die Kapitel in mich hinein gesaugt.
Das Buch liest sich gut, es gibt nur ein paar Zeitsprünge, die mich im Lesefluss gestört haben. Daher sollte man beim Lesen den Kopf ausschalten und nicht weiter darüber nachdenken.
Grundsätzlich ist das Buch gut geschrieben, ich war nur mit einigen Szenen nicht einverstanden. Christina war mir zu perfekt.

In welche Richtung die Geschichte geht, hat mich missmutig gestimmt. Ich kann nicht näher auf meine Stimmung besonders zum Ende hin eingehen, da ich von der Handlung nichts weiter verraten möchte.

Meine Bewertung ist mir schwer gefallen.
Ich habe mir Gedanken gemacht, was ich positives über das Buch sagen kann.
Die Personen haben mir gefallen, es sind unterschiedliche Charaktere, die für gute Unterhaltung sorgen. Es gibt schöne Szenen u.a. im Pub, die mich zum lachen gebracht haben. Die Landschaft wird wunderschön beschrieben, ich hatte Lust, sofort los zu wandern.

Meine Sympathie galt einen Pärchen, das hier nicht die Hauptrolle spielt. Diesem Pärchen hätte ich mehr Spielraum gegeben, dass wäre für die Handlung gut gewesen.
Vielleicht gibt es eine Fortsetzung und ein Wiedersehen mit manchen Personen.
Zumindest hätte ich einen Epilog gut gefunden, der mir einen Einblick in die Zukunft von Christina gewährt hätte.

Insgesamt ist die Geschichte so bitter-süß wie auf der Rückseite vom Buch angekündigt.
Beim Lesen empfehle ich unbedingt die rosa Brille beiseite zu legen. Taschentücher bereit legen ist auch ratsam. Nicht zu viel nachdenken beim lesen, einfach die Seiten umblättern und entspannen.




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Veröffentlicht am 09.10.2023

Herzerwärmende Adventsgeschichte

Der Adventskalender zum Glück
6

Der Adventskalender zum Glück von der norwegischen Autorin Siri Østli ist eine ganz bezaubernde Geschichte über eine Frau, die zurück ins Leben findet.
Daniela Stilzebach hat das Buch der Feel-Good-Königin ...

Der Adventskalender zum Glück von der norwegischen Autorin Siri Østli ist eine ganz bezaubernde Geschichte über eine Frau, die zurück ins Leben findet.
Daniela Stilzebach hat das Buch der Feel-Good-Königin übersetzt. Feel-Good ist ein Gefühl, dass ich bevorzuge.
Erschienen ist es im September 2023 im Lübbe Verlag. Auf 445 Seiten ist eine Geschichte entstanden, die voller warmherziger Charaktere steckt. Das Cover ist niedlich gestaltet, die bunten Farben harmonieren miteinander. Die Figuren kommen über jedem Kapitel vor, das sieht hübsch aus.

Die Altersempfehlung ist ab 16 Jahren, was am sensiblen Thema liegt.
Fie hat Depressionen, sie ist in ein Tief gerutscht, seit ihr Mann Carl Christian sie verlassen hat.
Zu beobachten, wie Fie aus ihrem Schneckenhaus kommt, war interessant und gleichzeitig schön.
Der Gemütszustand von Fie wird ausführlich beschrieben, es ist aber kein Buch voller Frustration, es gibt viele schöne Momente.

Es ist ein Wohlfühlroman zum schwelgen und zum Austausch von Gedanken, die beim Lesen entstehen.
Ein Taschentuch bereit legen empfehle ich.
Die Emotionen wechseln ab von Hoch zu Tief und zurück.
Das Buch hat einen Suchtfaktor, da ich es schwer aus der Hand legen konnte. Es ist so toll geschrieben, die Autorin hat ein zauberhaftes Händchen für intensive Dialoge.

Fie bekommt von ihrer Schwester Aufgaben, die sie in der Adventszeit erledigen soll.
Sie hat dringend eine Aufmunterung nötig. Die Arme wurde verlassen und versumpft nun in Antidepressiva.
Ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen und dann raus in die Natur zum austoben.

Der Schreibstil ist herzerwärmend, ich war gleich im Geschehen drin. Da steckt Fröhlichkeit drin, diese muss Fie erreichen.
Die erste Aufgabe, Fie soll die Wohnung hübsch machen. Wie sie dies anstellt ist wunderbar amüsant.
Zur Hilfe kommen ihr ebenso wundervolle Menschen. Die Charaktere sind interessant und unterhaltsam ausgewählt.

Eine Weihnachtsgeschichte außerhalb der Saison zu lesen hat Spaß gemacht. Da ist der Gegensatz zum sonnigen Wetter lustig. Sozusagen als Abkühlung in ein Winterbuch tauchen.

Ich kann den Adventskalender zum Glück sehr empfehlen, die Atmosphäre ist regelrecht kuschelig.

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