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Veröffentlicht am 02.02.2022

Leider enttäuschend

Eine Geschichte, die uns verbindet
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Eine Romanfigur macht sich selbstständig. Der Autor Romain Ozorski ist entsetzt, wie kann dies passieren. Es ist unmöglich, dass seine Figur Flora Conway aus dem Buch steigt.
Sie steht auf dem Dach ihres ...

Eine Romanfigur macht sich selbstständig. Der Autor Romain Ozorski ist entsetzt, wie kann dies passieren. Es ist unmöglich, dass seine Figur Flora Conway aus dem Buch steigt.
Sie steht auf dem Dach ihres Wohnhauses und droht sich umzubringen, da ihre Tochter spurlos verschwunden ist.
Romain kann das Schicksal ändern, doch auch bei ihm steht ein Kind auf dem Spiel. Wie wird er sich entscheiden und was für eine Lösung findet er?

Die Bücher von Guillaume Musso sind voller Gefühl und Lebendigkeit. Bisher haben mich seine Geschichten begeistert.

"Eine Geschichte, die uns verbindet" hat mich nicht überzeugt.
Es fängt sehr gut an, der Aufbau ist schlüssig und Flora ein interessanter Charakter.
Die Verknüpfung von Romanfigur und Schriftsteller gelingt Musso. Die Geschichte fließt und es baut eine mitreißende
Stimmung auf.
Ich konnte dem Strom gut folgen, die abwechselnde Erzählung von Flora und Romain baut sich gut auf.
Ab etwa 3/4 vom Buch driftet die Leichtigkeit um in Verwirrung. Der Lösung und Aufklärung des Schicksals von Flora und ihre Verbindung zum Leben von Romain konnte ich nicht mehr folgen.
Fast hätte ich das Buch vorzeitig zu geklappt. Der Reiz, das Ende zu erfahren war größer.
Leider blieb es bei der Verwirrung und ich war zum Schluss enttäuscht. Eine sehr gut begonnene Geschichte drehte ab in eine konfuse Erzählung.
Eine Empfehlung kann ich nicht aussprechen, mein Fazit ist, dass ich hoffe, mein nächstes Roman von Guillaume Musso wird wieder die gewohnte Leichtigkeit haben.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Ein sehr mutiges und offenes Buch

Brust raus
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Die TV-Moderatorin Tanja Bülter ist 48, als sie ihre aggressive Brustkrebs Diagnose erhält. Das Buch erzählt ihren Weg von Anfang bis zum Abschluss der Chemotherapie. Ihre offene und ehrliche Art hat mir ...

Die TV-Moderatorin Tanja Bülter ist 48, als sie ihre aggressive Brustkrebs Diagnose erhält. Das Buch erzählt ihren Weg von Anfang bis zum Abschluss der Chemotherapie. Ihre offene und ehrliche Art hat mir sehr gut gefallen.
Über Brustkrebs habe ich viel gelesen, es gibt einige Bücher. So einen eindringlichen Lebensbericht habe ich nicht entdeckt.
Tanja Bülter schreibt schonungslos offen und lässt auch die fiesen Nebenwirkungen nicht aus. Schön sein, trotz Brustkrebs und Chemo ist nicht gerade eine Kombination, die man erwartet. Vielen fehlt die Kraft, um sich neben den Strapazen um das Aussehen zu kümmern.

Das Buch ist nicht nur für Betroffene eine lesenswerte Lektüre, auch Angehörige und Freunde finden interessante Informationen. Der Umgang mit einem Krebspatienten ist nicht leicht. Welche Worte sind die richtigen, da zieht sich manch einer zurück.
Es gibt schlechte Momente und Tiefpunkte während der Chemotherapie, die den Körper entkräften, gerade dann sind liebe Worte und ernstgemeinte Gesten sehr von Nutzen.

Die enthaltenen Fotos zeigen den Weg einer Krebserkrankung und mir eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Den Kopf hoch halten, eine starke Ausstrahlung und eine anhaltende Kraft sind neben der Ehrlichkeit der Autorin sehr bewundernswerte Eigenschaften.

Sportlich sein trotz Chemo, gesund essen und leben, das sind wichtige Aspekte.
Tanja Bülter zeigt, es gibt Möglichkeiten und Wege sich selber trotzdem schön zu finden.
Sie erzählt von alternativen Therapien, Yoga und Atemübungen. Dies sind nur ein paar Beispiele.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein ehrlicher Bericht von Patienten kann informativer sein, als von Ärzten und Klinikpersonal. Aus erster Hand habe ich hier einige nützliche und hilfreiche Dinge erfahren.
Ich kann "Brust raus" sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Penny und die Provence

Mord auf Provenzalisch
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Penny fühlt sich inzwischen sehr wohl in der Provence. Ihr Bauernhaus wird renoviert, mit ein paar Problemen, davon lässt sich die resolute Engländerin nicht abhalten.
Mit ihren neuen Freunden wird gut ...

Penny fühlt sich inzwischen sehr wohl in der Provence. Ihr Bauernhaus wird renoviert, mit ein paar Problemen, davon lässt sich die resolute Engländerin nicht abhalten.
Mit ihren neuen Freunden wird gut gegessen und geplaudert. Pennys französisch klappt mittlerweile echt gut.

Ihre leichte Verliebtheit in den Bürgermeister von St. Merlot findet keinen Fortschritt, mag er sie mehr, oder doch nicht. Eine Verabredung zum Essen wird ständig verschoben.

Bei einer Galerie Eröffnung in Avignon bricht ein Künstler zusammen. Pennys detektivischer Ehrgeiz ist wieder erwacht.
Der Mord in ihrem Pool liegt lange genug zurück, so dass sie ihre Nase erneut in Angelegenheiten steckt, die sie besser der Polizei überlässt. Kommissar Reyssens mag es gar nicht, wenn diese Engländerin sich in seine Angelegenheiten einmischt.

Doch die Neugierde ist größer und schnell befindet sich Penny in einem Kunstskandal und ein Mord erschüttert sie zutiefst.
Nun sollte sie besser mit ihren Schnüffeleien aufhören, sonst könnte es böse enden.

Hinter Serena Kent steckt das Autorenehepaar Deborah Lawrenson und Robert Rees. Mit ihrem ersten Band über die Engländerin Penelope Kite, die sich in der Provence niedergelassen hat, haben sie eine schöne Reihe begonnen. Mit Penny und der Provence lässt sich viel schreiben.
Ich fände es allerdings merkwürdig, wenn jedes Mal ein Mord passiert. Dies wäre zu übertrieben.
Ansonsten hat mir die Fortsetzung gut gefallen. Es gibt eine gute Prise Humor und Dramatik. Die Landschaft ist reizvoll beschrieben und macht Lust auf eine Reise.

Es wird wieder viel gegessen und getrunken. Allen Vorsätzen zum Trotz, das Gewicht nicht zu vermehren, futtert Penny ordentlich. Die Bäckereien sind einfach verlockend und die Restaurants bieten köstliche Spezialitäten.

Die Charaktere sind unterschiedlich und vielseitig. Sie bieten viel Abwechslung.
Wer Cosy Crime mag, ist hier genau richtig.
Den ersten Band muss man nicht unbedingt gelesen haben, es kommen kleine Wiederholungen vor, die den Leser nicht stören, wenn er Band 1 kennt.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Vermisste Tiere und eine gelangweilte Agatha

Agatha Raisin und der tote Göttergatte
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Ach, wenn es doch so einfach wäre, einen Mann zu angeln. Agatha jammert James hinterher. Die Ehe ist futsch, die Scheidung schneller über die Bühne, als Agatha ja gesagt hatte.
Alles Jammern hilft ihr ...

Ach, wenn es doch so einfach wäre, einen Mann zu angeln. Agatha jammert James hinterher. Die Ehe ist futsch, die Scheidung schneller über die Bühne, als Agatha ja gesagt hatte.
Alles Jammern hilft ihr nichts. Die Detektei lief nicht gut, also ist das Personal davon. Langweilige vermisste Tiere, davon hat Agatha die Nase voll.
Dann wird eine Schülerin vermisst und Agatha stellt neues Personal ein.
Schwupps gibt es wieder viel zu tun und Agatha hat keine Zeit mehr an James zu denken.

Herrlich war es, der eigensinnigen Agatha zu zuschauen. Gewohnt aufdringlich recherchiert sie, um am Ende im Rampenlicht stehen zu können.
Den Lob heimst sie am liebsten alleine ein. Doch ihre Angestellten sind ihr sympathisch, also stellt sie sich auch mal hinten an.
Die Suche nach dem vermissten Mädchen gestaltet sich schwierig. Eine knifflige Angelegenheit, kommt auch noch ein eifersüchtiger Mann hinzu.
Sehr amüsant fand ich den Blick auf die eigenwillige Art der Wahrheitssuche.
Die Fragen, die gestellt wurden, waren sehr speziell. Der Polizist Bill hatte seine Mühe, Agathas Verhalten zu tolerieren.

Dieser Krimi hat mir besonders gut gefallen. Die neuen Figuren sind interessant und amüsant.
Die Reihe hat ihren Reiz und verliert ihn nicht. Es hat mir Spaß gemacht und ich kann das Buch gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Es wird chaotisch und sehr lustig

Die Schule der magischen Tiere 12: Voll das Chaos!
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Ein Brief bringt Unruhe in die magische Zoohandlung. Mister Morrison und Miss Cornfield reisen ab. Sie wissen nicht, dass sich im Bus ein paar Kinder mit ihren magischen Tieren versteckt haben.
In der ...

Ein Brief bringt Unruhe in die magische Zoohandlung. Mister Morrison und Miss Cornfield reisen ab. Sie wissen nicht, dass sich im Bus ein paar Kinder mit ihren magischen Tieren versteckt haben.
In der Zoohandlung herrscht nach kurzer Zeit voll das Chaos.

Diesmal spielt die Geschichte nicht in der Wintersteinschule. Das Abenteuer wurde verlegt. Das Chaos entsteht bei Mr. Morrison daheim. Die Erdmännchen machen Eisbär Murphy verrückt.
Die Presse sucht die Schlange und das Geheimnis der magischen Zoohandlung ist in Gefahr.
Die Kinder mit ihren magischen Tieren halten zusammen und versuchen das Unheil aufzuhalten.

Hier kommt jede Spaß und Spannung auf. Was die Kinder erleben, ist mal was ganz anderes, als der Schulalltag.
Es ist schön, dass sie gemeinsam an dem Chaos arbeiten. Da wird den jungen Lesern wieder gezeigt, Freundschaft ist wichtig und auf andere zugehen. Auch teilen, etwas von sich abgeben ist hilfreich und freundlich.
Margit Auer schreibt detailreich und farbenfroh. Die Bilder von Nina Dulleck passen wie immer toll ins Buch.

Es wird sehr interessant und die Kinder machen eine verblüffende Entdeckung.

Die Reihe der magischen Tiere geht weiter. Da haben junge Leser noch viel Spaß dran.
Die Bücher sind einfach zu lesen, die Schrift ist etwas größer, so kommen auch die Kleinen gut durch das Buch. Auch zum Vorlesen sind die magischen Tiere gut geeignet, durch die Bilder wirkt die Geschichte sehr lebendig.


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