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Veröffentlicht am 07.05.2022

Bunt durch Gemüse

Die Gemüsebäckerei
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"Die Gemüsebäckerei" von Lina Wallentinson ist ein besonderes Backbuch, ein Buch mit Rezepten zum backen mit besonderen Zutaten. Hier steckt Gemüse in grün und bunt in jedem Backwerk.
Das Buch ist wunderschön ...

"Die Gemüsebäckerei" von Lina Wallentinson ist ein besonderes Backbuch, ein Buch mit Rezepten zum backen mit besonderen Zutaten. Hier steckt Gemüse in grün und bunt in jedem Backwerk.
Das Buch ist wunderschön gestaltet, hat einen hochwertigen Einband und zu jedem der Rezepte auch ansprechende Fotos. Schon beim durchblättern bekommt man große Lust zum nachbacken mit dem Gemüse der Saison.
Hier gibt es Brötchen, Brot, Knäckebrot, aber auch Kuchen und Weichgebäck. Veredelt wird hier mit Bohnen, Kürbis, Sellerie, Roter Bete, Zuchini, Möhren und mehr, da kann man sehr viel ausprobieren.
Die benötigten Zutaten waren bei mir leider nicht alle vorhanden und auch nicht so einfach zu beschaffen, aber man hat ja eine große Auswahl.
Die Rezepte sind nicht alle geeignet für Backanfänger, da die Beschreibungen manchmal nicht ganz genau sind. Teilweise braucht man da schon Erfahrung und muss improvisieren. Das Ergebnis wiederum kann sich sehen, bzw. schmecken lassen. Da sind ein paar ganz tolle und leckere Sachen dabei. Vieles davon werde ich jetzt regelmäßig backen und genießen.
Der Verlag wird bei einer neuen Auflage die kleinen Fehler und Unklarheiten bereinigen, dann ist dieses Buch ohne Einschränkungen zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Die Zeit nach dem großen Fernweh

Wieder da und doch nicht hier
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"Wieder da und doch nicht hier" von Uta-Caecilia Nabert ist ein wunderbares Buch für alle Reisende und Menschen mit unstillbarem Fernweh.
Hier versammeln sich die Berichte und Erzählungen von 23 Weltreisenden. ...

"Wieder da und doch nicht hier" von Uta-Caecilia Nabert ist ein wunderbares Buch für alle Reisende und Menschen mit unstillbarem Fernweh.
Hier versammeln sich die Berichte und Erzählungen von 23 Weltreisenden. Und das ist unglaublich spannend und interessant geschrieben.
Sehr viele Reiserückkehrer berichten in ihren Erzählungen und Reisbeschreibungen nur über die Reise an sich und die neuen Erfahrungen, die sie dabei gemacht haben. Dieses Buch geht weiter, ja es setzt an diesem Punkt erst an. Nach dem heimkehren, beginnt hier oftmals eine Zeit der Unruhe, der Suche, des Sich-Verloren-Fühlens. Um diese Zeit geht es hier.
Mir gefällt auch der Aufbau des Buches sehr. Jeder Einzelne wird vorgestellt, man erfährt, was diejenigen heute machen. bekommt einen Bericht über Reisen und Aktivitäten, die Schwieigkeiten der Rückkehr und wie sie verarbeitet oder überwunden wurden.
Dieses Buch erzählt von der Sehnsucht aufzubrechen, unterwegs zu sein, es erzählt von Dauerreisenden, von Getriebenen, aber auch von den regelmäßig mit Fernweh geplagten. Man kann den einzelnen Berichten sehr viel entnehmen, hier sind sehr viele gute Tipps und Erfahrungen versammelt.
Am Ende gibt es auch noch gesammelte Tipps und Anlaufstellen für die Zeit nach der großen Reise, für das Fußfassen daheim, bis zur nächsten großen Reise.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es jedem ans Herz legen, egal ob Weltreisender, Nur-mal-kurz-aus-dem-Alltag-Ausbrecher oder notorisch von Fernweh geplagten. Ich werde sicher noch sehr oft darin blättern und den ein oder anderen Bericht wiederholt lesen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Vernetzt und überwacht

Automaton
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"Automaton" von Berit Glanz ist ganz besonderes Buch. Es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, Tiff, die sich wegen Angststörungen kaum auf die Straße traut. Ihr Geld verdient sie sich mühsam bei ...

"Automaton" von Berit Glanz ist ganz besonderes Buch. Es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, Tiff, die sich wegen Angststörungen kaum auf die Straße traut. Ihr Geld verdient sie sich mühsam bei Online-Portalen mit Klickjobs, Überwachung am Bildschirm anstelle einer KI.
Gleichzeitig erzählt es auch die Geschichte eines Verlustes und Wiederfindens und von Freundschaften und Menschlichkeit. Sehr gut wird auch die Kälte einer Welt gezeigt, wo es immer unpersönlicher und digitaler wird und es alles nur noch um Geld geht.
Auch Stella ist eine Protagonistin, die eine ganz andere Geschichte lebt und erlebt hat und als Leser beginnt man sich zu fragen, was diese Menschen miteinander verbindet. Auch das wird sich klären.
Was mich beim Lesen erst stutzen ließ und mir dann sehr viel Spaß machte, waren die Überschriften der einzelnen Kapitel. Diese bestanden aus lateinischen Namen von Tieren, Insekten oder Pflanzen, die man bei aufmerksamen Lesen im Text wiederfinden konnte.
Tiff ist in ihrem Job auch noch in einem Online-Forum und hier gab es einige der Cahtverläufe zum nachlesen, das war erfrischend anders und trieb auch die Geschichte voran.
Die Schreibweise gefällt mir und die Geschichte begann mich sehr schnell zu interessieren, letztendlich waren es für imch fast zu viele Themen, die hier angerissen wurden, zu denen ich gerne mehr gelesen und erfahren hätte. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich recht nachdenklich zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Alternative Polizeiarbeit

Die Knochenleser
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"Die Knochenleser" von Jacob Ross ist ein Kriminalroman, der sich anders liest und anders anfühlt. Das ist auch einer der Punkte, die ich hier sehr mochte.
Michael Digson ist Digger, der neueste Mitarbeiter ...

"Die Knochenleser" von Jacob Ross ist ein Kriminalroman, der sich anders liest und anders anfühlt. Das ist auch einer der Punkte, die ich hier sehr mochte.
Michael Digson ist Digger, der neueste Mitarbeiter der Polizeitruppe von Detective Superintendent Chilman. Diese Truppe ist teils unfreiwillig von der Straße weg rekrutiert worden. Irgendwie müssen sie sich zusammenraufen und Digger macht eine Weiterbildung zum Forensiker.
Die Fälle, um die es hier geht, sind irgendwie alle miteinander verwoben. Es wird an einem aktuellen Mordfall ermittelt, aber sowohl Digger als auch Chilman haben auch noch ihre eigenen Ermittlungen zu laufen, die immer mal wieder in den Vordergrund rücken.
Sehr gut gefallen hat mir, dass das Privatleben der Ermittler beleuchtet wurde und auch die Lebensumstände auf einer Insel der Kleinen Antillen, dafür geriet mir dieser Aspekt mit dem Knochenlesen zu kurz. Das fand ich sehr spannend und hätte gerne mehr darüber gelesen.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, er hatte sehr viel Humor und dieses ganze Umfeld, es war wie eine Reise. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Sehr seichter Krimi

The Maid
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"The Maid- Ein Zimmermädchen ermittelt" von Nita Prose ist ein Krimi, der mit viel Humor und Herzenswärme daherkommt.
Molly Gray ist Zimmermädchen im ehrwürdigen Regency Grand Hotel und sie ist sehr stolz ...

"The Maid- Ein Zimmermädchen ermittelt" von Nita Prose ist ein Krimi, der mit viel Humor und Herzenswärme daherkommt.
Molly Gray ist Zimmermädchen im ehrwürdigen Regency Grand Hotel und sie ist sehr stolz auf ihre Arbeit. Sie ist ein Mensch, der sich leichter tut, wenn er sich aan Regeln halten kann und davon hat sie viele. Diese stammen vom Hotelmanager oder von ihrer über alles geliebten Großmutter, die kürzlich verstorben ist. Seither muss Molly alleine zurechtkommen und das fällt ihr nicht leicht. Ihr Lebensinhalt ist es die Zimmer in einen Zustand der Perfektion zurückzuversetzen.
Dabei findet Molly eines Tages einen Hotelgast tot auf seinem Bett. Sie kommt mit ihren Regeln und mit denen des Gesetztes nicht so ganz klar und ist daher recht schnell in Verdacht, schuldig oder zumindest beteiligt zu sein.
Die Geschichte wird hier aus der Sicht von Molly erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Es machte sehr viel Spaß ihren Gedanken zu folgen, die manch anderer Logik doch widersprechen. Die Geschichte entwickelt sich langsam und man lernt Molly durch viele Rückblicke immer besser kennen.
Molly ist ein ganz besonderer Mensch, man weiß nicht ob leicht autistisch oder ob etwas anderes dahintersteht, aber sie kommt zurecht, solange nichts ihre Struktur stört. Es ist sehr einfühlsam geschrieben und ich mochte Molly wirklich sehr gerne, auch die skurrilen Situationen, die durch ihre andere Art zu denken, entstanden sind.
Mir persönlich war es etwas zuwenig Krimi und etwas zu positiv dargestellt. Dadurch wirkte es insgesamt etwas weniger glaubhaft. Gelesen habe ich das Buch aber sehr gerne und ich werde Molly und ihre Angewohnheiten noch lange im Gedächtnis behalten.

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