Profilbild von Stefanie-T

Stefanie-T

Lesejury Star
offline

Stefanie-T ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stefanie-T über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2021

Ohne Worte, einfach wieder einmal ein super Psycho-Thriller

Das Geschenk
0

Milan Berg ist ein ehemals krimineller Analphabet, der, so scheint es, sein Leben langsam in die richtige Bahn lenkt. Sein einziges Problem sind die vielen Lügen, die er seinen Mitmenschen und vor allem ...

Milan Berg ist ein ehemals krimineller Analphabet, der, so scheint es, sein Leben langsam in die richtige Bahn lenkt. Sein einziges Problem sind die vielen Lügen, die er seinen Mitmenschen und vor allem seiner Partnerin Andra auftischen muss, denn es darf niemand erfahren, dass er, wie er selbst sagt, ein Lese-Krüppel, ist.

Als er mit seinem Fahrrad an einer Ampel steht und im Auto neben sich ein völlig verängstigtes Mädchen sieht, die einen Zettel an die Scheibe presst, verändert sich sein Leben schlagartig. Er kann nicht lesen was auf dem Zettel steht, aber er weiß, das Mädchen braucht seine Hilfe. Was Milan bis dahin nicht weiß, der Analphabetismus ist nicht die einzige Lüge seines Lebens. Er kann sich nur nicht mehr daran erinnern. Eins ist für ihn sicher, er muss diesem Mädchen helfen, koste es, was es wolle, auch wenn es bedeutet, dass er damit die längst vergessenen Lügen seines Lebens aufdeckt, die vielleicht lieber nicht ans Tageslicht hätten kommen sollen.

Das Cover ist mal wieder total schön geworden, wie bei vielen der Bücher von Sebastian Fitzek. Auch der Schreibstil ist wieder wunderbar, man ist sofort im Geschehen drin und obwohl die Geschichte sehr verworren ist, kommt man gut durch das Buch. Ich liebe den Schreibstil von Sebastian Fitzek und war auch bei diesem Buch wieder komplett in seinem Bann und hatte das Buch innerhalb von 2 Tagen durch, wie so häufig bei seinen Büchern.

Letztendlich sind die Geschichten von Sebastian Fitzek teilweise realitätsnah, aber gleichwohl sehr realitätsfern. Das mag ich auch so an seinen Geschichten. Das Geschenk ist wieder aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und ich muss sagen, dass es der Autor tatsächlich geschafft hat, mich hinsichtlich eines Charakters bis fast zum Ende hin in die Irre zu führen. Es ergab jedoch dann plötzlich schlagartig alles einen Sinn und ich musste selbst ein wenig schmunzeln, ich wäre nie auf diese Wendung gekommen.

Für dieses Buch gibt es mal wieder meine vollste Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2021

In der heutigen Zeit unheimlich zu lesen

Noah
0

Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ...

Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah: Dieser Name ist in seinen rechten Handballen tätowiert. Für Noah wird die Suche nach seiner Identität zu einem Alptraum. Denn wie es scheint, ist er das wesentliche Schlüsselelement einer globalen Verschwörung, die bereits zehntausende Opfer gefordert hat und nun die gesamte Menschheit bedroht...

Ich muss sagen, es war wirklich sehr unheimlich das Buch in der momentanen Situation zu lesen. Man fängt an zu zweifeln und man überdenkt auch seinen eigenen Lebensstil und schämt sich teilweise für sich selbst. Mich hat dieses Buch, was wahrscheinlich auch der momentanen Situation geschuldet ist, sehr zum Nachdenken gebracht.

Eigentlich hatte ich mir etwas anderes erwartet. Es war nicht das typische Fitzek-Buch..... vom Schreibstil und von der Spannung auf alle Fälle, aber vom Inhalt her, war es mal etwas ganz anderes von ihm zu lesen.

Es hat mir sehr gut gefallen, wobei mir seine anderen Bücher, wie "Der Heimweg", "Das Paket", "Das Geschenk", "Amokspiel", und unzählige weitere :) viel lieber sind.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.01.2021

Chaotisch, aber spannend

Housesitter
0

Als Thomas und Saskia aus ihrem gemeinsamen Urlaub nach Hause kommen, riecht es im Haus komisch.... mag sein, dass es die Hormone der schwangeren Saskia sind, denn Thomas riecht nichts ungewöhnliches. ...

Als Thomas und Saskia aus ihrem gemeinsamen Urlaub nach Hause kommen, riecht es im Haus komisch.... mag sein, dass es die Hormone der schwangeren Saskia sind, denn Thomas riecht nichts ungewöhnliches. Als Saskia sich vor dem Schlafengehen noch schnell duschen will, nutzt der "Housesitter" seine Gelegenheit und schlägt Thomas nieder. Dieser sollte nach Plan eigentlich tot sein, damit der Housesitter die schöne Saskia mitnehmen kann und Thomas Platz einnehmen kann, allerdings überlebt Thomas und er hat nur noch ein Ziel: Saskia und sein ungeborenes Kind wieder finden. Die Ermittlungen laufen jedoch nur schleppend, bis eine Ermittlerin wegen eines anderen Mordes eine Verbindung zu Thomas und Saskia sieht. Mit ihrer Hilfe kommt Thomas Saskia immer näher. In der Zwischenzeit geschehen jedoch weitere Überfälle und es werden weitere Leichen gefunden. Wird Thomas Saskia noch lebend finden?

Das war mein erstes Buch von Andreas Winkelmann. Ich bin ein wenig gezwiespalten. Einerseits war das Buch sehr spannend, andererseits kam ich nur sehr schleppend in das Geschehen hinein. An den Charakteren lag es nicht, die waren allesamt gut ausgearbeitet und gut beschrieben, auch der Schreibstil an sich war es nicht. Es wird zwar aus verschiedenen Sichtweisen und Zeiten geschrieben, aber das stört mich normalerweise nicht. Ggf. lag es einfach am Vokabular oder der Wortwahl von Andreas Winkelmann, was es mir nicht so einfach gemacht hat. Es war zwar nicht extrem kompliziert geschrieben, allerdings stolperte ich öfter einmal über einige Passagen. Dies legte sich jedoch zur Mitte des Buches, von daher kann ich es auch guten Gewissens weiterempfehlen und auch gut bewerten. Es war sehr spannend und die anfänglichen Schwierigkeiten vielleicht einfach der Ursache geschuldet, dass es mein erstes Buch von Andreas Winkelmann war.

Ich war jedoch nicht mein letztes, so viel kann gesagt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2021

kurz und knapp.... tolles Buch!

Als ich dich suchte
0

Die beiden Schwestern Nick und Dara stehen sich eigentlich sehr nahe, obwohl sie grundverschieden sind. Als die beiden in einen Autounfall geraten und Dara schwer verletzt wird, gibt sich Nick, die Schuld. ...

Die beiden Schwestern Nick und Dara stehen sich eigentlich sehr nahe, obwohl sie grundverschieden sind. Als die beiden in einen Autounfall geraten und Dara schwer verletzt wird, gibt sich Nick, die Schuld. Auch Dara gibt ihr teilweise die Schuld daran, allerdings spricht sie nicht mehr mit ihr. Zwischen den beiden einst so eng verbundenen Schwestern herrscht Funkstille bis Dara verschwindet und Nick eine ominöse Nachricht hinterlässt. Für Nick ist eins klar, egal wie das Verhältnis nach dem Unfall zwischen ihr und ihrer Schwester ist, Dara steckt in Schwierigkeiten und Nick muss sie finden.

Also ich habe schon lange nicht mehr so falsch gelegen wie bei diesem Buch. Die Autorin hat mich derart in die Irre geführt und falsche Fährten gelegt, dass ich mich komplett verrannt habe.

Der Schreibstil der Autorin ist hier wirklich sehr markant. Oliver schreibt am Anfang sehr ruhig. Sie erschafft eine ganz besondere Stimmung, die auch ein wenig beunruhigend auf mich wirkte. Man weiß nicht so recht was man denken soll. Viele Bruchstücke des Textes ergeben nicht auf Anhieb Sinn oder werfen ein ganz anderes Bild auf das, was man zuvor für wahr hielt. Ich habe mich als Leser sehr stark herausgefordert gefühlt das Puzzle zu lösen. Die Autorin hat die Wendungen sehr geschickt in den Text eingebaut. Ich war oftmals wirklich überrascht. Die Dinge, die während des Lesens mehr Fragen aufgeworfen haben, als dass sie Sinn gemacht haben, ergaben in der Auflösung ein glasklares Bild. Ich konnte den roten Faden bis zum Anfang zurück nachvollziehen. Nun machte alles Sinn und ich blieb erstaunt zurück. Die Geschichte springt immer wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, was ja grundsätzlich nichts Neues ist, allerdings erscheint es in diesem Buch, solange man den Ausgang nicht kennt, als sehr verwirrend. Man sollte am Kapitelanfang genau darauf achten aus welcher Sicht bzw. in welcher Zeit man liest, sonst kommt man leicht durcheinander. Durch die Sicht aus beiden Mädchen erhält man einen besseren Blick auf die Gefühlswelt der Mädchen. Das hat mir sehr gefallen. Auf diese Weise konnte ich in beide Charaktere hineinschauen und ihre jeweiligen Handlungen besser verstehen. Ich finde beide sehr authentisch dargestellt. Man kann sich in ihre Figuren hineinversetzen.

Ich konnte das Buch zu diesem Zeitpunkt kaum noch aus der Hand legen, weil es einfach so fesselnd war. In der Mitte des Buches kam es mir allerdings ein wenig schleppend vor. Es zog sich dort ein wenig. Bis die Autorin plötzlich wieder spürbar anzieht und ein ganz besonderes Finale hinlegt. Insgesamt wurde ich von einer ganz tollen Geschichte entführt.

Man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht, während man dieses Buch liest. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2021

Toller zweiter Teil, besser als Teil 1

Der letzte erste Kuss
0

Noch besser, noch leidenschaftlicher und noch viel emotionaler als der Vorgänger.

Ich habe mich in diese Reihe total verliebt, da die Autorin einen wunderbaren, lockeren und berührenden Schreibstil hat ...

Noch besser, noch leidenschaftlicher und noch viel emotionaler als der Vorgänger.

Ich habe mich in diese Reihe total verliebt, da die Autorin einen wunderbaren, lockeren und berührenden Schreibstil hat und einem ihre Clique total unter die Haut geht. In solch einer Clique möchte man auch gewesen sein und hat beinahe das Gefühl, ein Teil von ihnen zu sein.

In diesem Band geht es um die besten Freunde Luke und Elle, die schon im ersten Band eine besondere Bindung zueinander hatten. Es ist wirklich süß, wie gut die beiden sich kennen und oft nicht einmal Worte nötig sind um einander zu verstehen. Wahre Freunde eben, obwohl alle meinen da könnte mehr zwischen ihnen sein. Für Elle und Luke steht fest, sie würden ihre besondere Freundschaft niemals riskieren für ein wenig Spaß, auch wenn natürlich beide schon unabhängig voneinander darüber nachgedacht haben, dies allerdings niemals zugeben würden. Nach langem Knistern zwischen den beiden, passiert es doch, der erste Kuss.... alles wird plötzlich so kompliziert, genau das, was beide niemals wollten. Die Freundschaft fängt an zu leiden... werden die beiden es schaffen ihre Freundschaft zu retten?

Die Handlung hat mir gefallen, vor allem da sich die Beziehung der beiden sehr langsam entwickelt und man immer wieder die gemischten Gefühle der beiden versteht. Auch wenn man die beiden manchmal schütteln möchte, kann man das Buch nicht zur Seite legen. Ich finde es aber auch gut, dass die beiden sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen und lernen müssen mit ihren Problemen umzugehen und nicht nur weg zu laufen. In Verbindung mit der lustigen Clique, die immer wieder zu verrückten Streichen neigt, macht dieses Buch einfach Spaß.

Das Cover passt sehr gut zu Elle und Luke. Normalerweise mag ich es nicht, wenn man die Hauptdarsteller auf dem Buch sehen kann, ich möchte da immer gerne meine eigene Phantasie spielen lassen, hier allerdings passt das Bild wie die Faust auf das Auge.

Der erste Teil war bereits gut, diesen Teil fand ich persönlich jedoch noch besser. Sehr empfehlenswert und sehr amüsant war die Lesezeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere