Verwirrend bis zum Schluss
Wicked GameTrevor, ein eher erfolgloser Autor verliebt sich in die wunderschöne Skylar und gewinnt ein Date mit ihr. Doch was von außen als harmlose Schwärmerei beginnt, nimmt ziemlich schnell an Fahrt und psychopathischen ...
Trevor, ein eher erfolgloser Autor verliebt sich in die wunderschöne Skylar und gewinnt ein Date mit ihr. Doch was von außen als harmlose Schwärmerei beginnt, nimmt ziemlich schnell an Fahrt und psychopathischen Zügen auf.
Durch die Handlung führt uns Trevor, dessen Gedankenkarussel absolut beängstigend ist.
Doch nicht nur Trevor ist ein äußerst fraglicher Charakter, auch Skylar und alle folgenden Personen sind allesamt sehr flach gehalten. Ich fand leider keinen einzigen Charakter, zu dem ich eine persönliche Bindung aufbauen, Sympathien empfinden oder Empathie entwickeln konnte. Das machte es mir letztendlich auch so schwer, mich durch das Buch zu kämpfen. Da ich mit keiner der Personen mitfühlen konnte oder wollte, spielte sich vieles für mich recht emotionslos ab.
Es war oft wirklich schwierig, der Handlung zu folgen. Oft passierten so viele Dinge, dass weder meine Finger beim Umblättern noch mein Hirn beim aufnehmen hinterher gekommen ist. Hier wäre ein wenig Zeit zum Durchschnaufen für den:die Leser:in und die Charaktere echt gut gewesen.
Bis zum Ende blieb die Handlung ein wabernder Nebel, der absolut undurchsichtig ist. Aber braucht es denn immer ein zu 100 % aufgeklärtes Ende oder ist das gerade das Spannende daran?
Der Schreibstil hat es mir anfangs schwer gemacht, mich gut in das Buch einzufinden. Per se ist aber etwas Neues gar nicht schlecht und man gewöhnt sich natürlich im Laufe des Buches daran. Die Sätze sind oft abgehakt, wahrscheinlich um die Dynamik der Handlung zu unterstützen, jedoch fehlte mir einfach das Flüssige und Leichte, das mich durch die Seiten trug.
Alles in allem eine wahnsinnig gute Idee, die einfach noch ein wenig weiter ausgebaut werden sollte.