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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2017

Gekonnter Abschluss einer schönen Reihe

Nightingale Way - Romantische Nächte (Edinburgh Love Stories 6)
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Hauptcharakter ist dieses Mal Logan McLeod, welcher Fans schon aus „Scotland Street“ bekannt ist. Der Bruder von Shannon saß 2 Jahre wegen Körperverletzung im Gefängnis und fängt jetzt wieder von vorne ...

Hauptcharakter ist dieses Mal Logan McLeod, welcher Fans schon aus „Scotland Street“ bekannt ist. Der Bruder von Shannon saß 2 Jahre wegen Körperverletzung im Gefängnis und fängt jetzt wieder von vorne an. Die Geister der Vergangenheit lassen ihn aber nicht komplett los…
Grace Farquhar hat in ihrem Leben einiges durchgemacht um dahin zu kommen, wo sie jetzt ist. Aber ihr jetziges Leben mit einem tollen Job und super Freunden als Familienersatz kann nur noch der passende Mann verbessern. Nur sollte dieser nicht so ein Frauenheld, wie ihr neuer Nachbar Logan sein…
Als Logan´s Leben eine nicht erwartete Wendung nimmt, stellt Grace vor der Frage, ob sie sich in ihrem Nachbarn nicht doch getäuscht hat. Vielleicht steckt mehr als ein Frauenheld in Logan?

Im letzten Band der Edinburgh-Reihe wird Samantha Young ihrem Ruf wieder absolut gerecht. Durch ihren lockeren und leichten Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Außerdem gelingt es ihr toll die schon bekannten Charaktere mit einzubauen. Für mich eine echte Freude alle „wiederzusehen“ und von ihnen zu erfahren, wie es weiterging. Wer die anderen Bücher kennt, kann verstehen, was ich meine.

Es handelt sich nicht um mein Lieblingsbuch der Reihe, aber um einen sehr gelungenen Abschluss. Zum Ende bekommt der Leser noch einen kurzen Ausblick bzw. Einblick wie es bei allen weitergeht. So fällt der Abschied von Edinburgh nicht ganz so schwer.

Klare Leseempfehlung für jeden Fan von Samantha Young und für alle, welche sich einfach nur in einem Buch fallen lassen wollen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Keine durchgehende Spannung aber ein interessantes Grundthema

Blutrosen
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„Blutrosen“ war für mich das erste Buch von Monika Feth und der erste, obwohl schon dritte Band, der Romy-Reihe. Die Geschichte dreht sich um ein wichtiges Thema in der Gesellschaft und wird viel zu oft ...

„Blutrosen“ war für mich das erste Buch von Monika Feth und der erste, obwohl schon dritte Band, der Romy-Reihe. Die Geschichte dreht sich um ein wichtiges Thema in der Gesellschaft und wird viel zu oft unter den Teppich gekehrt. Häusliche Gewalt und wie man es schafft dieser zu entkommen. Hauptperson ist Fleur, welche uns an ihrer Geschichte teilhaben lässt. Romy kommt durch ihren Beruf dazu und möchte einen Artikel über das Thema schreiben. Beide Frauen verstehen sich gut und fangen an eine Freundschaft zu entwickeln. Weiterhin spielt Fleur´s Exfreund Mikael eine tragende Rolle sowie der Kommissar Melzig.
Durch den Aufbau des Buches wird die Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt, absoluter Pluspunkt da man auf diese Weise die Psyche der einzelnen Personen besser versteht und kennenlernt. Leider wird der immer wieder aufkeimende Spannungsbogen fast augenblicklich wieder zerstört, so dass für mich beim Hören fast keine Spannung vorhanden war. Für einen Thriller hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Das Thema der Geschichte hat durchaus Potenzial für einen Psychothriller, aber durch die sehr zentrale Rolle von Romy und ihrem Liebesleben rückte es für mich in den Hintergrund.
Es handelte sich für mich um das erste Hörbuch mit mehreren Sprechern. Ich fand es toll. Die Sprecher haben einen guten Job gemacht und die Geschichte getragen.

Schlussendlich war ich von der Umsetzung der Story eher enttäuscht, aber von den Sprechern begeistert. Für jeden der die beiden anderen Romy-Teile kennt und mag, wird dieser hier sicherlich ein Muss sein. Neulinge sollten wohl mit den Vorgängern beginnen.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Wenn zwei Welten aufeinander treffen und alles sich verändert

Ana und Zak
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Ana und Zak könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie die Streberin und Zak der nerdige Typ, welcher auf Comics, SiFi und die dazugehörigen Spiele steht. Im letzten Jahr vor dem Abschluss hat Zak es übertrieben ...

Ana und Zak könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie die Streberin und Zak der nerdige Typ, welcher auf Comics, SiFi und die dazugehörigen Spiele steht. Im letzten Jahr vor dem Abschluss hat Zak es übertrieben und steht kurz davor keinen zu bekommen. Die Lehrerin gibt ihm eine letzte Chance, er muss an der Quiz-Meisterschaft in Seattle teilnehmen. Das wäre kein Problem für ihn, wenn nicht grade an dem Wochenende dort die Science-Fiction-Comic-Convention stattfinden würde. Schlecht gelaunt fährt er zum Quiz und weiß noch nicht, dass es wohl das interessanteste, spannendste, schmerzhafteste und schönste Wochenende seines Lebens wird. Ebenfalls in der Quiz-Mannschaft ist Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton. Die beiden unternehmen in ihrem normalen Umfeld so gut wie gar nichts, aber das ändert sich an diesem Wochenende. Clayton haut ab und besucht die Convention. Zak begleitet Ana um ihren kleinen Bruder zu finden. Die Suche wird anders als erwartet und steckt voller Überraschungen. Beide werden nach diesem Abend nicht mehr dieselben sein.

Die Hauptcharaktere der Geschichte sind mir schnell sympathisch geworden. Schon ganz am Anfang ist klar in welche Schublade man sie jeweils stecken kann, aber umso mehr Zeit man mit den Beiden und der Geschichte verbringt umso mehr Tiefgang erhalten sie.
Außerdem konnte ich beim Lesen eine klare Entwicklung bei Beiden erkennen. Beide haben sich etwas vom anderen abgeschaut. Das sich Gefühle zwischen ihnen entwickeln, war von Beginn an klar. Aber diese Entstehung zu Begleiten empfand ich gut dargestellt. Der Schreibstil des Autors ist einfach gehalten und lässt sich ohne Probleme lesen. Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven wird es nicht langweilig und man kann abwechselnd in Zak´s bzw. Ana´s Kopf schauen.
Das ganze Drumherum um die Convention fand ich interessant. So viele Menschen, welche einfach mal ihre Leidenschaft und Hobby ausleben ohne komisch angeschaut zu werden. Sicherlich war einiges übertrieben aber im Großen und Ganzen würde ich jetzt auch gerne eine Convention besuchen. Das Cover passt toll zum Thema der Geschichte und ist ein schöner Blickfang.

Mein Fazit für diesen Jugendroman fällt fast durchgängig positiv aus und so kann ich ihn nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Guter Beginn, langatmiger Hauptteil, übertriebener Schluss

Der Knochensammler - Die Ernte
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Der Knochensammler lebt in London und schafft sich sein eigenes Museum. Er liebt Knochen und am meisten die von besonderen Menschen. So wie der kleine Jakey, welcher unter einer seltenen Knochenkrankheit ...

Der Knochensammler lebt in London und schafft sich sein eigenes Museum. Er liebt Knochen und am meisten die von besonderen Menschen. So wie der kleine Jakey, welcher unter einer seltenen Knochenkrankheit leidet. Beim „Münchmeyer-Syndrom“ verknöchert der eigene Körper nach und nach. Das Skelett würde gut in das Museum vom Sammler passen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir noch gut, aber schon nach kurzer Zeit änderte sich meine Meinung zu dem Buch. Der Inhalt vom Klappentext und der wohl eigentliche Mittelpunkt der Geschichte, die Entführung Jakey´s, geschieht erst nach über der Hälfte des Buches. Bis dahin wurden mehr oder weniger nur die Charaktere dargestellt und mit diesen wurde ich nicht warm. Die Ermittlerin Etta mit ihren eigenen privaten Problemen, sowie dem noch offenen Vermisstenfall von vor einem Jahr. Der Vater von Jakey, welcher antriebslos und bemitleidenswert rüber kommt, ebenso wie seine Frau, welche gar keine Freude mehr am Leben hat. Alle Personen der Geschichte haben unglaublich viel Ballast mit sich rumzutragen. Alleine dazu könnte man ein Vorgängerbuch schreiben, damit man es hier nachvollziehen kann. Einzig sympathisch waren mir Clara und Jakey und ihre Passagen lassen sich sehr zügig.

Positiv empfand ich die gute Recherche zu der Krankheit. Ich kannte diese vorher gar nicht und habe so zumindest noch etwas gelernt. Außerdem mochte ich die kurzen Kapitel. So wurde viel aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben. Die Einteilung in die jeweiligen Tage fand ich gut. Der komplette Aufbau von dem Buch ist gelungen, aber der Inhalt überzeugt mich über weite Strecken leider nicht.
Einen Spannungsaufbau konnte ich nur am Rande spüren und war relativ schnell wieder abgeflacht. Dazu kommt das sich einige Charaktere zwischenzeitlich wirklich naiv verhalten.
Der Showdown am Ende war nach der Geschichte zu übertrieben und wirkte ein wenig, als wenn jetzt doch noch etwas passieren muss um es Thriller nennen zu können.

Schlussendlich ist es sehr Schade das die Umsetzung nicht komplett gelungen ist, da ich die Grundidee des Buches sehr interessant finde.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Die lange Reise eines Kragens

Aimées geheimer Wunsch
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Begonnen wird die Geschichte 1891 bei Aimee in der Normandie. Sie selber fertigt den Kragen für ihre Hochzeit. Mit Angst und Unsicherheit behaftet, geht sie die Ehe ein und legt alle Hoffnung in den Kragen. ...

Begonnen wird die Geschichte 1891 bei Aimee in der Normandie. Sie selber fertigt den Kragen für ihre Hochzeit. Mit Angst und Unsicherheit behaftet, geht sie die Ehe ein und legt alle Hoffnung in den Kragen. Möge eine bessere Zukunft vor ihr liegen.

In der Gegenwart treffen wir auf Maggie, welche bei einem Auktionshaus arbeitet und durch Zufall zu dem Kragen kommt. Angezogen von der Schönheit, dieser aufwendigen Arbeit, begibt sie sich auch für eine Kundin auf eine Zeitreise um mehr über die Vergangenheit des Kragens zu erfahren.

In „Aimées geheimer Wunsch“ schafft die Autorin Kelly Doust eine Zeitreise durch unterschiedliche Epochen und bringt dem Leser in jedem Abschnitt eine Person näher. Der Werdegang des Kragens schließt sich von Seite zu Seite mehr und ist mit viel Tragik, Kummer, Liebe und Leid verbunden.
Maggies Leben ist eine zentrale Rolle in dem Buch. Immer wieder wird in die Vergangenheit gesprungen, aber man landet immer wieder bei Maggie und erfährt mehr über sie. Selber hat sie einiges erlebt und eine Schuld auf sich geladen. Außerdem wird ihre Familie involviert und dem Leser wird gezeigt, was wichtig im Leben ist. Bindeglied zwischen allem bleibt der Kragen.
Schöne Idee ein Buch um einen Gegenstand zu schreiben und den Werdegang von jenem zu beschreiben. So kam nie Langeweile auf, auch wenn einige Schicksale nur sehr kurz angerissen wurden.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Durch die Kapitelüberschriften findet man sich in den Zeiten auch gut zurecht.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, welches mich unterhalten hat und welches ich gerne gelesen habe.