Wichtiges Thema, humorvoll verpackt von Thriller-Meister Fitzek
ElternabendSebastian Fitzek ist ja bekannt für seine Thriller. Doch inzwischen hat er auch drei Bücher geschrieben, denen er explizit den Untertitel "Kein Thriller" verpasst hat - auch wenn der ein oder andere bei ...
Sebastian Fitzek ist ja bekannt für seine Thriller. Doch inzwischen hat er auch drei Bücher geschrieben, denen er explizit den Untertitel "Kein Thriller" verpasst hat - auch wenn der ein oder andere bei der Überschrift "Elternabend" vermutlich trotzdem vor Schreck zusammenzucken wird.
Der Roman beginnt sehr skurril, Gelegenheiten für ein herzliches Lachen gibt es en masse. Vom Aufeinandertreffen des Protagonisten mit "Wilma" über die Beschreibung der verschiedenen Elternabend-Teilnehmer bis hin zur Ausstattung des Veranstaltungsortes auf Schilfwerder kommt man aus dem Schmunzeln wie aus dem Kopfschütteln gleichermaßen kaum mehr heraus.
Doch so humorig wie das Buch beginnt, so dramatisch endet es auch. Denn im Kern geht es um Suizidalität, bei Kindern wie auch bei Erwachsenen. Ein Thema, das oft tabuisiert ist und über das man eben deshalb schreiben und reden muss, um die Gesellschaft zu sensibilisieren. Auch wenn die Geschichte an der ein oder anderen Stelle auf mich etwas zu belehrend gewirkt hat, war ich mit Fitzeks Umsetzung sehr zufrieden. Ein Buch, das definitiv noch eine Zeit nachhallen wird.
Mein Fazit: Der Roman ist im Stile eines Tommy Jaud oder eines Jonas Jonasson geschrieben. Trotz des schweren Themas am Ende ist der Grundtenor sehr unterhaltsam und man kommt leicht durch das Buch. Von mir gibts 4 von 5 Sternen.