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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2024

Etwas langatmig, aber dennoch packend

Never Be My Enemy (Never Be 2)
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"Never be my enemy" hat im Vergleich zum Vorgänger-Band nochmal eine Schippe drauf gelegt. Das Buch war zwar wieder ähnlich langatmig wie Teil 1, aber es konnte mich trotzdem noch einen Ticken mehr fesseln. ...

"Never be my enemy" hat im Vergleich zum Vorgänger-Band nochmal eine Schippe drauf gelegt. Das Buch war zwar wieder ähnlich langatmig wie Teil 1, aber es konnte mich trotzdem noch einen Ticken mehr fesseln. Vor allem dürfte das an den Protagonisten gelegen haben, die es beide geschafft haben, mich in diesem Band zu überraschen.

Jasper war für mich schon in "Never be my date" die spannendste Figur und ein absolutes Überraschungspaket, weil so viele seiner Motive im Unklaren geblieben sind. Man wusste zwar, dass man es hier mit einem äußerst fähigen und gleichzeitig manipulativen Kerl zu tun hatte, hatte aber keine Ahnung, wie tief seine Geheimnisse gingen. Jetzt erfährt der Leser, was den jungen Mann antreibt - und für mich war diese Erkenntnis absolut schockierend. Ich konnte plötzlich gut verstehen, warum Jasper so sehr auf Rache aus war, und war froh, dass er am Ende den Rat von Cameron und Granny El annehmen und beherzigen konnte. Im Herzen ist er ein zuckersüßer Typ, der schon viel zu viel erleiden musste - der perfekte Broken Hero.

Auch in Abbie steckt mehr als man anfangs vermutet hätte. Sie kam in Band 1 immer so ein bisschen streberisch und mitläuferisch rüber; in Band 2 schafft sie es nun endlich, sich von ihren Freundinnen zu emanzipieren und ihre eigenen Träume zu verfolgen. Ich habe es sehr genossen, wie sie sich mit Jaspers Hilfe ihre bunten Momente geschaffen hat.

Auch in diesem Teil der Reihe gibt es wieder ein Spiel unter den Studierenden namens "Never be my enemy". Hier hat mich ein wenig gestört, dass es anfangs so präsent war und urplötzlich komplett unwichtig. Ich hätte das Game gerne noch bis zum Ende mitverfolgt - so war das irgendwie eine Sackgasse und nur ein Mittel zum Zweck.

Mein Fazit: Eine deutliche Steigerung zu Band 1, aber leider immer noch arg langatmig. Trotzdem eine sehr gute Unterhaltung mit tiefgehenden Themen, die trotz allem in Leichtigkeit und Zuversicht verpackt sind. Hierfür gibts von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Wunderschöne "Second Chance"-Lovestory

Beyond Now
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"Beyond Now" ist der dritte Teil der Romanreihe rund um die Hutton-Familie. Grundsätzlich können die einzelnen Teile dennoch getrennt von einander gelesen werden.

Caleb hat mich sehr beeindruckt. Er ist ...

"Beyond Now" ist der dritte Teil der Romanreihe rund um die Hutton-Familie. Grundsätzlich können die einzelnen Teile dennoch getrennt von einander gelesen werden.

Caleb hat mich sehr beeindruckt. Er ist einer dieser Menschen, der schon sehr früh im Leben gewusst hat, was er will - sowohl privat als auch beruflich - und der dann unabhängig von allen Widrigkeiten alles daran setzt, sich diesen Traum zu erfüllen. Er scheint völlig mit sich im Reinen zu sein, ein sehr ruhiger, überlegter und gesettelter Charakter, dessen Gesellschaft ich mir äußerst angenehm vorstelle. Dies spiegelt sich auch in seiner Liebe zum Meer und seinem Beruf als Kapitän eines Ausflugsboots wider.
Maisie hatte es in ihrer Kindheit nicht leicht - umso verständlicher ist es, dass sie so lange in einem Leben verweilt, das so viel besser zu sein scheint als das Leben des dürren, ständig hungernden Mädchens, das sie einst war. Erst durch das Wiedersehen mit Caleb nimmt Maisie wahr, dass ihr etwas wichtiges fehlt und dass sie zwar gut ist in ihrem Job, sich dadurch aber auch selbst aufopfert und überhaupt nicht lebt. Mir gefiel ihre energiegeladene Art und ihre Bereitschaft, sich auf Unvorhergesehenes einzulassen und dadurch dem Glück eine Chance zu geben.
Die beiden zusammen sind für mich ein ganz tolles, liebevolles Paar, sehr zugewandt und respektvoll im Umgang mit einander.

Einen Kritikpunkt muss ich anbringen, der allerdings reine Geschmackssache ist: Ich wünsche allen Protagonisten ein Happy End, bin aber der Meinung, dass es dafür nicht immer zwangläufig einen Ring braucht. Leider sieht die Autorin das wohl anders, wenn ich mir die ersten drei Teile der Reihe so ansehe... Dennoch würde ich mir wünschen, dass sie in Elis Geschichte Mut zeigt und ihm ein flexibleres Ende gönnt.

Mein Fazit: Der Roman ist schön leicht und lässt sich gut zwischendrin lesen. Sicherlich ist er kein Meisterwerk des Tiefgangs und dennoch ist die Message ganz deutlich erkennbar: Lebe! Denn was hat man von all dem Glanz und Glamour, wenn man neben all der Schufterei sein ganzes Leben verpasst? Für "Beyond Now" gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.08.2024

Tolle Charaktere mit starker Entwicklung

Beyond Love
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Teil 2 der Reihe rund um die Hutton-Family - diesmal dreht sich alles um den zweitältesten Bruder Wyatt. In "Beyond Love" gibt es eine Aufteilung in "Damals" und "Heute", denn Wyatt und seine Angebetete ...

Teil 2 der Reihe rund um die Hutton-Family - diesmal dreht sich alles um den zweitältesten Bruder Wyatt. In "Beyond Love" gibt es eine Aufteilung in "Damals" und "Heute", denn Wyatt und seine Angebetete Kara kennen sich schon aus ihrer Jugend. Es geht um eine verbotene Liebe, aber auch um Intrigen und Machtspielchen.

Besonders gut gefallen hat mir an diesem Roman die Charakterentwicklung, was sicherlich auch daran liegt, dass wir Wyatt und Kara über 7 Jahre lang begleiten und so einen guten Einblick in ihr jugendliches Ich und ihr erwachsenes Ich erhalten. Außerdem spielt die körperliche Komponente in diesem Buch nur eine recht untergeordnete Rolle - die Beziehungsebene nimmt einen deutlich größeren Raum ein, nicht nur zwischen den Protagonisten, sondern auch in den jeweiligen Familiengefügen. Wie auch schon im ersten Buch sprang der liebevolle Funke innerhalb der Hutton-Familie total auf mich über, ich habe richtig gefühlt, wie wichtig die Geschwister und ihre Mutter sich sind.

Beeindruckt hat mich auch die Tiefe, vor allem wenn es um Wyatts charakterliche Entwicklung ging. Ich habe so mit ihm gelitten und haben den Druck, der auf seinen Schultern und seinem Herzen lastete förmlich selbst gespürt. Und später dann, als sein Peiniger schon nicht mehr lebte, war in jedem Satz zu spüren, wie sehr die Vergangenheit Wyatts Fähigkeit zu vertrauen beeinflusst hat und wie schwer es ihm fällt, sich komplett auf Kara einzulassen.

Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann wären das die ab und an unverständlichen Gedankengänge und Handlungen der Protagonisten. Es war zwar im Ganzen eine Runde Sache, in einzelnen Momenten wunderte ich mich aber doch sehr, wo das jetzt plötzlich her kam.

Mein Fazit: Ein tolles Buch, das viele Emotionen in mir hervorgerufen hat und das definitiv Lust macht auf MEHR. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen und freue mich nun auf Calebs Geschichte.

Veröffentlicht am 03.08.2024

Sports Romance meets High School - süße First-Love-Geschichte

Rules of Love #1: Date nie die Tochter des Coachs
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Liebesregel Nr. 1 lautet: "Date nie die Tochter des Coachs"

Der Roman hat mir heute den Tag versüßt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Geschichte von Destiny und Tyson war für mich eben eine "süße" ...

Liebesregel Nr. 1 lautet: "Date nie die Tochter des Coachs"

Der Roman hat mir heute den Tag versüßt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Geschichte von Destiny und Tyson war für mich eben eine "süße" Story, die ganz viele First Love-Vibes transportierte.

Destiny hat mir von Anfang an total gut gefallen. Ich finde, sie hat eine richtig gute Entwicklung hingelegt, hin zu einer jungen Frau, die sich nicht alles gefallen lässt und für sich selbst einsteht. Dies zeigt sich zum einen in der Beziehung zu Tyson, aber vor allem auch in ihrem Verhältnis zu ihrem Vater. Der Spitzname "Tiny" spiegelt so viel aus dieser Beziehung wider - für ihren Vater wird Destiny immer seine "kleine" Tochter bleiben, die er vor den bösen Nebenwirkungen der Liebe beschützen muss. Doch am Ende des Buchs kann man mit Fug und Recht sagen, dass aus Tiny Destiny wurde.

Tyson kommt in der Geschichte an der ein oder anderen Stelle nicht so richtig gut rüber. Dieses ständige "Heiß / Kalt, Ja! / Nein doch nicht." Destiny gegenüber war ziemlich anstrengend, aber das ist nun mal ein Thema, das ganz eng mit dem Young Adult-Genre verknüpft ist. Es war schön, dass die Autorin ihm neben seinem unreifen Verhalten in der Schule in der Rolle als großer Bruder auch eine reifere, verantwortungsvollere Seite geschenkt hat, die mich dazu gebracht hat, ihm seine schulischen und beziehungstechnischen Ausrutscher zu verzeihen.

Richtig gut gefallen hat mir die Rolle der Chemie-Lehrerin in der Geschichte, ein sehr gelungener Nebencharakter. Ohne sie wäre es mit Sicherheit nicht zum Umdenken gekommen bei Tinys Dad. Ich fand ihr Verhalten Destiny gegenüber geprägt von großem Verständnis - sie hat es geschafft, auf Augenhöhe zu kommunizieren und war Tinys Vater dadurch weit voraus.

Mein Fazit: Alles in allem eine gelungene Young Adult-Geschichte, die bei mir viele First Love-Gefühle ausgelöst hat. Dass es nebenbei auch noch eine Sports Romance war, war für mich ein kleines Zuckerl oben drauf. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sterne für diese süße Liebesgeschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 03.08.2024

Starkes Buch mit ganz viel Gefühl

Rules of Love #2: Verlieb dich nie in deinen Erzfeind
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Liebesregel Nr. 2 lautet: "Verlieb dich nie in deinen Erzfeind".

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich hatte zwar so meine Schwierigkeiten mit Penny, aber alles andere hat mich ziemlich geflasht. ...

Liebesregel Nr. 2 lautet: "Verlieb dich nie in deinen Erzfeind".

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich hatte zwar so meine Schwierigkeiten mit Penny, aber alles andere hat mich ziemlich geflasht. Die Handlung war total mitreißend und hier gabs richtig viel Gefühl. Vor allem das Thema mit Pennys Dad war mit so viel Tiefe ausgearbeitet, dass mir an einer Stelle tatsächlich die Tränchen gekommen sind. Ich hab richtig gespürt, wie Penny realisiert hat, dass ihre Welt nie wieder dieselbe sein würde und wie weh ihr der Verlust des einstmals so sicher geglaubten heilen Elternhauses getan hat.

Penny selbst war mir als Protagonistin eigentlich viel zu naiv. Aber hey, die Geschichte spielt an einer High School und in dem Alter darf man noch naiv sein. Das größere Problem, das ich mit ihr hatte, war, dass ich ihre plötzlich umschwenkenden Gefühle für Cade nicht nachvollziehen konnte. Später dann, als sie ihn besser kennengelernt hatte, ja, aber ganz am Anfang ging mir das einfach zu schnell vom Feind über Ich-find-ihn-scharf bis hin zu Ich-bin-verliebt-und-will-ihn-küssen.
Außerdem konnte ich Pennys Freundschaft mit Crista nicht nachvollziehen. Sie nennt sie ihre beste Freundin - spricht aber nicht mit ihr und beschließt innerhalb kürzester Zeit, dass sie ihre Themen ab sofort nur noch bei Cade ablegen will. Puh... Ich hatte das Gefühl, dass Crista nur dann auf der Bildfläche erscheinen durfte, wenn Penny sie brauchte, weil sie Cade gerade nicht haben konnte - was ist denn das bitte für eine Freundschaft?
Alles in allem war Penny nicht so ganz mein Fall, unabhängig davon, dass sie sich im Roman sehr weiterentwickelt hat.

Cade war für mich der deutlich angenehmere Charakter - seine Handlungen konnte ich nachvollziehen, obwohl die Geschichte ja nicht aus seiner Perspektive geschrieben ist. Er war total klar, sowohl in seinem Handeln als auch in seinem Fühlen. Im Kern ein total lieber und sensibler Junge, der zur falschen Zeit an die falschen Freunde geraten ist - an sich aber eine absolut liebenswerte Seele.
Seine Omi fand ich übrigens super und auch seine Mom hat mir richtig gut gefallen. Endlich mal eine "Schwiegermama" wie aus dem echten Leben, die nicht sofort freudestrahlend der neuen Freundin ihres Sohnes um den Hals fällt. Bei ihr hatte ich das Gefühl, dass sie sehr aufopferungsvoll ihren Kindern gegenüber ist und dementsprechend auch wie eine Löwin für sie kämpfen würde.
Richtig schön fand ich die Sache mit den Spitznamen, die Cades Verhalten auf der Junior High plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Auch sowas zeugt von einer sehr liebevollen Verbindung innerhalb der Familie.

Mein Fazit: Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, das sich ähnlich leicht lesen ließ wie Band 1. Hierfür gibts 4 von 5 Sternen. Im übrigen fand ich es auch gut, dass es absolut keinen Bezug zu Band 1 gab - so sind die Bücher wirklich komplett unabhängig voneinander lesbar.