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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Traumhaftes Setting, sympathische Charaktere - Handlung ausbaufähig

A Place to Love
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Was für ein traumhaft schönes Setting sich Lilly Lucas hier ausgedacht hat! Cherry Hill konnte mich sofort einlullen mit seinem ländlichen Charme und ich hatte beim Lesen regelrecht den Duft der vielen ...

Was für ein traumhaft schönes Setting sich Lilly Lucas hier ausgedacht hat! Cherry Hill konnte mich sofort einlullen mit seinem ländlichen Charme und ich hatte beim Lesen regelrecht den Duft der vielen Obstsorten in der Nase, die dort angebaut werden. Besonders das Baumhaus stelle ich mir auch absolut grandios vor, ein Ort, der zum Träumen und Verweilen einlädt.

Auch an den Charakteren kann ich nichts aussetzen. Junipers Familie fühlte sich für mich sehr heimelig und liebevoll an, inklusive dem geschwisterlichen Gekabbel, das natürlich nicht fehlen darf. Ich mochte auch sehr gerne, dass die Farmarbeiter beim Essen mit einbezogen wurden - das zeigt die Wertschätzung des Arbeitgebers gegenüber seinen helfenden Händen. Henry war mir manchmal etwas zu weich, er hätte ruhig früher mal Kante zeigen dürfen. Aber ansonsten echt ein toller Kerl.

Ein paar Schwächen hatte für meinen Geschmack die Handlung. Vieles war sehr vorhersehbar und gerade ab der Hälfte des Buches war mir zu viel Hin und Her in der Liebesgeschichte. Klar, eine Fernbeziehung ist nun mal eine zähe Angelegenheit. Trotzdem konnte mich die Umsetzung nicht so wirklich mitreißen.

Mein Fazit: Ich siedle den Auftaktband mit 3,5 von 5 Sternen im guten Mittelmaß an und freue mich auf Lilacs Geschichte in Band 2.

Veröffentlicht am 20.04.2024

"The crown between us" - Aarons Geschichte

All the Secrets Between Us
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"All the secrets between us" ist ein Spinoff zu Ada Baileys "The crown between us"-Dilogie. Der Roman erzählt, wie es Aaron in den Jahren nach der Dilogie erging. Für mich war das Spinoff der beste Teil ...

"All the secrets between us" ist ein Spinoff zu Ada Baileys "The crown between us"-Dilogie. Der Roman erzählt, wie es Aaron in den Jahren nach der Dilogie erging. Für mich war das Spinoff der beste Teil der Reihe.

Besonders gut gefallen hat mir das Setting. Ich mochte den Kleinstadtcharme von Hills Ferry und auch das Gastronomie-Umfeld im Carsons. Mila war mir am Anfang etwas zu zickig, aber ansonsten war sie mir durchaus sympathisch. Auch als Paar haben mir die beiden Protagonisten gut gefallen.

Das Buch ist schön und modern geschrieben, es fiel mir leicht, ein Kapitel nach dem anderen zu lesen. Auch die Handlung war im Großen und Ganzen ansprechend. Erst am Ende wurde es mir zu unrealistisch, die Plottwists waren zu sehr an den Haaren herbeigezogen und die Protagonisten erschienen mir plötzlich nicht mehr authentisch. Für die Geschichte wäre es wahrscheinlich besser gewesen, einen eigenständigen Roman zu schreiben anstatt eines Spinoffs - die Brücke zur "The crown between us"-Dilogie wirkte am Ende sehr konstruiert und hemmend.

Mein Fazit: Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die sich vom Stil her an die junge Leserschaft wendet. Hierfür gibts von mir 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.04.2024

Außergewöhnliches Setting, sehr spezielle Charaktere

The Way I Break
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"The way I break" von Nena Tramountani war für mich so ein typischer Cover-Kauf. Ich liebe das Florale, Leichte - und in Zusammenhang mit dem Titel klang das Buch nach einem klassischen New Adult-Roman. ...

"The way I break" von Nena Tramountani war für mich so ein typischer Cover-Kauf. Ich liebe das Florale, Leichte - und in Zusammenhang mit dem Titel klang das Buch nach einem klassischen New Adult-Roman. New Adult? Ja. Klassisch? Oh nein, aber mal sowas von überhaupt nicht...

Zuerst ist mir das außergewöhnliche Setting aufgefallen, zum einen durch das verschlafene Küstenörtchen Goldbridge und zum anderen durch das Sternerestaurant Prisma, den zentralen Dreh- und Angelpunkt der Trilogie. Die Geschichten der drei Söhne des Eigentümerpaars sind eng verknüpft mit den Geschehnissen im Restaurant und bieten so viel Einblick in die Gastronomie, was ich als sehr unterhaltsam empfand.

Weiterhin glänzt der Roman mit sehr speziellen Charakteren, angefangen bei den Protagonisten Tori und Julian, über Julians Brüder Alexis und Nic bis hin zu Julians Freundin Darcy, der Obdachlosen Echo oder einem diversen Mitmenschen namens Ash. Es gibt quasi keinen 08/15-Charakter in dieser Romanreihe, was ich zwar einerseits in dieser Häufung als recht konstruiert empfand, andererseits aber auch als recht spannend. Es regte auf jeden Fall zum Nachdenken an und stieß mich regelrecht mit der Nase auf all die Klischees, die oft in Romanen dieses Genres bedient werden.

Die Geschichte von Tori und Julian hat mich sehr überrascht, weil ich anfangs wie gesagt einen klassischen New Adult-Roman erwartet habe. Am Ende musste ich aber feststellen, dass mich die Erzählung abgesehen von kleineren Mängeln total gepackt hat. Es gab den ein oder anderen Dialog, dem ich trotz mehrmaligem Lesen nicht so ganz folgen konnte, aber ansonsten war das Buch echt gut geschrieben.

Mein Fazit: Gönnt euch ein Abenteuer und taucht ein in die Prisma-Welt. "The way I break" ist ein wirklich außergewöhnlicher Roman, der sich auf jeden Fall zu lesen lohnt. Für mein Leseerlebnis vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.03.2024

Positive Entwicklung

Words We Share
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Schriftstellerisch war "Words we share" für mich der beste Teil der Reihe. Ich fand es wirklich schön, wie sehr sich der Erzählstil von Josi Wismar im Laufe der Reihe verändert und zum positiven entwickelt ...

Schriftstellerisch war "Words we share" für mich der beste Teil der Reihe. Ich fand es wirklich schön, wie sehr sich der Erzählstil von Josi Wismar im Laufe der Reihe verändert und zum positiven entwickelt hat. Es war viel mehr "Show, don't tell" als am Anfang, die Atmosphäre war besser greifbar und die ganze Geschichte wirkte im Ganzen runder.

Dennoch konnte mich das Buch nicht so richtig packen. Das Thema mit dem Leistungsdruck war auf jeden Fall gut dargestellt und ich konnte gut mit Tia mitfühlen, dennoch hätte ich mir bei Jake mehr Tiefe gewünscht. Gerade wenn Geschichten nur aus der Perspektive eines Protagonisten geschrieben sind, ist es ja oft etwas schwierig, sich in die Gedanken der zweiten Hauptperson hineinzuversetzen. Ich meine aber, ein bisschen mehr wäre doch noch drin gewesen. Daran anknüpfend habe ich leider auch die Chemie zwischen Tia und Jake nicht so richtig gespürt. Die Gefühle waren wohl einfach da (und das auch noch sehr plötzlich), aber nachempfinden konnte ich das nicht.

Die Handlung hat mir generell gefallen, es gab einen roten Faden, der sich durch das Buch zog, und die Abläufe erschienen mir logisch. Dennoch gab es wie auch schon in den ersten beiden Bänden ein paar Lücken und Logikfehler, über die ich beim Lesen gestolpert bin, und auch wieder jede Menge Wiederholungen, die wahrscheinlich aber nur dann ernsthaft auffallen, wenn man die drei Bände dicht hintereinander liest.

Mein Fazit: Die Autorin hat sich von Buch zu Buch gesteigert und ich bin mir sicher, das wird sie auch weiterhin tun. Für "Words we share" gibts von mir 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.03.2024

Etwas besser als Teil 1, aber immer noch mit viel Luft nach oben

Words You Need
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Teil 2 der Debüt-Reihe von Josi Wismar - "Words you need" - hat mir etwas besser gefallen als Teil 1, aber es gibt immer noch reichlich Luft nach oben.

Lexie fand ich in ihrer Eigenschaft als beste Freundin ...

Teil 2 der Debüt-Reihe von Josi Wismar - "Words you need" - hat mir etwas besser gefallen als Teil 1, aber es gibt immer noch reichlich Luft nach oben.

Lexie fand ich in ihrer Eigenschaft als beste Freundin ziemlich gut, vor allem auch ihr Sarkasmus trifft genau meinen Nerv. Als Protagonistin in "Words you need" war sie mir gerade anfangs viel zu blauäugig und leichtgläubig. Nate war ein toller Protagonist, auch wenn seine Figur leider viel zu blass geblieben ist. Die Chemie zwischen den beiden war auf jeden Fall vorhanden. Was ich nicht gebraucht hätte, das war dieses groß aufgebauschte Drama - ich hatte die beiden eigentlich als ziemliche Helden der Kommunikation empfunden und war am Ende recht enttäuscht über Lexies Reaktion auf Nates Geständnis und auf alles, was diese dann nach sich gezogen hat. Das war einfach zu viel Drama um nichts.

Es gibt ein paar Dinge, die ich in Teil 1 schon bemängelt habe, und die in Teil 2 leider wieder nicht gut gelöst waren. Zum Beispiel die Tatsache, dass wichtige Szenen stark gekürzt oder teilweise sogar ganz übersprungen wurden. Diese ständigen Sprünge haben meinen Lesefluss wieder massiv eingebremst. Oder auch diese vielen Glückskekssätze - größtenteils von Will, aber auch mal von Em, Jake oder Nate. Für meinen Geschmack deutlich zu viel Pathos an unpassender Stelle. Und obwohl ich nichts gegen etwas Spice in einem Buch habe, war es mir deutlich zu viel detailliert geschilderter Sex. Gerade in den Anfangskapiteln hätte eine Szene gereicht, den Rest hätte man viel kürzer abhandeln können.

Alles in allem wieder ein gelungener Plot - vor allem auch das Thema mit Liam wäre super spannend gewesen. Allein die Ausarbeitung fand ich nur mäßig gelungen. Deshalb gibts von mir 3,5 von 5 Sternen.