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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Volltreffer!

The Brooklyn Years - Was niemand erfährt
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Ich weiß nicht, was das mit Sarina Bowen und mir ist, aber irgendwie trifft sie mit ihren Geschichten immer wieder einen Nerv bei mir. Ich liebe ihre detailliert ausgearbeiteten, perfekt unperfekten Charaktere, ...

Ich weiß nicht, was das mit Sarina Bowen und mir ist, aber irgendwie trifft sie mit ihren Geschichten immer wieder einen Nerv bei mir. Ich liebe ihre detailliert ausgearbeiteten, perfekt unperfekten Charaktere, die Atmosphäre, die sie erschafft, und ihren unverwechselbaren, mitreißenden Schreibstil, der es mir jedes Mal wieder so schwer macht, ihre Bücher zur Seite zu legen.

Auf diesen Roman war ich besonders gespannt, weil ich ganz ehrlich nicht behaupten könnte, dass ich nach Band 1 ein besonders großer Doulie-Fan gewesen wäre. Er kam total unnahbar und oft auch richtig unleidlich rüber. Aber wie schon so oft, hat Sarina Bowen mich auch hier wieder mit diesem vielschichtigen Charakter überrascht, der sich rasend schnell in mein Herz gespielt hat. Und im Doppelpack mit Ari - schmacht - einfach ein tolles Couple.

Was ich bisher nicht wusste und mich aber total schockiert hat, ist die Tatsache, dass amerikanische Eishockey-Clubs "Enforcer" haben. Das heißt Spieler, deren Beruf es ist, sich im Namen der Stimmungsmache zu prügeln. Für einen Pazifisten wie mich absolut unvorstellbar und richtig schockierend.

Mein Fazit: Wieder mal super Charaktere, eine heiße und interessante Atmosphäre im Eishockey-Umfeld, eine gut durchdachte und trotz aller Dramen völlig nachvollziehbare Handlung - wieder mal ein richtiger Volltreffer aus Sarina Bowens Feder! Liebend gerne gibts hierfür 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.12.2022

Wundervoll emotionaler New Adult-Roman

Carry me through the night
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Von Leonie Lastella habe ich bisher zwei Bücher gelesen und auch beide regelrecht verschlungen. Ich liebe Ihren Stil, sie schreibt wunderbar locker, witzig, aber auch gefühlvoll und erzählt Geschichten ...

Von Leonie Lastella habe ich bisher zwei Bücher gelesen und auch beide regelrecht verschlungen. Ich liebe Ihren Stil, sie schreibt wunderbar locker, witzig, aber auch gefühlvoll und erzählt Geschichten von perfekt unperfekten jungen Menschen, die ihren Platz im Leben suchen und dabei die große Liebe finden.

Die Geschichte von Autumn und Ryan konnte mich vom ersten Moment an packen, was zum einen wahrscheinlich an der schönen College-Atmosphäre, aber zum anderen bestimmt auch an den Charakteren lag. Autumn wirkte anfangs etwas seltsam, aber auf eine sehr liebenswerte Weise. Herrlich, wie sie versucht, ihre Jugend "nachzuholen" und dabei immer wieder die skurrilsten Hobbys austestet. Ryan war vom ersten Moment an der perfekte Bookboyfriend - gerade bei ihm war schön nachzuvollziehen, wie überrumpelt er von der Tatsache war, dass da plötzlich mehr Interesse an Autumn als Person da war als nur an einem schnellen One-Night-Stand. Die Chemie zwischen den beiden war auf jeden Fall gut greifbar, auch wenn ich gestehen muss, dass ich bei der Hälfte des Buches kurzzeitig mal den Draht zu Autumn und ihren Entscheidungen verloren habe.
Nebenbei sei noch Nate zu erwähnen - was für ein cooler bester Kumpel! Kann er bitte noch ein eigenes Buch bekommen?

Die Handlung war nicht ungewöhnlich für einen New Adult-Roman und sie war auch in Teilen vorhersehbar. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen - ich mochte sehr gerne, dass die Protagonisten nicht 300 Seiten lang umeinander herumschleichen, sondern dass die Geschichte recht schnell Fahrt aufnimmt. Und auch an dieser Stelle muss ich noch einmal den tollen Stil der Autorin erwähnen, der den ein oder anderen Makel an der Geschichte gut wieder ausgebügelt hat.

Das Cover - naja, war jetzt nicht mein Geschmack. Zu eintönig die Farbe, dafür wenig Harmonie zwischen den verwendeten Schriftarten. Aber das nur am Rande.

Mein Fazit: Für mich ein fast perfektes Buch, in das ich mich schön reinfallen lassen konnte. Hierfür gibts 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.11.2022

Bisher der beste Teil der Reihe

Midnight Chronicles - Seelenband
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Der vierte Teil der Midnight Chronicles - "Seelenband" - hat mir bisher am besten gefallen. Darin wird die Geschichte der Soul Huntress Ella weiter erzählt, die nach Roxys und Shaws Abreise noch weiter ...

Der vierte Teil der Midnight Chronicles - "Seelenband" - hat mir bisher am besten gefallen. Darin wird die Geschichte der Soul Huntress Ella weiter erzählt, die nach Roxys und Shaws Abreise noch weiter in Prag bleibt, um das dortige Geisterproblem zu bekämpfen und nebenbei zu versuchen, einen Weg in die Geisterwelt zu finden, um sich dort von Owen und ihrem Vater zu verabschieden. Als plötzlich Wayne auftaucht, sieht sich Ella mit allem konfrontiert, vor dem sie aus Edinburgh geflohen ist.

Der ganze Roman hat eine leicht melancholische Unternote, da es - neben dem Hunter-Alltag - viel um Trauerverarbeitung und Verlust geht. Sowohl Ella, als auch Wayne haben am Tag des "Blutbads" etwas unwiederbringlich verloren und müssen nun lernen, mit der veränderten Situation klarzukommen. Die Chemie zwischen den beiden hat mir richtig gut gefallen - man konnte gut erkennen, dass die beiden eine tiefe Verbindung zueinander haben.

Auch die Handlung fand ich grandios. Es gab einen schönen Spannungsbogen und einige überraschende Plottwists. Die ganze Geschichte war gut durchdacht und ließ mich so sehr die Zeit vergessen, dass das Buch innerhalb eines Tages schon wieder beendet war.

Mein Fazit: Ich habe "Seelenband" geliebt! Und bin nun sehr gespannt, wie die Geschichte mit Roxy und Shaw weitergeht... Für "Seelenband" vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.10.2022

Naturerlebnis und Krimi in einem

Der Gesang der Flusskrebse
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Die Geschichte von Kya, dem "Marschmädchen", war für mich ein unglaublich intensives Erlebnis.
Einerseits das Erdige an der Geschichte: Kyas völlige Isoliertheit in der Marsch sorgt dafür, dass der Leser ...

Die Geschichte von Kya, dem "Marschmädchen", war für mich ein unglaublich intensives Erlebnis.
Einerseits das Erdige an der Geschichte: Kyas völlige Isoliertheit in der Marsch sorgt dafür, dass der Leser ungeahnt tiefe Einblicke in Flora und Fauna bekommt. Und gerade in unserer schnellen Zeit, in der man sich ein Leben ohne Handy, Internet oder sogar Strom und fließend Wasser nicht mal vorstellen kann, gibt einem die Ruhe, die von Kyas Leben in der Natur ausgeht, so viel.
Andererseits Kyas Einsamkeit, die einen von jeder Seite förmlich anspringt und die mich, gerade am Anfang, in Kyas Kindheit, das ein oder andere Mal zu Tränen gerührt hat. Wie stark musste dieses Kind sein, aber wie prägend war andererseits auch dieser holprige Start ins Leben, bei dem sie in erster Linie lernte, wie es sich anfühlt, verlassen zu werden.
Zu guter Letzt: Der Prozess. Das Buch erhielt durch die Zeitsprünge eine gute Dynamik, es wurde an keinem Punkt langweilig. Ganz im Gegenteil - durch dieses kriminalistische Element erhielt der Roman einen hervorragenden Spannungsbogen, der bis zum Ende nicht abebbte.

Mein Fazit: Der Hype um dieses Buch ist absolut berechtigt. Die Geschichte ist mitreißend geschrieben und wird sicherlich noch lange nachhallen. Gerne vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.10.2022

Tolles Thema und grandiose Umsetzung - ich bin sehr verliebt!

One Last Dance
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Mit "One last dance" hat mich Nicole Böhm von der ersten Sekunde an total abgeholt. Ich fand von Anfang an das Thema so spannend - ein quasi obdachloser, aber irrsinnig talentierter Streetdancer verliebt ...

Mit "One last dance" hat mich Nicole Böhm von der ersten Sekunde an total abgeholt. Ich fand von Anfang an das Thema so spannend - ein quasi obdachloser, aber irrsinnig talentierter Streetdancer verliebt sich in die Leiterin einer Tanzschule. Ein bisschen Cinderella-Story, nur umgekehrt. Auf jeden Fall eine Geschichte, die ich in dieser Form noch nie gelesen habe und die mich von Anfang an fasziniert hat.

Jaz war für mich seit langem der spannendste Charakter in einem Buch. Seine herausstechendste Eigenschaft war wahrscheinlich seine Genügsamkeit und die Fähigkeit, mit ganz wenig unglaublich glücklich zu sein. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass er mich Demut gelehrt hat und Dankbarkeit für alles, was wir im Alltag als selbstverständlich erachten.
Auch Gillian hat mir gut gefallen, auch wenn ich ihre Entwicklung als recht vorhersehbar empfand. Trotzdem ein sehr gelungenes Gegenstück zu Jaz.

Die Handlung war mitreißend und packend geschrieben. Wie auch bereits im ersten Buch der Reihe, habe ich auch hier ab und an ein wenig Authentizität vermisst, aber ich habe den Roman dann einfach als modernes Märchen interpretiert und mich von der schönen Geschichte mitreißen lassen.

Mein Fazit: Ein grandioses Buch mit einem ganz starken Protagonisten, das ich nur jedem ans Herz legen kann. Sehr nah an der Perfektion und damit 4,5 von 5 Sternen.