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Veröffentlicht am 20.06.2018

Musste ich an einem Stück durchlesen - ein schönes Buch!

Eisprinz und Herzbube
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Klappentext

Es gibt drei Dinge, von denen Emilio überzeugt ist. Erstens: Der Lebensgefährte seines Vaters ist ein Sadist und Meister darin, ihn zum Explodieren zu bringen. Zweitens: Die Schule und ganz ...

Klappentext

Es gibt drei Dinge, von denen Emilio überzeugt ist. Erstens: Der Lebensgefährte seines Vaters ist ein Sadist und Meister darin, ihn zum Explodieren zu bringen. Zweitens: Die Schule und ganz besonders seine Mitschüler sind einfach mal total für den Arsch. Und drittens: Der schwule Schulsprecher Nicholas ist der arroganteste Kerl unter der Sonne. Emilios ohnehin nicht allzu langer Geduldsfaden wird ein bisschen zu heftig strapaziert, als er durch ein Missverständnis mit Nicholas aneinandergerät – und ein ungewollter Kuss alles verändert ...

Meine Meinung

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, in der ich Emilio alias Milo noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig fand, war ich von diesem Buch, das ja eigentlich eine Fortsetzung bzw. ein Spin-Off ist, hellauf begeistert. In dem Gay-Romance-Genre gehört es definitiv zu den Highlights, weil es lebensecht und glaubwürdig erzählt wird, um ernstere Themen keinen Bogen macht und die Protagonisten dem Leser mit Humor und Charme nähergebracht werden.

Ich gebe zu, Milo hatte mich anfangs etwas abgeschreckt, weil er mit seinem fünfzehn Jahren noch sehr jung und naiv wirkt und dabei immer wieder Probleme hat, sein Temperament zu zügeln. Er lässt sich leicht provozieren und hat (leider?) das Glück, mit einer großen Klappe gesegnet zu sein. Das war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber je mehr ich in der Geschichte angekommen war, desto mehr hat mich Milos Selbstbewusstsein und besagte große Klappe beeindruckt. Auch, wenn es besser wäre, den Mund zu halten, lässt er sich nicht unterbuttern und weist seine Widersacher bestimmt in ihre Schranken - das hat meine Sympathie für ihn in die Höhe schießen lassen. Dass er dann auch noch in Bezug auf Nicholas - später - auch ganz anders, unsicher, sein kann, machte ihn noch charmanter.

Nicholas ist anfangs ein richtiger Großkotz, aber man kann sowohl Milo als auch seine Sichtweise verstehen, weil beide völlig unterschiedliche Blickwinkel haben. Nick, der sich vergangenes Jahr geoutet hat, hält Milo für homophob, weil der ihn beim Fußballtraining immer angeht, ihm im Gegensatz zu allen anderen Kontra gibt und sich durch einige Missverständnisse diesbezüglich in ein noch ungünstigeres Licht rückt - Nick kann ja nicht wissen, dass Milo selbst für schwul gehalten wird, weil seine Väter es sind. Anfangs macht das Nick zwar wütend, aber er lässt es weitgehend an sich abprallen. Mit der Zeit merkt er jedoch, dass es ihn aus unerfindlichen Gründen verletzt, dass Milo ihm so abweisend und feindselig gegenüber eingestellt ist. Ein Umstand, den er sich selbst nicht erklären kann. Wegen dieses Gefühlswirrwarrs und aus Frust kommt es schließlich zu besagtem Kuss im Klappentext, der anders verläuft, als man es vielleicht annehmen würde, aber trotzdem einiges ins Rollen bringt.

Genau wie Milo habe ich Nick mit der Zeit liebgewonnen, vor allem, je mehr man über ihn und sein Familienleben erfahren hat. Er ist vielleicht überheblich und ein wenig zu sehr von sich überzeugt, aber er wird nicht umsonst von allen außer Milo geliebt: Eigentlich ist er ein lieber, hilfsbereiter und tief in seinem Inneren auch etwas unsicherer Kerl mit einem leichten Hang zur Arroganz – ein sehr charmanter Gegenpart für Milo, den ich sehr mochte.

Besagtes Familienleben ist eine der Stellen, bei denen Tiefe in die Handlung kommt, da neben der Liebesgeschichte auch noch einige ernstere Themen behandelt werden: körperliche Gewalt und fehlende Aufmerksamkeit in der Familie, Mobbing, Tod und Verlust, psychische Krankheiten, etc. Aufgrund dessen gibt es auch einige bedrückendere Szenen, aber ohne, dass das Buch seine insgesamt angenehme, positive Atmosphäre verliert.

Im Mittelpunkt steht natürlich die Liebesgeschichte zwischen Milo und Nick sowie Milos Entdeckung seiner Sexualität. Er muss sich mit ungewohnten Träumen, der feindseligen Stimmung in seiner Klasse, seiner mehr oder weniger schüchternen Freundin, seiner leiblichen Mutter und ordentlich viel Gefühlschaos herumschlagen und entdeckt etwas an sich, vor dem er bisher immer Angst hatte. All das wird lebensecht und glaubwürdig erzählt, man fühlt mit den Charakteren mit und kommt bei Milo und Nicks süßer Geschichte auch etwas ins Schwärmen. „Eisprinz und Herzbube“ ist definitiv eine süße, realistische Wohlfühlgeschichte.

Fazit

Mir hat Milos und Nicks Liebesgeschichte unglaublich viel Spaß gemacht und einige Stunden Schlaf geraubt, weil ich sie an einem Stück durchlesen musste. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Klischees & Fremdschäm-Momente treffen auf unrealistisch schnelle Gefühlsentwicklung.

Pick the Boss - Liebe ist Chefsache
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Bei diesem Buch war ich vor allem von seiner Kürze überrascht. Mit seinen 170 Seiten ist es ja schon eher eine Kurzgeschichte (mit Fortsetzung). Leider werden auch die entsprechenden (eher negativen) Kriterien ...

Bei diesem Buch war ich vor allem von seiner Kürze überrascht. Mit seinen 170 Seiten ist es ja schon eher eine Kurzgeschichte (mit Fortsetzung). Leider werden auch die entsprechenden (eher negativen) Kriterien einer solchen erfüllt: das unglaubwürdige Heranbahnen – oder eher plötzliche Auftauchen – von Gefühlen und das generelle Kratzen an der Oberfläche. Wer eine Liebesgeschichte lesen möchte, bei der man als Leser Herzklopfen bekommt, mitfiebert und die Gefühle der Protagonisten nachvollziehen und mitfühlen kann, der ist hier leider an der falschen Adresse. „Pick the Boss“ würde ich als ganz unterhaltsame Lektüre für zwischendurch verbuchen, an die man nicht zu hohe Erwartungen haben sollte, vor allem in Bezug auf die Glaubwürdigkeit und die Originalität der Liebesgeschichte(n).

Da ich diesbezüglich nicht vorgewarnt war, war ich einen Großteil des Buches ziemlich enttäuscht und teilweise auch leicht genervt. Stellenweise habe ich mich sogar dabei ertappt, wie ich über manche Gedanken oder Aussagen der Figuren die Augen verdreht habe. Wer sich regelmäßig darüber aufregt, dass es in manchen Liebesromanen zu schnell geht, der wird mit „Pick the Boss“ wahrscheinlich nicht glücklich werden. Der eine junge Mann spricht schon nach zwei Begegnungen davon, dass Emma ihm ach so wichtig ist, der andere empfindet innerhalb weniger Tage mehr für sie als er je für eine andere Frau empfunden hat – das Klischee schlechthin und so unglaubwürdig wie nur möglich, weil zwar immer betont wird, wie besonders Emma ist, es dafür aber keine wirklichen Anhaltspunkte gibt.

Laut Sean und Liam ist Emma eine natürliche, kurvenreiche Schönheit, deren Tollpatschigkeit sie besonders liebenswürdig macht und die sich von den „anderen Frauen“ vor allem durch ihre Professionalität und den Umstand abhebt, dass sie nicht aufs Geld aus ist und sich den beiden auch nicht zu Füßen wirft. Naja – von professionell kann keine Rede sein, wenn sie ihren Chef sogar bespannt, während der sich gerade umzieht, und schmachten tut sie wie alle anderen auch. Laut der Message des Buches scheint sie trotzdem die einzige Frau auf dem Planeten mit gesundem Menschenverstand zu sein. Das ging mir stellenweise doch etwas auf den Keks. Eigentlich ist Emma nämlich völlig gewöhnlich: Sie ist nicht immun gegen den Charme der Coleman-Brüder, sie stellt ihre Gefühle über ihre berufliche Professionalität und sie tritt in jedes, absolut jedes Fettnäpfchen. Letzteres ist sogar so schlimm, dass ich mich regelmäßig fremdgeschämt und in dem Buch manchmal alles andere als wohl gefühlt habe.

Hätte sich das bis zum Schluss so hingezogen, wäre meine Bewertung für das Buch katastrophal ausgefallen. Durch die viel zu schnell vorhandenen Gefühle – sowohl von der Männer- als auch der Frauenseite aus (ich meine, die sprechen nach nicht mal einer Woche von Liebe!) – konnte keine „Spannung“ aufgebaut werden, die Eifersucht seitens der Männer konnte man nicht genießen, weil man nicht richtig mitgefiebert hat, und so richtiges Herzklopfen oder eine romantische, süße Atmosphäre wollte sich auch nicht einstellen. Hatte man sich aber erstmal damit abgefunden, dass die Gefühle eben auf einmal da sind, machte das Buch im letzten Drittel endlich einigermaßen Spaß, weil das Interessante der Geschichte schließlich darin bestand, dass die beiden Brüder in Konkurrenz zueinander standen. Liebesdreiecksfans kommen hier also auf ihre Kosten, wenn auch in üblicher Konstellation: Playboy vs. gewissenhafter Vorzeigeschwiegersohn.

Fazit

Insgesamt bleibt es eine allenfalls mittelmäßige Geschichte, die zu viele Klischees aufgreift und in Sachen Authentizität schwächelt. Ich hatte bei den vielen guten Bewertungen mehr erwartet – meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen. Ich vergebe 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Leider eher anstrengend als ein Lesegenuss. Viel zu viel Drama - schade!

No Return 2: Versteckte Liebe
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Achtung, dies ist der zweite Band der Rockstar-Romance-Dilogie um Tony und Drew, deshalb sind Spoiler zum ersten Band enthalten!

Nachdem ich von dem ersten Band unglaublich begeistert war, musste ich ...

Achtung, dies ist der zweite Band der Rockstar-Romance-Dilogie um Tony und Drew, deshalb sind Spoiler zum ersten Band enthalten!

Nachdem ich von dem ersten Band unglaublich begeistert war, musste ich den zweiten Band direkt hinterherschieben, weil ich wissen musste, wie es mit Drew und Tony weitergeht.

Der erste Band endete diesbezüglich ja ziemlich fies: Tony musste seine Gefühle für Drew zurückstellen und ihn abblitzen lassen, um die Band nicht zu gefährden. In diesem zweiten Band geht es nun darum, dass sich die beiden endlich den Gefühlen füreinander stellen und versuchen, ihre Liebe und die Band unter einen Hut zu bekommen. Dabei gibt es einige Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Immer wieder sind da Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden, nicht zuletzt Tonys eigene Unsicherheit. Er muss nicht nur die geheime Beziehung zu Drew gedeichselt kriegen, sondern er muss auch endlich mit sich selbst ins Reine kommen und seine Homosexualität akzeptieren.

Ich habe durch den ersten Band unglaublich viel vom zweiten Band erwartet, vor allem, weil die Bewertungen auf Amazon bei diesem sogar noch besser waren. Aber statt eines emotionalen, witzigen, epischen Finales, der das hohe Niveau, das Herzklopfen und die Trilliarden Schmetterlinge im Bauch des ersten Bandes halten kann, war dies eher ein anstrengender Folgeband, der Drama um Drama aneinanderreiht und zu sehr auf die Tränendrüse drückt. Wenn ich ganz ehrlich bin, hätte ich den Anfang und das Ende von Band 2 genommen, diese ans Ende des ersten gesetzt und damit die Liebesgeschichte von Drew und Tony zu einem angenehmen, süßen Ende geführt – ohne das nervenaufreibende Hin und her im Mittelteil.

Dass dieser Band so „anstrengend“ ist, liegt ausgerechnet an Tony, den ich im ersten Band so sehr mochte. Während er im ersten Band immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte und der „Witzbold“ in der Band war, hat er sich in diesem Band in einen völlig anderen, sehr nah am Wasser gebauten Menschen verwandelt, der mich mit seiner Melodramatik manchmal ziemlich aufgeregt hat. Die Botschaft des Buches ist wichtig und einer der Gründe, warum ich die Reihe eigentlich auch so toll finde: Sei so, wie du bist, stehe zu dir und pfeif auf die Menschen, die nicht mit dir zufrieden sind. Dass Tony an diesen Punkt gelangt, an dem es ihm wirklich völlig egal ist, was andere über ihn sagen oder denken – dass er diese enorme Entwicklung hingelegt hat – ist beeindruckend, aber der Tony aus dem ersten Band ist nicht ansatzweise wiederzuerkennen. Statt des Sprücheklopfers, der gelegentlich in emotionale Tiefs stürzte, bekommen wir hier einen sehr labilen Melodramatiker vorgesetzt, der eigentlich auf jeder Seite in Tränen ausbricht. Das war so schade und hat mir teilweise echt den letzten Nerv und auch ein bisschen die Freude am Lesen geraubt. Irgendwann habe ich mich nur noch dabei ertappt, wie ich darüber die Augen verdreht habe.

Mir war das Drama hier einfach viel zu viel und diese durch Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch getränkte Spannung aus dem ersten Band fehlte hier völlig. Es gibt durchaus Szenen, bei denen man mitfiebert und die einem ein Lächeln oder ein Grinsen auf die Lippen treiben, aber leider sind diese stark in der Unterzahl, sodass der Folgeband in meinen Augen nicht ansatzweise mit Band 1 mithalten kann.

Fazit

Für mich leider ziemlich enttäuschend. Die süße Liebesgeschichte von Tony und Drew verliert sich hier in endlosem, unnötigem Drama und macht daher leider nicht mehr so viel Spaß wie noch in Band 1. Für Anton-Fans ist die Fortsetzung aber natürlich ein Muss. Ich vergebe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Ein neues Lieblingsbuch ♥ Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch einplanen!

No Return 1: Geheime Gefühle
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Schmacht! Ich bin gerade einfach nur hin und weg von diesem Buch und das reinste Nervenbündel nach diesem Ende. Ich habe bei einem Liebesroman noch nie - wirklich noch nie - so mitgefiebert und mit den ...

Schmacht! Ich bin gerade einfach nur hin und weg von diesem Buch und das reinste Nervenbündel nach diesem Ende. Ich habe bei einem Liebesroman noch nie - wirklich noch nie - so mitgefiebert und mit den Figuren gebangt wie hier. Ich stand fast durchgängig unter Strom, weil es so spannend und mitreißend war, sodass ich die Nacht zum Tag machen und das Buch einfach am Stück durchlesen musste.

Tony und Drews Liebesgeschichte ist nichts, was man einfach mal so zwischendurch liest und dazwischenschiebt. Dafür ist das Thema viel zu wichtig. Zwar stehen die Menschen Homosexualität heute schon viel aufgeschlossener gegenüber - zumindest, so hoffe ich, die meisten - aber ein Outing kostet sicher trotzdem Überwindung. Das Outing, das Zu-sich-selbst-stehen, das Ringen mit sich selbst steht in diesem Gay-Romance-Auftakt im Mittelpunkt und man kann als Leser nicht anders als mit den Protagonisten zu bangen, zu leiden und zu hoffen.

Es ist Tony, den wir auf diesem steinigen Weg begleiten und auf dem auch noch zusätzlicher Druck lastet: Nicht nur, dass er als Boyband-Mitglied einen Vertrag unterschrieben hat, in dem er versichert hat, dass er nicht schwul ist - er ist auch in niemand Geringeren als seinen besten Freund und Bandleader Andrew verliebt, womit er diese lange Freundschaft massiv gefährden könnte. Mal ganz abgesehen von der Zukunft der Band. Als Drew und ihm auch noch eine heimliche Beziehung nachgesagt wird und immer häufiger "Anton"-Fans auf den Plan treten, wird es für Tony immer schwieriger, mit seinen unerwiderten Gefühlen umzugehen.

Ich habe mit Tony furchtbar mitgelitten und ihn innerhalb weniger Seiten ganz fest ins Herz geschlossen. Es gibt immer wieder Szenen, in denen die bedrückenden, niederringenden Gefühle von Tony auf den Leser überspringen und besonders zum Mitfiebern animieren, aber es gibt auch mindestens genauso viele witzige Wohlfühlszenen, bei denen man aus dem Grinsen nicht mehr herauskommt. Dies liegt vor allem an Tonys Rolle in der Band als Witzbold. Immer wieder schafft er es, seine Bandkollegen, seine Fans und auch den Leser mit seinen albernen Bemerkungen zu amüsieren und zu unterhalten. Mit seinem gut gelaunten, witzigen und einfühlsamen Wesen ist er einfach ein Sympathieträger.

Sein Gegenpart Andrew ist der Grund, warum ich regelmäßig mit Schmetterlingen im Bauch und Herzklopfen zu kämpfen hatte, denn jedes Mal, wenn es auch nur eine Andeutung gab, dass Drew Tonys Gefühle erwidern könnte, habe ich total in den Anton-Fangirl-Modus geschaltet. Und von diesen Andeutungen gibt es nicht gerade wenige. Drew, der den Ruf eines Frauenheldes weg hat, und Tony, der als Schwiegermuttertraum bekannt ist, könnten eigentlich kaum unterschiedlicher sein - worin sie sich aber ähneln, ist in ihrem Verhalten einander gegenüber. Sie haben eine sehr enge Freundschaft, sorgen sich umeinander und witzeln immer wieder miteinander herum. Durch ihren liebevollen, aber auch neckenden Umgang miteinander wird ihnen eine Beziehung angedichtet und während Tony damit manchmal ganz schön zu kämpfen hat, scheint Drew keine Probleme damit zu haben, diese Gerüchte sogar noch ein bisschen anzufachen. Wodurch Herzklopfen natürlich vorprogrammiert ist!

Wegen dieser tiefen Freundschaft (und Liebe!) der beiden macht das Buch unheimlich viel Spaß, weil die Gefühle durch die Seiten sickern und man der Autorin einfach abkauft, dass sich die beiden so viel bedeuten. Ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus und möchte mir jetzt direkt den zweiten Band vorknöpfen, weil ich unbedingt wissen muss, wie es mit diesem süßen Paar weitergeht.

Fazit

Ich. Liebe. Dieses. Buch! Ich hatte bei einem Buch selten so Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch. Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle!
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung (nein, ehrlich, lest dieses Buch!) und die volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 28.05.2018

Eine süße Fortsetzung, die mir noch einen Tick besser gefallen hat als Band 1.

Tom & Malou 2: Liebe Backstage
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Achtung, dies ist der zweite Band der Rockstar-Reihe um Malou & Tom! Die Rezension enthält Spoiler zum ersten Band.

Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes war die Vorfreude auf den zweiten ...

Achtung, dies ist der zweite Band der Rockstar-Reihe um Malou & Tom! Die Rezension enthält Spoiler zum ersten Band.

Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes war die Vorfreude auf den zweiten Band riesengroß. Glücklicherweise wird man als Leser nicht lange auf die Folter gespannt und das erste Kapitel ist direkt aus Toms Sicht, sodass man direkt erfährt, was für Dummheiten er (mal wieder) begangen hat. Diese haben zur Folge, dass Malou ihn endgültig abschreibt und sich nur noch auf ihren Job konzentrieren möchte. Bei Tom stellen sich jedoch exakt die gegenteiligen Gefühle ein: Ihm wird klar, dass er gehörig Mist gebaut hat und Malou nicht verlieren möchte. Er setzt alles daran, die angespannte Stimmung zwischen Malou und sich zu vertreiben und sie wieder für sich zu gewinnen. Ob ihm das gelingt?

Nachdem ich von Band 1 regelrecht begeistert war, war ich sehr gespannt darauf, ob die Autorin das gute Niveau des ersten Bandes hier halten konnte. Das ist bei Liebesgeschichten, die sich über mehrere Bände ziehen, nicht immer leicht. Hier waren jedoch alle Sorgen unbegründet, denn Band 2 war sogar noch ein Stück besser als der erste!

Im Gegensatz zum ersten Band, in dem die Beziehung zwischen Malou und Tom sich hauptsächlich auf der neckenden Kennlernebene befand, sind die Gefühle hier schon von Anfang an da – und das spürt man als Leser auch bei jeder Begegnung. Dadurch machen die Szenen zwischen den beiden Protagonisten ganz besonders viel Spaß. Wir lernen nochmal einen ganz anderen - einen feinfühligeren, stellenweise auch leicht unsicheren – Tom kennen, der mit Malou ganz anders umgeht als in Band 1. Er möchte für sie da sein und zeigt ihr, dass sie sich auf ihn verlassen kann. Nachdem mir im ersten Band noch etwas bei Tom gefehlt hat, hat er sich hier zu einem sehr sympathischen Book Boyfriend gemausert, der sich manchmal auch ganz kreative Wege einfallen lässt, um Malou wieder näherzukommen. Dabei bleibt er aber trotzdem seinem Wesen treu, denn witzige Neckereien zwischen ihm und Malou gibt es weiterhin, wenn sie auch manchmal hinter den emotionalen Momenten zurückstecken müssen.

Ob witzig oder emotional – Band 2 bietet wieder eine Vielzahl an süßen Momenten, in denen die Chemie zwischen Malou und Tom durchkommt. Die Autorin lässt sich in diesen Szenen Neues einfallen und greift nicht immerzu in die Klischeekiste, sodass gute Unterhaltung garantiert ist. Lediglich an einer Szene am Ende hatte ich etwas auszusetzen, weil es mir dort ein wenig zu „typisch“ für einen Liebesroman wurde. Das Drama wäre in meinen Augen nicht nötig gewesen, weil das Buch auch gut ohne ausgekommen wäre. Abgesehen davon handelt es sich aber um ein sehr süßes und für Malou & Tom würdiges Ende, bei dem man auch ein klein wenig traurig darüber ist, dass man sich von den Charakteren trennen muss. Ich vermisse die beiden und das Amblish-Paket jetzt schon.

Fazit

Eine sehr gelungene, witzige und süße Fortsetzung mit großen Emotionen, Neckereien und Szenen, die einen gelegentlich zum Schmelzen und Schmachten bringen. Unbedingt lesen!
Wieder gibt es von mir fast perfekte 4,5 Sterne.