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Veröffentlicht am 23.11.2025

Kann man die Antwort in der Vergangenheit finden?

Manche Schuld vergeht nie
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Würdest du in die Vergangenheit reisen, wenn du könntest? Ohne genau zu wissen welche Schatten und Probleme auf dich lauern könnten?

Im neusten Roman von Elly Griffiths „Manche Schuld vergeht nie“ folgt ...

Würdest du in die Vergangenheit reisen, wenn du könntest? Ohne genau zu wissen welche Schatten und Probleme auf dich lauern könnten?

Im neusten Roman von Elly Griffiths „Manche Schuld vergeht nie“ folgt eine geheime Einheit der Polizei diesem dunklen Pfad und reist durch die Zeit, um vergangene Morde zu lösen und alte Verstrickungen ans Licht zu bringen.
Doch als Kriminalbeamtin Ali Dawson bei einem Einsatz inmitten des Jahres 1850 strandet, sieht sie sich Hindernissen gegenüber, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verweben. Während ihr Sohn Finn in der Gegenwart eines Verbrechens beschuldigt wird und Ali in einer fremden Epoche um ihre Rückkehr und Gerechtigkeit kämpft, verdichten sich die Rätsel.

Elly Griffiths ist das Pseudonym einer britischen Kriminalautorin, die besonders durch ihre erfolgreiche Krimireihe um Ruth Galloway bekannt wurde. Mit „Manche Schuld vergeht nie“ startet sie eine neue Reihe im Krimigenre.
Die Autorin war mir bisher unbekannt, daher habe ich ihr neuestes Werk ganz unvoreingenommen begonnen und war gespannt, was mich erwartet.
Dennoch hatte ich klare Erwartungen an das Thema Zeitreisen, da Autor*innen hier häufig an Paradoxien scheitern oder die Figuren das Abenteuer ohne echte Hindernisse durchschreiten.
Umso positiver überrascht war ich, als ich merkte, dass sich die Autorin gerade diesen Herausforderungen mit großer Sorgfalt widmet.

Sie erschafft eine atmosphärische Immersion ins Jahr 1850: Die Kälte, die hygienischen Bedingungen und das komplexe Einfinden in Alltag und Gesellschaft werden eindrucksvoll beschrieben, sodass ich mühelos in die Geschichte eintauchen konnte.
Die Geschichte wird dabei aus verschiedenen Perspektiven und im Wechsel zwischen 1850 und Gegenwart erzählt. Dadurch entsteht eine spannende Dynamik, die das Erzähltempo steigert und bis zum Schluss für anhaltende Spannung sorgt.

Besonders beeindruckt hat mich die Vielschichtigkeit der Figuren.
Allen voran die 50-jährige Ali. Sie ist mir ans Herz gewachsen, eine warmherzige, quirlige Protagonistin, die weit entfernt vom Mainstream ist und die Geschichte mit ihrer Einzigartigkeit bereichert. In ihrer Gesellschaft habe ich mich als Leserin einfach wohlgefühlt. Vor allem, weil erfreulicherweise auf eine gezwungene Liebesgeschichte verzichtet wurde, die sonst so oft als vermeintliches Highlight gesetzt wird.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt das abrupte Ende und die zahlreichen offenen Fragen, die sich im Laufe der Geschichte angesammelt haben.
Man kann nur hoffen, bald mit dem Folgeband erneut in die Geschichte einzutauchen.
Für mich ist das Buch der gelungene Beginn einer Krimireihe, der viel Spaß beim Lesen und Miträtseln bietet.

„Manche Schuld vergeht nie“ ist für alle empfehlenswert, die einen gelungenen Spannungsbogen, historische Krimis mit hervorragendem Zeitreise-Flair mögen und keinen Wert auf übertriebene Gewalt legen.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Zwischen Ruhe und Neubeginn – Ein moderner Blick auf die Rauhnächte

Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstum
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Immer wieder kehre ich, mal in größeren, mal in kleineren Abständen zum Thema Rauhnächte und den Übergang vom alten ins neue Jahr zurück. Mit dem ein oder anderen Ratgeber hatte ich schon geliebäugelt, ...

Immer wieder kehre ich, mal in größeren, mal in kleineren Abständen zum Thema Rauhnächte und den Übergang vom alten ins neue Jahr zurück. Mit dem ein oder anderen Ratgeber hatte ich schon geliebäugelt, doch viele erschienen mir zu esoterisch oder zu aufwendig.
Gerade in unserer schnelllebigen, oft fordernden Zeit sind Inseln der Ruhe und feste Rituale von unschätzbarem Wert – denn im hektischen Alltag bleibt nur selten Raum, sich bewusst eine Auszeit zu gönnen. Zu häufig übernimmt das bloße Funktionieren die Regie.

Umso gespannter war ich auf das Buch von Tanja Suppiger. Sie ist Lebenscoach, Autorin und Künstlerin – eine Kombination, die mich neugierig darauf machte, wie sie naturverbundene Spiritualität und moderne Wissenschaft miteinander verbindet.
Für mich war bereits die farblich harmonische Gestaltung des Covers und die abgebildete Person in einer Yoga-Pose, die Ruhe und Ausgeglichenheit ausstrahlt, ein Highlight. Dieses stimmige Design setzt sich auch im Inneren des Buches fort: Die Kapitel sind farblich voneinander abgehoben und durch liebevolle grafische Elemente strukturiert.

Mit einem sanften Einstieg in die Grundlagen eröffnet Suppiger das Thema – unter anderem geht es um unser Nervensystem und ein tieferes Verständnis für das eigene Körperbewusstsein. Anschließend führt sie die Leserschaft auf eine 24-tägige Selbsterfahrungsreise, die sowohl die Rauhnächte als auch die davor liegenden Sperrnächte einbezieht.
Die Übungen, viele davon körperorientiert, regen dazu an, im Alltag kleine Freiräume für Ruhe, Achtsamkeit und Selbstreflexion zu schaffen. Besonders gelungen finde ich die musikalische Ergänzung: Das Klassik Radio Plus bietet passende Musikempfehlungen an, die die Lektüre atmosphärisch begleiten. So entsteht eine stimmungsvolle Lesesituation, die das Eintauchen in das Thema noch leichter macht.

Dieses Buch lädt dazu ein, das vergangene Jahr zu reflektieren und kleine, alltagstaugliche Rituale zu integrieren, die bewusste Selbstwahrnehmung fördern.
Für mich ist es weit mehr als ein esoterischer Ratgeber, es ist eine inspirierende Begleitung auf dem Weg zu innerer Ruhe und Klarheit.

Ob Einsteiger*in oder erfahrene Person in der Rauhnachts-Praxis: Dieses Buch bietet für beide Gruppen wertvolle Impulse. Wer jedoch eher eine klassisch-mystische oder rein spirituelle Herangehensweise sucht, wird hier möglicherweise weniger fündig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 29.10.2025

Ein Haus, das dich verschlingt.

HEN NA IE - Das seltsame Haus
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Mit "HEN NA IE – Das seltsame Haus" führt Uketsu seine ungewöhnliche Mischung aus Horror, Mystery und psychologischem Realismus konsequent fort.
Uketsu, der geheimnisvolle Autor, der sich nie ohne Maske ...

Mit "HEN NA IE – Das seltsame Haus" führt Uketsu seine ungewöhnliche Mischung aus Horror, Mystery und psychologischem Realismus konsequent fort.
Uketsu, der geheimnisvolle Autor, der sich nie ohne Maske zeigt, verleiht auch seinem neuen Roman „HEN NA IE“ jene Aura des Unbekannten, die seine Werke so faszinierend macht.
Das Cover fügt sich nahtlos in die Gestaltung seines zuvor erschienenen Romans „HEN NA E – Seltsame Bilder“ ein. Beide Werke bestechen durch ein schlichtes fast nüchterne, aber dennoch stimmungsvolles Design, das den Fokus klar auf den Inhalt legt.

In „HEN NA IE – Das seltsame Haus“ wird der namenlose Ich-Erzähler von einem Bekannten gebeten, der den Kauf eines Hauses erwägt, sich dessen auffälligen Grundriss genauer anzusehen. Schnell werden Unstimmigkeiten deutlich. Um dem Geheimnis des Gebäudes auf die Spur zu kommen, zieht er seinen Freund Kurihara hinzu – einen Architekten mit Faible für Okkultismus und Rätsel. Gemeinsam stoßen sie bei ihren Nachforschungen auf eine schockierende Wahrheit.
Erneut kombiniert Uketsu textliche Spannung mit visuellen Elementen – ein Markenzeichen seines selbst geschaffenen „Sketch Mystery“. Diese Kombination erzeugt eine unheimliche Nähe zwischen Leser und Geschichte, sodass man das Gefühl hat, selbst Teil der Untersuchung zu sein. Passend dazu bleibt die Erzählfigur anonym und wird nur als „Ich“ bezeichnet. Bekannt ist lediglich, dass diese Figur als freier Journalist tätig ist.
Sprachlich überzeugt der Roman durch präzisen, reduzierten Stil. Es wird bewusst verzichtet auf verschnörkelte Beschreibungen und jeglichen Kitsch. Seine Stärke liegt in der Atmosphäre des Unausgesprochenen. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten, getragen von klaren Dialogen.
Daraus ergibt sich jedoch auch, dass die Figuren keine Entwicklung durchlaufen und es dem Leser schwerfällt, mit ihnen zu sympathisieren oder emotional mitzuerleben, was sie bewegt.

Allerdings fehlte mir diesmal die Möglichkeit, selbst stärker am Rätsel mitzuwirken. Während man im Vorgängerroman durch Hinweise eigene Theorien entwickeln konnte, führen der Ich-Erzähler und Kurihara hier sehr schnell feste Hypothesen ein, deren Logik nicht immer überzeugt. Einige Entwicklungen wirkten sehr konstruiert. Die unheimliche Sogwirkung blieb für mich trotzdem bestehen – mehrfach lief mir beim Lesen ein Schauer über den Rücken.

Etwas störend empfand ich außerdem die häufige Wiederholung der Grundrisse, die im E-Book-Format sicherlich funktional sind, in der Printversion jedoch unnötig Platz beanspruchen und den Lesefluss hemmen.

Trotz einiger Schwächen bleibt „HEN NA IE – Das seltsame Haus“ ein fesselnder Roman, der beweist, dass im Krimi-Genre noch immer Raum für kreative Neuerfindung besteht. Uketsu gelingt es erneut, mit minimalistischen Mitteln eine tief verstörende und atmosphärisch dichte Geschichte zu schaffen – ganz im Stil seines geheimnisvollen Selbstbildes.

Für alle, die unkonventionelle Mystery-Romane schätzen, finden hier sicherlich eine kurzweilige, aber dennoch schaurige Erzählung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 21.10.2025

Bittersüßer Zauber des Erwachsenwerdens.

Wenn unsere Welt kippt
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In „Wenn unsere Welt kippt“ entführt Jandy Nelson ihre Leserinnen und Leser in das sonnendurchflutete Kalifornien, in die fiktive Kleinstadt Paradise Springs – einen Ort, an dem Teufelswinde wehen, ein ...

In „Wenn unsere Welt kippt“ entführt Jandy Nelson ihre Leserinnen und Leser in das sonnendurchflutete Kalifornien, in die fiktive Kleinstadt Paradise Springs – einen Ort, an dem Teufelswinde wehen, ein Soufflé Menschen sich ineinander verlieben lässt, ein Wein die Seele berührt und andere phantastische Dinge geschehen. Dies ist die Heimat der Familie Fall.
Im Mittelpunkt stehen die Geschwister Dizzy (12), Miles (17) und Wynton (19). Ihr familiärer Zusammenhalt ist brüchig, jeder kämpft mit dem eigenen Weg des Erwachsenwerdens und dem Fehlen ihres Vaters, der die Familie unerwartet verlassen hat.
Als die drei auf die rebellische, lebensfrohe Cassidy treffen – ein Mädchen mit bunten Haaren, tätowierten Lieblingswörtern und einer faszinierenden Ausstrahlung verändert sich ihr Leben spürbar. Cassidy wird zum Katalysator für Aufbruch, Neuanfang, Sehnsucht und Selbstfindung. Doch ob sie die Familie Fall tatsächlich wieder vereinen kann, bleibt offen.

Jandy Nelson gilt als gefeierte Stimme der modernen Jugendbuchliteratur. Obwohl dies mein erstes Buch von ihr war, war ich voller Neugier und Erwartungen, welche Geschichte mich erwarten würde.

Die Erzählung wechselt zwischen den Perspektiven von Dizzy, Miles, Wynton und Cassidy. Eingestreute Briefe und poetische Passagen verleihen dem Roman eine märchenhafte Note. Durch den Perspektivwechsel gewinnt die Handlung an Dynamik, Spannung und Tiefe. Besonders gelungen sind die schön gestalteten grafischen Elemente, die einige Kapitel hervorheben und sich wie ein roter Faden durch den Roman ziehen.
Thematisch wagt sich Nelson an komplexe Bereiche: erste Liebe, das Entdecken eigener Queerness, der Verlust eines Elternteils, Vernachlässigung, psychische Erkrankungen wie Depressionen und manische Episoden sowie Alkoholismus.
Dennoch hatte ich den Eindruck, dass es schlicht zu viele gewichtige Themen waren, die angerissen, aber nicht vollständig aus erzählt oder für das junge Zielpublikum ausreichend eingeordnet wurden.

Auch stilistisch ist der Roman stellenweise überbordend. Vieles wirkt zu üppig, teilweise kitschig erzählt. Immer wieder driftet Nelson in einen magischen Realismus ab, der sich nicht immer organisch in die Handlung fügt und an manchen Stellen eher erzwungen wirkt.

Die lyrischen Einschübe und der grundsätzlich leichte, bildhafte Schreibstil sind gut gewählt, verlieren jedoch durch die inhaltliche Überfrachtung an Wirkung.

Als positiv habe ich die Darstellung der jugendlichen Figuren empfunden. Sie sind glaubwürdig und vielschichtig gestaltet; man spürt ihre Unsicherheiten, ihr Ringen und ihre Verletzlichkeit.

Insgesamt war „Wenn unsere Welt kippt“ für mich ein emotional starkes, aber erzählerisch überladenes Leseerlebnis.
Die poetische Sprache und die Tiefe der Themen wollten sich nicht immer zu einer klaren Einheit fügen.

Trotz einiger Schwächen ist das Buch ein charmantes, teils berührendes Coming of Age Werk – nur hätte weniger hier vielleicht mehr sein können.

Fans poetisch-magischer Jugendromane dürften Gefallen daran finden.

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Veröffentlicht am 11.10.2025

Die Übersehenen

Schwanentage
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Normalerweise zieht mich ein Buch bereits durch ein ausdrucksstarkes oder besonders schön gestaltetes Cover in seinen Bann. Bei „Schwanentage" war das jedoch nicht der Fall. Vielmehr weckte die Autorin ...

Normalerweise zieht mich ein Buch bereits durch ein ausdrucksstarkes oder besonders schön gestaltetes Cover in seinen Bann. Bei „Schwanentage" war das jedoch nicht der Fall. Vielmehr weckte die Autorin Zhang Yueran mein Interesse. Sie gilt heute als eine der einflussreichsten Schriftstellerinnen Chinas und zählt zu den wichtigsten Stimmen der jungen, urbanen Literatur.

Die Geschichte von „Schwanentage“ wird aus der Sicht des Kindermädchens Yu Ling erzählt. Sie ist der stille, gute Geist der Familie und hütet hingebungsvoll den siebenjährigen Kuan Kuan. Sie backt, kümmert sich um die Gäste und erahnt selbst den kleinsten Wunsch im Voraus.
Eines Tages beschließt sie, ihr Leben verändern zu wollen, und plant, den Sohn der Familie zu entführen, um Lösegeld zu erpressen und sich so ein besseres Leben zu ermöglichen.
Als der Großvater und der Vater wegen Korruptionsverdachts festgenommen werden und die Mutter spurlos verschwindet, gerät alles aus den Fugen – und plötzlich steht Yu Ling vor Entscheidungen, die das Leben von ihr und dem Jungen für immer verändern kann.

Die Figur der Yu Ling hat mich fasziniert. Sie ist keine einfache, skrupellose Entführerin, die ohne Rücksicht nur ein besseres Leben sucht. Vielmehr wägt sie ihre Zukunft ab, in der ihr als Frau kaum Möglichkeiten offenstehen. Obwohl sie vielseitig begabt ist, hat sie ohne starken familiären und finanziellen Rückhalt nur wenige Optionen.
Yu Ling repräsentiert viele Menschen, die in der Gesellschaft unbeachtet bleiben und vergessen werden. Care-Arbeit in all ihren Formen wird von ihnen vorausgesetzt, ihr stilles Leiden dagegen akzeptiert.
Die komplexen Beziehungsdynamiken im Roman sind äußerst fein herausgearbeitet, jedes Wort sitzt perfekt. Mit ihrem Schreibstil gelingt es der Autorin, kleine Alltagsszenen mit unterschwelliger Intensität einzufangen. Dabei hebt sie den tiefgreifenden Klassismus, die unüberbrückbaren Hierarchien und das Aushalten von Ungerechtigkeiten gekonnt hervor.
Und obwohl die Geschichte in China spielt, ist sie universell gültig für Orte auf der Welt, an denen soziale Schranken das Leben vieler Menschen begrenzen und jene, die oft im Verborgenen wirken, selten wahrgenommen werden.

Als Kritikpunkt bleibt allerdings, dass ich mir mehr tiefgehende innere Monologe oder reflektierende Passagen gewünscht hätte.
Yu Ling bleibt in ihrer Loyalität gegenüber dem Kind und der Familie zu sehr gefangen, und ihre eigenen Wünsche und Gedanken treten nur am Rande in den Vordergrund. Sie scheint kaum die Möglichkeit zu haben, sich selbst und ihre innere Welt wirklich zu entfalten. Ihre Wünsche wirken für mich etwas zu fern, um mich in sie hineinversetzen zu können.

Der Roman „Schwanentage“ ist für all jene geeignet, die keine hochglanzpolierten und dramatisch überfrachteten Geschichten suchen.
Die leise, poetische Erzählung besticht durch ein feines Gespür für Zwischenmenschliches und soziale Ungleichheiten.

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