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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2019

Eine magische Insel

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Als der 11-Jährige Fionn Boyle mit seiner Schwester Tara den Sommer bei seinem Großvater verbringt, merkt er schnell das dieser auf einer ganz besonderen Insel wohnt. Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen ...

Als der 11-Jährige Fionn Boyle mit seiner Schwester Tara den Sommer bei seinem Großvater verbringt, merkt er schnell das dieser auf einer ganz besonderen Insel wohnt. Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie und Fionn trifft auf so einige unerklärliche Dinge. Und verbringt somit einen Sommer, den er niemals vergessen wird...

Fionn ist eine Figur mit der man sofort mitfühlt. Seine Gedanken sind nachvollziehbar und er hat ein tolles Wesen. Trotz vieler Ängste beweist er in dieser Geschichte auch sehr viel Mut und jeder in Fionns Alter kann sich sicher gut mit ihm identifizieren.

Die Insel Arranmore spielt natürlich eine wichtige Rolle und übte auf mich beim lesen Faszination und Respekt aus. Diese Insel ist voller Magie und für Fionn anfangs noch voller unerklärlicher Dinge. Vor allem die Kerzen seines Großvaters sind für ihn ein großes Rätsel. Und ich war auch sehr gespannt was es mit ihnen auf sich hat.

Da der Großvater Fionn bis zum Schluss im Unklaren über ihn und seine Familiengeschichte lässt, bleibt das Buch bis zum Ende spannend und bietet jede Menge Abenteuer. Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Band über Fionn und die Insel Arranmore geben wird.


Veröffentlicht am 30.04.2019

Ein Mann, der wirklich liebt

Dein Herz vergisst nicht
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Jemma und Braxton sind befreundet seit sie Kinder waren und wurden ein paar Jahre später auch ein Liebespaar. Seit 19 Tagen sind sie sogar Mann und Frau. Doch dann hat Jemma einen schrecklichen Autounfall. ...

Jemma und Braxton sind befreundet seit sie Kinder waren und wurden ein paar Jahre später auch ein Liebespaar. Seit 19 Tagen sind sie sogar Mann und Frau. Doch dann hat Jemma einen schrecklichen Autounfall. Und als sie aus dem Koma erwacht, erkennt sie die Menschen in ihrem Umfeld nicht wieder. Nicht einmal ihre große Liebe Braxton. Daraufhin schreibt er ihr Briefe und erzählt ihr von ihrer gemeinsamen Vergangenheit, denn ihre Geschichte ist zu schön um vergessen zu werden...

Gleich zu Anfang des Buches passiert dieser schreckliche Autounfall, der das Leben von Jemma und Braxton und ihr noch ganz frisches Eheleben auf den Kopf stellt. Sofort wird einem klar wie sehr Braxton seine Jemma liebt und schon immer geliebt hat, seit er sie das erste Mal gesehen hat. Daher ist es umso schlimmer, dass sich Jemma nicht an ihn erinnert.

Doch Braxton gibt nicht auf und möchte Jemma ein Teil ihrer gemeinsamen Geschichte in Form von Briefen zurück geben. Und diese Briefe sind so wunderschön geschrieben, dass ich als Leser genauso wie Jemma den nächsten Brief kaum abwarten konnte.
Es ist schrecklich mitzuerleben wie aus zwei Liebenden plötzlich Fremde werden, weil sich der eine nicht mehr an den anderen erinnern kann. Aber umso schöner wie sie mithilfe der Briefe sich wieder annähern.

Da die Kapitel abwechseln mal aus Jemmas und mal aus Braxtons Sicht geschrieben sind, bekommt man sehr gut die jeweiligen Gefühlslagen mit. Wie schrecklich es einerseits für Braxton ist für Jemma ein Fremder zu sein und wie beklemmend es für Jemma ist sich an nichts mehr erinnern zu können. Das Braxton in dieser Situation Geduld beweist und immer noch an seiner großen Liebe festhält hat mich sehr beeindruckt.

Dieses Buch beschreibt wirklich eine schöne Liebesgeschichte, die ich nicht aus der Hand legen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.03.2019

Dunkle Grundstimmung

Bestimmt schön im Sommer
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Die beiden ungleichen Schwestern Adela und Maria wachsen in Galicien auf. Eines Tages ertränkt Adela sich und lässt ihre Familie voller Fragen zurück. Nach diesem Ereignis flieht Maria nach Deutschland ...

Die beiden ungleichen Schwestern Adela und Maria wachsen in Galicien auf. Eines Tages ertränkt Adela sich und lässt ihre Familie voller Fragen zurück. Nach diesem Ereignis flieht Maria nach Deutschland ohne dieses Erlebnis je verarbeitet zu haben. Erst Jahre später stellt sie sich ihrer Vergangenheit und trifft auch wieder auf Adelas Freund Mateu, dem sie schon immer näher stand als sie sich eingestehen wollte....

Der Klappentext und das Cover versprechen doch einen eher humorvollen Roman. Aber dieser Schein trügt. Die Grundstimmung ist hier eher immer etwas dunkel und teilweise sogar depressiv. Da es hier vor allem auch um den Tod Adelas geht, habe ich nicht mit purer Heiterkeit gerechnet, dennoch etwas anderes erwartet. Aber komplett runter gezogen hat mich die Geschichte dennoch nicht. Marias Denkweisen und Erzählungen waren oft ein Schmunzeln wert.

Adelas Tod hat die ganze Familie voller Fragen zurück gelassen. Und auch ich war nach dem lesen noch voller Fragen, die nicht beantwortet wurden. Gerade im Bezug auf den Freitod von Adela, aber auch auf das gesamte Familienleben hätte ich gern noch mehr Hintergrundwissen bekommen. Dafür war der Roman leider etwas zu kurz.

Wer aber bildhafte Schreibstile, die schon fast poetisch klingen mag und sich von der Grundstimmung dieses Romans nicht abschrecken lässt wird hier sicher ein angenehmes Leseerlebnis haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Thema
Veröffentlicht am 27.03.2019

Freundinnen zum Pferdestehlen

Plötzlich Pony (Bd. 3)
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Pias Freundin Penny hat ein Geheimnis: sie verwandelt sich einmal im Monat in ein echtes Pony. Und diesmal steht den beiden Freundinnen ein ganz besonderer Reitkurs bevor, denn Penny nimmt als Pony teil. ...

Pias Freundin Penny hat ein Geheimnis: sie verwandelt sich einmal im Monat in ein echtes Pony. Und diesmal steht den beiden Freundinnen ein ganz besonderer Reitkurs bevor, denn Penny nimmt als Pony teil. Und außer Pia weiß das natürlich niemand auf dem Reiterhof. Als dann von einem Pferdedieb in der Zeitung berichtet wird, könnte auch Penny in Gefahr geraten...

Dies ist bereits der dritte Plötzlich-Ponny Band, denn ich auch ohne Vorkenntnisse genießen konnte. Aber Lust auf die anderen Bände bekommt man beim lesen auf jeden Fall.

Das besondere an diesem Buch sind eindeutig die tollen Comic-Zeichnungen, die den lustigen Text unterstreichen und das lesen dieses Buches zu einem wahren Vergnügen machen. Ich musste über einige Zeichnungen und Wörter herzlich lachen.

Aber auch die ganzen verrückten Charaktere die hier vorkommen, machen das Buch so unterhaltsam. Sei da Pias Mutter, die vor lauter Bücher lesen ein wenig die Realität verschiebt oder Schnotschi und ihre Familie, die Pia kurzerhand mal zu ihrer Freundin erklärt. ;)

Bei diesem Buch kommen sowohl Kinder wie auch Erwachsene auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Fanatismus und Religion

Fanatisch
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Nara ist eine normale 17-Jährige, die für einen Klassenkameraden schwärmt und dafür liebevoll von ihrer besten Freundin Charlotte geneckt wird. Ihr einziges Problem mit dem sie bisher zu kämpfen hat ist, ...

Nara ist eine normale 17-Jährige, die für einen Klassenkameraden schwärmt und dafür liebevoll von ihrer besten Freundin Charlotte geneckt wird. Ihr einziges Problem mit dem sie bisher zu kämpfen hat ist, dass sich ihr bester Freund Jamie in sie verliebt hat und sie aber nicht das Gleiche für ihn empfindet. Und dann bekommt sie eine merkwürdige Nachricht, die auf religiöse Spinner deutet und kurz darauf liegt ihr Hund ermordet im Garten. Daraufhin erhält sie wieder eine Nachricht in der sie aufgefordert wird zu einem bestimmten Treffpunkt zu kommen. Dort gerät sie in eine Falle und wird bewusstlos geschlagen und eingesperrt. Kurz darauf erkennt sie, dass mit ihr noch 5 weitere Mädchen festgehalten werden....

Für Nara beginnen 6 Tage voller Angst und Ungewissheit wie es weiter gehen wird. Das hat mich als Leser ebenfalls sehr mitgenommen. Hier handelt es sich wahrlich nicht um leichte Kost. Ich war geschockt, hatte Angst und konnte auf keinen Fall eher mit lesen aufhören bis ich erfahren habe wie es mit Nara weiter geht.

Und auch als Nara aus ihrem Verlies "entlassen" wurde war die Spannung weiterhin da. Denn worauf das alles hinaus laufen würde, wurde mir erst im zweiten Teil der Geschichte langsam klar. Und mit dem Ende hätte ich so niemals gerechnet.

Nara ist eine Figur, die mir einfach ans Herz wachsen musste und die ich für ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen bewundert habe.

Hiermit hat Patricia Schröder wieder ein weiteres tolles und spannendes Jugendbuch geschaffen!