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Veröffentlicht am 13.08.2021

rasantes und witziges Ferienabenteuer

Tschakka! – Huhn voraus
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Eigentlich freut sich Tabea auf die Ferien, denn sie will (wie jedes Jahr) mit ihren Eltern und Geschwistern zusammen zum alten Ferienhaus.
Leider klappt dies in diesem Jahr nicht, denn das alte Ferienhaus ...

Eigentlich freut sich Tabea auf die Ferien, denn sie will (wie jedes Jahr) mit ihren Eltern und Geschwistern zusammen zum alten Ferienhaus.
Leider klappt dies in diesem Jahr nicht, denn das alte Ferienhaus soll abgerissen werden. Da helfen auch Tabeas gute Argumente bezüglich Umweltschutz, aus Alt mach neu und Recycling recht wenig. Papa hat gesprochen, sie bleiben zu Hause und basta und Tabea kann das liebgewonnen Ferienhaus nicht retten.
Aber vielleicht kann sie etwas anderes retten, das Huhn der Nachbarn, das auf der Terrasse gehalten wurde, nun aber weg soll, da die Nachbarn ein Baby erwarten.
Auch hier versteht Tabea die Welt nicht, denn was hat das Huhn mit dem Baby zu tun. Nur weil es jetzt nicht mehr neu ist, soll es weichen. Inständig hofft Tabea, dass die Nachbarn nicht eines Tages ein 2. Baby bekommen, nicht dass das Erste dann auch weichen muss, weil es ja dann nicht mehr neu ist.

Bei ihrer Huhn-Rettungsmission erhält Tabea Unterstützung von ihrem Freund Jonas (Einstein) und zusammen bilden die beiden die Superhelden: Stoneman und Tschakka.


Das Buch von Mara Andeck hat uns von der ersten Seite an begeistert. Es ist urkomisch, vor allem Tabeas bestechende Logik, unterhaltsam, dennoch immer wieder mit einem ernsten Kern (Umweltschutz).

Wir haben beim lesen und vorlesen viel geschmunzelt, gerade wenn Tabea die Welt wieder hinterfragt. Es ist auch wirklich nicht Logisch, warum ein Huhn weichen muss, wenn ein Baby kommt. Oder warum darf ihr großer Bruder am Computer sein Gehirn trainieren, ihrem Schade dies aber und sie darf nicht an den Rechner - weil sie noch zu klein ist.
Solche und andere Gedankengänge haben es schon in sich.

Der Schreibstil ist leicht und locker, im ganzen Buch finden sich immer wieder Comicelemente. Die Schrift ist recht groß, ebenso die Absätze.

Auf jeder Seite gibt es eben z.T. großflächigen schwarz-weiß Illustrationen, Smilies, Sprechblasen, Herzchen und vieles mehr.

„Tschakka – Huhn voraus!“ ist der 1. Band dieser neuen Reihe und wir sind schon sehr gespannt auf ein weiteres Abenteuer von und mit Tabea und Jonas.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

kleine Schwester Kaninchen erlebt vier (gruselige) Abenteuer

Meine kleine Schwester Kaninchen
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In: „Meine kleine Schwester Kaninchen" werden 4 Geschichten über die Abenteuer von kleine Schwester Kaninchen erzählt. 
2 der 4 Geschichten finden meine Kinder gruselig und beängstigend. Sie wollen diese ...

In: „Meine kleine Schwester Kaninchen" werden 4 Geschichten über die Abenteuer von kleine Schwester Kaninchen erzählt. 
2 der 4 Geschichten finden meine Kinder gruselig und beängstigend. Sie wollen diese auch nicht mehr vorgelesen bekommen, die anderen beiden gefallen ihnen recht gut.

Worum geht es:
In der ersten Geschichte begibt sich kleine Schwester Kaninchen auf einen Spaziergang. Ausgelassen spielt und tobt sie bis sie einen Fuchs begegnet.
(Vor diesen hatten meine Zuhörer besonders große Angst)

In der zweiten Geschichte verläuft sich kleine Schwester Kaninchen.
Meine Kinder hatten so gehofft, das in dieser Geschichte kein Fuchs vorkommt und schon taucht er wieder auf, wenn auch schlafend und friedvoll. Aufgrund der ersten Geschichte hatten sie aber genug von Füchsen.

In der 3. Geschichte geht Kleine Schwester Kaninchen baden und hört dabei sogar nicht auf ihren großen Bruder, der sie vor dem Meer warnt. 
Diese Geschichte fanden besonders die großen Geschwister lustig, denn so ist das nun mal mit den Kleinen, sie haben ihren eigenen Kopf und wollen einfach nicht auf die Großen hören.

In der letzten Geschichte begegnen wir den Freunden von kleine Schwester Kaninchen, die zusammen einen Nachmittag verbringen wollen, aber alle andere Interessen haben und jeder an etwas anderem Freude hat.
Verbinden tut alle aber eins: die Liebe zu einem guten Buch und einer gemütlichen Vorleserunde. Diese Geschichte hat uns am besten gefallen, da sie für uns am besten passt.

Die farbigen (überwiegend erdfarbenen) Illustrationen sind den Geschichten angepasst.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

der große Sprung

Vom kleinen Waschbären, der nicht aufgab und den großen Sprung wagte
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Inhalt: 
Der kleine Waschbär Henry liebt es Dinge zu sammeln egal ob Blätter, Zweige, Steine, Zapfen, Beeren, ja sogar Regenwürmer.
Da sich dabei sehr viel ansammelt, entschließt sich der kleine Waschbär, ...

Inhalt: 
Der kleine Waschbär Henry liebt es Dinge zu sammeln egal ob Blätter, Zweige, Steine, Zapfen, Beeren, ja sogar Regenwürmer.
Da sich dabei sehr viel ansammelt, entschließt sich der kleine Waschbär, er muss aufräumen. Dabei entdeckt er eine Goldmedaille, die einmal sein Opa gewonnen haben muss.
So eine möchte Henry auch gewinnen, denn nicht nur die funkelnde Medaille hat es ihn angetan, sondern auch der Ruhm und die Anerkennung , die er sich davon erhofft.
Also heißt es üben-üben-üben, bis der große Tag naht. Nur leider verläuft dieser anders als erträumt.

Meinung:
Der kleine Waschbär ist einfach ein zauberhaftes Vorlesebuch, über den Wunsch einmal etwas großes und bedeutendes zu erreichen, über die Enttäuschung und den Misserfolg und damit verbunden den inneren Zorn, nie wieder für etwas zu üben, zu kämpfen und dann der Erkenntnis, Ruhm ist nicht alles und man muss nicht nur für DEN Augenblick üben, denn was man erlernt hat, kann man auch für anderes unverhofftes einsetzen.

Meine Kinder lieben diese Geschichte und sprechen Henry immer wieder Mut zu, bzw. erkennen das Aufgeben auch kein Option ist. Ich finde diese Art der Motivation und des Mut machens einfach fantastisch.
Was mir ebenfalls sehr gut gefällt, endlich einmal ein Buch für Kinder ab 3 Jahre mit einer längeren und komplexeren Geschichte.
Dazu die wunderschönen, farbigen, kindgerechten und mit unter lebendig wirkenden Illustrationen.
Meine Kinder nehmen dieses Buch sehr oft zur Hand und blättern es einfach durch oder lassen es sich immer wieder vorlesen.
Für mich ist: "Der kleine Waschbär der nicht aufgab und den großen Sprung wagte" ein überaus gelungenes Vorlesebuch über Mut, Freundschaft, Ehrgeiz, Erfolg, Misserfolg und den Glaube an sich selbst.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

interessanter Effekt, leider ohne Geschichte

Dreh hin – Dreh her 2: Aufgewacht, kleiner Bär!
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"Aufgewacht, kleiner Bär" ist eine liebevoll Illustriertes Kinderbuch, aus dickerem Karton, das die jungen Zuhörer zum Mitmachen anregt.

Und zwar sollen die Kleinen dem kleinen Bären helfen, früh am Morgen ...

"Aufgewacht, kleiner Bär" ist eine liebevoll Illustriertes Kinderbuch, aus dickerem Karton, das die jungen Zuhörer zum Mitmachen anregt.

Und zwar sollen die Kleinen dem kleinen Bären helfen, früh am Morgen aus dem Bett zu kommen, sich die Zähne zu putzen oder sich anzuziehen.
Dabei können die Zuhörer helfen, in dem sie an einer Stoffschlaufe ziehen und dadurch eine Drehscheibe bewegt, die ein neues Bild entstehen lässt.

Dieser Effekt ist spannend und meine Zuhörer waren alle davon angetan, gerade weil wir so eine Technik bisher noch nicht kannten.

Leider fehlt dem Buch aber eine richtige Geschichte. Vielmehr ließt sich dieses wie ein Checkliste der Dinge, die morgens erledigt werden müssen. Dies finde ich schade, denn die kindgerechten Zeichnungen hätte eine schönere Geschichte verdient.

Was meine jungen Zuhörer gestört hat, der kleine Bär kann sich schon alleine anziehen, dies wurde mit: "Mama, der kann doch noch gar nicht sein Shirt alleine anziehen" kommentiert. Auch das der kleine Bär seiner Mama VOR dem Kindergarten einen Kuss zum Abschied gibt, war für meine Kinder nicht nachvollziehbar. Schließlich muss die Mama / oder der Papa doch mit in den Kindergarten.

Aufgrund dieser beiden Punkte und der fehlende Geschichte kann ich dieses Buch nicht voller Überzeugung weiterempfehlen, auch wenn die Drehscheibentechnik wirklich mal erfrischend anders ist.
Von mir hätte: Aufgewacht, kleine Bär 3 Sterne erhalten, meine Kinder sind für 5 Sterne - da die Bilder so schön sind und die Drehscheibe so spannend, daher in Summe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

ein neuer Beckett

Die Verlorenen
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Seit "Chemie des Todes" bin ich ein großer Fan von Simon Beckett, auch wenn mich die letzten David Hunter Storys nicht mehr so packen konnten.

Daher war ich sehr gespannt auf die neue Reihe um den Protagonisten: ...

Seit "Chemie des Todes" bin ich ein großer Fan von Simon Beckett, auch wenn mich die letzten David Hunter Storys nicht mehr so packen konnten.

Daher war ich sehr gespannt auf die neue Reihe um den Protagonisten: Jonah Colley.

Worum gehst:
Der Polizist Jonah Colley wird nach 10 Jahren von seinem Freund Gavin kontaktiert, der dessen Hilfe benötigt. Zweifeln, aber auch gepackt durch die Art und Weise wie Gavin um Hilfe bittet, fährt Jonah zu einem verlassenen Lagerhaus. Dort findet er 3 Leichen und entkommt nur knapp dem Angreifer. Auch wenn er dabei stark verwundet wird, gerät er schon bald ins Visier der Ermittler.

Um seine Unschuld zu beweisen und dem Rätsel der 3 Toten auf die Spur zu kommen, ermittelt Jonah auf eigener Faust und macht sich dadurch um so verdächtiger.
Aller scheint seinen Ursprung in der Vergangenheit zu haben. Was geschah vor 10 Jahre, an dem Tag und kurz danach als Jonahs Sohn Theo verschwand?

Meinung:
Der Anfang ist absolut packend und ein gelungener "Simona Beckett". In der Mitte dümpelt die Story ein wenig vor sich hin und einiges wiederholt sich, was auf mich als Leser mit unter unglaubwürdig wirkte.
Auch das Ende war, zwar überraschend und für mich nicht vorhersehbar, dennoch recht konstruiert.

Dennoch schafft es Simon Beckett einmal mehr, einen tollen Thriller zu schreiben, in dem die Weichen für zukünftige Bände gelegt werden. Denn die Zentrale Frage ist und bleibt, was wurde aus Theo. Und nicht nur der Protagonist schwangt zwischen Hoffen und Bangen, auch mir als Leser erging es so. Und ich bin wirklich gespannt, ob diese Frage im 2 Teil gelöst werden wird.

Der Schreibstil ist, wie von Simon Beckett gewohnt: flüssig und packend. Bis zum Schluss suchte ich den Mörder, auch wenn zwischendurch immer wieder Spuren gelegt und Verdächtige gefunden werden konnten. Aber auch hier typisch für Simon Beckett, das Offensichtliche ist meist nicht die Lösung.

Für mich der gelungener Auftakt einer neuen Thriller Reihe, auch wenn "Die Verlorenen" mich nicht immer überzeugen konnte.

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