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Veröffentlicht am 22.09.2019

Die Rezepte hauen mich nicht so vom Hocker, dafür kann der Rest überzeugen

kochen.
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Kochen. von Stevan Paul (Kochbuch, 2019; Brandstätter Verlag)

- die Rezepte hauen mich nicht so vom Hocker, dafür kann der Rest überzeugen -

Da ich gerne in der Küche herumexperimentiere und auch immer ...

Kochen. von Stevan Paul (Kochbuch, 2019; Brandstätter Verlag)

- die Rezepte hauen mich nicht so vom Hocker, dafür kann der Rest überzeugen -

Da ich gerne in der Küche herumexperimentiere und auch immer auf der Suche nach neuen Rezepten bin, kam mir dieses Kochbuch gerade recht.

Hier wird jedoch nicht nur ein Rezept nach dem nächsten aneinandergereiht, sondern man erfährt zwischendurch auch viel Wisssenswertes rund um das Thema kochen und allem, was dazu gehört.

Es beinhaltet folgend Kapitel:

- Brot
- Vorspeisen
- Fisch & Meeresfrüchte
- Gemüse
- Saucen & Fonds
- Fleisch
- Käse
- Desserts
- Kochtechnik
- Geschmack
- Warenkunde

Die Rezeptkapitel beinhalten Basisrezepte, denen im Anschluss Varianten- und Kombiniermöglichkeiten folgen.

Die Kapitel Kochtechnik & Geschmack beinhalten wissenswerte Infos, wie bespielsweise Garmethoden, Anrichten, Gewürze & Kräute und Schärfe. Das Thema Warenkunde beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Getränke, wie die kleine heimische Weinreise oder die alkoholfreie Speisenbegleitung.

Hier erfährt man wirklich viele Infos, was dieses Buch auch nicht nur zu einem reinen Rezeptbuch macht, sondern quasi zu einer Kochfibel.

Kommen wir nun zum Kernstück des Buches, den Rezepten. Hier muss ich leider gestehen, dass diese mich so erstmal nicht ganz so vom Hocker reißen konnten. Ich hatte mir diesbezüglich wohl etwas anderes unter den unendlichen Möglichkeiten vorgestellt. Auf den ersten Blick war erstmal nichts dabei, was mich sofort ansprach. Auf den zweiten Blick sind es momentan so 2-3 Gerichte, die ich mir mal nochmal genauer ansehen werde und selbst da ist es nichts Neues, was ich nicht schonmal gekocht hätte.

Die Auswahl der Rezepte war mir einerseits zu alltagsuntauglich, für meinen (unseren) Geschmack zu "außergewöhnlich" oder auch einfach mit zu kostenintensiven Zutaten versehen. In meiner Küche kommen weder Kalbsbäckchen, Hummer noch Lammkeule zum Einsatz. Für mich sind es alles Rezepte, wo man sich mal mit austoben würde, wenn man mal was Besonderes für Besuch kochen möchte, wobei es mir mit mehreren Personen nicht in den Sinn kommen würde, da es einfach zu kostenintensiv werden würde. Mir fehlten hier einfach ein paar bodenständige, einfache, schnelle Gerichte für die tägliche Alltagsküche. Ich sehe mich mit diesen Gerichten leider nicht so allzu animiert, sie nachkochen zu wollen. Das ein oder andere Gericht wäre vielleicht noch was für einen besonderen Anlass zu Zweit, da würde ich sie noch am ehesten sehen.

Fazit:

Ein Kochbuch, was von seiner Aufmachung her schon was hermacht, mich von den Rezepten her allerdings nicht gänzlich überzeugt. Hier hatte ich ganz klar andere Vorstellungen von, was mich erwarten würde. Statt, schöner, schneller Alltagsküche erwartet einen hier schon eher Restaurantniveau, was die Zutatenauswahl angeht. Viele Rezepte sprechen mich somit leider nicht so an, sie ausprobieren zu wollen. Werde mich jedoch nochmal intensiver mit den Rezepten befassen und dann gucken, was ich testen werde.
Note: 2-

Veröffentlicht am 22.09.2019

Innerhalb von 2 Tagen verschlungen, das sagt wohl alles

Der Keller
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Der Keller von Sabine Thiesler (Thriller, 2019, Heyne)

- innerhalb von 2 Tagen verschlungen, das sagt wohl alles - absolute Leseempfehlung -

Was war ich gespannt auf den neuen Streich von Sabine Thiesler. ...

Der Keller von Sabine Thiesler (Thriller, 2019, Heyne)

- innerhalb von 2 Tagen verschlungen, das sagt wohl alles - absolute Leseempfehlung -

Was war ich gespannt auf den neuen Streich von Sabine Thiesler. Die Spannung stieg noch mehr, da der Termin der Bucherscheinung, die sonst im Frühjahr erscheinen, diesmal erst im Herbst anstand. Umso erfreuter war ich, dass ich das Buch bereits am Freitag und somit 3 Tage vor der Erscheinung in den Händen halten konnte.

Und ich sollte nicht enttäuscht werden, das Warten hat sich definitiv gelohnt.

Wie bei den Thiesler-Büchern bekannt, steht nicht unbedingt das Verbrechen selbst und auch nicht die Ermittlungen im Fokus, sondern der Weg dahin, wie es zu den Taten kam und der/die Täter/in dazu wurde/n.
Diese Art des Thrillers finde ich in diesem Fall gut, da man hier einfach weiß, was man zu erwarten hat und es sich auch jedes Mal wieder extrem spannend und interessant liest. So auch wieder in diesem Fall.

Ich fing an zu lesen und war, wie immer bei diesen Büchern sofort in der Geschichte und mitten im Geschehen drin. Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich es liebend gerne in einem Rutsch durchgelesen. Die Seiten flogen nur so dahin und ruckzuck hatte ich die ersten 100 Seiten verschlungen.

Trotz aller Begeisterung habe ich ein paar Minikritikpunkte, die allerdings nicht ins Gewicht fallen und auf die ich nicht all zu sehr eingehen kann, ohne was zu verraten. Dennoch sind es Dinge, die mir beim Lesen aufgefallen sind, bzw. die ich etwas vermisst habe.

Zum einen wurde mir am Ende zu wenig, bzw. gar nicht auf einige Personen Bezug genommen, die anfangs eine Rolle spielten, für meinen Geschmack wurde zu "ungenau" beschrieben, warum es dazu kam. Ja, es ergab sich aus dem Lauf der Geschichte, aber ich mag es halt lieber noch definierter. Wie aus den vorherigen Büchern, dürfte den meisten Lesern bekannt sein, dass die Ermittlungen in diesen Fällen immer nur nebensächlich laufen und Kommissar Donato Neri immer nur durch einen Zufall den Fall lösen kann. In diesem Fall fiel es mir besonders auf, da bestimmte Dinge, die für mich noch interessant zu wissen gewesen wären, gar nicht mehr erwähnt wurden und man hier im Unwissenden gelassen wurde. Das fand ich etwas schade. Ebenso, wie das, was sich die Autorin für den Täter ausgedacht hat. Hier kann ich nicht tiefer ins Detail gehen, ohne noch mehr verraten zu müssen.
Auch der besagte Keller, der als Titel diente, kam mir zu wenig ins Spiel und spielte keine so große Rolle, wie ich angenommen hatte. Hier hatte ich mir schon mehr von erwartet.

Die Beanstandungen lesen sich vielleicht nun nicht so geringfügig, waren es für mich jedoch, da sie durch Spannung und den absolut interessanten Storyverlauf alles wett machten. Zudem waren es nur absolute Kleinigkeiten, ansonsten war der Thriller für mich absolut stimmig.

Fazit:

Wieder mal ein absolut spannender, interessanter Thriller, der mich sofort in seinen Fängen hatte und in seinen Bann ziehen konnte.
Note: 1-

Veröffentlicht am 20.09.2019

Kommt nicht ganz an den Vorgänger heran

Zimmer 19
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Zimmer 19 von Marc Raabe (Thriller, 2019; Ullstein)

- kommt nicht ganz an den Vorgänger heran -

Nachdem mir der Vorgängerband "Schlüssel 17" total gut gefallen hatte, freute ich mich um so mehr, als ...

Zimmer 19 von Marc Raabe (Thriller, 2019; Ullstein)

- kommt nicht ganz an den Vorgänger heran -

Nachdem mir der Vorgängerband "Schlüssel 17" total gut gefallen hatte, freute ich mich um so mehr, als ich entdeckte, dass der nächtste Teil anstand.

Das Leses des Buches zog sich nun aber leider etwas in die Länge über 2 Wochen, obwohl mir der Schreibstil wie gewohnt gefiel. Der Fall an sich konnte mich nicht ganz so an das Buch fesseln, wie ich es erwartet hatte.
Ich konnte das Buch einfach recht gut zur Seite legen und so kam es, dass ich mitunter tagelang nicht las, was allerdings letztendlich eher Zeitmangel, aber auch ein wenig dem fehlenden gewissen Etwas geschuldet war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass, hätte der Fall mich etwas mehr in seinen Bann gezogen, dass ich dann schneller gewesen wäre.

Es ist allerdings nicht so, dass mir das Buch nicht gefallen hätte oder es in dem Sinne schlecht gewesen ist, nein im Gegenteil, nur leider kam bei mir die Spannung nicht ganz so rüber, wie beim ersten Teil.

Es dauerte für mein Empfinden jedenfalls recht lange, bis das Ganze mal an Fahrt aufnahm. Gestern nahm ich das Buch dann wieder zur Hand, mit dem Ziel, wenigstens einiges von den verbliebenen etwa knapp 400 Seiten zu schaffen. Letztendlich schaffte ich das ganze Buch, da es zum Ende hin doch noch spannender wurde und endlich an Fahrt aufnahm.

Die Kapitel, die Szenen aus der Vergangenheit behandelten, mit denen ich anfangs nicht ganz so viel anfangen konnte und die mich auch anfangs leicht langweilten, bekamen langsam einen Sinn, je mehr ich las und zeigten die Verbindung zum aktuellen Fall, so dass es deutlich interessanter wurde.
Insgesamt kam der Fall an sich nur langsam ans Laufen, was zum Ende hin allerdings dann auch deutlich besser wurde.

Des Rätsels Lösung fand ich gelungen, wenn auch nicht atemberaubend mit einer neuen Fährte bezüglich Tom´s verschollener Schwester. Vielleicht nähert sich Teil 3 dann ja mal dieser Auflösung an.

Fazit:

Nicht ganz so spannend und fesselnd, wie der erste Teil, wurde zum Ende hin aber noch besser und interessanter. Aufgrund des neuen Hoffnungsschimmers bezüglich Tom´s Schwester, bin ich sehr gespannt auf Teil 3. Vielleicht erfährt man da ja diesbezüglich mal mehr...
Note: 2-

Veröffentlicht am 21.08.2019

konnte mich absolut begeistern

Rotkäppchens Traum
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Rotkäppchens Traum von Max Bentow (Thriller, 2019; Goldmann)

- konnte mich absolut begeistern -

Bei diesem Thriller handelt es sich, wie auch schon bei "Das Porzellanmädchen" um keinen Teil der Nils ...

Rotkäppchens Traum von Max Bentow (Thriller, 2019; Goldmann)

- konnte mich absolut begeistern -

Bei diesem Thriller handelt es sich, wie auch schon bei "Das Porzellanmädchen" um keinen Teil der Nils Trojan-Reihe.

Der Schreibstil, die kurzen Kapitel und das für mich perfekte Buchformat ermöglichten es mir, dass ich sofort in der Geschichte drin war und ich sie einfach so inhalieren konnte.

Alleine der Klappentext hatte mich schon vor Erscheinen des Buches absolut neugierig gemacht. Dieser versprach Spannung und Miträtselei pur, was er für mein Empfinden auch absolut halten konnte.

Ich war so gespannt, was es mit Annie und ihrer Suche nach der Wahrheit auf sich hatte, dass die Seiten vor Spannung nur so dahinflogen und ich es am liebsten in einem Rutsch weggelesen hätte.
Für mich passte einfach der Mix aus Annie´s Suche und den gelegentlich eingestreuten Passagen aus einer weiteren Sicht, worauf ich natürlich nicht eingehen werde. Gerade, was das betrifft erlebt der Leser eine Überraschung, die erst zum Ende hin ihr volles Ausmaß entfaltet.

Bis dahin erlebt und erfährt man einiges über Annie. Stück für Stück eröffnen sich Geheimnisse, Wahrheiten und so mancher zweifelhafter Moment, wo ich doch wieder das ein oder andere in Frage stellte. Das Ganze gipfelte in einem Aha-Effekt, der voller Spannungsmomente war.

Fazit:

Eine absolut spannende Geschichte, die mich voll in ihren Bann zog und die ich somit förmlich in mich einsog. Für mich ein absolut genialer Thriller und absoluter Lesegenuss.
Note: 1

Veröffentlicht am 05.08.2019

Wenn das Cover das Highlight des Buches ist...

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Something in the water von Catherine Steadman (Thriller, 2019; Piper)

- wenn das Cover das Highlight des Buches ist... -

Auf diesen Thriller war ich ziemlich gespannt, denn der Klappentext machte mich ...

Something in the water von Catherine Steadman (Thriller, 2019; Piper)

- wenn das Cover das Highlight des Buches ist... -

Auf diesen Thriller war ich ziemlich gespannt, denn der Klappentext machte mich neugierig und versprach einiges. Als ich das Buch dann in der Buchhandlung in den Händen hielt, war es zumindest vom Cover her schon mal um mich geschehen, denn dieses ist ein richtiger Eyecatcher und einfach eine farbliche Augenweide.

Das war es aber leider auch schon so ziemlich an positiven Eigenschaften dieses Buches. Der Inhalt konnte mich leider so gar nicht überzeugen und so war dieses Buch rein äußerlich zwar ein Eyecatcher, jedoch kein Pageturner.

Dabei war der Schreibstil an sich gar nicht mal so schlecht, Potential war ebenfalls vorhanden und doch vermochte es mich nicht zu überzeugen.

Doch woran lag es?
Es fing schon damit an, dass das Buch ein ziemlich lange Durststrecke zurücklegte, bevor man überhaupt mal an dem Punkt angelangt war, wo der Klappentext ansetzte. Bis dahin erfuhr man ziemlich ausführlich, wie Erin und Mark ihre Hochzeit planten und wie es um Mark´s Arbeitsleben bestellt war. Im Nachhinein kann ich sagen, dass das schon ein Stück weit Sinn gemacht hat, weil es alles irgendwie zusammenhing, jedoch hätte ich mir das Ganze wohl deutlich kürzer gewünscht. Die Story litt schon darunter, da sie so nicht in Fahrt kam und somit nicht auf den Punkt.

Als Nächstes störte mich etwas, dass man auch ziemlich viel von Erin´s Job zu lesen bekam, wie sie als Dokumentarfilmerin tätig war und Interviews drehte. Auch hier kann ich nur sagen, dass es ja ganz nettes Beiwerk war, was ich mir allerdings auch wieder kürzer gewünscht hätte. Dieser Punkt wurde gerade zum Ende hin auch nochmal aktuell, da das Buch damit quasi schließt und ich mich fragte, warum ausgerechnet mit sowas Unwichtigem, wo mir noch soviele Fragen offen geblieben, die ich viel lieber geklärt gehabt hätte...

Spannungsmäßig hatte der Thriller für mein Empfinden auch nichts zu bieten. Zumindest empfand ich zu keinem Zeitpunkt wirkliche Spannung. Ich war neugierig, zuerst, was sie wohl während ihres Tauchganges finden würden, später, wie es wohl weitergeht. Doch das war alles ziemlich enttäuschend, da recht unspektakulär und wie bereits erwähnt ziemlich unspannend.

Die Geschichte dümpelte mir einfach viel zu sehr vor sich hin, ohne, dass irgendwas Spannendes, Aufregendes passierte. Ich las und las und fragte mich die ganze Zeit, wann es wohl endlich spannend werden würde oder was am Ende dabei herauskommen würde.

Das Ende war dann in dem Sinne auch keine wirkliche Überraschung mehr, da wie bereits der Rest halt ziemlich unspektakulär. Insbesondere das Finale, wo des Rätsels Lösung sich offenbarte war sehr schnell abgehandelt und halt auch wieder enttäuschend. Statt, dass man erfuhr, was es denn nun letztendlich mit dem Fund und dem gesamten Ganzen auf sich hatte, schloss das Buch mit einer Szene, wo ich mich fragte, warum? Somit wurde mal als Leser mit all seinen Fragen im Dunkeln gelassen.

Fazit:

Ein Buch, was bei mir nur mit seinem Cover punkten konnte. Die Story selbst war unspannend, langatmig und kam nicht auf den Punkt. Schade, hatte mir deutlich mehr davon versprochen. Die ausreichende Bewertung erschließt sich aus dem Cover und der Tatsache, dass ich es gerne gelesen habe.
Note: 4-