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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

Gelungener München Krimi mit Wiesn-Stimmung und spannenden Fällen

Blut. Rausch. Gift.
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Für die Münchner Mordkommission kommt es gerade Dicke, zuerst gibt einen blutigen Doppelmord und fast zeitgleich auch noch einen Giftmord auf der Wiesn! Kriminalhauptkommissar Henri Wieland und sein Team ...

Für die Münchner Mordkommission kommt es gerade Dicke, zuerst gibt einen blutigen Doppelmord und fast zeitgleich auch noch einen Giftmord auf der Wiesn! Kriminalhauptkommissar Henri Wieland und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Das bedeutet auch Arbeit für die Journalistin Elisa Gerlach, die dabei in ein Gewissenskonflikt plagt, denn sie gerät übel unter Druck, als ihr eifersüchtiger Chefredakteur mitbekommt, dass Elisa jetzt mit dem Kommissar liiert ist! Seiner Meinung nach sitzt sie doch jetzt an der Quelle……



Der München-Krimi “Blut Rausch Gift”, von Autorin Liv Mores ist schon der vierte Fall mit diesem tollen Ermittler Team und gehört zu ihrer „Elysium-Krimireihe“. Obwohl ich die Vorgänger-Krimis bislang leider nicht kenne, hat mir der Einstieg ins Buch keine Probleme bereitet.

Die sympathischen Figuren haben mich sofort in ihren Bann gezogen und meine Begeisterung geweckt! Natürlich fasziniert mich auch der Ort der Handlung, München ist für mich eben ein Heimspiel und immer ein Highlight in diesem Genre ;)

Ein flüssiger und angenehmer Schreibstil sorgt für spannende Lesestunden, da auch die Handlung zum Miträtseln einlädt. Hier im Krimi ist nämlich Mords was los, nicht nur auf der Wiesn, sondern auch was alle Beteiligten angeht, ich mag es sehr, wenn es menschelt und viele Variationen und Lösungen möglich sind.

Ein wirklich sehr unterhaltsamer Kriminalroman mit viel Münchenflair und einem guten Spannungsbogen, der bis zur letzten Seite hält. Empfehlenswert! Werde mir die Reihe sicherlich merken und mir bei Gelegenheit auch die Vorgänger als Lektüre vornehmen.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Schockierender Krimi

Böses Geheimnis
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Die Psychiaterin Olivia Hofmann, führt seit dem Verschwinden von Kind und Ehemann ein ehr zurückgezogenes Leben. Doch als einer ihrer Patienten ihr von einem ermordeten jungen Mädchen erzählt, das er gesehen ...

Die Psychiaterin Olivia Hofmann, führt seit dem Verschwinden von Kind und Ehemann ein ehr zurückgezogenes Leben. Doch als einer ihrer Patienten ihr von einem ermordeten jungen Mädchen erzählt, das er gesehen hätte, weckt er bei ihr Interesse an diesem alten ungeklärten Fall, der auch dem designierten Ermittler Levi Kant immer noch am Herzen liegt. Die beiden lernen sich kennen, als unvermittelt Olivias Patient aus seinem Fenster in die Tiefe stürzt und bei ihm der Rucksack des Mädchens auftaucht....



Der Krimi „Ein böses Geheimnis“ ist der gelungene Auftakt einer neuen Serie des erfolgreichen Schriftstellerehepaars B.C. Schiller aus Österreich. Die Story ist wirklich spannend aufgebaut und auch die beiden Ermittler bilden ein ungewöhnliches Team, dass aber am Ende wunderbar harmoniert.
Die Geschichte spielt am Schauplatz Wien, für mich ein ganz neues aufregendes Pflaster, da ich noch nie dort war! Fand ich sehr interessant.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, besonders gelungen finde ich auch den kontinuierlich ansteigenden Spannungsbogen, mit seinem für mich überraschenden Ende.


Ein Krimi der mich wunderbar unterhalten hat, er ist schnell gelesen und macht Lust auf weitere aufregende Fälle mit Olivia und Levi:)

Veröffentlicht am 06.10.2019

Absolut spannender 3.Fall für die Ermittler aus dem Marsch, mit reichlich Gänsehaut-Momenten!

Sterbekammer
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Der vom letzten Fall immer noch angeschlagene Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida bekommen einen neuen Chef, mit dem anscheinend nicht zu Spaßen ist. Schon kurz nach seinem Einstand schlägt ...

Der vom letzten Fall immer noch angeschlagene Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida bekommen einen neuen Chef, mit dem anscheinend nicht zu Spaßen ist. Schon kurz nach seinem Einstand schlägt aber das Verbrechen gleich in doppelter Hinsicht zu, so bleibt ihm gar keine Zeit für die Einführung seiner bürokratischen Machtspielchen.

An einer Tankstelle im Marsch wird der Tankwart erschossen, während in der gleichen Nacht Frida auch noch einen Nachbarn aus dem Marsch, tot in seiner alten Mühle auffindet. Der einsiedlerische alte Mann scheint durch einen Treppensturz zu Tode gekommen zu sein. Doch in seiner Küche findet die Spurensicherung eine merkwürdige Kammer, mit den Spuren einer seit 10 Jahren vermissten Frau. Also es gibt jede Menge zu ermitteln.....



Mit ihrem dritten Fall für Frida und Kollege Haverkorn „Die Sterbekammer“ hat Autorin Romy Fölck wieder einen grandios spannenden Krimi konstruiert! Die Lektüre war wirklich ein vollendeter Genuss! Die sympathische Ermittlerin Frida und ihr betagter Kollege Haverkorn sind mittlerweile wie gute alte Bekannte;) man sorgt sich auch sofort um all ihre persönlichen Sorgen und Nöte. Der tolle Schreibstil der Autorin fühlt sich dazu sehr vertraut an und die spannende Handlung, lässt die Seiten nur so dahinschmelzen.

Nach „Totenweg“ und „Bluthaus“ war dieser Teil der Reihe bislang sogar mein persönliches Highlight! Dazu hat der sehr komplexe und zu Herzen gehende Cold Case beigetragen, der die Hauptrolle spielt und entfernt ein wenig an den Fall Kampusch erinnert, hier aber noch grauenvoller angelegt ist.
Also diesmal ist im Marsch absolutes Gänsehautfeeling und Mitfiebern angesagt! Toller dritter Teil der Serie, der sich von mir eine absolute Leseempfehlung verdient hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 22.09.2019

Sensationelle Fortsetzung - Zeitreise in die 50er Jahre Berlins

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Berlin 1952-
Silvie, die mittlere der Thalheim Schwestern startet beruflich voll durch! Als erfolgreiche Radio-Moderatorin wird sie bekannt in Ost und West. Nur im Privatleben steht es nicht zum Besten, ...

Berlin 1952-
Silvie, die mittlere der Thalheim Schwestern startet beruflich voll durch! Als erfolgreiche Radio-Moderatorin wird sie bekannt in Ost und West. Nur im Privatleben steht es nicht zum Besten, mit der Liebe will es bei ihr einfach nicht so richtig klappen. Auch besonders ihr Bruder Oskar, ist und bleibt ihr Sorgenkind, traumatisiert aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt und stürzt von einer Katastrophe in die nächste. Silvie kümmert sich tapfer am alle und jeden, lässt sich nicht entmutigen, denn ihr Motto lautet: „Man muss das Leben tanzen!“

Im zweiten Band der Serie „ Die Schwestern vom Ku’damm-Wunderbare Zeiten“ von Erfolgsautorin Brigitte Riebe, steht dieses Mal die mittlere Schwester Silvie im Focus der Geschichte. Der Leser darf sie durch die 50er Jahre begleiten und man trifft dabei, auf den ein oder anderen Prominenten:) Auch was Mode, Kunst und Theater anbelangt ist Silvie immer am Puls der Zeit! Aber erst die Handlung, aufregender geht es kaum…doch Silvie behält immer die Nerven und meistert alle Schwierigkeiten mit Bravour:) 
Der leb- und bildhafte Schreibstil hat mich förmlich durch die Seiten katapultiert, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind einfach unglaublich gut konstruiert und beschrieben, fühlt sich fast an, wie im Kino zu sitzen! Historisch sehr gut recherchiert, lasst das Buch die Zeit gekonnt aufleben.
Auch das Cover des Romans ist wieder ein absoluter Hingucker geworden, klassischer 50er Jahre Stil, wunderhübsch und einladend. Am Ende des Buches hält die Autorin für uns noch eine Timeline bereit, die den zeitlichen Ablauf, Geschichtlich noch einmal konkret aufbereitet, sehr informativ und lehrreich.

Die Reihe ist sensationell gut und ich fiebere nun schon dem nächsten Teil entgegen. Darin wird sich wohl alles um die jüngste der Thalheim-Schwestern, Flori drehen, doch auch all die anderen Protagonisten werden uns sicherlich wieder Begegnen! Darauf freu ich mich schon sehr:))
Hätte gerne noch mehr Sterne vergeben, doch es sind leider nur 5 möglich;)

Veröffentlicht am 19.09.2019

Nicht so ganz der erwartete "Knaller"

OMG, diese Aisling!
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Das Mädchen Aisling, aus dem kleinen irischen Ort Ballygobbard bekommt so langsam Torschlusspanik. Alle ihre Freundinnen sind schon verheiratet oder gerade dabei zu heiraten! Ihrer Meinung wäre es auch ...

Das Mädchen Aisling, aus dem kleinen irischen Ort Ballygobbard bekommt so langsam Torschlusspanik. Alle ihre Freundinnen sind schon verheiratet oder gerade dabei zu heiraten! Ihrer Meinung wäre es auch an der Zeit, immerhin ist sie mit ihrem Freund Jack nun auch schon seit 7 Jahren zusammen. Als sie ihn vor vollendete Tatsachen stellt, kneift er leider und ehe sich Aisling versieht, steht sie plötzlich alleine da! Sie will noch einmal so richtig durchstarten und als ihre Arbeitskollegin mit dem unaussprechbaren Namen Sadhbh ihr vorschlägt, in ihre WG nach Dublin zu ziehen ist Aisling begeistert! Die Mädels dort nehmen sie unter ihre Fittiche und erwecken Aisling aus ihrem Dornröschenschlaf….



Bei dem Roman „OMG, diese Aisling“ vom Autorenduo Sarah Green und Emer Mc Lysaght hat mich das tolle Cover und der Titel zuerst einmal sehr angesprochen. Laut Inhaltsangabe versprach die Geschichte viel Komik und Unterhaltung. Allerdings hat mich dann schon der erste Abschnitt etwas ernüchtert, da ich vergebens die humorvolle Seite suchte. Aisling kommt als recht oberflächlicher und unbestimmter Charakter daher und ist für ihre 28 Jahre recht unreif, besonders was ihre Reaktionen anbelangt. Ein Heiratsversprechen scheint ihr einziges Lebens-Ziel zu sein, ansonsten ist sie ein Familienmensch, Ordnungsfanatikerin und auch im Job beflissen und angepasst. Ein Highlight ist für sie schon, wenn sie ein gratis Duschbad im Hotel ergattert.

Laut Klappentext, hatte ich mir eine ganz andere Persönlichkeit vorgestellt, eine mit mehr Ecken und Kanten. Die Handlung plätschert so dahin, ohne große Höhen und Tiefen. Ihre WG-Freundinnen sind da zum Glück schon interessanter;) Zum Ende hin, gibt es dann zwar eine ganz gute Entwicklung, doch Aislings Verwandlung ist mir dann doch zu schwach, denn sie endet eigentlich da, wo das Buch begonnen hat!



Zitat: „Eure Aisling ist ja wirklich der absolute Knaller.“



Diesen ersten Satz im Buch konnte ich so gar nicht unterschreiben.
Den Schreibstil kann man vielleicht als etwas unkonventionell empfinden, er ist oft etwas sprunghaft im Geschehen, teils auch ein wenig derb.
Aber besonders fehlte mir einfach die im Titel angesprochene „OMG“ Reaktion und auch die versprochene Komik entzog sich mir.

Vielleicht ist es auch einfach nicht mein Humor! Aisling bleibt für mich ein nettes Mädchen, der große "Knall" blieb aus!
In der Bewertung gebe ich gnadenvolle 3 Sterne, aber auch nur wegen der coolen Dubliner WG-Truppe:).