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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2021

Tragisch und komisch in einem

Barbara stirbt nicht
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"Barbara stirbt nicht" hat mich schon vom Cover und dem Klappentext her angesprochen. Das Buch ist eine wirkungsvolle Mischung aus Humor (manchmal gern auch etwas dunkler) und Familiendrama. Würde Herr ...

"Barbara stirbt nicht" hat mich schon vom Cover und dem Klappentext her angesprochen. Das Buch ist eine wirkungsvolle Mischung aus Humor (manchmal gern auch etwas dunkler) und Familiendrama. Würde Herr Schmitt in einem anderen Buch als Nebenfigur auftreten würde man ihn vermutlich grundsätzlich unsympathisch finden, aber weil der Leser (oder Hörer - das Hörbuch ist wirklich super gesprochen) ihn Stück für Stück auf seinem Weg in ein "neues Leben" begleitet, wächst er einem doch irgendwie ans Herz. Das dargestellte Frauenbild fand ich an manchen Stellen ein wenig schwierig, aber es macht natürlich auch einen Reiz dieser überspitzt dargestellten Szenen aus. Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende des Buches. Ich bin grundsätzlich kein Freund von offenen Enden und hier blieben einigen Fragen ungeklärt. Trotzdem macht es Spaß zu hören.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Geht unter die Haut

Girl A
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"Girl A" ist auf jeden Fall eins dieser Bücher, die einem nach dem Lesen noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben und an die man auch später wieder zurück denkt. Das Gefühl, eine wahre Geschichte erzählt ...

"Girl A" ist auf jeden Fall eins dieser Bücher, die einem nach dem Lesen noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben und an die man auch später wieder zurück denkt. Das Gefühl, eine wahre Geschichte erzählt zu bekommen, jagt einem immer wieder Gänsehaut über die Arme. Gerade in den Momenten, in denen die Erzählerin den Leser direkt anspricht.
Dieser Roman (ich würde das Buch nicht als Thriller bezeichnen) öffnet ein Fenster in die Abgründe der Menschen und in die Psyche von Leuten - besonders Kindern - die so schwere Traumata erlitten haben und ein Leben lang damit beschäftigt sind, sie aufzuarbeiten.
Die Zeitsprünge, die nicht gekennzeichnet sind haben mich manchmal ein wenig rausgebracht, aber nach einer Weile gewöhnt man sich daran und kann einordnen, auf welcher Ebene die Geschichte gerade unterwegs ist. Was mir wirklich gefehlt hat war ein Spannungsbogen. Dadurch dass man von Anfang an weiß, dass Alexandra fliehen konnte, fiebert man nicht auf diesen Moment hin und auch sonst hat mir manchmal der rote Faden ein wenig gefehlt.
3,5 Sterne für ein Buch, das einen nicht loslässt, aber auch mit ein paar Schwächen daher kommt.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Zum Wohlfühlen

Die letzte Bibliothek der Welt
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"Die letzte Bibliothek der Welt" hält auf alle Fälle, was Cover und Titel versprechen: Es geht um Bücher, Bücher und noch mehr Bücher. Hier kann keine Leseratte widerstehen. June wächst einem sofort ans ...

"Die letzte Bibliothek der Welt" hält auf alle Fälle, was Cover und Titel versprechen: Es geht um Bücher, Bücher und noch mehr Bücher. Hier kann keine Leseratte widerstehen. June wächst einem sofort ans Herz und ich fand es super, wie man ihr dabei zusehen kann, wie sie über sich selbst hinauswächst, bis sie schließlich in ihre eigene Kraft findet und mit beiden Beinen fest im Leben steht. Aber sie ist nicht die einzige Heldin hier - all die wunderbar kauzigen und schrägen Figuren, die sie durch die Story begleiten, hat man bildlich vor Augen und verabschiedet sich am Ende des Buches nur ungern von ihnen. Eine Prise Spannung ist auch dabei, sodass man schon bald mitfiebert und am liebsten der Gruppe beitreten möchte, die sich im Lauf der Geschichte formt. Super waren natürlich auch die vielen Anspielungen auf alle möglichen Bücher - da bekommt man direkt Lust, durch die nächste Bibliothek zu schlendern.
Dieses Buch verbindet wunderbare Unterhaltung - natürlich geht es auch um Liebe - mit der wohl wichtigsten Botschaft/Erkenntnis überhaupt: Menschen brauchen Bücher und Orte, an denen sie sie finden können.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Gefühlvoll

Der perfekte Kreis
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Auf "der perfekte Kreis" habe ich mich sehr gefreut, nachdem ich "offene See" absolut geliebt habe- und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Benjamin Myers hat es nicht nötig, mit viel Action ...

Auf "der perfekte Kreis" habe ich mich sehr gefreut, nachdem ich "offene See" absolut geliebt habe- und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Benjamin Myers hat es nicht nötig, mit viel Action und zig Plot-Twists die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In seinem Buch geht es - ganz wie bei seinen Protagonisten - um die Schönheit und die Kunst um ihrer selbst willen. Der englische Landschaft und der Natur allgemein wird hier ein Denkmal gesetzt und als Leser möchte man am liebsten direkt durch das nächste Kornfeld wandern. Die Freundschaft zwischen den Hauptfiguren kommt ohne viele Worte aus und auch wenn keiner der beiden wirklich ausführlich beschrieben wird, lernt man sie beide doch recht gut kennen.
Für ein wenig Ruhe im Alltag ist dieses Buch perfekt. Eine Reise zurück zur Natur und ein Angebot, sich aufs Wesentliche zu besinnen.
Ich freue mich schon auf das nächste Buch!

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Schöner Auftakt

Where the Roots Grow Stronger
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"Where the Roats grow stronger" ist derAuftakt von Kathinka Engels neuer Reihe und ich freue mich schon auf die nächsten Teile - man hat ja schon so eine Ahnung, um wen es dabei gehen wird.
Für Shetland-Fans ...

"Where the Roats grow stronger" ist derAuftakt von Kathinka Engels neuer Reihe und ich freue mich schon auf die nächsten Teile - man hat ja schon so eine Ahnung, um wen es dabei gehen wird.
Für Shetland-Fans ist das hier genau das Richtige. Die Insel(n) werden liebevoll in die Story eingebunden, ohne dass man das GEéfühl hat, eine Reisebeschreibung zu lesen. Das Fernweh kommt von ganz allein.
Die Geschichte kommt eher gemütlich in Fahrt, sodass man viel Zeit hat, Fiona kennen zu lernen. Gespannt habe ich auf Connal und seine Perspektive gewartet, die auf andere Art als erwartet eingebunden wird. Was ich aber mit der Zeit noch viel passender fand.
Einen Stern Abzug gibt es, weil es mich schon etwas genervt hat, dass hier niemand einfach mal den Mund aufmacht, um Probleme aus der Welt zu schaffen. Nur weil das in vielen Büchern dieses Genres so ist, muss man das ja nicht mitmachen. Trotzdem ist es eine süße Liebesgeschichte, die mir vor allem in der zweiten Hälfte gut gefallen hat.

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