Profilbild von Tintenwelten

Tintenwelten

Lesejury Star
offline

Tintenwelten ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tintenwelten über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2021

Lehrreiche Fantasy

Mia Raloris
0

Mia findet bei ihrer Oma ein merkwürdiges Amulett, das sie in eine magische Welt katapultiert. Zusammen mit der Elfe Farryn muss sie einer Bedrohung auf den Grund gehen, die aus den Bergen zu kommen scheint ...

Mia findet bei ihrer Oma ein merkwürdiges Amulett, das sie in eine magische Welt katapultiert. Zusammen mit der Elfe Farryn muss sie einer Bedrohung auf den Grund gehen, die aus den Bergen zu kommen scheint und sowohl Oger, Menschen als auch Elfen schaden kann.

Auf dieser Reise lernt Mia viel über sich selbst, aber auch über Verantwortung, die Umwelt, Diplomatie und Verhandlungsgeschick. Denn die Elfen sind sehr friedliebend und sie versuchen stets ihre Probleme und Konflikte kampffrei zu lösen. Im Buch finden sich einige Kommunikationsregeln und Mia erfährt wie man eine Argumentation aufbaut. Das Ganze wird auf eine ansprechende und einfache Art und Weise näher gebracht.

Die Welt, die Völker und deren Zusammenleben sowie mögliche Spannungen werden klar umrissen. Interessant finde ich unter anderem die Traditionen und Lebensweise der Oger oder die Magie, welche die Elfen ausüben. Menschen werden teilweise eher als habgierig, egoistisch und rücksichtslos beschrieben, aber auch dort gibt es natürlich Ausnahmen. Alleine Mia belehrt da eines besseren. Sie macht im Verlauf eine große Entwicklung durch und wächst über sich hinaus.

Das Ende kam vielleicht ein bisschen zu „glatt“, einfach und relativ schnell daher, allerdings vermittelt es natürlich eine schöne und wichtige Botschaft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2021

Für Katzeneltern oder solche, die es noch werden möchten definitiv eine Bereicherung

Schmusekater oder Grummelkatze?
0

Schmusekater oder Grummelkatze?
Neugierig oder ängstlich?
Einzelgänger oder Rampensau?
Verspielter Jäger oder Couchpotato?
Welche Beschreibungen ähneln eher euren Stubentigern?

Wer hat sich noch nicht ...

Schmusekater oder Grummelkatze?
Neugierig oder ängstlich?
Einzelgänger oder Rampensau?
Verspielter Jäger oder Couchpotato?
Welche Beschreibungen ähneln eher euren Stubentigern?

Wer hat sich noch nicht gefragt, ob unsere Fellnasen glücklich sind oder was sie uns mit ihrem Verhalten „sagen“ wollen? Sind sie mit unseren Streicheleinheiten zufrieden oder halten sie diese nur aus? Wie gut verstehen sich die Vierbeiner untereinander wirklich? Auf diese und ähnliche Fragen gibt Dr. Lauren Finka Dank zahlreicher Tests und Fragebögen Antwort oder zumindest Hilfestellung. Außerdem erläutert sie die verschiedenen Bedürfnisse der Katze und woran man erkennt, dass sie sich vielleicht doch nicht ganz so wohl fühlt. Wir erhalten zusätzlich wertvolle Tipps und Tricks im Umgang mit den verschiedenen Persönlichkeitstypen.

Dabei ist das Buch sehr charmant und humorvoll geschrieben und hübsch aufgemacht. Man kann dementsprechend einige süße Illustrationen bestaunen. Für Katzeneltern oder solche, die es noch werden möchten definitiv eine Bereicherung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2021

Geister gibt es wirklich

Geister gibt es wirklich
0

Amy Bruni kennt der ein oder andere vielleicht aus den amerikanischen Serien „Ghosthunters“ oder „Ruhelose Seelen“. Dort untersucht sie mit ihren Kollegen Spukorte. Ihr geht es nicht darum, die Existenz ...

Amy Bruni kennt der ein oder andere vielleicht aus den amerikanischen Serien „Ghosthunters“ oder „Ruhelose Seelen“. Dort untersucht sie mit ihren Kollegen Spukorte. Ihr geht es nicht darum, die Existenz von Geistern zu beweisen - denn davon ist sie sowieso überzeugt - sondern den Seelen der Verstorbenen sowie den Menschen, die von diesen geplagt werden, inneren Frieden zu schenken. Denn Geister verweilen in unserer Welt, weil sie noch etwas zu erledigen haben und dabei gibt Amy auf sehr emphatische Weise Hilfestellung. Gut finde ich, dass sie niemanden versucht zu ihrem Glauben an das Paranormale zu bekehren. Sie sagt, dass jeder das glaubt, woran er eben glaubt. Dies macht sie besonders authentisch und sympathisch.

Im Buch beschreibt sie ihre Arbeit und Herangehensweise, die verwendeten technischen Geräte sowie ihren Werdegang zur professionellen Geisterjägerin. Denn Geister haben ihr Leben schon von kleinauf begleitet. Den ersten sah sie bereits als Kind. Sie lässt aber auch andere Experten zu Wort kommen, klärt über deren Theorien und Methoden auf. Außerdem berichtet sie natürlich auch über zahlreiche Begegnungen der dritten Art. Dabei weist sie auch oft auf die jeweilige Folge von „Ghosthunters“ oder „Ruhelose Seelen“ hin. Wer sich also ein bestimmtes Geister-Erlebnis oder Phänomen näher anschauen möchte kann dies tun.

Die Botschaft ist klar: Geister sind auch nur Menschen, die Hilfe brauchen, auf etwas hinweisen möchten oder sich einfach nur Aufmerksamkeit wünschen. Vor ihnen muss man (meist) keine Angst haben. Dennoch kommt neben einigen traurigen, berührenden oder sogar schönen Geschichten auch immer wieder ein gewisser Gruselfaktor auf. Allein die Vorstellung, was Amy Bruni schon alles gesehen und gehört hat, lässt einem die Haare zu Berge stehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2021

Zieht genauso in den Bann wie die Vorgänger-Bände

Der Prinz der Wüste
0

15 Jahre sind vergangen nachdem Arlen, Renna und Jardir die Bedrohung durch die Dämonen nahezu ausgerottet haben. Doch dann werden Gerüchte laut, dass einige der sogenannten Horclinge überlebt haben sollen. ...

15 Jahre sind vergangen nachdem Arlen, Renna und Jardir die Bedrohung durch die Dämonen nahezu ausgerottet haben. Doch dann werden Gerüchte laut, dass einige der sogenannten Horclinge überlebt haben sollen. Eine neue Generation an Helden ist nun gezwungen sich der Gefahr zu stellen.

Neben den beiden Protagonisten Olive und Darin begegnen uns auch altbekannte Charaktere wieder oder sie werden zumindest erwähnt. Für mich als Fan der „Dämonenzyklus“-Reihe war das ein Gefühl wie „nach Hause zukommen“. Es war toll herauszufinden, wie es Renna, Leesha, Jardir, Inevera, Gared und all den anderen in den letzten Jahren ergangen ist.

Hauptaugenmerk liegt aber auf Olive, der Tochter von Leesha und Jardir sowie auf Arlens und Rennas Sohn Darin. Sie sind in einer bestimmten Rolle und mit bestimmten Erwartungshaltungen ihnen gegenüber aufgewachsen und beide tun sich schwer diesen gerecht zu werden. So ist Olive die behütete Prinzessin des Tals, die sich wie in einem goldenen Käfig fühlt und endlich frei, selbst bestimmt und einfach sie selbst sein möchte. Darin fühlt sich im Vergleich zu seinem Vater, dem „Erlöser“, unbedeutend, schwach und feige. Er glaubt, dass jeder von ihm selbst, seinen Fähigkeiten und Leistungen enttäuscht ist. Beide sind unglaublich spannende und vielschichtige Charaktere, die eine große Entwicklung durchmachen und teilweise über sich hinauswachsen.

Mit über 1000 Seiten hat das Buch natürlich eine gewisse Länge. Meiner Meinung nach wird es aber nie langweilig. Es gibt so viele neue Persönlichkeiten kennenzulernen, bereits geliebte Charaktere und Orte wiederzusehen, Intrigen zu spinnen, Kämpfe zu bestreiten und Verluste zu betrauern. Und ja, es wird teilweise recht blutig, brutal, manchmal schon fast ein wenig abstoßend. Es gibt einige Kampfszenen, die sehr detailliert beschrieben sind.

Die Dämonen-Saga ist ein wahres Epos, ein Muss für Fantasy-Fans, das Familie, Freundschaft und tiefe Gefühle, Politik und Machtspiele, die Suche nach sich selbst und der eigenen Identität sowie den Kampf ums Überleben vereint. Es geht um Schicksal, Bestimmung, Magie und einen übermäßigen Gegner. Die Geschichte um Olive, Darin und ihre Freunde zieht genauso in ihren Bann wie die Vorgänger-Bände!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2021

Spannende Fortsetzung mit sympathischen Charakteren

Milo und der gestohlene Aventurin
0

Nach seinem ersten Abenteuer in Polyrica hat sich Milos Leben bereits ein bisschen geändert, doch bei weitem noch nicht genug. Er ist immer noch ein Außenseiter und das Ziel von Lästereien. Daher flüchtet ...

Nach seinem ersten Abenteuer in Polyrica hat sich Milos Leben bereits ein bisschen geändert, doch bei weitem noch nicht genug. Er ist immer noch ein Außenseiter und das Ziel von Lästereien. Daher flüchtet er sich in Bücherwelten. Wer hat sich nicht schon vorgestellt, wie es wäre in seine liebste Geschichte einzutauchen und Einfluss darauf nehmen zu können? Für Milo wird dieser Traum bereits zum zweiten Mal Wirklichkeit, denn Polyrica ist einer Bedrohung ausgesetzt, die es zu bekämpfen gilt. Dabei bekommt er Hilfe von unerwarteter Seite.

Schon im ersten Teil hat mich die mittelalterliche Welt, die aber gleichzeitig von Magie geprägt ist, fasziniert. Auch Milo habe ich ins Herz geschlossen und gerne einige Abenteuer mit ihm erlebt. Hier dürfen wir neben Milo gleich noch eine zweite Protagonistin begleiten: Emma. Sie hat sich kürzlich den "coolen" und beliebten CARMA-Girls angeschlossen. Doch irgendwie gefällt es ihr in der Clique nicht so gut wie erhofft, weil die anderen Mädchen ständig erwarten, dass sie beispielsweise ihre Interessen und Freunde verleugnet. Und so sucht auch sie Trost in einem Buch.

Beiden wird nach und nach klar, was wirklich wichtig ist und machen jeweils eine große Entwicklung durch. Reale Themen wie Mobbing, die Suche nach sich selbst und die Probleme, welche die Pubertät so mit sich bringt, spielen eine Rolle. Anderseits gelangen sie in eine phantastische Welt, sind dort auf sich alleine gestellt und werden mit Magie, gefährlichen chimärenartigen Wesen und einem mächtigen Gegner konfrontiert. Sie müssen lernen auf eigene Fähigkeiten und auch auf einander zu vertrauen.

Für mich war es eine spannende Fortsetzung mit sympathischen Charakteren. Bei der Handlung musste ich aufpassen wie ein Luchs, weil sie manchmal (gewollt) ein bisschen verwirrend ist, aber zum Ende hin klären sich zum Glück alle Fragen. Für junge und ältere Fantasy-Liebhaber gleichermaßen lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere