Es wird eng
Hildur – Die Toten am MeerDieser Krimi ist der vierte Teil einer ungewöhnlichen Reihe um die Kommissarin Hildur Rúnarsdóttir, die in den Westfjorden Islands, wo sie auch aufgewachsen ist, ermittelt. Hier ist die Besiedlung ebenso ...
Dieser Krimi ist der vierte Teil einer ungewöhnlichen Reihe um die Kommissarin Hildur Rúnarsdóttir, die in den Westfjorden Islands, wo sie auch aufgewachsen ist, ermittelt. Hier ist die Besiedlung ebenso dünn wie die Besetzung des Polizeireviers haben sie und ihre wenigen Kollegen ständig alle Hände voll zu tun, doch wenigstens ist es abwechslungsrech.
Diesmal wird zunächst eine Leiche in einem Fischernetz gefunden - die Ermittlungen bleiben jedoch nicht nur daran hängen. Nein, Hildur verschlägt es sogar nach Finnland - ihr Kollege Jakob droht in seiner Heimat in ernste Schwierigkeiten zu geraten.
Hildur ist eine sehr sympathische Figur, der ich gern folge, zumal es immer wieder auch um ihr Privatleben geht. An den recht verschachtelten und umständlich daher kommenden Stil habe ich mich inzwischen gewöhnt: auch im vierten Teil kommen wieder mehrere Erzählstränge und Informationen vor, hier sind vor allem die Abweichungen in die Vergangenheit von großer Bedeutung, in denen es um Hildurs Familie geht.
Ihre jüngeren Schwestern, die vor Jahrzehnten verschwanden, hat sie gerade erst wiedergefunden, die Eltern sind vor langer Zeit verunglückt. Um diese geht es vor allem in den Rückblenden. Denn gerade auf dem Hof von Hildurs Familie, auf dem nun eine der Schwestern lebt, werden Leichen gefunden, die dort wohl schon seit Jahrzehnten liegen - in welchem Zusammenhang stehen sie mit Hildurs Eltern.
Wieder ein ebenso spannender und emotionaler Krimi wie die vorhergehenden Bände. Ich freue mich sehr, dass die Autorin Satu Rämu von ihrem ursprünglichen Plan, eine Trilogie zu verfassen, abgewichen ist und hoffe noch auf viele weitere Teile!