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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2020

So richtig das Wasser im Mund zusammen laufen

Sila's Orientküche
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lässt der Anblick der delikaten Gerichte hier im Kochbuch! Sila Sahin, die mir eher nicht bekannt war, scheint ein Multitalent zu sein! Und eine ihrer Leidenschaften, nämlich die Kochkunst, trifft ...

lässt der Anblick der delikaten Gerichte hier im Kochbuch! Sila Sahin, die mir eher nicht bekannt war, scheint ein Multitalent zu sein! Und eine ihrer Leidenschaften, nämlich die Kochkunst, trifft genau meinen Geschmack!

Viel Gemüse, köstliche Häppchen, fantasievolle Suppen und Salate - da sind viele Grüße aus dem Orient drin, aber eben nicht nur! Sila Sahin versteht es, Geschmacksrichtungen, die zusammenpassen, zu kombinieren und nicht zuletzt, delikate Süßspeisen aufzutischen!

Und nichts davon scheint allzu kompliziert zum Nachkochen zu sein, die paar Dinge, die ich bisher probierte wie Tomatensuppe und Mokkacreme, sind auch mir gelungen. Und ich werde dranbleiben! Denn wenn ich weder so jung noch so attraktiv bin wie die Autorin, kann ich doch zumindest ihre Kochkunst nachahmen und damit nicht nur meinen Mann, sondern auch meine Freundinnen und nicht zuletzt mich selbst erfreuen!

Eine tolle Idee ist das Kochbuch auch als kleineres Hochzeitsgeschenk oder als Mitbringsel zu einer Hauswarming-Party!

Veröffentlicht am 12.11.2020

Es geht rund!

Das Bild der Vergangenheit
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Das Leben der ruhigen und empfindsamen Lana wird durcheinander gewirbelt: nicht nur soll sie offenbar gekidnappt werden - eine Aktion, der sie sich erfolgreich widersetzt, nein, der Amerikaner Connor beschuldigt ...

Das Leben der ruhigen und empfindsamen Lana wird durcheinander gewirbelt: nicht nur soll sie offenbar gekidnappt werden - eine Aktion, der sie sich erfolgreich widersetzt, nein, der Amerikaner Connor beschuldigt sie zudem, als Hehlerin tätig zu sein: sie soll mit wertvollen Gemälden, die seinen jüdischen Großeltern einst von den Nationalsozialisten genommen wurden, handeln.

Also wirklich! Lana, die als Kindertherapeutin tätig ist, malt zwar in ihrer Freizeit und ist damit ausgesprochen erfolgreich, aber gehandelt hat sie wirklich noch nie! Und damit nicht genug: all das hängt offenbar auch noch mit einem traumatischen Erlebnis aus ihrer Kindheit zusammen: mit neun Jahren verschwand ihre Freundin vom gemeinsamen Spielen und tauchte nie wieder auf.

Es stellt sich außerdem heraus, dass es nicht bei dem einen Kidnapping-Versuch bleibt und so sammelt sich Lanas Familie, die zu nicht geringen Teilen aus weitgehend verdeckt tätigen Ermittlern besteht, um sie. Und nicht nur das: auch Connor, der in einem ähnlichen Beruf tätig ist, weicht ihr bald nicht mehr von der Seite. Und zwar als Beschützer.

Er hat einen Narren an der ebenso schönen wie klugen Lana gefressen und es sieht ganz so aus, als ob auch sie gewisse Sympathien für ihn hegt.

Dieser dritte Roman um Familie Wieland - stets steht eines der insgesamt sieben Geschwister im Mittelpunkt -nimmt stellenweise den Charakter eines Roadmovies an, was ihn umso spannender werden lässt. Und auch die Gefühle kommen nicht zu kurz, dabei ist der Roman alles andere als oberflächlich. Noa C. Walker hat wie immer eine originelle Geschichte mit zahlreichen Überraschungen entwickelt.

Ein Roman, der durchaus auch was für Krimifans ist, die es mal etewas gefühlvoller angehen möchten!

Veröffentlicht am 08.11.2020

Irgendwie muss es weitergehen!

Writers & Lovers
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Auch wenn Casey so ziemlich am Boden ist: ihre Mutter ist vor kurzem unerwartet gestorben, ihr Vater hat anderes, das ihm wichtiger ist als sie - vor allem ihre sogenannte Stiefmutter, die aus seiner Sicht ...

Auch wenn Casey so ziemlich am Boden ist: ihre Mutter ist vor kurzem unerwartet gestorben, ihr Vater hat anderes, das ihm wichtiger ist als sie - vor allem ihre sogenannte Stiefmutter, die aus seiner Sicht den Ring seiner ersten Frau und Caseys Mutter erben soll.

Casey fühlt sich zur Autorin berufen, aber kommt irgendwie nicht weiter in ihrem Buch, zudem lebt sie in einer höchst unsicheren Behausung, nur geduldet durch ihren Vermieter, wenn man ihn überhaupt so nennen kann. In ihrem Job als Bedienung in einem Familienrestaurant der höheren Klasse muss sie sich rumschubsen lassen und fühlt sich nicht selten am Ende. Denn ihr fällt einfach nichts mehr ein und Kraftressourcen hat sie nicht mehr.

Dafür aber Muriel und Harry und ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige Leserin bin, die sie um die beiden beneidet. Lily King schreibt einfach wunderbar, sie breitet die Gefühlswelt ihrer Protagonistin vor ihren Rezipienten aus und, was mir noch besser gefällt: wir haben die Möglichkeit, Casey in der Annäherung und der Distanzierung an Ereignisse, Dinge, Erlebnisse und nicht zuletzt Menschen zu folgen. Dies vermag die Autorin wie keine andere darzustellen.

Und außerdem ist sie die erste amerikanische Autorin, die über Thomas Bernhard schreibt, ihn nicht nur erwähnt, sondern in einer Szene, die man durchaus als eine der Schlüsselszenen bezeichnen kann, durchaus näher auf ihn und eines seiner Werke eingeht.

Ein Roman, der eine Menge Zuversicht transportiert - wenn man bereit ist, diese aufzufangen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2020

Geld macht nicht glücklich

Die Liebe Geld
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Es beruhigt nur die Nerven.

Das sang Rio Reiser schon 1990 und es hat an Aktualität nichts verloren. Gerade auch in Bezug auf diese Komödie aus der Feder von Daniel Glattauer.

Denn die Nerven von Herrn ...

Es beruhigt nur die Nerven.

Das sang Rio Reiser schon 1990 und es hat an Aktualität nichts verloren. Gerade auch in Bezug auf diese Komödie aus der Feder von Daniel Glattauer.

Denn die Nerven von Herrn Henrich sind bis aufs Äußerste angespannt, ehrlich gesagt will seine Bank die Kohle einfach nicht rausrücken. Obwohl die noch auf dem Konto sein sollte. Die ist nämlich gerade bei der Arbeit, so sagen die Zuständigen. Und das wird auch noch eine Weile so sein.

Dabei braucht Herr Heinrich gerade ziemlich viel davon: nicht um sich selbst, sondern um seine Frau glücklich zu machen. Der Hochzeitstag steht nämlich kurz bevor. Nicht irgendeiner, sondern der zehnte. Da soll es was richtig Tolles sein.

In Dialogform erzählt Daniel Glattauer diese höchst paradoxe Geschichte, die dennoch teilweise nicht allzuweit von der Realität ist. Und mich daher auch nicht überraschen konnte. Auch, wenn viele Leser den hintergründigen Humor hervorheben, hat dieser mich nicht erreicht. Schade, denn ich hatte mich auf das Buch gefreut. Ich empfand diese Komödie nicht als als etwas tiefgründig Humorvolles, sondern war froh, als ich sie beendet hatte. Aber es gibt auch andere Meinungen, Fans des Autors sollten sich von der meinigen nicht unbedingt abschrecken lassen!


Veröffentlicht am 06.11.2020

Eine tolle Idee, nicht nur in Zeiten von Corona

Das Mix-Max-Kochbuch
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Aber da ganz besonders, hat man doch als Familie zu Hause ganz viel Zeit zusammen. Und kann lecker kochen! Für die Eltern wird das schnell ein bisschen viel, aber wenn man die Kinder mit einbezieht, dann ...

Aber da ganz besonders, hat man doch als Familie zu Hause ganz viel Zeit zusammen. Und kann lecker kochen! Für die Eltern wird das schnell ein bisschen viel, aber wenn man die Kinder mit einbezieht, dann kann man daraus Tag für Tag ein richtiges Event machen. Das nicht so schnell langeweilig wird.

Denn dieses Kochbuch ist ganz besonders: in ihm ist jede Seite dreigeteilt: Oben steht die Hauptzutat wie Fleisch, Fisch, Tofu und als Ausnahmen auch Spargel und Pilze, in der Mitte das Gemüse und unten die Sättigungsbeilage. Wobei auch das weit gefasst ist und eher als Rahmen bezeichnet werden könnte, fallen darunter doch auch Kreationen wie Quiche oder Palatschinken.

Diese drei Tafeln lassen sich beliebig - und sehr kreativ - zu fantasievollen Mahlzeiten mixen. Unter Einbeziehung der Kinder - da gibt es dann nix oder zumindest wenig zu meckern!