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Ullap

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2025

Flucht nach Bella Italia

Der Sonne entgegen
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An ihrem Geburtstag erhält Romy einen Heiratsantrag ihres langjährigen Freundes, der auch schon konkrete Zukunftspläne über das gemeinsame Zusammenleben hat. Hiervon doch etwas überrollt, verlässt Romy ...

An ihrem Geburtstag erhält Romy einen Heiratsantrag ihres langjährigen Freundes, der auch schon konkrete Zukunftspläne über das gemeinsame Zusammenleben hat. Hiervon doch etwas überrollt, verlässt Romy fluchtartig ihre eigene Party und stößt dabei auf den Kunstexperten Valentin, der gerade ein Gemälde nach Italien überführen will. Kurzentschlossen steigt Romy zu ihm ins Auto, um ihn nach Italien zu begleiten. Ein Roadtrip der besonderen Art beginnt, bei dem sich die Protagonisten erwartungsgemäß immer näher kommen...
Durch das wunderbar sommerliche Cover und den passenden Titel habe ich mir eine schöne Liebesgeschichte mit untermalenden Landschaftsbeschreibungen versprochen. Fand ich die gemeinsame Reise und Romys Flucht zu Beginn noch recht unterhaltsam, so gab es für mich im weiteren Verlauf jedoch wenig Entwicklung, die Geschichte verlief recht oberflächlich und zu den Charakteren konnte ich keine enge Beziehung aufbauen. Lediglich die pfiffigen Wortwechsel zwischen Romy und Valentin haben mich hier gut unterhalten. Ansonsten plätschert die Handlung doch zu sehr vor sich hin.
M.E. soll hier auch eher eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden, meins war es nicht so ganz.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Ein Leben für die Kunst

Peggy
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Diese Romanbiografie erzählt uns vom Leben der legendären Kunstsammlerin und Erbin Peggy Guggenheim. Wir erleben ihre Zeit als junges Mädchen bis zum Beginn ihrer Tätigkeit als Mäzenin und Sammlerin hautnah ...

Diese Romanbiografie erzählt uns vom Leben der legendären Kunstsammlerin und Erbin Peggy Guggenheim. Wir erleben ihre Zeit als junges Mädchen bis zum Beginn ihrer Tätigkeit als Mäzenin und Sammlerin hautnah durch eine in der Ich-Perspektive erlebte Erzählung und begleiten Peggy dabei von New York über Paris, Venedig bis nach Südfrankreich. Schwierige Beziehungen zu ihren Eltern, der Vater viel zu früh bei einem Schiffsunglück verstorben, sowie ein enges Verhältnis zu ihren Schwestern, das dennoch nicht glücklich erscheint, lassen Peggy rastlos wirken, schnell stürzt sich sich in diverse, oft toxische Beziehungen.
Ich liebe Romane über starke historische Frauenfiguren und habe hier bereits einige Erzählungen lesen dürfen. Peggy Guggenheim ist mir dabei im aktuellen Buch sehr fremd geblieben, für mich war der Sprachstil eher sachlich-informativ, weniger emotional, so dass ich keine richtige Beziehung zur Protagonistin aufbauen konnte. Die Geschichte zog sich zudem sehr in die Länge, über Peggy als Kunstsammlerin wurde erst ganz am Ende berichtet. Gefühlt war für mich die Geschichte nicht ganz auserzählt, daher leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Kriegszeiten in einem kleinen Dorf

Ginsterburg
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Wir befinden uns in dem kleinen Ort Ginsterburg in der Zeit zwischen 1935 und 1945 und erfahren anhand die Geschichte einzelener Bewohner, wie sich die aufkommenden Nazi-Parolen und ein beginnender Krieg ...

Wir befinden uns in dem kleinen Ort Ginsterburg in der Zeit zwischen 1935 und 1945 und erfahren anhand die Geschichte einzelener Bewohner, wie sich die aufkommenden Nazi-Parolen und ein beginnender Krieg in einem begrenzten Raum entwickeln.

Fand ich zunächst die Geschichte und die Betrachtungsweise der einzelnen Charaktere noch sehr interessant, ebenso die Stimmung, die über dem Beschriebenen liegt, so flachte die Handlung für mich im Verlauf des Romans doch sehr ab, Sprünge zwischen den einzelnen Figuren und auch Ortswechsel machten ie Lektüre für mich nicht gerade leicht, obwohl mir diese Wechsel ansonsten eigentlich liegen. Meiner Meinung nach wollte man hier einfach zu viel und hat daher kaum eine Figur ganz ausgereift dargestellt, sondern vieles einfach nur angerissen. Aber vielleicht war das ja auch so gewollt? Für mich war die Geschichte insgesamt etwas zu langatmig, obwohl mich der Ansatz schon begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 24.03.2025

Interessanter Krimi im Pferde-Rennsport-Milieu

Wattrennen in den Tod
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In ihrem neuesten Fall ermittelt die Kommissarin Rike von Menkendorf in Sachen eines verschwundenen Gallopprennpferdes sowie eines toten Jockeys. Nachdem ich sie bisher bereits in einigen Mordfällen als ...

In ihrem neuesten Fall ermittelt die Kommissarin Rike von Menkendorf in Sachen eines verschwundenen Gallopprennpferdes sowie eines toten Jockeys. Nachdem ich sie bisher bereits in einigen Mordfällen als Ermittlerin auf der Insel Helgoland begleiten durfte, gilt es nunmehr, einen Fall auf dem Festland in Cuxhaven aufzuklären. Stecken Tierliebhaber, persönliche Angelegenheiten oder gar die Wettmafia hinter den Verbrechen?

Insgesamt hat mich dieser Krimi wieder gut unterhalten. Vor allem habe ich als Leser so einiges Interessantes über den Pferdesport erfahren sowie über eine tolle Gegend an der Nordseeküste. Auch die private Geschichte Rikes, die ich bisher gespannt verfolgt habe, nimmt hier wieder so richtig Fahrt auf, altbekannte Nebendarsteller wie Harry und Margo treffen wir hier wieder. Spannungsmässig fiel für mich die Geschichte jedoch etwas gegenüber den Vorbänden ab, es halfen mir doch ein paar Zufälle zu viel bei der Aufklärung. In der Hoffnung, in einem neuen Fall wieder an die alten Qualitäten anknüpfen zu können, vergebe ich diesmal gut gemeinte 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.01.2025

Auf Spurensuche im Harz mit Frau Krause

Harz aber herzlich
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Ariane hat ihren ersten Arbeitstag als Mitarbeiterin des Tourismusverbandes in Düsterode im Harz, als sie schon über die erste Leiche stolpert, ein Unfall oder hat hier doch jemand nachgeholfen? Der heimische ...

Ariane hat ihren ersten Arbeitstag als Mitarbeiterin des Tourismusverbandes in Düsterode im Harz, als sie schon über die erste Leiche stolpert, ein Unfall oder hat hier doch jemand nachgeholfen? Der heimische Polizist Andreas mit seiner tierischen Begleitung "Frau Krause" kommen bei den Ermittlungen mehr schlecht als recht in Gang, als es schon den nächsten Toten gibt.

Bereits der passende Titel zeigt uns, dass es sich hierbei um einen sogenannten "Cosy-Crime" handelt, bei dem Wortspielereien als auch das Geplänkel zwischen Ariane und Andreas durchweg witzig und unterhaltsam sind. Die Krimihandlung ist dabei für mich aber ein wenig in den Hintergrund gerückt, die Auflösung wurde von ein paar Zufällen begleitet und war für mich am Ende auch eher ein Nebenschauplatz. Sehr gelungen fand ich die tollen Umgebungsbeschreibungen und vor allem die Nebenrolle des "Polizeihundes" Frau Krause, ansonsten habe ich schon durchaus spannendere Cosy-Crimes gelesen.

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