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Valja

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Veröffentlicht am 05.08.2019

Ein Krankenhaus voller Gefühle

Crystal Lake – Diagnose Liebe
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Inhalt
Dr. Leena Summers tritt gerade ihren neuen Job als Orthopädin im Crystal Lake Medical Center an, als auch schon der erste Patient für sie eingeliefert wird. Mark Turner, ein erfolgreicher Snowboarder, ...

Inhalt
Dr. Leena Summers tritt gerade ihren neuen Job als Orthopädin im Crystal Lake Medical Center an, als auch schon der erste Patient für sie eingeliefert wird. Mark Turner, ein erfolgreicher Snowboarder, hat sich bei der Erprobung einer Piste das Bein gebrochen und soll hier nun die beste Versorgung erhalten, um bald wieder fit zu sein. Seine übertriebenen Ansprüche bringen Leena auf die Palme, aber auch ihr Herz aus dem Takt. Währenddessen kämpft Allana um den guten Namen des Krankenhauses, denn ein bekannter Sportler behauptet hier falsch behandelt worden zu sein. Zum Glück steht ihr der attraktive Chefarzt zur Seite.

Meine Meinung
Mehrere Sichtweisen, verschiedene Schicksale und doch eine zusammenhängende Geschichte. Die Handlung erinnert an die vielen Ärzteserien im TV, denn jede Person hat ihren eigenen roten Faden. Zusammengeführt werden diese im Crystal Lake Medical Center.

Wir begegnen zuallererst dem Snowboarder Mark Turner. Er hat gerade seinen Unfall gehabt und wartet darauf gerettet zu werden. Während er im Schnee liegt, muss er über sein Leben nachdenken und über die emotionale Kälte, die er im Krankenhaus vonseiten seiner Vertrauten zu erwarten hat. Ihnen sind sein Geld und sein Status wichtig, er selbst dagegen eher weniger.

Leena Summers beginnt gerade ihren Job als Orthopädin und Sportmedizinerin am Crystal Lake. Sie kennt das Krankenhaus, denn ihr verstorbener Vater hatte bereits hier gearbeitet. Sie liebt ihren Job, den Menschen zu helfen liegt ihr einfach. Dann wird Mark ihr Patient und irgendwie schafft er es sie aufs Blut zu reizen und auch zu berühren.

Als Leiterin des Medical Centers versucht Allana McGinty den Laden am Laufen zu halten, auch wenn dies alles andere als leicht ist. Vielen Mitarbeitern gefällt es nicht, dass sie sie zum Sparren zwingt, weshalb sie ihr mit Verachtung begegnen. Als sie einen Artikel findet, der das Center ins negative Licht rückt, macht sie sich Sorgen und redet mir Dr. James Raker, dem Chefarzt. Dieser steht ihr zur Seite und zeigt Interessen an ihr, doch Allana glaubt, dass er auch etwas vor ihr verbirgt.

Obwohl diese erste Episode recht kurz ist, gelingt es der Autorin darin einiges zu verpacken. Neben Drama, Verliebtheit und verwirrenden Gefühlen, lässt sich noch viel mehr finden. Alles spielt sich recht schnell ab und auch recht unrealistisch, doch irgendwie liegt darin auch der Unterhaltungswert.

All diese Charaktere haben ihr Päckchen zu tragen und sind emotional eingespannt. Sie alle gleichen diese Hin und Hers ab um zu sehen ob es klappt, wenn sich etwas ändert. Ich kam mir wirklich vor, als würde ich mir eine Serie ansehen. Alles geschieht schnell. Plötzlich sind alle verliebt und natürlich gibt es jemanden, der eine Intrige plant, um alles zu ruinieren. Nebenbei scheinen auch viele Geheimnisse im Spiel zu sein und man wartet nun praktisch darauf, dass alles ans Licht kommt und die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Es wirkte jedoch, als ob die Geschichte von Leena und Mark mehr im Vordergrund stand, während Allanas eher hintergründig lief. So scheint es, das die Vordergrundgeschichte zu einem gewissen Ende kommt, während die Andere noch Anlauf nimmt.

Fazit
Eine kurzweilige Unterhaltung, die stark an die typischen Ärzteserien erinnert. Es gibt Gefühlen, Drama und Verschwörungen, die alles zu verändern drohen. In der ersten Episode sind nun interessante Paarungen entstanden, die neugierig auch mehr machen. Man darf gespannt sein, was die Autorin sich noch alles einfallen lässt.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Sexy Arbeitskollegen

The Play Mate
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Inhalt
Schon lange schwärmt Evie für den besten Freund ihres Bruders, doch Smith sah in ihr bisher immer nur ein kleines Mädchen. Um dies zu ändern, wagt sie den ersten Schritt und steigt in sein Bett, ...

Inhalt
Schon lange schwärmt Evie für den besten Freund ihres Bruders, doch Smith sah in ihr bisher immer nur ein kleines Mädchen. Um dies zu ändern, wagt sie den ersten Schritt und steigt in sein Bett, doch er weist sie ab. Von da an versuchen sie den peinlichen Vorfall zu vergessen, doch dies wird unmöglich, als Cullen mit ihnen zusammen die Firma der Familie vergrößern will. Täglich miteinander zu arbeiten, weckt die Erinnerungen an die Küsse und Berührungen und lässt die sexuelle Spannung ins Unerträgliche ansteigen. Gerne würden sie dem Verlangen nachgeben, doch die Angst um die Freundschaft hält sie zurück. Es ist jedoch fraglich, wie lange sie dies noch durchhalten.

Meine Meinung
Cullen und Smith sind schon ewig Freunde. Sie kennen sich gut und vertrauen einander. Inzwischen sind sie auch recht erfolgreich in ihren Jobs und bei den Frauen, auch wenn die große Liebe noch nicht dabei war. Bei einem Treffen in Paris stößt Cullens Schwester Evie zu ihnen, die gerade ihren Abschluss gemacht hat und nun in die Familienfirma einsteigen will. Hier merkt Smith zum ersten Mal, dass sie Schwester seines besten Freundes zu einer heißen und anziehenden Frau geworden ist. So gerne er sie in sein Bett ziehen würde, die Freundschaft zu Cullen hält ihn zurück. Er ahnt nicht, dass Evie ihn auch gerne in ihrem hätte.

Evie schwärmt schon lange für Smith und will endlich ihr Glück versuchen. Es macht sie nämlich wahnsinnig, dass andere Frauen ihn mit einem gierigen Blick betrachten. Obwohl ihr Versuch zuerst gut läuft, endet alles im Desaster und sie weint sich die Augen aus. Natürlich will sie den peinlichen Vorfall vergessen, doch dazu kommt es nicht. Plötzlich arbeitet sie nämlich mit Cullen und Smith für die Familienfirma und vielleicht ist das Glück doch auf ihrer Seite.

Die Arbeit in der Dessous Firma der Reeds führt dazu, dass Smith und Evie sehr viel Zeit miteinander verbringen. Zwischen ihnen prickelt es immer stärker und die sexuelle Spannung wird beinahe greifbar. Doch noch immer sind da die Zweifel wegen Cullen. Können sie es wagen einen Versuch miteinander zu starten? Wird er ihre Gefühle unterstützen oder bricht dadurch alles auseinander?

Kendall Ryans “The Play Mate” ist eine schöne und sexy Geschichte, die zu verführen weiß. Von Beginn an wird eine prickelnde Spannung aufgebaut, die bis zum Ende anhält. Der Autorin gelingt es die Story richtig heiß werden zu lassen. Durch diese leidenschaftliche Annäherung ist man an die Seiten gefesselt und kann es kaum erwarten zu erfahren, was als Nächstes geschieht.

Es hat Spaß gemacht über die Geschichte von Evie und Smith zu lesen, denn am Ende ist sie doch anders, als man vielleicht vermuten würde. Obwohl zwischen ihnen diese unglaubliche sexuelle Spannung herrscht, hat die Autorin darauf keinen einfachen Erotikroman gemacht. Man bekommt keine aufeinander folgenden Sexszenen, denn hier geht es mehr um die Anziehung und die Leidenschaft. Zwischen den Protagonisten entwickelt sich eine Beziehung voller Reize und Anspielungen. Diese spielerische Annäherung bringt zudem Humor in die Handlung, denn peinliche Vorfälle gehören nun mal dazu.

Ich finde es schön, dass Smiths Familie etwas näher beleuchtet wird, denn dadurch erhält das Ganze eine gewisse Leichtigkeit. Ihn mit seiner Schwester und deren Kindern zu sehen, hat diese erotische Energie ausgebremst, was der Geschichte aber nur zugutekommt, schließlich wird dadurch noch eine andere Fassette von Smith gezeigt. Evies Blick auf diese Beziehung macht sie noch schöner und zarter, denn sie findet dadurch weitere Punkte an ihm, die ihn anziehend machen.

Schade ist nur, dass die Beziehung zwischen Cullen und Evie weniger zur Geltung kommt. Die Interaktion zwischen diesen Geschwistern wird kaum in Worte gefasst. Man bekommt mehr von der Freundschaft zwischen Cullen und Smith mit, als von der Beziehung zwischen ihm und seiner Schwester.

Fazit
Eine schöne, erotische und spannende Geschichte um die Annäherung zwischen Smith und Evie. Gekonnt spielt die Autorin mit den Emotionen der Protagonisten und auch der Leser, denn durch ihre Wendungen lässt sie nicht zu, dass die Handlung langweilig und vorhersehbar wird. Ein Roman, der das gewisse Prickeln auf seinen Seiten trägt.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Gut begonnen, dann aber übertrieben

Seasons of Magic: Blütenrausch
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Inhalt
Eigentlich will Ira nur ihre Schwester vor einer Dummheit bewahren, dich dabei gerät sie Mitten in eine Hexenjagd nach einer ihrer Freundinnen. Bei dem Versuch ihre Schwester und ihre Freundinnen ...

Inhalt
Eigentlich will Ira nur ihre Schwester vor einer Dummheit bewahren, dich dabei gerät sie Mitten in eine Hexenjagd nach einer ihrer Freundinnen. Bei dem Versuch ihre Schwester und ihre Freundinnen zu retten, landet sie selbst auf dem Scheiterhaufen. Eher das Feuer sie aber erreichen kann, geschieht das Unmögliche, ihr Wunsch woanders zu sein, wird erfüllt. Plötzlich steht sie im Haus eines fremden Mannes im Jahr 2018. Lyle hat eigentlich mehr als genug um die Ohren, doch braucht er die seltsame junge Frau, die in seinem Haus erscheint, so gar nicht. Doch seine Nichte Abby appelliert an ihn, weshalb er Ira aufnimmt. Es dauert gar nicht lange, da fühlen sich Ira und Lyle zueinander hingezogen. Das Schicksal macht es ihnen aber nicht leicht, denn Ira könnte jederzeit ins Feuer zurückkehren. Damit sie die Chance auf ein gemeinsames Leben bekommen, müssen drei Insignien gefunden werden. Es scheint allerdings, als wäre noch eine andere Gruppierung hinter diesen her.

Meine Meinung
Gerade stand Ira noch im brennenden Haus in Salem des Jahres 1692, doch plötzlich ist sie ganz woanders. Von Blütenblättern umringt, steht sie im Haus eines Mannes in Danvers des Jahres 2018. Verwirrt? So geht es auch der jungen Frau, denn obwohl sie keineswegs im Feuer sterben sollte, überrascht es sie ungemein ganz woanders zu sein.

Ira Connolly wuchs in einer Zeit auf, in der Frauen oft wegen Hexerei verurteilt wurden. Alles Unerklärliche wurde feindlich betrachtet und vernichtet. Von diesem Einfluss und Glauben durchtränkt, ist es für Ira ein Schock in einer Zukunft zu erwachen, in der alles anders ist. Da sie an Halloween ankommt, glaubt sie sich in der Hölle, schließlich stand sie gerade noch in einem brennenden Haus. Erst nach und nach beginnt sie in ihre neuen Freiheiten zu entdecken und damit auch ihre Leidenschaft. Durch Lyle und Abigail lernt sie ein vollkommen neues Leben kennen und sieht etwas von der Welt. Sie helfen ihr auch selbstbewusster zu werden und ihre Stärke zu finden. Ira beginnt für ihr Glück und ihre Wünsche zu kämpfen, auch wenn dies alles andere als leicht ist.

Lyle Scott hat an sich mehr als genug Probleme, denn seine Schwester ist verschwunden und er muss für seine Nichte und deren Gans sorgen. Zudem gibt es immer wieder Einbrüche ins Haus seiner Schwester, die er sich einfach nicht erklären kann. Das Letzte, was er gerade braucht, ist eine verwirrte junge Frau, die aus dem Nichts auftaucht, auch wenn sie noch so attraktiv ist. Doch irgendwie kann er Ira auch nicht einfach auf der Straße stehen lassen, denn offensichtlich ist sie allein und versteht nicht, was um sie herum geschieht. Ihre Weltfremdheit ist nicht gespielt, daher nimmt er sie bei sich auf. Es fasziniert ihn zu sehen, wie sie die normalsten Sachen entdeckt und dabei aufblüht. Etwas in ihm möchte Ira beschützen, denn sie zeiht ihn magisch an. Dass diese Begegnung ihm einen völlig neuen Blick auf die Welt eröffnet und ihm das Abenteuer seines Lebens bringt, hätte er jedoch nicht erwartet. Doch Lyle erkennt, dass er Ira in seinem Leben behalten will, egal wie schwer es wird dies zu erreichen.

Ich muss zugeben, ich bin ratlos, was dieses Buch angeht. Einerseits finde ich es schön und irgendwie romantisch, andererseits aber auch schwach und übertrieben. Die Idee von der Zeitreise und der Magie ist interessant und hat was. Die Darstellung von Iras Macht ist schön geworden. Sie ist zart und aufbrausend und macht sie nicht zur Superheldin, die plötzlich alles kann. Schön ist auch die Gefühlsentwicklung zwischen ihr und Lyle. Sie haben zwar nicht viel gemeinsame Zeit, doch es sind kleine Dinge und Aufmerksamkeiten, die sie schließlich zueinander führen. Überhaupt ist Ira zu Beginn wirklich ein toller Charakter. Die Autorin arbeitet ihre Unsicherheit und Ängste heraus, die überaus verständlich gestaltet sind.

Wie gesagt, der Beginn des Buches hat mich begeistert, dann fielen mir aber immer mehr Schwächen auf. Da wäre die magische Gans von Abigail. An sich find ich die Idee toll, doch sie wurde so gestaltet, dass sie immer im richtigen Moment auftauchte und schon beinahe Superkräfte hatte. In jeder Situation hatte sie immer die richtige “Magie” um alle zu retten. Rein zufällig gibt es jemanden, der Ira alle Informationen liefert, die sie braucht, um bei Lyle bleiben zu können. Da fehlte irgendwie das Geheimnisvolle. Und Lyle selbst, erschien mir manchmal zu gut um wahr zu sein. Er investiert unglaublich viel, um Ira bei sich zu behalten, weshalb seine Reaktion zu einer gewissen Nachricht einfach unglaubwürdig schwach war. So reagiert niemand, wenn man ihm diese Nachricht überbringt. An sich gibt es noch viele weitere Punkte, die einfach nicht stimmig erscheinen, doch ich will nicht zu viel verraten.

Ewa A. hat einen fesselnden Schreibstil und gute Ideen, die einen bis zur letzten Seite durchhalten lassen. Der gut eingebaute Cliffhanger am Ende macht doch Lust darauf weiter zu lesen, denn es sich einige Fragen offen geblieben. Auch das Schicksal der anderen Mädchen im Feuer macht neugierig, denn diese finden sich auch in anderen Zeiten wieder. Ihre Geschichten werden aber von anderen Autorinnen erzählt.

Fazit
Ein schicksalhafter Sprung in die Zukunft, bringt Ira in die Arme von Lyle, zwingt sie aber auch einen Kampf aufzunehmen, der ihr alles abverlangt. Ihre Geschichte voller Höhen und Tiefen kann leider nicht völlig überzeugen, denn an vielen Stellen finden sich Schwachpunkte. Es scheint, als wäre es der Autorin nicht gelungen der guten Idee das verdiente Leben einzuhauchen.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Nur kein Herzog

Nur kein Herzog
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Inhalt
Vor kurzem war Imogen noch eine glückliche Frau, die kurz davor stand einen Herzog zu heiraten, nun ist sie der Mittelpunkt eines Skandals. William, der ihr Mann werden sollte, entschied sich nämlich ...

Inhalt
Vor kurzem war Imogen noch eine glückliche Frau, die kurz davor stand einen Herzog zu heiraten, nun ist sie der Mittelpunkt eines Skandals. William, der ihr Mann werden sollte, entschied sich nämlich dafür ihre Schwester zu heiraten. Egal wohin sie geht, jeder tratscht ihretwegen und über sie. Ihre beste Freundin Chloe will das nicht länger mitansehen. Sie besorgt ihr die Kette “Das Herz des Herzogs”, der nachgesagt wird der Trägerin einen Herzog zum Mann zu reichen, und will ihr helfen einen passenden Kandidaten zu finden. Gleichzeitig muss sich ihr Bruder Alex dem ältesten Bruder Gabriel stellen. Dieser hat es nämlich satt, dass Alex das Geld der Familie fürs Trinken und für Frauen aus dem Fenster wirft. Um ihn unter Kontrolle zu bekommen, verdonnert Gabriel ihn dazu Chloe als Anstandsdame zu begleiten. So begegnet er Imogen. Doch ihre Meinung voneinander sind gefestigt, bis sie sich besser kennenlernen.

Meine Meinung
Während viele Frauen nach einem Mann suchen, der einen Titel trägt und ihnen ein angenehmes Leben finanzieren kann, wünscht sich Imogen einen, der sie vom Herzen liebt.

Vor kurzem dachte Imogen einen solchen Mann gefunden zu haben, doch William empfand scheinbar doch anders. Kurz vor dem großen Tag blies er aber alles ab und heiratete schließlich ihre Schwester. Dieser Verrat schmerzt ungeheuerlich und setzt sie in den Mittelpunkt eines Skandals. Um dem glücklichen Paar zu entkommen, flüchtet sie immer wieder zu ihrer besten Freundin Chloe, die alles versucht, um ihr wieder ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Sie besorgt ihr “Das Herz des Herzogs”, eine Kette, die angeblich schon anderen Frauen dabei geholfen hat einen Herzog zu heiraten, und studiert mit ihr die Klatschzeitschriften um einen passenden Kandidaten zu finden. Doch Imogen will keinen Titel, sie will Liebe, doch diese zu finden ist äußerst schwer.

Lord Alex Edgerton genießt ein Leben in den Clubs mit viel Alkohol und vielen Frauen. Seine Rolle als Lebemann ohne Verpflichtungen ist einfach und ohne Druck. Da er nicht der Titelerbe ist, ist er nicht gerade der begehrteste Heiratskandidat, daher lässt er sich treiben. Als sein Bruder Gabriel ihm Zügel anlegt, muss er sich fügen, sonst erhält er keine weiteren Mittel für seinen Lebensstil. So begegnet er Imogen. An sich findet er die junge Frau durchaus attraktiv, doch in seinen Augen ist sie eine Titeljägerin, die William niemals geliebt hatte. Dass er in seiner Rolle als Anstandsdame seiner Schwester immer mehr Zeit mit ihr verbringen muss, gefällt ihm gar nicht. Denn schon bald spuckt sie ihm im Kopf herum, auch wenn er weiß, dass er nicht der Richtige für sie ist.

Die Annäherung zwischen Imogen und Alex wird chaotisch, leidenschaftlich und emotional dargestellt. Sie sind zwei Protagonisten, die sich erst gar nicht mögen und dann doch Gefühle für einander entdecken. Doch damit Alex dieser Gefühle erst entdecken kann, ist das Erscheinen eines anderen Mannes nötig, der seinerseits Interesse an Imogen äußert. Erst seine Eifersucht lässt ihn die Wahrheit erkennen.

Die Treffen zwischen den Protagonisten sind immer wieder interessant in Szene gesetzt worden. An ihnen lässt sich nämlich der Stand ihrer Beziehung perfekt ablesen. Die Autorin stattet diese nämlich mit tollen Wortgefechten aus und bringt so auch etwas Humor in die Handlung.

Richtig interessant wurde es zudem, als die Vergangenheit von Alex ausgesprochen wurde. Chloe offenbart diese gegenüber Imogen, weshalb man einen neuen Blickwinkel auf ihn bekommt und auch erfährt, wie er zu dem Schluss kommt nicht gut genug zu sein. Zudem wird auch ein neues Licht auf die Verbundenheit zwischen den Geschwistern geworfen. Auch wenn es nicht sofort klar ist, sie stehen einander nahe und wünschen dem Anderen nur das Beste.

Fazit
Christi Caldwells Liebesgeschichte zwischen Imogen und Alex ist voller Emotionen und Leidenschaft. Was als Abneigung beginnt, reift zu einer großen Liebe heran. Mit einiger Unterstützung von außen darf das Paar schließlich einem Happy End entgegensehen. Leicht und berührend geschrieben, sollte die Geschichte viele Liebhaber des Genres überzeugen. Genau die richtige Lektüre, wenn man etwas fürs Herz braucht.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Voller Möglichkeiten und doch eingeschränkt

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Inhalt
Schönheitsmakel, Krankheiten und andere körperliche Imperfektion gibt es nicht mehr. Dank eines Panels im Arm, kann sich jeder den Code zur Perfektion herunterladen. So dachte man zumindest. Dann ...

Inhalt
Schönheitsmakel, Krankheiten und andere körperliche Imperfektion gibt es nicht mehr. Dank eines Panels im Arm, kann sich jeder den Code zur Perfektion herunterladen. So dachte man zumindest. Dann kam aber das Hydra Virus und veränderte alles. Niemand war mehr sicher, denn Heilung gibt es bisher nicht. Daher spaltete sich die Menschheit. Einige zeigten sich in die sicheren Cartaxus Bunker zurück, wo sie der Diktatur des Konzernes unterliegen, andere waren bereit weiterhin mit der Gefahr an der Oberfläche zu leben. Seit zwei Jahren versteckt Cat sich in einer Hütte im Wald, denn zuvor wurde ihr Vater und sein Laborassistent von Cartaxus verschleppt. Er warnte sie immer wieder vor dieser Firma, weshalb Cat fliehen will, als ein Fahrzeug von ihnen vor ihrer Haustür steht. Cole kommt mit einer Nachricht von ihrem Vater zu ihr, denn scheinbar hat er ein Heilmittel entdeckt, doch nur sie und Cole können es finden und freisetzen. Allerdings dürfte dies nicht leicht werden, denn zu viele sind daran interessiert.

Meine Meinung
Emily Suvada erschafft hier eine äußerst faszinierende Welt. Einerseits ist die Menschheit inzwischen so weit, dass sie zum Teil mit Technik verschmilzt und sich mit Codes verändern und verbessern, Krankheiten heilen kann und natürlich ohne Zubehör Zugang zum Internet und zur Kommunikation erhält. Doch andererseits kann Technik auch nicht alles heilen und ein Virus bedroht alle. Dieses Virus ruft die Urinstinkte in den Menschen hervor, einen Zustand, der als Grimm bezeichnet wird, der den Befallenen dazu zwingt zum Kannibalen zu werden. So stehen sich Fortschritt und Instinkte gegenüber und die Menschen sind zwischen ihnen gefangen.

Wer nicht riskieren will dem Virus zu nahezukommen, begibt sich in den Bunker der Cartaxus Firma. Doch damit gibt man auch seine Rechte mehr oder weniger auf. Der Konzern bestimmt ab da über das Leben. Somit geben die Menschen ihre Freiheit für Sicherheit auf. Sie lassen andere die Kontrolle übernehmen.

Andere leben über der Erde in Freiheit, aber mit der Gefahr. Zwar gibt es Immunität auf Zeit, doch um diese zu erhalten, müssen die Menschen beinahe unmenschliches tun. Sie müssen zu Kannibalen werden. Dafür verurteilt werden kann aber kaum einer von ihnen, denn in dem Moment entzieht der Virus ihnen die Rationalität. Nur um jetzt klarzustellen, da fallen nicht einfach Menschen übereinander her, es muss schon eine gewisse Situation zustande kommen.

Cat lebt in dieser verrückten Welt und versucht zu überleben. Durch ihren Vater hasst und fürchtet sie den Cartaxus Konzern, weshalb sie sich von ihm fernhält. Durch ihr Leben an der Oberfläche kennt sie auch den Virus und seine grausamen Auswirkungen und Gefahren. Da sie gut im Programmieren ist und Codes knacken kann, versucht sie heimlich den Menschen zu helfen. Gerne würde sie auch sich verändern, doch sie leidet an einer Unverträglichkeit der Technik, nur die einfachsten und grundlegendsten Funktionen akzeptiert ihr Körper, weshalb sie sich alles andere als hübsch findet. Gerade dies hätte sie gerne wegen ihres Schwarms geändert. Da dies nicht geht, überzeugt sie mit ihrem Verstand und Mut.

Als Cole in ihr Leben tritt, bekommt sie ein Ziel und eine Mission. Langsam lernt sie den jungen Mann kennen und erfährt, was er alles durchmachen musste. Da er sich auch nach jemandem sehnt, will sie ihm helfen. Zusammen versuchen sie den angeblichen Impfstoff zu finden, der sie an viele gefährliche Orte führt, aber auch näher zueinander. Zwischen ihnen wächst eine Verbundenheit heran, die ganz wunderbar gezeichnet wird. Es ist kein plötzliches Verlieben, viel mehr ein langsames Annähern.

Die Geschichte um Cat und Cole ist spannend, abwechslungsreich und überraschend. Die düstere Idee der Autorin ist bildgewaltig zu Papier gebracht worden und bietet neben den starken Charakteren auch tolle und lebendige Beschreibungen. Es ist immer wieder erfrischend zu lesen, wie Emily Suvada mit den Erwartungen der Leser spielt. Schade dagegen ist, dass gegen Ende zu einem bekannten Model gegriffen wird, wo die Protagonistin vom Widerstand ausgenutzt wird. Gut, dass das Ende selbst dann aber doch überrascht und neue Perspektiven eröffnet. Man könnte behaupten, dass die Autorin es liebt für Verwirrung und Chaos zu sorgen, denn dadurch bleibt alles offen und alles möglich.

Fazit
Emily Suvada gestaltet eine Welt voller Möglichkeiten, die aber von einem Virus langsam ausgelöscht wird. Die einzige Rettung scheint auf den Schultern von Cat und Cole zu lasten, die aber nicht wissen, wem sie vertrauen können. Durch ein Verwirrspiel voller Überraschungen und Wendungen, wird schließlich alles auf den Kopf gestellt und ein Abenteuer erschaffen, das von der ersten bis zur letzten Seite spannend bleibt.