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Veröffentlicht am 04.12.2023

Die Momente hinter den Bildern

Magische Bilder
1

"Die verschollenen Meister" ist der erste Band der neuen Dilogie von Akram El-Bahay mit dem Haupttitel "Magische Bilder".

Genau darum geht es auch: magische Bilder, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. ...

"Die verschollenen Meister" ist der erste Band der neuen Dilogie von Akram El-Bahay mit dem Haupttitel "Magische Bilder".

Genau darum geht es auch: magische Bilder, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Es sind Fotos von historischen Ereignissen, die vor der Erfindung der Fotografie geschehen sind. Doch wie ist das möglich? Art entdeckt so ein Bild bei seinem Arbeitgeber. Art stellt Nachforschungen an und bringt dabei Monsieur Rufus und sich selbst in große Gefahr. Plötzlich werden sie von Männern in grauen Anzügen angegriffen und eine wilde Jagd beginnt. Auf seiner Flucht lernt Art einige neue Leute kennen und erfährt zudem über sich selbst, dass er scheinbar ein Magus ist, also jemand, der zaubern kann.

Mir seinen magischen Fähigkeiten soll Art nun den Enklave im Kampf gegen die Inquisitoren helfen und dabei, die Meister der einzelnen Magus-Familien zu finden und zu befreien. Doch wem kann er trauen? Wo gehört er hin? Und was ist das eigentliche Ziel des Großinquisitors? Art und seine Gefährten begeben sich auf eine gefährliche Mission.

Ich habe bisher nur eine Jugend-Dilogie des Autors (Fabula) gelesen und war sehr gespannt auf Literatur von ihm für Erwachsene. Ich wurde absolut nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist locker, aber in den richtigen Momenten im passendem Maße anspruchsvoll. Die Gedankengänge des Autors sind verständlich und man findet immer wieder gut in die Geschichte hinein.

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil. Ich hoffe dabei sehr, dass wir noch mehr über die spannende Magie erfahren und über die gesamte magische Welt, die den Büchern innewohnt. Ich bin mir sicher, dass auch der zweite Band nicht enttäuschen wird und bestimmt auch noch mit der einen oder anderen Überraschung auf uns warten wird.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Moderne Hexerei

A Curse Unbroken
4

Als die Schauspiel-Studentin Gemma Stone den attraktiven Darren trifft, spürt sie sofort eine gewisse Anziehungskraft von ihm ausgehen. Passend dazu benötigt Darren Gemmas Hilfe, da er mit einem Blutfluch ...

Als die Schauspiel-Studentin Gemma Stone den attraktiven Darren trifft, spürt sie sofort eine gewisse Anziehungskraft von ihm ausgehen. Passend dazu benötigt Darren Gemmas Hilfe, da er mit einem Blutfluch belegt ist, den er natürlich unbedingt brechen möchte. Warum er Gemmas Hilfe braucht? Ganz einfach, weil sie über magische Fähigkeiten verfügt. Gemma ist mit ihrer Magie sogar in den Sozialen Medien unterwegs, macht Tarot-Sessions und erklärt ihren Follower*innen die Wirksamkeiten von Mondlicht und Mineralien. Darren erkennt, dass sie keine Hochstaplerin ist, sondern eine fähige Magierin. Gemeinsam arbeiten sie daran, den äußerst komplizierten und gefährlichen Blutfluch zu brechen. Doch es steckt mehr hinter dem Fluch, als die beiden glauben.

Ich kann es nicht anders sagen: "A Curse Unbroken" von Yvy Kazi ist einfach unglaublich! Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Dilogie, wobei in diesem Teil schon so unfassbar viel passiert.
Die Charaktere sind super sympathisch, man kann sich leicht in sie hineinversetzen und Handlungen nachvollziehen. Doch es gibt auch Charaktere, die einen überraschen, womit man nicht gerechnet hätte.
Der Schreibstil ist spitze. Man findet leicht in die Story hinein, alles liest sich sehr flüssig und modern.

Eine Besonderheit an diesem Buch, die mich persönlich sehr sehr glücklich macht, sind das Grimoire am Ende und die abgebildeten Mineralien vorne im Buch. Dort findet man auch noch Erklärungen zur Wirksamkeit der einzelnen Mineralien. So etwas liebe ich total und hier noch mehr, da ich mich für Magie in dieser Art sehr interessiere.

Eine absolute Leseempfehlung - ich kann den zweiten Band gar nicht erwarten!

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Fantastische Zwillingspower

Fabula - Der Schatten der Nachtfee (Band 2)
1

"Der Schatten der Nachtfee" ist der zweite Band der Reihe "Fabula" von Akram El-Bahay.
Schon der erste Band war voller Magie und Abenteuer, doch auch der zweite Teil hat von alledem wieder eine Menge zu ...

"Der Schatten der Nachtfee" ist der zweite Band der Reihe "Fabula" von Akram El-Bahay.
Schon der erste Band war voller Magie und Abenteuer, doch auch der zweite Teil hat von alledem wieder eine Menge zu bieten.

Die Zwillinge Will und Charlotte sind zu Hause in New York, als die beiden jemanden - oder etwas - in ihrer Wohnung bemerken. Alben sind gekommen, um sich das Buch ihres verschwundenen Vaters zu holen. Die beiden geben alles, damit dies nicht passiert. Doch ein Schatten, der die beiden stark an Nok, die Fee der Nachtwesen, erinnert, erscheint und ein erster Kampf ist unumgänglich. Dabei hatten sie Nok doch bereits besiegt?! Das Buch konnten sie vorerst verteidigen, doch trotzdem müssen sie nach Fabula und diesen mysteriösen Schatten aufhalten.
Es gibt nun zwei Weltenbäume, doch einer von ihnen, der des "alten Fabulas", ist dunkel geworden und streckt seine Arme dem neuen entgegen und schafft eine Verbindung zwischen neuem und alten Fabula. Im alten Fabula leben die Nachtwesen und diese sind auf Rache für ihre Fee gesinnt.
Will und Charlotte gelangen ins neue Fabula und treffen ihre alten Freunde wieder. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer - immerhin gilt es die Nachtfee zu besiegen, bevor diese wieder ihre Macht zurück erhält. So stürzen sich Will, der Erzähler, und Charlotte, die Fee der Drachen, in ihr neues und vielleicht auch größtes Abenteuer.

Ein wunderbarer zweiter (und leider abschließender) Teil. Man findet sehr leicht wieder in die Geschichte und die Welt Fabulas hinein, trifft alte Bekannte, wie den tollpatschige Jäger Orion und den Zwerg Hoin, und kann die Magie der Welt förmlich durch die Seiten kommen spüren.

Die Geschichte ist reich an abenteuerlichen Szenen, es kann gelacht werden und man fiebert in den Kämpfen richtig mit. Der Erzählstil ist dabei flüssig und einfach verständlich, was für die junge Zielgruppe perfekt ist. Doch auch als "Erwachsene" fühle ich mich verzaubert und habe sehr gerne in beiden Büchern beide Fabulas bereist.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Hexen, die keine Hexen sind

The Witches of Silent Creek 1: Unendliche Macht
4

"Unendliche Macht" ist der erste Band der Dilogie "The Witches of Silent Creek" von Ayla Dade.

Helena zieht nach dem Tod ihrer Eltern von Deutschland in ein kleines Dorf in Schottland zu ihrem Großvater ...

"Unendliche Macht" ist der erste Band der Dilogie "The Witches of Silent Creek" von Ayla Dade.

Helena zieht nach dem Tod ihrer Eltern von Deutschland in ein kleines Dorf in Schottland zu ihrem Großvater mütterlicherseits. Dort geht sie auch aufs Collage, wo sie auf nette Leute trifft, aber auch auf Tyrael. Helena wird direkt von allen gewarnt, dass sie sich von ihm fernhalten solle. Das fällt ihr erstmal leicht, den er verhält sich ihr gegenüber wie ein totaler Idiot. Doch die beiden geraten immer wieder aneinander. Dies wird noch intensiver, als Helena erfährt, dass es eine große Gemeinschaft von sogenannten Azlata gibt, welche durch ihre Fähigkeiten die Menschen vor nächtlichen Angreifern, den Düsteren, beschützen. Auch Helena gehört zu den Azlata, darüber wusste sie nur nichts. Ihre Mutter war auch eine von ihnen, doch sie war nicht sonderlich beliebt. Helenas Mutter soll nämlich eines der drei Artefakte der Azlata gestohlen haben: die Unendliche Macht. Dies ist auch der Grund dafür, das Ty sich so gegen Helena stellt, obwohl diese von alledem nichts wusste. Nachdem sie das Zeichen der Düsteren unfreiwillig erhalten hat, muss auch Helena ihre Macht finden, was sich als sehr schwierig erweist. Kann sie ihre Macht erwecken und die Wahrheit über ihre Mutter herausfinden?

Dieser Jugendroman beinhaltet eine nette Geschichte. Sie ist nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Die Erzählstränge überlappen sich manchmal so, dass man als Leser*in nicht immer den Durchblick behalten kann. Auch bei der Menge an Charakteren bin ich froh über die Stammbäume zu Beginn des Buches, da man da auch schnell den Überblick verlieren kann.
Der Schreibstil hätte noch etwas ausgebessert werden sollen. Doch ich finde ihn nicht so schlimm, als dass es mich zu sehr in meinem Lesefluss beeinträchtigt hätte.

Grundsätzlich finde ich die Geschichte interessant, auch wenn der Titel irreführend ist. Die Azlata sind keine Hexen und wollen so auch nicht bezeichnet werden. Warum die Autorin dann das Wort "Witches" in ihren Titel packt, ist mir leider ein Rätsel.

Am Ende wird kein Erzählstrang zu einem Ende gebracht und das Buch endet mit einem Cliffhanger. Doch der zweite Band kommt schon vorraussichtlich im Frühjahr 2023, worauf ich mich trotz allem schon freue.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Manifestierte Artefakte und ihre Tücken

Berlin Monster - Ein Dieb kommt selten allein
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Lucy ist Privatdetektiven mit einer Spezialisiering auf Stifs. Stifs, das sind Sagengestalten, Hirngespinste und Märchenwesen, die sich bei einer Explosion mit hoher Omegastrahlung aus den Gedanken der ...

Lucy ist Privatdetektiven mit einer Spezialisiering auf Stifs. Stifs, das sind Sagengestalten, Hirngespinste und Märchenwesen, die sich bei einer Explosion mit hoher Omegastrahlung aus den Gedanken der Menschen heraus auf der Welt manifestiert haben. Lucy ist in dem Zeitpunkt, als die Explosion stattfand, auf die Welt gekommen. Dadurch hat sie einen natürlichen Omega-Sensor erhalten, durch welchen sie Stifs und magische Gegenstände in ihrer Nähe durch eine Art Summen wahrnehmen kann.

Lucys Auftragslage sieht schlecht aus, weshalb sie einen Job annimmt, der sonst so gar nichts für sie wäre. Sie soll in einem Museum, in der in Kürze eine Ausstellung über einige manifestierte Artefakte (z.B. der Dreizack des Poseidon und Excalibur) stattfinden soll, die Echtheit der Artefakte durch ihren Omega-Sensor bestätigen. Doch es kommt zu einer Protestaktion durch die Stifs. Diese wollen die Artefakte nicht in den Händen der Menschen sehen. Immerhin gehören diese Artefakte ihnen, die sie aus ihren Geschichten mitgebracht haben.
Während Lucy mit den Tätern im durch dem Alarm abgesperrten Museum befindet, stellt sie fest, dass zwei der Artefakte nicht echt sind.
Schnell wird Lucy beschuldigt, mit den Stifs gemeinsame Sache gemacht zu haben. Die gefälschten Artefakte werden bei einigen Raubüberfällen erkannt. Kurzerhand nimmt Lucy die Ermittlungen selbst in die Hand, um nicht nur ihre eigene Weste rein zu waschen, sondern auch die Hintergründe zu den Diebstählen zu erfahren und die Artefakte zu sichern. Eine aufregende Ermittlung beginnt, in der Lucy immer tiefer in diesen Fall verstrickt wird.

„Ein Dieb kommt selten allein“ ist der zweite Band der „Berlin Monster“-Reihe. Der zweite Teil könnte auch unabhängig vom ersten („Nachts sind alle Mörder grau“) gelesen werden – würde ich aber nicht empfehlen, da einfach ein paar Hintergründe fehlen würden.
Der zweite Band ist definitiv ein würdiger Nachfolger. Dass es dieses Mal um manifestierte Artefakte ging, finde ich sehr spannend, denn an diese habe ich noch gar nicht gedacht.

Lucy ist wie im ersten Band eine tolle Protagonistin. Obwohl sie mit sehr viel Gegenwind arbeiten muss, gibt sie alles für diesen Fall.
Generell sind die Charaktere in diesem Buch – egal, ob bereits aus dem ersten Band bekannte oder neue Charaktere – hervorragend geschrieben. Selbst kleine Randfiguren, die vielleicht nur eine kurze Erwähnung haben, sind durch den Rahmen der Story immer interessant.

Kim Rade hat hier eine wirklich tolle Mischung aus Fantasy und Krimi geschaffen und ich hoffe sehr, dass sich der nächste Band wieder so schnell manifestieren wird, wie dieser spannende zweite Band.

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