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Veröffentlicht am 17.04.2024

Durchwachsen

Tödliche Oase
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Von der ersten Seite an ist der Beginn des Buches äußerst spannend. Zoey wird dem Leser sofort vorgestellt, als sie in einer ihr unbekannten Umgebung aufwacht, ohne zu wissen, wie sie dorthin gelangt ist. ...

Von der ersten Seite an ist der Beginn des Buches äußerst spannend. Zoey wird dem Leser sofort vorgestellt, als sie in einer ihr unbekannten Umgebung aufwacht, ohne zu wissen, wie sie dorthin gelangt ist. Mit einem gewissen Gedächtnisverlust versucht sie, sich in dieser merkwürdigen Umgebung zurechtzufinden.

Wir begleiten Zoey auf ihrer Suche nach Antworten, die sie sowohl von der Ärztin vor Ort als auch von einigen der Therapieteilnehmer erhält. Zoey befindet sich in einer Art Mischung aus Hotel und Suchtklinik mitten im Nirgendwo. Zwischen der Teilnahme an der Therapie für Suchtkranke oder dem Gang ins Gefängnis wählt Zoey letzteres.

Nach und nach lernt sie die anderen Kurgäste kennen, die allesamt wohlhabend sind, einige sogar prominent. Einige von ihnen sind herzlich und kümmern sich liebevoll um die neue Teilnehmerin, während andere von Anfang an eine Abneigung gegen Zoey zu hegen scheinen.

Nachdem Zoey beschließt, in der Oase zu bleiben, zieht sich die Handlung zunächst zäh dahin. Die Verbindung zu Zoey fiel mir schwer, da sie mir als Protagonistin nicht sympathisch war. Ihr egoistisches und unnahbares Verhalten ließ mich distanziert bleiben. Zoey, Anfang 30, kämpft mit einem unsteten Leben, Gelegenheitsjobs und ausschweifenden Partys als Lebensmittelpunkt. Diese Charakterzüge machten sie nicht zu meinem Lieblingstyp. Die Erwartung nach mehr Action und Spannung blieb lange unerfüllt.

Der Erzählstil aus Zoeys Perspektive im Präsens gewährt tiefgehende Einblicke in ihre Gedanken und Emotionen. Kurze Einblicke in Zoeys Vergangenheit ermöglichen dem Leser, nach und nach ihre Beweggründe zu erahnen. Die überraschenden Wendungen in ihrer Entwicklung haben mich positiv überrascht.

Der flüssige Schreibstil mit kurzen Kapiteln gefiel mir, da die Autorin direkt auf den Punkt kam, ohne sich in ausschweifenden Szenen zu verlieren. Das zufriedenstellende Ende bestätigte meine Entscheidung, dem Buch eine Chance zu geben und weiterzulesen.

Der anfänglich zähe Verlauf wurde im letzten Drittel spannend und offenbarte Antworten, die den Lesefluss steigerten. Durch das mitreißende Finale ließ sich das Buch kaum aus der Hand legen. Schließlich konnte ich mich mit Zoeys Art anfreunden und die Intention der Autorin, sie zunächst unsympathisch wirken zu lassen, besser verstehen.

Insgesamt eine unterhaltsame Lektüre mit einer innovativen Grundidee, die ich so bis jetzt noch in keinem anderen Buch gelesen habe. Durch den für mich jedoch etwas zu schwachen Mittelteil kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben. Eine sehr durchwachsen Geschichte mit Höhen und Tiefen.

𝟹,𝟻/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Mir hat etwas gefehlt

This Is Not The End
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Hugh ist seit dem tragischen Verlust seiner Eltern vor zwei Jahren geradezu besessen von Enden. Er analysiert sie, sinniert darüber und führt sogar einen Blog, um seine Gedanken zu teilen. Sein Leben erhält ...

Hugh ist seit dem tragischen Verlust seiner Eltern vor zwei Jahren geradezu besessen von Enden. Er analysiert sie, sinniert darüber und führt sogar einen Blog, um seine Gedanken zu teilen. Sein Leben erhält eine unerwartete Wendung, als er bemerkt, dass seine Mitschülerin Olivia nach einem Sturz von einem Dach sich selbst heilen kann. Was noch schockierender ist: Olivia ist unsterblich. Diese Entdeckung weckt in Hugh eine tiefe Neugierde, und als Olivia ihn bittet, mit ihr nach New York zu fahren, kann er nicht anders, als zuzustimmen.

Der Roadtrip mit Olivia entwickelt sich jedoch anders als erwartet, und Hugh muss erkennen, dass es nicht die Enden an sich sind, die zählen, sondern alles, was dazwischen liegt. Zwischen skurrilen und süßen Momenten offenbart sich eine Geschichte über Unsterblichkeit, Verlust und die Suche nach Sinn.

„This is not the End“ hat mich zunächst mit seinem humorvollen Ansatz und der originellen Idee in seinen Bann gezogen. Die Leseprobe versprach eine fesselnde Geschichte, die ich unbedingt weiterentdecken wollte. Daher habe ich ohne zu zögern ein Rezensionsexemplar angefragt. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht vollständig erfüllt.

Obwohl das Buch weiterhin humorvoll und voller skurriler Szenen ist, mangelt es meiner Meinung nach an einer ausgereiften Umsetzung. Der Fantasy-Aspekt, insbesondere Olivias Unsterblichkeit, wurde oberflächlich behandelt und nicht erklärt. Es fehlte an einer tieferen Auseinandersetzung mit diesem faszinierenden Element, das sowohl mysteriös als auch potenziell spannend hätte sein können.

Des Weiteren empfand ich die emotionale Ebene des Buches als zu oberflächlich. Trotz der thematisierten Tiefe von Verlust und Tod gelang es mir nicht, eine echte Verbindung zu den Gefühlen der Charaktere aufzubauen. Die Darstellung der emotionalen Komplexität blieb oberflächlich und ließ eine tiefere Identifikation mit den Figuren vermissen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Charakterentwicklung und Beweggründe der Protagonisten. Insbesondere Hugh wirkte auf mich naiv und die Figuren insgesamt zu eindimensional. Es fehlte an Nuancen und einer authentischen Darstellung der Motive, was meinen Zugang zu den Charakteren einschränkte.

Trotz einiger niedlicher Szenen zwischen Olivia und Hugh sowie dem humorvollen Stil des Buches empfehle ich „This is not the End“ eher jungen, unerfahrenen Leserinnen im Romantasy-Genre. Für erfahrene Leserinnen, die tiefgründigere und ausgefeiltere Geschichten schätzen, würde ich eine andere Lektüre empfehlen.

𝟹/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Cherry & Fergus

Kirschfieber
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"Kirschfieber" von Madita Tietgen entfaltet sich als fesselnde Liebesgeschichte inmitten der grünen Landschaft Irlands. Der Roman dreht sich um Cherry Storm, eine talentierte Geigerin an der renommierten ...

"Kirschfieber" von Madita Tietgen entfaltet sich als fesselnde Liebesgeschichte inmitten der grünen Landschaft Irlands. Der Roman dreht sich um Cherry Storm, eine talentierte Geigerin an der renommierten Academy of Irish Dance, und Fergus Doyle, den CEO von Irlands größter Versicherung. Die Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein: Cherry mit ihrem leidenschaftlichen Temperament und Fergus mit einer dunklen Vergangenheit. Als ihre Wege sich kreuzen, droht Cherrys Traum einer Solokarriere zu platzen, und beide müssen zusammenarbeiten, um ihr öffentliches Image zu wahren.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Cherry und Fergus ist intensiv und mitreißend. Trotz ihrer gegensätzlichen Erwartungen an die Zukunft entdecken sie im irischen Frühling eine unerwartete Verbindung, die ihre Herzen erwärmt. Die bildhafte Sprache der Autorin ist wie ein sanfter Windhauch über die irische Landschaft, mal zärtlich und einfühlsam, dann wieder mitreißend und leidenschaftlich, während die grüne Insel durch ihre Erzählweise zum Leben erweckt wird und man förmlich den Duft von Kirschblüten in der Luft spürt.

Der Roman bietet eine Mischung aus Romantik, Drama und Hoffnung, die das Herz berührt. Madita Tietgen zeigt erneut ihr Talent, komplexe Charaktere zu erschaffen und sie in eine mitreißende Handlung einzubinden. "Kirschfieber" ist eine unvergessliche Reise voller Konflikte, Leidenschaft und unerwarteter Wendungen, die die Leserinnen und Leser bis zur letzten Seite fesselt. Tauche ein in die Welt von Cherry und Fergus, spüre die Magie der irischen Landschaft und erlebe eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

𝟻/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Lottie & Celia

Das Haus der Wiederkehr
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𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜:
In "Das Haus der Wiederkehr" von Jojo Moyes dreht sich die Handlung um die lebenslange Freundschaft zwischen den Mädchen Lottie und Celia, die gemeinsam in dem malerischen Küstenstädtchen ...

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜:
In "Das Haus der Wiederkehr" von Jojo Moyes dreht sich die Handlung um die lebenslange Freundschaft zwischen den Mädchen Lottie und Celia, die gemeinsam in dem malerischen Küstenstädtchen Merham aufgewachsen sind. Während Lottie die Ruhe und Schönheit des Ortes sowie das prächtige Art-déco-Haus am Strand liebt, rebelliert Celia gegen die Enge der Kleinstadt und strebt nach mehr Freiheit und Abenteuer.

Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als Celia ihren Verlobten Guy mit nach Hause bringt und Lottie sich unversehens in ihn verliebt. Dadurch gerät ihre Freundschaft auf eine harte Probe. Ein halbes Jahrhundert später erwacht das geheimnisvolle Strandhaus erneut zum Leben und offenbart seine lang gehüteten Geheimnisse. Sowohl die damaligen Bewohner als auch die aktuellen Bewohner stehen vor der Herausforderung, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und zu entscheiden, ob es möglich ist, alte Wunden zu heilen und Frieden zu finden.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Die Geschichte von Lottie und Celia in "Das Haus der Wiederkehr" von Jojo Moyes hat mich tief berührt. Lottie, die introvertiert ist und nichts falsch machen möchte, aber dennoch für ihre Meinung einsteht, und Celia, ein Wildfang, der stets neue Grenzen auslotet und sich nimmt, was sie will. Die Charaktere sind so facettenreich und authentisch dargestellt, dass ihr Schicksal mich emotional mitgenommen hat.

Die Handlung spielt in dem verschlafenen Küstenstädtchen Merham, das von Tradition und Geheimnissen geprägt ist. Die Beziehungen zwischen den Bewohnern, die Familienbande und die kleinen und großen Geheimnisse, die sie hüten, werden einfühlsam von Jojo Moyes dargestellt. Die Konflikte, die sich in der Vergangenheit und in der Gegenwart manifestieren, zeigen die Komplexität menschlicher Beziehungen und das Ringen um Verständnis und Versöhnung.

Jojo Moyes webt ein faszinierendes Netz aus Liebe, Vertrauen, Verlust und Neuanfang, das den Leser in den Bann zieht. Die Spannung der Geschichte wird durch unerwartete Wendungen und geheimnisvolle Enthüllungen aufrechterhalten. Während mir die Handlung fesselnd und mitreißend erschien, gab es für mich einige zeitliche Ungereimtheiten, die die Geschichte jedoch nicht weniger packend machten.

Insgesamt erlebte ich Celias und Lotties Abenteuer als äußerst fesselnd und vielschichtig. Die Darstellung der Charaktere und ihr Kampf mit der Vergangenheit und ihren eigenen Geheimnissen haben mich tief berührt und zum Nachdenken angeregt. Jojo Moyes schafft es erneut, eine Geschichte zu erzählen, die einen nicht mehr loslässt und die Frage aufwirft, ob man die Vergangenheit je vollständig hinter sich lassen kann.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Jojo Moyes entführt die Leser in eine Welt voller Emotionen, Geheimnisse und unerwarteter Wendungen. Die Beziehungen zwischen den Charakteren, die Liebe, Verlust und die Suche nach Versöhnung thematisieren, werden einfühlsam und mitreißend dargestellt. Die faszinierende Erzählung wirft Fragen auf über die Kraft der Vergangenheit, die Fähigkeit zur Vergebung und die Bedeutung von Vertrauen und Neuanfang.

𝟺,𝟻/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Keine leichte Lektüre

i fell in love with hope
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"I Fell in Love with Hope" von Lancali erzählt die bewegende Geschichte von Sam, der nach einem tragischen Verlust beschließt, nie wieder zu lieben. Im Krankenhaus trifft er auf Neo, einen todkranken und ...

"I Fell in Love with Hope" von Lancali erzählt die bewegende Geschichte von Sam, der nach einem tragischen Verlust beschließt, nie wieder zu lieben. Im Krankenhaus trifft er auf Neo, einen todkranken und mürrischen Jungen mit dem Wunsch zu schreiben, Sony, ein Mädchen mit nur einem Lungenflügel, und Coeur, einen sanften Riesen mit einem versagenden Herzen. Gemeinsam versuchen sie, das Leben zu genießen und sich die Freude zurückzuholen, die ihre Krankheiten ihnen genommen haben. Ihre tiefe Freundschaft hilft ihnen durch schwere Zeiten, doch die Endlichkeit ihres Daseins ist stets präsent.

Als Hikari auf die Station kommt, wird Sam mit den Geistern seiner Vergangenheit konfrontiert, und das fragile Gleichgewicht droht zu zerbrechen. Die Geschichte zeigt die zarten Bande der Liebe, die Herausforderungen von Krankheit und Verlust, aber vor allem die unerschütterliche Hoffnung, die in den dunkelsten Momenten leuchtet.

Meine Meinung zu "I Fell in Love with Hope" ist eine Achterbahn der Emotionen. Anfangs war ich unsicher, aber mit jeder Seite wurde ich tiefer in die Welt der Charaktere gezogen. Der Schreibstil mag anfangs gewöhnungsbedürftig sein, aber die einzigartige Erzählweise fügt sich zu einem berührenden Gesamtbild zusammen. Die Charaktere sind so facettenreich und realistisch dargestellt, dass ihr Schicksal mich zutiefst berührt hat.

Die Atmosphäre des Buches ist intensiv und mitreißend, und die Botschaft von Hoffnung und Lebensfreude hallt noch lange nach dem Lesen nach. "I Fell in Love with Hope" ist keine leichte Lektüre, aber sie ist kraftvoll und tiefgründig. Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich auf eine emotionale Reise voller Liebe, Verlust und Hoffnung einlassen möchte.

𝟻/𝟻 ⭐️

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