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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2023

„Zähl nicht meine Tage“, aber eigentlich solltest du genau das machen.

Zähl nicht meine Tage
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Saskia Louis hat ein Buch über ein sehr schwieriges Thema geschrieben. Es geht um Zoe, die ein paar Jahre nach dem Tod ihrer besten Freundin beschlossen hat, dass es sich nicht mehr zu Leben lohnt. Doch ...

Saskia Louis hat ein Buch über ein sehr schwieriges Thema geschrieben. Es geht um Zoe, die ein paar Jahre nach dem Tod ihrer besten Freundin beschlossen hat, dass es sich nicht mehr zu Leben lohnt. Doch bevor sie stirbt, möchte sie noch ihre Schuld abarbeiten um ohne Reue sterben zu können. Dafür nimmt sie gleich mehrere Jobs an. Obwohl diese sehr unterschiedlich sind, trifft sie doch überall auf Menschen, denen sie ans Herz wächst.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und war zunächst skeptisch, da dieses Thema nicht einfach ist. Vor allem ist es schwierig, wenn die Person aus der ich-Perspektive sich selbst umbringen möchte, aber Saskia Louis hat dieses Thema sehr gut umgesetzt.
Vor allem die verschiedenen Handlungsstränge, die durch Zoes Vergangenheit und ihren drei Jobs entstehen, haben mir sehr gut gefallen. Am Anfang war das Ganze zwar etwas verwirrend, aber je mehr ich gehört habe, desto besser hat es mir gefallen.
Sowohl den Schreibstil als auch die Hörbuchsprecherin haben super zu Zoe gepasst. Das Zählen ihrer Tage als Kapitelüberschrift finde ich eine super Idee.
Auch die Briefe an ihre verstorbene beste Freundin waren eine tolle Idee, da man so einen Eindruck über ihre Gefühle und Gedanken bekommt.
Das Ende hätte ich mir etwas anders gewünscht.

Insgesamt hat die Autorin das Potenzial des Buches super ausgenutzt. Das Buch hat mir gut gefallen, war für mich persönlich aber kein Highlight. Es hat mich auch sehr mitgenommen und einen anderen Blickwinkel auf das Thema gegeben.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Toller New Adult Roman

Selbst in dunkelster Nacht
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Zwei Menschen, die in ihrer Vergangenheit viel erlebt haben und eine gemeinsame Leidenschaft, die Floristik.

Liora ist trotz des Verlustes, den sie erleben musste, ein sehr positiver Mensch. So versucht ...

Zwei Menschen, die in ihrer Vergangenheit viel erlebt haben und eine gemeinsame Leidenschaft, die Floristik.

Liora ist trotz des Verlustes, den sie erleben musste, ein sehr positiver Mensch. So versucht sie auch gegenüber ihrem neuen Nachbar, der wie sich herausstellt auch mit ihr im Blumenladen arbeitet, freundlich zu sein. Doch Kieran ist zunächst sehr abweisend und lässt sie nicht an sich heran. Womit beide nicht gerechnet haben, ist, dass ihre Liebe zu Blumen und der Floristik sie näher zusammenbringt. Kieran fällt es allerdings sehr schwer über seine Ängste hinweg zu kommen und sich anderen zu öffnen. Liora weckt in ihm den Wunsch es wenigstens zu versuchen und mit der Zeit kommen die zwei sich langsam näher.

Insgesamt fand ich das Buch einfach richtig toll, es ist definitiv mein Monatshighlight.
Nicht nur die Kulisse des Blumenladens sondern auch die beiden Protagonisten haben mich absolut begeistert. Sie sind recht unterschiedlich und man merkt trotzdem schnell, dass sie toll zusammen passen.
Auch die Nebencharaktere sind einfach ein Traum, vor allem Jo und Avery. Das sind die Chefin der beiden und Kierans beste Freundin.
Auch toll und angenehm war meiner Meinung nach, dass die beiden sich erwachsen benommen haben. Das heißt es gab meiner Meinung nach kein unnötiges Drama.
Durch den Schreibstil konnte ich einfach in der Geschichte versinken.
Das Einzige was einem bewusst sein muss, ist, dass es viel um den Tod von geliebten Menschen geht. Auch Suizid und Mobbing werden thematisiert.

Ich freue mich sehr darauf die Geschichte von Liora und Kieran weiterzulesen und kann es nicht erwarten, dass der zweite Teil erscheint, denn obwohl es Ali Kassemyars erstes Buch ist, ist es absolut gelungen.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Zur Liebe geht‘s mit einem Auto nach Kos

Zur Liebe geht`s dort entlang
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Mit dem Chef und seinem Vater einen Roadtrip nach Kos machen und sich dabei verlieben. Das klingt nach einer einzigartigen Liebesgeschichte, finde ich.

Als Julias Vater sie bittet sein Auto zu ihm nach ...

Mit dem Chef und seinem Vater einen Roadtrip nach Kos machen und sich dabei verlieben. Das klingt nach einer einzigartigen Liebesgeschichte, finde ich.

Als Julias Vater sie bittet sein Auto zu ihm nach Kos zu bringen ist sie zunächst wenig begeistert. Sie bittet ihren Chef um Urlaub und dessen Vater schlägt dann doch tatsächlich vor die beiden können sie ja begleiten. Nun ist Julia zusätzlich auch noch nervös, denn sie schwärmt schon etwas für ihren Chef. Auf dem Weg nach Kos kommen sich die beiden näher, doch Thomas, so heißt Julias Chef mit Vornamen hält weiterhin einen gewissen Abstand. Kann die Beziehung zwischen Chef und Angestellter funktionieren? Vertrauen sich die beiden genug um ihre Probleme zu lösen?

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es war einfallsreich, denn obwohl es einige Bücher gibt, in denen es um eine Angestellte und ihren Chef geht, ist ein Roadtrip in diesem Zusammenhang eher ungewöhnlich. Auch die Beschreibung der Atmosphäre, vor allem auf Kos, hat mir sehr gut gefallen.
Die Nebencharaktere fand ich super ausgearbeitet, vor allem die Eltern der beiden.
Das einzige was mich wirklich gestört hat, war Thomas Verhalten zum Schluss hin. Mich hat hierbei allerdings nicht nur das Verhalten an sich gestört, denn man könnte ja einfach sagen „Männer halt“, sondern vor allem die Tatsache, dass das Ganze mit einem einfachen Entschuldigung wieder geregelt war. Er hat sich nicht mehr entschuldigt und für Julia war das auch in Ordnung so.
Bis auf diesen Aspekt am Ende hat mir die Entwicklung der Beziehung der beiden wirklich gut gefallen. Es handelt sich um zwei erwachsene Menschen und so haben sie sich MEISTENS auch benommen. Das hat die ganze Geschichte authentisch gemacht.

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Sarah landet aus Versehen im Mittelalter und trifft dort auf Ragnar den Wikinger

Das Amulett des Nordens
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Sarah wacht in der Vergangenheit auf und findet sich auf einem Schlachtfeld wieder. Glücklicherweise trifft sie dort auf Ragnar, der sie unter seine Fittiche nimmt. Zwischen den beiden funkt es sofort. ...

Sarah wacht in der Vergangenheit auf und findet sich auf einem Schlachtfeld wieder. Glücklicherweise trifft sie dort auf Ragnar, der sie unter seine Fittiche nimmt. Zwischen den beiden funkt es sofort. Doch das ist nicht der Grund, warum Sarah Ragnar so fasziniert, denn sie trägt ein besonderes Amulett um den Hals. In Ragnars Heimatdorf angekommen versucht Sarah mit Ragnars Hilfe heraus zu finden, wie sie an diesen Ort kam. Dabei kommen sich das Mädchen aus dem 21. Jahrhundert und der Wikinger immer näher. Schaffen sie es sich gegenseitig alle Geheimnisse anzuvertrauen? Die noch viel wichtigere Frage ist jedoch: Was ist an dem Amulett besonders und in wiefern steckt Magie hinter der ganzen Sache?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Da Sarah genau so viel Ahnung hat wie der Leser, sind die Entwicklungen gut nachvollziehbar. Sarah ist meiner Meinung nach eine starke Frau, denn sonst wäre es nicht möglich gewesen sich unter zunächst fremden in einer fremden Zeit zu behaupten.
Ragnar ist sehr beschützend, aber nicht übermäßig, sondern genau so, dass es zu ihm und seinem Charakter passt.
Ich bin gefühlt durch diese Geschichte geflogen, denn sie hat mich einfach in ihren Bann gezogen. Das einzige was mich hier ein kleines bisschen ausgebremst hat, waren die sehr langen Kapitel.
Die Liebesgeschichte hat mir super gut gefallen, vor allem da ich sie nicht erwartet hatte. Ragnar und Sarah sind recht unterschiedlich, passen aber trotzdem perfekt zusammen.
Die Magie steht hier nicht zu sehr im Vordergrund, da Sarah erst im weiteren Verlauf mehr darüber erfährt. Mich hat das nicht gestört, denn wie sie es erfährt erscheint schlüssig und ist interessant. Lediglich am Ende ging mir alles ein bisschen zu schnell. Für mich waren es hier zu viele Informationen, nach denen das Buch dann so gut wie zu Ende war. Was ich am Ende hingegen toll finde, ist dass es ein Happy End ist.

Ich würde dieses Buch auf jeden Fall als Romantasy betiteln. Die Liebesgeschichte spielt eine große Rolle, doch auch das magische und mittelalterliche kommt nicht zu kurz. Wer all dies mag, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Auf der Suche nach der wahrscheinlich verlorenen Schwester

Missing in Paris - Wo ist Nina?
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Lotte erhält von ihrer Schwester eine mysteriöse Postkarte. Diese ist anders als sonst und Lotte beginnt direkt sich sorgen um ihre Schwester zu machen. Kurzerhand überredet sie ihren Papa mit ihr nach ...

Lotte erhält von ihrer Schwester eine mysteriöse Postkarte. Diese ist anders als sonst und Lotte beginnt direkt sich sorgen um ihre Schwester zu machen. Kurzerhand überredet sie ihren Papa mit ihr nach Paris zu fahren. Dort beginnt sie dann auf eingebe Faust nach ihrer Schwester zu suchen. Die Suche stellt sich allerdings als nicht sehr einfach heraus, da es sehr schwer ist ab Informationen zu kommen. Wie sie es dann doch schafft, erfahrt ihr im Buch 😉.

Die grundsätzliche Idee des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich finde allerdings, dass es nicht ideal umgesetzt war. Die "Beweise", die Lotte hatte, waren eher Vermutungen und selten stichhaltig. Das hat dazu geführt, dass einem vieles weit hergeholt vorkam. Das fand ich schade.
Wie gesagt, der Plot an sich und auch die Ausarbeitung der verschiedenen Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Auch das Verhältnis zwischen Lotte und Nina fand ich einfach toll.
Die angeworbene Spannung ist ebenfalls etwas, das mit ein wenig gefehlt hat.

Alles in allem war es ein Buch mit einer tollen Idee und definitiv viel Potential. Dieses wurde an einigen Stellen allerdings nicht genutzt. Ich kann es weiterempfehlen, man sollte allerdings nicht zu viel, vor allem nicht zu viel Spannung, erwarten.

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