Profilbild von Vivian

Vivian

Lesejury Star
offline

Vivian ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Vivian über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2021

Tiefe Substanz und viel Empathie

Sleepless in Manhattan
1

Mit 'Sleepless in Manhattan' haben die beiden Stimmungskanonen Vi Keeland und Penelope Ward wieder etwas neues aus ihrem Ideenhut gezaubert. Auch dieses mal haben sie erneut neben dem humoristischen Part ...

Mit 'Sleepless in Manhattan' haben die beiden Stimmungskanonen Vi Keeland und Penelope Ward wieder etwas neues aus ihrem Ideenhut gezaubert. Auch dieses mal haben sie erneut neben dem humoristischen Part auf eine tiefgründige Story und hochgradige Emotionalität gesetzt. Schicksalhaft ist hier wohl der beste Begriff, denn all die Weichen die hier gestellt wurden und die Fügungen die sich ergeben haben sind weit mehr als nur potenzielle Zufälle…
Die Umstände und Verkettungen unter denen sich die Protagonisten Sadie Bisset und Sebastian Maxwell kennenlernen waren mir teilweise fast zu absurd und um die Ecke gedacht, aber der Brief der kleinen Birdie, Sebastians Tochter, die den ersten Dominostein lostritt, hat mein Herz fast zum Platzen gebracht. Sie ist so zuckersüß und liebenswert, dass ich sie mir genau vorstellen konnte und sie extrem lieb gewonnen habe. Nachdem die etwas kuriosen Passagen überstanden waren konnte ich mich voll und ganz auf die Story einlassen und habe die folgenden schicksalhaften Ereignisse gierig in mich aufgesogen. Die beiden Autorinnen verbinden hier wieder einmal sehr gekonnt extrem gefühlvolle und aufwühlende Inhalte, die mir als Leserin sehr nahe gingen, mit ihrem leichten Humor und den gewohnten, spritzigen Dialogen.
Sadie ist Journalistin und macht sich dabei regelmäßig auf die Jagd nach heißen Dates, während sie zum Beispiel Datingportale unter die Lupe nimmt. Dabei trifft sie einen Schwachkopf nach dem anderen, was ihr aber auch reichlich Stoff für ihre Kolumne liefert. Den Kontakt knüpft Birdie über Sadies journalistische Tätigkeit und so kommt Sadie ihr und ihrem Vater auf die Spur und ein Zufall jagt den nächsten. Es stellt sich heraus, dass Sebastian ein angesehenes Restaurant führt und nach dem Tod seiner Frau vor vier Jahren seine kleine Tochter allein aufzieht. Es spinnt sich hier nach und nach eine wirklich eindrucksvolle Geschichte die unter die Haut geht und Überraschungen zu Tage fördert, die man kaum erahnen kann. Nach dem holprigen Start konnte ich schnell über meinen Unmut hinwegsehen und mich in diese unentrinnbare Emotionalität fallen lassen. Die Verbindung zwischen den Charakteren ist eindrucksvoll gestaltet und doch auch mit einer Alltäglichkeit versehen, die der Geschichte ihre Glaubwürdigkeit verleiht. Sebastian ist unfassbar charmant und doch auch recht festgefahren in seiner Vaterrolle. Während Sadie bald schon an der Männersuche verzweifelt, schließt Sebastian etwas Ernstes völlig aus. Seine Konzentration ist ohnehin zwischen seiner Tochter und seinem Job gespalten und er ist sehr bestrebt Birdie ein sicheres und stabiles Umfeld zu bieten. Dies macht einen Großteil seines sympathischen Charakters aus und doch besticht er noch mit viel mehr positiven Eigenschaften. Die unerwarteten Wendungen und Winkel der Story haben zusammen mit dem üblichen einnehmenden Schreibstil die Seiten nur so an mir vorbei fliegen lassen. Ich schätze es sehr, wie die Autorinnen nun von Buch zu Buch über sich hinauszuwachsen scheinen und meinem Gefühl nach jedes Mal ein bisschen mehr auf tiefe Substanz und Empathie setzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2021

Emotionaler Abschluss der Trilogie

What if we Trust
1

'What if we trust' war für mich das lang ersehnte Ende einer Reihe, die mich emotional wirklich sehr erreicht hat und sehr begeisterte. Meine Freude wurde allerdings leider ein bisschen gedämpft, denn ...

'What if we trust' war für mich das lang ersehnte Ende einer Reihe, die mich emotional wirklich sehr erreicht hat und sehr begeisterte. Meine Freude wurde allerdings leider ein bisschen gedämpft, denn der Abschluss der Trilogie konnte meinem Geschmack nach nicht mit den ersten beiden großartigen Teilen mithalten. Je weiter ich in der Handlung fortschritt, desto mehr konnte mich aber auch hier die emotionale Komponente ergreifen und so konnte ich die Story doch noch mit einem guten Gefühl abschließen.
Die Protagonistin des dritten Teils ist den Lesern, die die Reihe verfolgen, bereits als Mitbewohnerin von Laurie (Prota erster Teil) und Emmett (Prota zweiter Teil) bekannt. Mir hat es großen Spaß gemacht, in diesen Freundeskreis zurückzukehren und die dritte im WG-Bunde genauer unter die Lupe zu nehmen. Als Nebencharakter hat sie sich mir bisher absolut von einer positiven und freundlichen Seite gezeigt. Ihre freundschaftlichen Skills konnte sie meiner Ansicht nach bereits vorstellen und hat sie in ihrer eigenen Geschichte noch vertiefen können. Hope charakterisiert sich dazu außerdem als wirklich sympathische Junior-Schriftstellerin, obwohl selbst dieser Titel eigentlich noch zu schwach ausfällt, wenn man bedenkt was ihre Fan-Fiction bereits für Wellen geschlagen hat und noch schlagen wird.
Allerdings muss ich zugeben, dass ihr krasses 'Fangirlen' für mich der große Kritikpunkt der Story war. Mir persönlich war es tatsächlich einfach to much und hob sich von ihrer sonst besonneneren Art und erwachsenen Haltung ab. Für mich hat dieser Zug sie negativer dargestellt. Das ist aber auch einfach mein Geschmack und ist mir nur zu Beginn der Geschichte etwas sauer aufgestoßen. Je näher Hope dem männlichen Hauptcharakter kam und je mehr ihre Sicht auch ihn offenbarte, desto mehr habe ich die Story in mein Herz geschlossen. Scott hat mehrfach die Schattenseite seines Ruhms zu spüren gekriegt und möchte nun eigentlich nur zu bodenständigeren Dingen zurückkehren. Doch diesen Plan hat er ohne Hope und ihre Obsession gemacht. Das Schicksal meint es allerdings gut mit ihnen und führt sie zusammen. Und obwohl Scott zunächst glaubt ein typisches Fangirl vor sich zu haben, muss er seine Ansichten bald schon überdenken.
Während Scott versucht sein Leben weniger chaotisch und turbulent zu gestalten, nimmt Hopes Leben so richtig Fahrt auf. So gegensätzlich beide Charaktere im ersten Moment skizziert sind, so zeigen sich doch mit der Zeit tief verborgene Eigenschaften, die besser kaum zusammen passen könnten. Besonders Hope entwickelt ein intuitives Gespür dafür Scotts Dämonen zu erkennen und ihm stützend zur Seite zu stehen. Die Emotionalität die die beiden Charaktere ausstrahlen und die sie eint, hat mich tief getroffen. Ich finde beide extrem gut und sehr authentisch ausgearbeitet. Viele wichtige Themen und Dinge die ruhig mal ausgesprochen werden dürfen sind hier in einen passenden Rahmen eingebettet. Ich habe die Geschichte letztlich noch sehr genießen können und habe begierig die Entwicklungen zwischen den Protagonisten verfolgt. Schwere Entscheidungen die hier getroffen werden müssen, sind nachvollziehbar dargestellt und bewahren sich die Glaubwürdigkeit dadurch, dass die Charaktere intensiv darüber nachdenken und auch nicht immer die richtigen Wege wählen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2021

Ich LIEBE die Romane von Louise Bay!

London Heartbreaker
1

Der vierte Band der Kings-of-London'-Reihe nimmt uns mit auf die Reise von Ava und Joel. Während der Uni werden sie aufgrund von Gemeinsamkeiten Lernpartner und schnell wird ihre Bindung stetig stärker. ...

Der vierte Band der Kings-of-London'-Reihe nimmt uns mit auf die Reise von Ava und Joel. Während der Uni werden sie aufgrund von Gemeinsamkeiten Lernpartner und schnell wird ihre Bindung stetig stärker. Abwechselnd in Gegenwarts- und Vergangenheitskapiteln puzzelt sich ihre Geschichte zusammen. Aus Lernpartnern werden Freunde, aus Freunden ein Liebespaar und plötzlich sind acht Jahre seit ihrer Trennung vergangen. Ava liebt Joel immer noch und kommt einfach nicht über ihn hinweg. Seitdem er nach New York ging, wurde es zwar durch die Distanz und den fehlenden Kontakt erträglicher, doch nun kommt Joel zurück und Ava weiß überhaupt nicht wie sie damit umgehen soll. Der gemeinsame Freundeskreis hat offenbar nie von ihrer Beziehung erfahren und so versteckt Ava verzweifelt ihre Gefühle, während alle anderen nichts merken. Die erste Begegnung verläuft schon frostig, wie soll es nun weiter gehen?
Ich habs sehr geliebt, der Beziehung der Protagonisten immer ein wenig näher zu kommen und auf beiden Zeitebenen nur Schrittweise zu erfahren was passiert bzw. passiert ist. So blieb für mich die Spannung dauerhaft konstant und im Prinzip starten die beiden im Heute ja auch noch einmal von vorne.
Joel hat mich von Anfang an fasziniert, vor allem die Selbstsicherheit die er ausstrahlt, die auch Ava an ihm so liebt, in Kombination mit seinem Charme und seinem Humor. Großartig charakterisiert! Ich habe ihn sehr gemocht und gespannt verfolgt wie umsichtig er in der Vergangenheit mit Avas Unsicherheiten umgeht und wie er es schafft sie in genau dem richtigen Tempo zu erobern. Auch wenn uns hier nur Avas Sicht der Dinge geboten wird, hatte ich trotzdem das Gefühl, vor allem in den Vergangenheits-Kapiteln, Joel auch nahe zu sein. Die Beschreibungen und Gefühle sind einfach sehr klar transportiert. Ava ist im Gegensatz zu Joel eine etwas unsichere und schüchterne junge Frau, zumindest in der Vergangenheit. Sie greift eher zu Jeans und T-Shirt und nur selten mal zu einem Rock oder Kleid. Sie empfindet sich selbst auch als unscheinbar, denn sie kann kaum glauben, dass der umwerfende Joel sich überhaupt für sie interessiert. In der Gegenwart hat sie eine heftige Entwicklung hinter sich und ist inzwischen deutlich erwachsener und vor allem stilsicher. Als Anwältin ist sie es nun gewohnt elegante Kleidung zu tragen. Es gibt nur einen Mini-Kritikpunkt für mich an dieser Story, ansonsten habe ich sie absolut geliebt! Denn Avas Ängste und Sorgen die zu dem großen Konflikt führen, konnte ich zweifellos verstehen, doch im Laufe der Gegenwarts-Kapitel habe ich aufgrund der Beschreibungen und Empfindungen eine heftigere Trennung erwartet als uns dann in den Vergangenheits-Kapiteln präsentiert wird. Dies ist einfach nur eine kleine Nuance weshalb ich etwas anders erwartet habe, die meine Begeisterung für die Geschichte aber auch nicht dämpfen kann. Ich hatte das Gefühl, dass es sich diesmal um eine andere Art von Geschichte im Gegensatz zu den anderen dieser und der vorherigen Reihe handelt. Das ist gar nicht negativ gemeint, ich finde es eher erfrischend, dass die Autorin hier auch einmal von dem Fokus der Geschäftsmänner abrückt und ihr Spektrum erweitert. Für mich eine sehr gelungen Second-Chance - Lovestory, die ich sehr genossen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2021

Der letzte und schwächste Band der Reihe

Rixton Falls - Goals
0

Zum letzten Mal in dieser Reihe geht es zurück nach Rixton Falls und eben irgendwie doch nicht. Denn Delilah, die Protagonistin dieses Romans, verbringt den Sommer bei ihrer Großtante Rue in einer Seniorensiedlung ...

Zum letzten Mal in dieser Reihe geht es zurück nach Rixton Falls und eben irgendwie doch nicht. Denn Delilah, die Protagonistin dieses Romans, verbringt den Sommer bei ihrer Großtante Rue in einer Seniorensiedlung in der Nähe von Gainsville um sie beim Verkauf ihres Hauses zu unterstützen. Dabei begegnet sie unweigerlich dem Footballspieler Zane, der von Rue inzwischen nach diversen nackten Ausfällen als Aufreißer deklariert ist. So unverschämt und unfreundlich Zane ihr zunächst auch erscheint, so kann Delilah doch nicht leugnen, dass da eine immense sexuelle Anziehung besteht. Es kommt wie es kommen muss und beiden geben ihren Sehnsüchten nach. Und nun…?
Zane erschien mir als sehr unsicherer und widersprüchlicher Charakter. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass es ihn durcheinander bringt, dass seine Karriere auf dem Spiel steht und der aktuelle Schwebezustand während den ersten Teilen der Erzählung die Frustration in die Höhe treibt. Allerdings tritt er zunächst als recht unfreundlicher Mensch auf und verwandelt sich doch fast schon in Sekundenschnelle in Delilahs Schoßhündchen. Seinem vorausgehenden Ruf wird er im Rahmen der Handlung überhaupt nicht gerecht und immer wieder gelingt es ihm Delilah zu vertreiben um sie anschließend mit einem Fingerschnippen wieder in sein Bett zu locken. Delilah glaubt zu Beginn erst einmal den Geschichten, die ihre Tante erzählt und bemüht sich eigentlich nicht besonders, sich eine eigene Meinung zu bilden. Bis sich ihre Stimmung völlig wandelt und sie immer wieder zu Zane läuft, weil er sie "verzaubert" und doch streitet sich im Anschluss beinahe jedes Mal mit ihm. Dieses wiederkehrende Motiv hat mich ehrlich gesagt sehr schnell gelangweilt, denn die beiden Protagonisten tun eigentlich nichts anderes als sich anzuzicken oder miteinander zu schlafen. Der Plot liefert im weiteren Verlauf nicht viel mehr Handlung und so habe ich mich letztlich doch dazu überreden müssen, weiter zu lesen. Auch die Antagonistin konnte die Spannung und das Feuer nicht anheizen, sondern tat mir eigentlich durch ihre billigen Versuche nur leid durch. Für mich ist dies der schwächste Band der Reihe, weil ich einfach mehr Inhalt vermisst habe. Auch die Einbringung von Delilahs Schwester Daphne, konnte die Story nicht retten. Obwohl ich mich sonst immer darüber freue, wenn bekannte Nebencharaktere wieder eingebracht werden. Leider insgesamt gar nicht mein Ding.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2021

Rundum zufrieden

Falling for Tide
0

Ich war sehr erfreut zu lesen, dass es nach 'Falling for Colton' noch einen weiteren Teil in dieser Reihe geben wird. Wer diese Story noch nicht kennt, muss nicht unbedingt auf Tide verzichten, doch ich ...

Ich war sehr erfreut zu lesen, dass es nach 'Falling for Colton' noch einen weiteren Teil in dieser Reihe geben wird. Wer diese Story noch nicht kennt, muss nicht unbedingt auf Tide verzichten, doch ich mag es immer sehr wenn ich Charaktere wieder erkenne und die freundschaftliche Bindung besser greifen kann.
Ich musste zwar etwas in meinen Erinnerungen kramen, denn es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Teil der 'Falling-for'-Reihe gelesen habe, aber ich konnte mich noch ganz gut an Tide erinnern. Ich liebe die Geschichten von Aurora Rose Reynolds einfach vor allem, weil ich "immer" schon weiß was mich erwartet. Das ist jetzt überhaupt nicht negativ konnotiert, sondern wenn ich zu ihren Büchern greife, weiß ich schon, dass ich nicht so massiv gefordert werde, dass ich leichten Humor und authentische Charaktere zu erwarten habe und eine Lovestory, die zwar ein gewisses Tempo hat, aber genau das gefällt mir in diesem Kontext immer außerordentlich gut, weil es einfach stimmig ist. So konnte ich auch 'Falling for Tide' einfach nur von Anfang bis Ende genießen. Aria Heart hat gerade ein Kapitel ihres Lebens abgeschlossen und möchte nun in ihrer Heimat noch einmal neu anfangen. Gerade geschieden, endlich wieder selbst bestimmend und zurück in der einzigen Gegend, die sich für sie nach zu Hause anfühlt, startet Aria damit sich ein Haus zu kaufen und die Renovierung in Angriff zu nehmen, damit sie sich hoffentlich bald wieder in Ruhe ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin widmen kann. Vermutlich könnt ihr euch denken wer die Renovierungsarbeiten in ihrem neuen Heim vornehmen wird und wie sich die Handlung weiter entwickelt. Mich stört diese leichte Art der Hervorsehbarkeit gar nicht, denn ich habe mich einfach in die Erzählart der Autorin verliebt und schätze es sehr, zwischen den vielen buchigen Überraschungen, manchmal zu wissen worauf ich mich einlasse. Tide schleppt wie Aria ebenfalls alten Ballast aus der Vergangenheit mit sich rum, allerdings vorrangig in Person seiner zuckersüßen kleinen Tochter, die er absolut anbetet, doch seine Ex-Frau könnte deutlich entspannter sein. So ist die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten zwar wie immer romantisch veranlagt und absolut glaubwürdig, allerdings erwarten die beiden aufgrund ihrer Altlasten auch ein paar Stolpersteine. Ich habe stark mit beiden mitgefühlt und konnte mich trotzdem auch einfach sehr entspannt zurücklehnen und die Handlung leicht verfolgen. Witzigerweise heißt unser lieber Tide mit Nachnamen Goodman und charakterisiert sich damit fast schon selbst. Er ist so ein lieber Kerl, der sich komplett für seine Tochter aufopfert und stets bemüht ist, mit seiner Ex-Frau auszukommen. Er durchschaut völlig intuitiv wie er es schafft Aria von ihren Zweifeln abzulenken, damit sie sich und ihm eine ehrliche Chance gibt. Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen. Auch die kleine Macke sie von vornherein immer Babe zu nennen, auch beim ersten Treffen, empfand ich als liebenswürdig. Arias Charakter fand ich auch sehr spannend, denn egal wie viele Steine ihr das Schicksal in den Weg legt, sie beweist Stärke und steigt darüber hinweg. Trotz der ruhigen Erzählweise bietet die Handlung auch viele Konflikte an unterschiedlichen Fronten und einen für mich moralischen Schockmoment und doch händeln die Charaktere es sehr "leicht" und mit den bestmöglichen Ergebnissen. Ich bin rundum zufrieden und freue mich auf mehr aus der Feder dieser Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere