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Veröffentlicht am 19.06.2021

Spannung mit unvorhergesehenem Ausgang

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Inhalt:
Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, ...

Inhalt:
Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizei-Spitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …

Meinung:
Ich bin wirklich begeistert von dem Hörbuch. Es war einfach, der Stimme von Luise Helm zu folgen. Sie bleibt recht sachlich und schert nicht emotional in höhere Tonlagen aus, was in diesem Fall wirklich passend ist, denn in gewisser Hinsicht ist die Protagonistin innerlich tot, was nach den geschilderten Ereignissen nachvollziehbar ist. Der monotone Ton der Sprecherin untermauert dieses Gefühl. Trotz alldem hält sich die Spannung, was aber auch an dem fantastischen Schreibstil von Ursula Poznanski liegt. Ich habe dank eines Freundes mit „Thalamus“, einem weiteren Buch der Autorin, angefangen und war sehr begeistert. Also habe ich nicht lange gefackelt und das nächste Buch von ihr begonnen, das mir auch nach vielen Tagen noch total detailliert im Kopf geblieben ist.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig und belehrende Fakten machen das Buch unvergesslich. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nicht leicht zu durchschauen, was den Leser nur so durch die Seiten treibt. Wer spielt ein falsches Spiel?
Die Auflösung war unvorhersehbar und für mich persönlich auch ein wenig erschreckend. Die Situation in einer Szene war für mich persönlich recht schlimm, vor allem, da ich weiß, dass es gar nicht so realitätsfern ist. Der Realitätsbezug ist etwas, das ich an den Büchern von Ursula Poznanski echt schätze. Nur diesmal fand ich es grausam, ich bin da wohl recht zart besaitet. Trotzdem hat sich das Puzzle am Ende gut zusammengefügt und das Ende ist leicht offen, weshalb ich mir auf jeden Fall auch noch die nächsten Teile vornehmen muss.
Carolin hat schon viel durchmachen müssen, doch trotz der Angst, die sie fest im Griff hat, ist sie eine wahre Kämpfernatur. Man kann sich tatsächlich vorstellen, dass ein verdeckter Einsatz so ablaufen könnte und lernt somit viele neue Seiten kennen. Die Blumensymbolik war sehr interessant und an vielen Stellen konnte man einfach nur mitfiebern. Die Vergangenheitsstückchen, die dem Leser ab und zu gegeben werden, peppen das Ganze nur noch auf und man ist gespannt auf den Ausgang des Falls.
Das Buch hat viel Potenzial, ist toll geschrieben und ich hatte es wahnsinnig schnell durchgehört. Auch danach habe ich noch lange darüber nachgedacht.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

leider nicht so stark wie der erste Teil

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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möglicherweise Spoiler zu Band 1 vorhanden
Inhalt:
Alexis hat Hochverrat begangen - am MI20, ihren Freunden und ihrer großen Liebe. In einem Hochsicherheitsgefängnis wartet sie nun auf ihren Prozess und ...

möglicherweise Spoiler zu Band 1 vorhanden
Inhalt:
Alexis hat Hochverrat begangen - am MI20, ihren Freunden und ihrer großen Liebe. In einem Hochsicherheitsgefängnis wartet sie nun auf ihren Prozess und geht dabei an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen. Hinter Gittern trifft sie auf alte Bekannte, die ihr das Leben zur Hölle machen. Und auch an der Akademie spitzt sich die Lage zu: Cassie geht es immer schlechter, und Dean fasst einen Entschluss, der ungeahnte Folgen hat. Die Situation scheint aussichtslos, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Kann Alexis ihre Fehler wiedergutmachen?

Meinung:
Der erste Teil dieser Dilogie war mein absolutes Jahreshighlight 2020 und dieser Teil kommt eindeutig nicht an diesen heran. Es war brutaler und nicht mehr so actionreich. Natürlich geschieht die ganze Zeit etwas Neues und die Spannung wird sehr gut aufrecht erhalten, doch es ist anders als im ersten Teil.
Das Buch beginnt im Gefängnis, in das Alexis aus absolut nicht nachvollziehbaren Gründen gelangt ist. Der Aufenthalt dort zieht sich über 1/3 des Buches. Ich hätte nicht erwartet dass Alexis tatsächlich so lange dort bleibt. Danach wendet sich das Ganze zum totalen Gegenteil. Durch die ganze Handlung zieht sich plötzlich eine aus dem Nichts kommende brutale Spur, von der im ersten Band nicht mal annähernd etwas zu erahnen war, was für mich tatsächlich eher negativ ist. Teil 1 war so spannend ohne solch eine Gewalt. Und weil „Secret Academy - verborgene Gefühle“ so ein absolutes Jahreshighlight war, tut es mir wirklich weh jetzt zu schreiben, dass mir etwas nicht gefallen hat, aber da es nunmal meine Meinung ist, gibt es hier leider einen kleinen Abzug.
Nichtsdestotrotz gibt es auch viele positive Aspekte in diesem Buch. Valentina Fast ist und bleibt eine grandiose Autorin. Der Schreibstil ist wieder ein Traum. Man fliegt nur so durch die Seiten. Auch die Charaktere sind super toll ausgearbeitet, wirklich einzigartig und haben der Geschichte das richtige Flair verliehen. Man konnte sich bei der einen oder anderen Person wirklich nicht sicher sein, auf welcher Seite sie stand. Jedoch waren bei manchen Charakteren manche Reaktionen und Handlungen nicht nachvollziehbar und ungerechtfertigt. Man lernt viele neue Charaktere kennen, vor allem Grace ist mir sehr ans Herz gewachsen. Andere Protagonisten, die ich in Teil 1 voll toll fand, waren leider gar nicht mehr wiederzuerkennen.
Im ersten Band gab es eher eine unbekannte Bedrohung, da wir nicht wussten, wer Alexis erpresst oder woher die "Numbers" kommen. Hier bekommen wir schon bald eine gefährliche Mitinsassin, die ich schon sehr bedrohlich fand, aber durch sie bekam ich Zweifel am MI20, die ganz offensichtlich überfordert sind. Viele Dinge ließen mich an der Kompetenz des MI20 zweifeln und das hat der Geschichte auch ein wenig die Glaubwürdigkeit genommen, weil ich bei dem Spionagethema auch besonders clevere Charaktere erwarte. Auch wenn insbesondere Alexis mich da eigentlich überzeugen konnte, schienen mir die Autoritäten zu oft zu versagen. Im Laufe des Buches gab es viele Aspekte, die keinen Sinn zu ergeben schienen, aber das Ende hat da noch etwas aufgeräumt, sodass ich insgesamt schon ganz zufrieden bin.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

rasante, magische Story

Underworld Chronicles - Verflucht
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Inhalt:
In Detroit wimmelt es nur so vor gefährlichen Kreaturen - und Nora Jacobs ist eine der wenigen, die davon weiß. Ihre Fähigkeiten konnten sie jedoch bisher vor Schlimmerem bewahren. Bei einem nächtlichen ...

Inhalt:
In Detroit wimmelt es nur so vor gefährlichen Kreaturen - und Nora Jacobs ist eine der wenigen, die davon weiß. Ihre Fähigkeiten konnten sie jedoch bisher vor Schlimmerem bewahren. Bei einem nächtlichen Zwischenfall im düsteren Underworld Club ändert sich das jedoch schlagartig, als der mächtigste Vampir der Stadt auf sie aufmerksam wird und ihre Kräfte für sich nutzen will. Immer mehr Unterweltler verschwinden aus Detroit, und Nora soll helfen, sie wieder aufzuspüren. In Troll Terrance findet sie dabei schnell einen engen Verbündeten. Doch die Zeit wird knapp. Und Nora beginnt sich zu fragen, wie zum Teufel sie lebend aus dieser Situation herauskommen soll...

Meinung:
Der Klappentext klang soo vielversprechend und ich musste das Buch einfach lesen. Ich habe eine spannende, rasante und vielleicht auch rührende Story erwartet und wurde in vielerlei Hinsicht nicht enttäuscht. Die Story rund um Nora und die Wesen aus der Unterwelt war wirklich spannend bis auf die letzte Seite. Der Teil ist an sich abgeschlossen – der Fall ist gelöst und es ist kein fieser Cliffhanger am Ende – und trotzdem blieben am Ende noch ein paar Fragen offen, weshalb ich auch unbedingt den nächsten Teil lesen muss.
Rasant war die Story vor allem weil zwischendurch irgendwie ein paar Sprünge eingebaut waren – zumindest habe ich die Story als so sprunghaft empfunden. Das lag auch mit an dem Schreibstil vermute ich. Dieser war, wenn man von den Sprüngen absieht, aber sehr flüssig zu lesen und man kam super schnell durch das Buch durch.
Nora ist wirklich ein starker Charakter. Schon von Anfang an war sie tough und trotzdem macht sie im Laufe des Buches eine Veränderung durch und entwickelt sich weiter. Der Grund, warum sie schon von Anfang an so stark sein muss ist jedoch nichts für schwache Nerven. Es werden viele heikle Themen angesprochen und umso wichtiger ist es dass der Verlag eine Triggerwarnung an den Anfang des Buches gestellt hat.
Die Seiten zwischen gut und böse verschwimmen enorm und die ganze Welt wird auf den Kopf gestellt. Nicht alle Unterweltler sind böse und nicht alle Menschen gut – so kann man die Unterteilung wohl am besten beschreiben. Die Absichten können nobel sein und die Umsetzung kann grausig und unverständlich sein.
In Terrance hat sie einen wahren Freund gefunden. Er ist wirklich liebenswert und toll ausgearbeitet. Ebenso wie die anderen Charaktere. Sie sind auch gut ausgearbeitet, jedoch bei weitem nicht so sympathisch wie Terrance.
In dem Buch kam man von einer spannenden Szene zur nächsten. Schade, dass es schon so schnell vorbei war. Unter den Charakteren war die Stimmung mal spannungsgeladen aber auch mal humorvoll, was für eine schöne Abwechslung gesorgt hat.
Insgesamt ist das Buch gut zu lesen, auch wenn die Story rasant fortgeschritten ist. Die Charaktere sind alle unterschiedlich und im Zusammenspiel trotzdem sehr interessant und unterhaltsam. Das Ende ist an sich kein fieser Cliffhanger und der Fall wird abgeschlossen, doch ein paar Fragen bleiben ungeklärt, sodass ich auch unbedingt die folgenden Teile lesen muss. Zusammenfassend ein recht guter Auftakt.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

gefühlsintensiv und echt

Solange der Regen fällt
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Inhalt:
Was, wenn sich der einzige Mensch, den du je wirklich geliebt hast, das Leben nimmt? Wenn du nie gelernt hast, mit deinen Gefühlen umzugehen und jetzt an deiner Trauer zerbrichst?
Genauso ergeht ...

Inhalt:
Was, wenn sich der einzige Mensch, den du je wirklich geliebt hast, das Leben nimmt? Wenn du nie gelernt hast, mit deinen Gefühlen umzugehen und jetzt an deiner Trauer zerbrichst?
Genauso ergeht es Ellie, als ihr Bruder James für immer geht. Der Schmerz droht sie zu ersticken, doch dann hört sie hinter einer Mauer die Stimme eines Jungen. Der ihr zuhört, ohne sie zu kennen. Der sie tröstet, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Miles hilft ihr mit seinem Licht aus der Dunkelheit heraus. Doch würde sie ihm noch immer ihre tiefsten Geheimnisse anvertrauen, wenn die Mauer sie nicht mehr voneinander trennt?
Meinung:
Der Bezug zum Titel wird direkt im Prolog erkennbar und zieht sich durch das ganze Geschehen. Das liebe ich wirklich! Ich fand die Bezüge schon bei den Werken von Amy Harmon sehr schön verknüpft aber bei Christelle Zaurrini sind die Verknüpfungen noch bemerkenswerter. Man wird gut in das Buch eingeführt und versteht sofort die Beziehungen zwischen den Charakteren. Die Protagonisten sind toll ausgearbeitet und sie sind einem sofort sympathisch. Der Protagonistin wird der einzige Halt und die einzige Konstante in ihrem Leben genommen und man leidet mit ihr. Die Triggerwarnung am Anfang des Buches ist sehr aufbauend formuliert und wirklich gut angebracht.
Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen. Direkt von Anfang an. Bereits in Kapitel 3 hatte ich zum ersten Mal Tränen in den Augen (jedoch nicht zum letzten Mal!) und der tatsächliche Umstand von James Tod hat mich sehr geschockt. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Der weitere Verlauf der Geschichte hat mich sehr mitgenommen. Mit witzigen Fakten und rührenden Geschichten hat die Autorin dann den weiteren Verlauf der Geschichte aufgepeppt. Und mit viel Drama und Liebe natürlich auch.
Der Schreibstil ist toll. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man merkt mit welcher Leidenschaft sich die Autorin ihren Büchern widmet. Es ist eine leichte Lektüre für Zwischendurch, die sich sehr gut lesen lässt. Es gab hier und da ein paar Rechtschreibfehler aber die fallen nicht stark ins Gewicht, da das Buch einen guten Umfang besitzt und die Story einfach nur toll ist. Das Ende hätte man mehr ausschmücken können. Natürlich wollte ich auch nicht dass das Buch schon vorbei ist aber auch im Generellen betrachtet wurde es dann sehr schnell abgehandelt. Zwischendurch war das Buch so cute dass ich mich gefragt habe was auf den folgenden Seiten noch kommen soll und als dann das Drama eingesetzt hat, habe ich migefiebert, obwohl ich die Entscheidung von Ellie am Ende nicht ganz nachvollziehen konnte. Die Versöhnung war natürlich abzusehen, aber leider dann sehr schnell abgehandelt. Das Werk ist insgesamt mit viel Liebe zum Detail geschmückt, nur am Ende leider nicht. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich habe.
Ellie ist wirklich stark und eine tolle Protagonistin. Miles ist ein herzergreifender Charakter und wirklich ein Typ zum verlieben. Maddie hat die ganze Geschichte aufgelockert und so eine Freundin kann wirklich jeder brauchen. Dadurch dass man immer aus der Sicht eines anderen Protagonisten einen anderen Blickwinkel auf die Story bekommt ist schlüssig, stringent und die Charaktere nur umso sympathischer.
Beide Protagonisten machen eine Entwicklung durch und was mir auch auffällt: insbesondere bei Miles kann der Schein trügen. Es steckt so viel mehr hinter einer Person als man zunächst vermutet. In dieser Hinsicht behandelt die Autorin auch sehr gut das Thema Vorurteile.
Das Buch beinhaltet eine Cozy Romance Story mit einem bisschen Drama. Eine tiefgründinge und bewegende Geschichte über Verlust und Liebe. Für Fans von Redwood und der Bedford Reihe nur zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Fesselnder und mitreißender Jugendthriller

Thalamus
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Inhalt:
Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll ...

Inhalt:
Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Junge, mit dem er sich das Zimmer teilt, gilt als Wachkomapatient und hoffnungsloser Fall, doch nachts läuft er herum, spricht – und droht Timo damit, ihn zu töten, falls er anderen davon erzählt.

Eine Sorge, die unbegründet ist, denn Timos Sprachzentrum ist schwer beeinträchtigt, seine Feinmotorik erlaubt ihm noch nicht niederzuschreiben, was er erlebt. Und allmählich entdeckt er an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind. Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte …

Meinung:
Anfangs hat mich das Buch total überrascht und tatsächlich hat es mich direkt an Fitzeks Werke erinnert, denn auch bei ihm wird man ins kalte Wasser geschmissen und mit Spannung und Abenteuer wird das Rätsel gelöst. Ich dachte das Buch geht in eine horrormäßigere Richtung aber es blieb spannend und nicht gruselig. Aber wirklich richtig spannend!
Der Schreibstil ist zwar nicht aus der Ich – Perspektive geschrieben, was ich eigentlich bevorzuge, doch trotzdem war es leicht verständlich und flüssig zu lesen. Man bekommt gute Einblicke in das Innenleben und die Gefühle des Protagonisten Timo. So viele Eindrücke werden beschrieben, die man erstmal verarbeiten muss. Es war sehr interessant zu erleben, wie Timos ersten Wahrnehmungen nach dem Unfall waren. Das Buch beinhaltet insgesamt eine Reihe an Emotionen. Die teilweise bedrückte Stimmung wird immer wieder durch lustige Dialoge und die sympathische Art der Patienten aufgelockert, wodurch das Lesen noch mehr Spaß macht. Besonders Carl mit C ist zu meinem liebsten Protagonisten aufgestiegen.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die realistische Thematik, obwohl diese am Ende – ohne zu viel zu spoilern – sehr in die Science Fiction Richtung gegangen ist. Das kam sehr überraschend. Ursula Poznanski schafft es, dass man mit dem Buch mitfiebert und gleichzeitig auch rätselt, wer oder was hinter dem Ganzen stecken kann und dadurch war das Buch für mich ein richtiger Pageturner. Durch kleine Hinweise kam man der Lösung immer ein Stückchen näher und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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