Profilbild von VronisReadingBooks

VronisReadingBooks

Lesejury Profi
offline

VronisReadingBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit VronisReadingBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2025

Nicht nur eine Liebesgeschichte für Booklovers

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
0

Endlich habe ich auch mal ein Buch von Emily Henry gelesen und verstehe jetzt, warum so viele von ihr schwärmen. Ihr Schreibstil ist wunderbar leicht und charmant, die Dialoge sprühen vor Witz, und die ...

Endlich habe ich auch mal ein Buch von Emily Henry gelesen und verstehe jetzt, warum so viele von ihr schwärmen. Ihr Schreibstil ist wunderbar leicht und charmant, die Dialoge sprühen vor Witz, und die Charaktere sind so lebendig, dass ihre Schlagabtausche einfach Spaß machen.

Nora Stephens ist eine richtige Workaholic und gibt in ihrem Job als Literaturagentin Vollgas. In Sachen Liebe läuft es dagegen eher holprig: Ihre Beziehungen scheitern meist an genau den Dingen, für die die strukturierte Großstädterin nicht steht. Für ihre jüngere Schwester Libby würde sie jedoch alles tun, denn seit dem Tod ihrer Mutter fühlt sich Nora für sie verantwortlich. Deshalb stimmt sie einem gemeinsamen Urlaub in einer Kleinstadt zu, die Schauplatz von Libbys Lieblingsroman ist. Dort begegnet Nora ausgerechnet Charlie Lastra, einem Lektor, mit dem sie sich zuletzt wegen eines Manuskripts heftig gestritten hatte.

In Sunshine Falls kreuzen sich ihre Wege immer wieder, während Nora sich Sorgen um ihre Schwester macht, die ihr etwas verheimlicht.

„Book Lovers“ nimmt schon im Prolog mit einem Augenzwinkern die Klischees klassischer Kleinstadt-Romanzen aufs Korn – Geschichten, in denen Nora nie die Heldin sein könnte. Gleichzeitig erfüllt der Roman viele typische Erwartungen an eine Enemies-to-Lovers-Geschichte, ohne dabei unglaubwürdig zu wirken.

Natürlich ist die Liebesgeschichte im Kern vorhersehbar – genau das erwartet man ja auch. Doch das Buch handelt nicht nur von der Annäherung zwischen Nora und Charlie, die erst nach und nach erkennen, dass sie beruflich und privat gut zusammenpassen. Es geht auch um die tiefe Beziehung zwischen den Schwestern, um Verlustängste, das Gefühl, nicht dazuzugehören oder nicht genug zu sein, und darum, trotz Verantwortung und Liebe zu anderen auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und den richtigen Weg fürs eigene Leben zu finden.

Was mir besonders gefallen hat, sind die wortgewandten Dialoge zwischen Nora und Charlie, die jedes Aufeinandertreffen zu einem charmanten Schlagabtausch machen. Gleichzeitig trifft der Roman auch bei den ernsteren Themen den richtigen Ton – ohne übertriebene Dramen oder unnötige Missverständnisse. So entsteht eine sommerliche, unterhaltsame Geschichte im Umfeld des Verlagswesens.

Als jemand, der Romance-Bücher sonst sehr kritisch sieht, hat mich „Book Lovers“ positiv überrascht: Die Dynamik zwischen den Figuren ist witzig und süß, das ruhige Erzähltempo gibt den Charakteren genug Raum zum Entfalten. Die Spannung baut sich gut auf, und ich fand es toll, dass Henry auch schwerere Themen anspricht, eingebettet in eine ansonsten eher süße Geschichte. Besonders berührend fand ich das langsame Verstehen der Beziehung zwischen Nora und ihrer Schwester.

Nicht nur die niedliche Urlaub-Checkliste, die zu lustigen Missgeschicken führt, sondern auch die Spannung zwischen Libby, die sich selbst finden möchte, und Nora, die immer für andere da sein will und verlässlich sein möchte.

Was das Buch für mich ausmacht, ist, dass hier mehr passiert als nur eine Liebesgeschichte – tatsächlich empfindet Nora die Romanze oft als Belastung, weil sie von anderen Problemen ablenkt. Das sorgt für eine gute Balance, da die Schwesternbeziehung genauso viel Raum bekommt wie die Liebesgeschichte, während Henry die ernsteren Themen übernimmt und so die ganze Niedlichkeit ausgleicht. Wie bei einem guten Cocktail braucht es ein bisschen Bitterkeit, um die Süße auszugleichen.

Was mich aber sehr beschäftigt hat, war die Beziehung zwischen den Schwestern, die mich teilweise echt frustriert hat. Libby und Nora geben vor, unzertrennlich zu sein, doch in Wirklichkeit haben sie sich auseinandergelebt. Die ständigen Missverständnisse waren kaum auszuhalten, vor allem weil Nora das starke Bedürfnis hatte, alles für ihre Schwester zu regeln, während Libby nicht bereit war, Noras Sichtweise zu verstehen. Das Buch zeigt eindrucksvoll, wie viel Liebe Nora für Libby empfindet: Trotz ihrer eigenen Arbeit stellt sie Libby immer an erste Stelle, während Libby mit Schuldgefühlen kämpft, weil sie weiß, dass sie Nora davon abhält, das Leben zu leben, das sie eigentlich möchte. Es ist ein endloser Kreislauf zwischen den beiden.

Ich verstehe Libbys Angst davor, Nora zu sagen, dass sie wegziehen will, aber ich hätte mir gewünscht, sie hätte es behutsamer angegangen. Ihr Verhalten wirkte oft unbedacht, und während Nora dachte, sie hätte jemanden zum Anlehnen, fühlte sich Libby eher wie ihre Mutter – eine Workaholic, die sich nicht für Jungs interessiert. Das hat mir die Augen geöffnet, weil Libby gar nicht gesehen hat, was Nora alles für sie getan hat und wie viel dahintersteckt. Als jüngere Schwester kenne ich das Gefühl, ständig über nervige jüngere Schwestern zu lesen – da war ich wohl Opfer meiner eigenen Lesegewohnheiten.

Der Konflikt im dritten Akt wurde von Anfang an vorbereitet, und ich fand, er wurde sehr gut umgesetzt – auch wenn man ihn vielleicht hätte vermeiden können. Nora und Charlie akzeptieren, dass sie nicht zusammen sein können, und entscheiden stattdessen, die gemeinsame Zeit zu genießen. Besonders schön fand ich, dass es keine Missverständnisse gab. Beide – Charlie und Nora – sind Menschen, die trotz ihrer Fehler tief für ihre Familien lieben. Sie gehen ihre eigenen Wege, und Noras Entscheidung, sich selbst zu wählen, sowie Charlies Entschluss, für seine Familie zu bleiben, unterstreichen das sehr gut.

Während der gesamten Reise stellt Nora Libby weiter an erste Stelle, auch wenn das ihrer Beziehung letztlich schadet. Charlie versucht sein Bestes, für seinen Vater da zu sein, obwohl dieser ihm klarmacht, dass er ihn nicht dabei haben will. Ich finde, das Ende ist perfekt, weil beide Familien erkennen, dass es besser ist, wenn Nora und Charlie glücklich sind, statt die Familie immer an erste Stelle zu setzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2025

Problematic, But Fun: Meine Gedanken zu Problematic Summer Romance

Problematic Summer Romance – Die hitzige Unzulässigkeit der Liebe
0

(diese Rezension ist übersetzt aus dem Englischen)


Nachdem ich Not in Love gelesen hatte, habe ich wirklich auf eine Fortsetzung gehofft, die tiefer in die Altersunterschied-Romanze zwischen Maya und ...

(diese Rezension ist übersetzt aus dem Englischen)


Nachdem ich Not in Love gelesen hatte, habe ich wirklich auf eine Fortsetzung gehofft, die tiefer in die Altersunterschied-Romanze zwischen Maya und Conor eintaucht.

Und jetzt sitze ich hier, habe das Buch gerade beendet und bin ehrlich gesagt… zwiegespalten. Einerseits habe ich es in einem Rutsch durchgelesen und hatte richtig Spaß dabei, andererseits hat es mich irgendwie mit einem „meh“-Gefühl zurückgelassen – als hätte ich mir einfach mehr erwartet. Deshalb schwanke ich irgendwo zwischen 3,5 und 4,5 Sternen – denn für mich liegt es wirklich genau dazwischen.

Also… wo fange ich überhaupt an?

Ist Ali Hazelwoods Schreibstil manchmal cringy? Absolut.
Sind ihre Figuren schrullig und stellenweise nervig? Auch ja.
Aber ich kann nicht leugnen: Wenn ich Spaß an einem Buch habe, bewerte ich rein nach Vibes – und die Vibes waren hier definitiv da.

Ich mochte Maya tatsächlich ziemlich gern. Einige ihrer Sprüche haben mich laut lachen lassen, und zwischendurch wusste ich nicht, ob ich Conor oder sie lieber mochte. Gleichzeitig gab es aber viele Momente, in denen ich sie einfach nur schütteln wollte – weil es schien, als würde sich ihre ganze Persönlichkeit nur um ihre Verliebtheit in Conor drehen. Man merkt, dass sie eine interessante, kluge Frau ist, und es hat mich frustriert, dass sie sich selbst kaum Raum gibt, um das zu zeigen – weil sie ständig im Lovesick-Welpen-Modus war.

Und ehrlich, ich habe da so ein paar Fragen. Maya ist 23, geht zur Therapie, wurde am MIT angenommen und soll einen IQ von 200 haben… aber oft benimmt sie sich wie ein Kind. Sie heult direkt im ersten Kapitel, weil Conor zu etwas Nein sagt, wird später bei einem Fußballspiel rausgeworfen, weil sie unfair spielt, und statt sich wie eine erwachsene Person zurückzuziehen, schmeißt sie einen ausgewachsenen Wutanfall.

Was Conor angeht… da bin ich zwiegespalten. Ich bin (k)ein Fan des „Older“-Tropes, und einiges, was er gesagt oder getan hat, fand ich charmant. Aber er ist 38 und sie 23 – und obwohl das ja der Kern der Geschichte ist, hatte ich manchmal Mühe mit dem Gedanken, dass ein Mann in meinem Alter sich nach jemandem in den Mittzwanzigern verzehrt. Nein danke.

Man muss ihm aber zugutehalten, dass er einen Großteil des Buches damit verbringt zu betonen, dass er „zu alt“ für Maya ist und sie „noch nicht weiß, was sie will“ – was man irgendwo nachvollziehen kann. Aber sie ist auch eine erwachsene Frau, die selbst entscheiden kann, was sie möchte. Nach einer Weile wurde dieses Hin und Her („Du bist zu jung“, „Ich bin zu alt“) einfach ein bisschen ermüdend. Trotzdem – dass er Maya wirklich liebt, ist unübersehbar. Und manche seiner Aussagen waren wirklich herzzerreißend. Zum Beispiel die Szene, in der er sie betrunken anruft, sie fragt, warum er angerufen hat – und er sagt: „Ich wollte dir einfach nur beim Existieren zuhören.“ Und dann sitzt er still da und hört ihr dabei zu, wie sie Haushalt macht. Das war wirklich schön.

Hazelwood-Fans werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen – und, mal ehrlich, Hazelwood-Hater werden genug Stoff zum Meckern finden. Denn niemand liest Hazelwood so leidenschaftlich wie ihre Kritiker. Sie beweist in diesem Buch durchaus solides Handwerk, und ihre „ungezügelte Liebe“ zu Sizilien (wie sie im Nachwort schreibt) spürt man durch jede Seite.

Auch die Nebenfiguren sind wieder wunderbar skurril und pointiert beschrieben. Es gibt einige witzige Wendungen – wie das falsch gelieferte Kleid – und es war schön, alte Charaktere wiederzutreffen, ohne dass es eine direkte Fortsetzung sein musste. Der Blick durch neue Figuren hat das ganz gut gelöst.

Aber unterm Strich: Wenn man Lust auf eine "etwas problematische Sommerromanze" hat – einfach hineinfallen lassen und genießen. Ich habe es auf jeden Fall getan.

Also lassen wir es bei 3,5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2025

Ein Slow Burn, der Welten erschüttert

The Book of Azrael - Götter und Monster 1
0

Noch immer mein Lieblingszitat:
„Ich erinnere mich nicht mehr, wie lange wir gesprochen haben, aber irgendwo zwischen ihrem Lachen und ihrem Lächeln beschloss ich, dass ich die Welt für sie auseinanderreißen ...

Noch immer mein Lieblingszitat:
„Ich erinnere mich nicht mehr, wie lange wir gesprochen haben, aber irgendwo zwischen ihrem Lachen und ihrem Lächeln beschloss ich, dass ich die Welt für sie auseinanderreißen würde.“

🌍 Worldbuilding & Schreibstil:
Das Buch beginnt eher langsam, und der Schreibstil wirkte anfangs etwas holprig – es hat etwas gedauert, bis ich vollständig in die Welt eintauchen konnte. Aber sobald Liam eingeführt wurde, war ich gepackt. Das Worldbuilding wurde reichhaltig und fesselnd, mit einer spannenden Mischung aus antiker Mythologie und modernen Elementen. Wie ich bereits in meiner Leseabschnitt-Rezension erwähnt habe, haben mich die modernen Einschnitte jedoch gestört. Die Machtverhältnisse zwischen Göttern, Monstern und Sterblichen waren besonders faszinierend. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto komplexer und emotionaler wird sie.

🔥 Charaktere & Beziehungen:

Dianna:
Eine rücksichtslose, schlagfertige und moralisch ambivalente Protagonistin – und mit Leichtigkeit eine meiner Lieblingsfiguren. Sie ist gefährlich, sarkastisch, selbstlos und würde buchstäblich die Welt niederbrennen, um ihre Schwester zu retten. Ihre Charakterentwicklung war roh, greifbar und emotional mitreißend.

Liam (auch bekannt als Samkiel, der Weltenzerstörer):
Liam ist ruhig, innerlich zerbrochen und wird von dem Verlust seiner Heimatwelt Rashearim verfolgt. Er kämpft mit PTBS, Schuldgefühlen und Einsamkeit – bis Dianna es schafft, seine Mauern zu durchbrechen. Ihre Dynamik ist intensiv, emotional aufgeladen und sehr gut getaktet. Besonders die Szenen während Liams Albträumen haben mich tief bewegt.

💘 Die Romanze:
Ein Enemies-to-Lovers-Trope in Reinform. Am Anfang hassen sie sich – und ich meine wirklich hassen. Bei ihrer ersten Begegnung versucht sie sogar, ihn zu töten. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sich ihre Beziehung zu etwas zutiefst Intimem. Der Slow Burn? Ein Traum – köstlich langsam, intensiv, aber einen Tick zu lang. Die Wortgefechte? Urkomisch. Die Chemie? Nicht zu toppen. Die Spannung? HEISS.

Besonderes Highlight: Liam, der modernen Slang lernt. Diese kleinen kulturellen und sprachlichen Unterschiede zwischen ihnen haben das Ganze wunderbar aufgelockert.

💭 Fazit:
Dieses Buch hatte einfach alles, was ich mir gewünscht habe:
✔ Enemies to Lovers
✔ Verbotene Liebe
✔ Moralisch graue Charaktere
✔ Episches Worldbuilding
✔ Herzzerreißende Romanze
✔ Ein Slow Burn, der wirklich brennt

Ich empfehle The Book of Azrael jedem, der dunkle Fantasy-Romance liebt, tiefgründige Figuren schätzt und auf Geschichten steht, in denen Charaktere bereit sind, die Welt füreinander zu zerstören. Ich habe gelacht, mitgefiebert – und ja, auch geweint.

📚 Setzt dieses Buch unbedingt auf eure TBR, wenn ihr auf emotional gebrochene Helden, tödliche Heldinnen und eine Liebe steht, die sich wie ein Lauffeuer entfaltet.

Zum Schluss möchte ich mich herzlich bei LovelyBooks für die Leserunde und das Rezensionsexemplar bedanken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2025

Dieses Buch hat mich zerbrochen, geheilt – und wieder an zweite Chancen glauben lassen.

King of Greed
0

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (ursprünglich 4,5 – aber mal ehrlich, das hier ist eine glatte 5)

King of Greed erzählt die Geschichte zweier Menschen, die sich zutiefst lieben – und sich dennoch auf dem Weg zueinander und ...

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (ursprünglich 4,5 – aber mal ehrlich, das hier ist eine glatte 5)

King of Greed erzählt die Geschichte zweier Menschen, die sich zutiefst lieben – und sich dennoch auf dem Weg zueinander und zu sich selbst verloren haben. Es geht um eine Ehe am Abgrund, um zweite Chancen und den rohen, chaotischen Prozess, Liebe neu zu entdecken.

Ich war mir zunächst nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist – eine Ehekrise ist kein leichtes Thema – aber wow, ich lag komplett falsch. Es hat mich von der ersten Seite an gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.

🖤 Dominic & Alessandra

Ana Huang hat mit Dominic und Ale zwei unglaublich facettenreiche, gut ausgearbeitete Charaktere geschaffen. Ihre Liebesgeschichte fühlte sich episch und gleichzeitig schmerzhaft real an – von der süßen College-Romanze bis zum langsamen Auseinanderbrechen ihrer Ehe. Ich habe Doms Ehrgeiz und Ales Loyalität bewundert – umso tragischer war es, dass genau diese Eigenschaften letztlich zur Entfremdung führten.

Was das Buch so besonders gemacht hat, war zu sehen, wie beide an sich arbeiten. Dom lernt, dass Erfolg nichts wert ist, wenn man die Person verliert, die immer an einen geglaubt hat. Und Ale erkennt, dass Loyalität nicht bedeutet, sich selbst zu vergessen – sie lernt, sich selbst an erste Stelle zu setzen. Ihre individuellen Entwicklungen waren genauso bedeutend wie ihre Liebesgeschichte.

💔 Schmerz, Rückblicke & Reue

Dieses Buch tut weh – aber auf die beste Art. Es ist roh, verletzlich und manchmal frustrierend – genau das macht es so realistisch. Ich habe schon im ersten Kapitel geweint (richtiger Schlag in die Magengrube), und dann fast in jedem weiteren auch. Es war wie ein Autounfall in Zeitlupe – und man hofft einfach nur, dass sie es gemeinsam überstehen.

Die Rückblicke? Einfach nur perfekt. Zu sehen, wie sie sich im College ineinander verliebt haben, hat dem Ganzen so viel emotionale Tiefe gegeben. Man weiß einfach, dass sie Seelenverwandte sind. Man fühlt es auf jeder Seite.

Und ja… die Reue. Dom musste sich richtig anstrengen – und Ana hat abgeliefert. Niemand schreibt so gute "Groveling-Arcs" wie sie, und hier hat sie sich selbst übertroffen. Ale hat es ihm nicht leicht gemacht – und das war auch genau richtig so.

🤍 Die fehlerhafte, aber authentische Seite von Ale

Lass uns über Alessandra sprechen. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte Probleme mit ihrer Art zu gehen. Kein Gespräch, kein letzter Versuch, etwas zu retten – einfach weg. Nach zehn Jahren Ehe fühlte sich das kindisch an. Aber durch ihre inneren Gedanken wurde mir klar, warum sie so gehandelt hat. Ich stimme nicht in allem zu, aber ich konnte es nachvollziehen.

Manchmal erreichen Menschen ihren Breaking Point in Stille, besonders wenn sie lange geschwiegen haben. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie vorher für ihre Beziehung kämpft, fühlte sich ihr Heilungsprozess dennoch verdient und echt an.

💫 Fazit

Das hier ist keine lockere, süße Liebesgeschichte. Sie ist schwer, sie ist ehrlich – sie zeigt, dass Liebe allein oft nicht reicht. Aber mit Wachstum, Kommunikation und gegenseitigem Einsatz kann man einen Weg zurück finden. Doms und Ales Geschichte ist eine emotionale Achterbahnfahrt – aber jede Träne, jeder Herzschmerz war es wert.

Dieses Buch hat mich zerbrochen, geheilt – und wieder an zweite Chancen glauben lassen.

(übersetzt aus dem EN)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2025

Sloane said 'Try Me' und Xavier hat den Auftrag verstanden

King of Sloth
0

Ich bin an dieser Stelle ganz ehrlich – ich hätte nie gedacht, dass ich die Geschichte von Xavier und Sloane so verschlingen würde.

Beide kamen in den vorherigen Büchern schon mehr oder weniger vor, und ...

Ich bin an dieser Stelle ganz ehrlich – ich hätte nie gedacht, dass ich die Geschichte von Xavier und Sloane so verschlingen würde.

Beide kamen in den vorherigen Büchern schon mehr oder weniger vor, und ich dachte, ihre Dynamik würde irgendwie 0815 sein, vielleicht sogar etwas langweilig. Tja... falsch gedacht. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und nach Ale und Dominik dachte ich wirklich, dass die Messlatte nicht mehr höher gelegt werden könnte. Strike zwei. Ich lag komplett daneben.

Sloane wirkte in den anderen Bänden immer ein bisschen distanziert – komplett verheiratet mit ihrer Arbeit, ernst, zurückhaltend. Ich habe ehrlich gesagt nicht viel erwartet. Ich dachte, wir bekommen wieder eine stille Protagonistin, die in der Story untergeht. Aber dann kam Sloane – und hat alles übertroffen.

Ich hab mich so sehr in ihr wiedergefunden. Sloane ist ich – und ich bin sie. Angst vor Bindung, Angst vor Schmerz, perfekt darin, Mauern zu bauen und sich hinter Unabhängigkeit zu verstecken. Aber unter dieser toughen Schale? Eine Frau, für die man Berge versetzen würde. Ich liebte es, wie sie Xavier immer wieder in seine Schranken gewiesen hat, seine Fassade durchschaut hat und ihn gezwungen hat, sich zu entwickeln. Sie hat auf Ansagen gemacht – und dabei verdammt gut ausgesehen.

Und das Beste? Kommunikation. Danke, Sloane. Ja, sie hat sich kurz von ihren Unsicherheiten überrollen lassen, aber sie hat schnell die Kurve gekriegt. Smart, selbstbewusst, schlagfertig – und einfach die perfekte Ergänzung zu Xavier.

Und Xavier? Ich hatte ein ganz anderes Bild von ihm vor diesem Buch – und bin sehr froh, dass ich das jetzt neu schreiben kann. Er ist vielleicht mein absoluter Lieblingsmann aus Ana Huangs Universum. Dieser Typ ist wortwörtlich ein Traum. Die Art, wie er Sloane geliebt hat – tief, ehrlich, kompromisslos – war einfach wunderschön.

Er hat mit ihr Rom-Coms geschaut, nicht weil er sie mochte, sondern weil sie es tat. Er hat sich an Kleinigkeiten erinnert (wie dass sie Walnüsse hasst) und immer dafür gesorgt, dass sie sich wohlfühlt. Vielleicht das Minimum – aber es hat mein Herz trotzdem schmelzen lassen.

Was mich wirklich begeistert hat, war sein persönliches Wachstum. Er hat sich seinen Ängsten gestellt, das Vault-Projekt ernst genommen und an sich gearbeitet – nicht nur wegen des Erbes, sondern um sich selbst zu beweisen, dass er es kann. Und Sloane? Sie war die ganze Zeit an seiner Seite. Seine Stütze, sein größter Fan, seine Ruhe im Chaos.

Zusammen waren sie einfach perfekt. Zwei Gegensätze, die das Beste ineinander hervorgeholt haben.

Und ein kleines Shoutout an Pen – ihre Kommentare waren einfach Gold. Die verfluchte viktorianische Puppe? ? Ich komme davon immer noch nicht klar.

Wie in den anderen Büchern gab es auch hier wieder viele Cameo-Auftritte – schön, bekannte Gesichter wiederzusehen, aber manchmal ein bisschen viel. Was für mich aber richtig herausgestochen hat? Die Vibes. Das Buch war charmant, witzig, emotional – einfach voller Herz. Der Schlagabtausch, die Chemie, das persönliche Wachstum – alles hat perfekt zusammengepasst.

King of Sloth war leicht, unterhaltsam, aber gleichzeitig tiefgründig genug, um mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Ganz klar eines meiner Lieblingsbücher der Reihe. 💛

(Ich habe die Rezension aus dem EN übersetzt)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere