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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein absolut überzeugendes Debüt

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Dem Autor Lars Schütz ist ein absolut überzeugendes Thriller-Debüt gelungen! Gleichzeitig ist es der erste Teil einer Reihe mit dem Profiler Jan Grall.

Der Thriller beginnt gleich mit einem rasanten ...

Dem Autor Lars Schütz ist ein absolut überzeugendes Thriller-Debüt gelungen! Gleichzeitig ist es der erste Teil einer Reihe mit dem Profiler Jan Grall.

Der Thriller beginnt gleich mit einem rasanten Tempo. Gerade erst ist der erste Tote mit einem zertrümmerten Schädel in einem Wildpark gefunden, da gibt es auch schon das zweite Opfer. Es gibt noch überhaupt keinen Hinweis, was passiert sein könnte. Klar scheint, dass es noch weitere Todesopfer geben wird. Die ersten beiden Opfer haben jeweils eine große deutliche Tätowierung mit einem Buchstaben aus dem Alphabet. Es sind es die ersten Buchstaben aus dem Alphabet A und B.

Die Ermordeten waren von Beruf Verleger und Redakteur, gibt es dort einen Zusammenhang? Schnell ist ein Verdächtiger gefunden. Aber kann dieser Fall so schnell und unkompliziert gelöst werden?

Jan Grall ermittelt als Profiler in seiner alten Heimat. Seine Hochsensibilität sowie seine Art, dass er vieles mit sich selber ausmacht, zeichnen ihn aus. Mir ist der Profiler wie auch seine Kollegin Rabea Wyler sehr sympathisch.

Weiter möchte ich nur noch verraten, dass es ein absolut spannender Thriller ist und dass sich Jan Grall mit seiner bisher verdrängten Vergangenheit auseinandersetzten muss.

Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.08.2018

herzerwärmend

Ans Meer
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Dieser wunderschöne und kurzweilige Roman erstreckt sich über insgesamt 140 Seiten. Wir lesen von Anton, er ist Busfahrer. Diesen Beruf wollte er schon als Kind ausüben. Viele seiner Fahrgäste, wovon auch ...

Dieser wunderschöne und kurzweilige Roman erstreckt sich über insgesamt 140 Seiten. Wir lesen von Anton, er ist Busfahrer. Diesen Beruf wollte er schon als Kind ausüben. Viele seiner Fahrgäste, wovon auch einige Schulkinder sind, kennt er mit Namen und auch mit der jeweiligen Familiengeschichte. Eines Tages hat Carla eine ungewöhnliche Bitte: Carla weiß, dass sie bald sterben wird. Ihr größter Wunsch ist es, noch einmal das Meer zu sehen. Carla bittet Anton, dass er sie mit seinem Bus ans Meer fährt. Anton kann diese Bitte nicht abschlagen. Mit an Bord sind unter anderem einige Schulkinder und die demenzkranke Frau Prenosil.

Parallel dazu lesen wir von Doris, sie ist Antons Nachbarin, Anton hat sich in sie verliebt, aber irgendwie finden die beiden nicht so richtig zueinander.

Anton ist schon ein spezieller Typ. Auf der einen Seite sehr schüchtern aber unheimlich liebenswert und sympathisch. Anton als Protagonist macht dieses Buch so lesenswert, aber auch die anderen Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet und beschrieben.

Insgesamt ist dieses ein wunderschönes Buch mit einer sehr herzerwärmenden Geschichte!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Das letzte Viertel des Buches hat mir am besten gefallen und das Ende war richtig gut!

Der Schatten
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Wer "Die Falle" und "Die Wahrheit" von Melanie Raabe kennt und mag, für den ist auch dieses neue Buch etwas.

Der Schreibstil liest sich flüssig und gefällt. Melanie Raabe versteht es Spannung aufzubauen ...

Wer "Die Falle" und "Die Wahrheit" von Melanie Raabe kennt und mag, für den ist auch dieses neue Buch etwas.

Der Schreibstil liest sich flüssig und gefällt. Melanie Raabe versteht es Spannung aufzubauen und zu halten.

Norah ist Journalistin und gerade nach Wien gezogen. Vorher hat sie in Berlin gewohnt, zusammen mit ihrem Freund Alex, von dem hat sie sich getrennt. Gerade in Wien angekommen, wird sie von einer Bettlerin angesprochen, dass sie am 11. Februar einen Mann Namens Arthur Grimm ermorden wird. Norah kennt keinen Arthur Grimm, das Datum lässt ihr quasi das Blut in den Adern gefrieren.

Ihr Neuanfang in Wien läuft nicht so reibungslos, wie sie es sich gedacht hat. Ihr fehlen ihre Freunde und der Kontakt zu den neuen Kollegen fällt ihr nicht leicht. Theresa, die in der Wohnung über ihr wohnt, sucht Norahs Nähe, doch zu Theresa möchte Norah eigentlich keinen nähen Umgang: Theresa hat sehr viel Ähnlichkeit mit jemandem aus Norahs Vergangenheit.

Dann geschehen jede Menge merkwürdiger Dinge: mal ist es eine Zahnbürste, die verschwindet, mal liegt auf einmal ein weißes Plüschkaninchen in Norahs Wohnung.

Was geht da vor? Da das Meiste aus der Sicht von Norah erzählt wird, kennt der Leser das Gesamtbild nicht und man macht sich so seine Gedanken. Norah zweifelt an sich selber oder verrennt sie sich da in etwas?

Insgesamt ist "Der Schatten" ein spannender Thriller, wobei mir das letzte Viertel und das Ende am besten gefallen haben.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wenn man den Schreibstil mag und Geduld hat, ist es ein guter Thriller

Opfer
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Wenn man glaubt, schon alles Schlimme erlebt zu haben, dann wird man eines Besseren belehrt. So erging es Kommissar Camille Verhoeven, als er auf einem Video ansehen muss, wie seine liebste Anne Opfer ...

Wenn man glaubt, schon alles Schlimme erlebt zu haben, dann wird man eines Besseren belehrt. So erging es Kommissar Camille Verhoeven, als er auf einem Video ansehen muss, wie seine liebste Anne Opfer eines brutalen Raubüberfalls in einem Juweliergeschäft wird, sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Anne Forestier wird von zwei Männern brutalst zusammen geschlagen und getreten, bis sie das Bewusstsein verliert.

Camilles erste Ehefrau wurde ermordet, er hat Jahre gebraucht, um diesen Tod zu verarbeiten.

Der wunderbar ungewöhnliche Schreibstil hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Einfach mal anders. Es ist aber auch ein Schreibstil, der Einiges offen lässt.

Zwischendurch hatte ich allerdings das Gefühl, dass dieser Thriller gar nicht richtig voran kommt, da war dann Geduld gefragt. Zum Ende wird der Leser dann aber mit einem spannenden Ende belohnt.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Zu diesem Buch habe ich leider gar keinen Zugang gefunden - schade!

Der einsame Bote
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Dieses ist nach "Der letzte Pilger" und "Teufelskälte" der dritte Fall mit dem Ermittler Tommy Bergmann. "Der letzte Pilger" kenne ich nicht und "Teufelskälte" hatte mir seiner Zeit ganz gut gefallen, ...

Dieses ist nach "Der letzte Pilger" und "Teufelskälte" der dritte Fall mit dem Ermittler Tommy Bergmann. "Der letzte Pilger" kenne ich nicht und "Teufelskälte" hatte mir seiner Zeit ganz gut gefallen, so begann ich das Lesen auf diesen dritten Fall mit spannender Erwartung und wurde leider enttäuscht.

Ich habe irgendwie gar keinen Zugang zu diesem Kriminalroman, zu dem Fall und auch nicht zu den Personen entwickeln können. Gefühlt waren da immer neue Namen, die ich nicht zuordnen konnte und bei einem Kriminalroman wird das dann zusehends schwieriger.

Zum Inhalt:
Die 13-jährige Amanda wird für Tod erklärt, ihr Mörder soll ebenfalls nicht mehr leben. Somit ist der Fall offiziell erledigt. Doch Tommy Bergmann glaubt nicht daran und beginnt mit Ermittlungen ohne die Zustimmung seines Vorgesetzten auf eigene Faust.