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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

Ein Mönch im Zweifel

Aus der Mitte des Sees
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Lukas, ein Benediktinermönch macht sich über alles und jeden Gedanken. Er ist seit 16 Jahren Mönch und nachdem sein Kollege Andreas sich verliebt hat und eine Familie gegründet hat und Vater geworden ist, ...

Lukas, ein Benediktinermönch macht sich über alles und jeden Gedanken. Er ist seit 16 Jahren Mönch und nachdem sein Kollege Andreas sich verliebt hat und eine Familie gegründet hat und Vater geworden ist, ist Lukas nicht mehr mit sich selbst im reinen. Er stellt alles in Frage.

Der Gastflügel des Klosters ist sehr gut besucht und so ergeben sich viele Kontakte zu den Besuchern.

Ich bin eher enttäuscht oder aber für mich war das Buch nicht das richtige. Die Gedanken von Lukas springen sehr viel hin und her, ich konnte keine roten Faden erkennen. Ich bin mit dem Protagonisten nicht warm geworden. Der Schreibstil ist zäh und ich fand es schwer den Gedanken von Lukas zu folgen.

Die Geschichte hat aber auch sehr schöne Gedanken „Ich glaube, ich bin damals auch deshalb Mönch geworden, um Fragen zu vermeiden. ich habe die Antwort vor den Fragen gegeben.“

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Erster Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer

Leichenblume
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Heloise Kaldan ist als Journalistin erfolgreich, bis ihr jemand falsche Beweise unterjubelt und sie wegen dem Skandal Angst um ihren Job haben muss.

Zeitgleich bekommt sie einen Brief von einer seit einigen ...

Heloise Kaldan ist als Journalistin erfolgreich, bis ihr jemand falsche Beweise unterjubelt und sie wegen dem Skandal Angst um ihren Job haben muss.

Zeitgleich bekommt sie einen Brief von einer seit einigen Jahren gesuchten Mörderin. Anna Kiel hat den jungen erfolgreichen Anwalt Christoffer Mossing erstochen und ist dann verschwunden. Es folgen noch 2 Briefe, deren Inhalt Heloise in Aufregung versetzten, der etwas kryptische Inhalt verrät, dass Anna Dinge über sie weiß, die sie nicht hätte wissen können, da die beiden Frauen sich nicht kennen und keinerlei Verbindung zueinander haben. Heloise nimmt Kontakt zu ihrem Ex-Kollegen auf, der in den Mordfall seinerzeit recherchiert hatte, dieser hat Angst und warnt Heloise, sich mit diesem Fall weiter zu beschäftigen. Kurze Zeit später wird der ehemalige Kollege Opfer eines Verbrechens. Der ermittelnde Kriminalbeamte Erik Schäfer sucht schon lange nach Anna Kiel und hofft nun durch die Briefe auf neue Hinweise auf den Aufenthaltsort von Anna. Er trifft bei seinen Ermittlungen immer wieder auf Heloise. Die beiden geben ein gutes Team ab. Als Heloise in ihrer Wohnung überfallen wird und außerdem noch einen Anruf von Anna erhält, nimmt der Fall eine spannende Wendung.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, man kann der Story leicht folgen. Die Geschichte beginnt gemächlich und steigert sich ganz langsam. Heloise ist sympathisch, verbissen was ihren Beruf angeht und es fällt ihr schwer anderen Menschen zu vertrauen. Erik Schäfer hat nur noch einige Wochen bis zum Ruhestand und ist nicht weniger verbissen. Das Ende ist offen, allerdings kann man sich vorstellen, was passiert ist und das ist für den Leser auf jeden Fall zufriedenstellend.

Auf dem Cover steht, dass die Autorin Jo Nesbo und Jussi Adler-Olsen überholt, was natürlich Quatsch ist, aber sie kann sich auf jeden Fall als ebenbürtig bezeichnen.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen, der im Juli 2021 erscheint.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Gravigna eine kleine Stadt in den Hügeln des Chianti

Toskanisches Vermächtnis
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Nico, ein Kriminalist im Ruhestand aus New York hat sich in der Toskana niedergelassen, dem Herkunftsort seiner verstorbenen Frau Rita. Bei seinem morgendlichen Spaziergang kommt ihm ein blutverschmierter ...

Nico, ein Kriminalist im Ruhestand aus New York hat sich in der Toskana niedergelassen, dem Herkunftsort seiner verstorbenen Frau Rita. Bei seinem morgendlichen Spaziergang kommt ihm ein blutverschmierter Streuner entgegen, dieser hat eine Leiche gefunden, dem unbekannten Mann wurde das Gesicht weggeschossen. Der örtliche Polizist ist mit dieser Situation überfordert und bittet Nico um Unterstützung bei den Mordermittlungen. Erst nicht so begeistert und etwas zögerlich, stimmt Nico schließlich zu.
Die Geschichte ist eine gute Idee, ein New Yorker, der seinen Lebensabend in der Nähe der Familie seiner verstorbenen Frau verbringt. Bei den Italienern läuft alles sehr gemächlich, es kommt kein Stress auf. Es werden viele Leute befragt und daher kommen sehr viele Namen vor und jeder hat gefühlt etwas zu verbergen, das ganze Dorf ist involviert. Die Menschen sind der Polizei gegenüber sehr misstrauisch und nicht sehr mitteilsam, da überrascht es, dass die Polizei überhaupt etwas rausfindet. Aufgeklärt wird das Verbrechen daher eher durch Zufall.

Die Geschichte wird rund um Nico aufgebaut, der inzwischen den süßen Streuner aufgenommen hat, leider hat er ihm einen total blöden Namen gegeben, was mich beim Lesen immer wieder gestört hat, darüber bin ich immer wieder gestolpert.

Essen spielt hier eine große Rolle, kein Tag beginnt, ohne die Erwähnung von dem großartigen Olivenbrot und sämtlichen Köstlichkeiten, die abends im Restaurant, in dem Nico immer aushilft, angeboten werden.

Die Geschichte war nett zu lesen, der Kriminalfall ist eher Beiwerk, allerdings bleiben die Figuren blass, der Streuner und der vegetarische schüchterne Hilfspolizist sind mir ans Herz gewachsen, packen konnte mich die Story nicht.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Albtraumnacht

Sommernacht
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Will und Jules – beide schön und erfolgreich wollen nach nur 6 Monaten Beziehung heiraten und laden ihre Gäste auf eine kleine Insel ein, die vor der Küste von Irland liegt. Freunde und Eltern und Kollegen ...

Will und Jules – beide schön und erfolgreich wollen nach nur 6 Monaten Beziehung heiraten und laden ihre Gäste auf eine kleine Insel ein, die vor der Küste von Irland liegt. Freunde und Eltern und Kollegen reisen an, jeder hat seine Geheimnisse. Das Festzelt und auch das Essen läßt dank des Hochzeitsplaner- Ehepaar nichts zu wünschen übrig. Nur das Beste ist gut genug. Am Abend wird es immer stürmischer und der Strom fällt aus, dann gibt es eine Leiche.

Der Schreibstil ist super, die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und ist daher noch mal spannender. Da jeder der Hauptpersonen etwas zu verbergen hat, ist das Buch wie ein Sog, man kann nicht mehr aufhören, bis die Geschichte endet. Die Kulisse und die Wetterbedingungen sorgen zusätzlich für Spannung.

Es kommen viele Namen vor, allerdings bleiben viele Figuren blass. Die Story ist eher kurzweilig und oberflächlich, trotzdem habe ich mich total gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Schlagfertig

Schlagfertig
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Schlagfertigkeit ist viel mehr, als mit einem Spruch oder einer Rechtfertigung auf einem verbalen Angriff zu kontern. Es hat auch viel mit der eigenen Wahrnehmung und der Selbstsicherheit zu tun und damit, ...

Schlagfertigkeit ist viel mehr, als mit einem Spruch oder einer Rechtfertigung auf einem verbalen Angriff zu kontern. Es hat auch viel mit der eigenen Wahrnehmung und der Selbstsicherheit zu tun und damit, sich nicht aus der Reserve locken zu lassen. Ruhig, gelassen und sachlich bleiben oder auch mit Gegenfragen antworten, bringt den Angreifer aus dem Konzept.

In den vielen aufgezeigten Praxis-Beispielen erkennen wir uns alle wieder und können daher diese auch entsprechend umsetzen.

Sachbücher sind mitunter sehr theoretisch und trocken, auf dieses Buch trifft es absolut nicht zu. Der Schreibstil ist super und ich konnte dem den Themen gut folgen und auch viel für mich mitnehmen.
Sehr empfehlenswert, ich werde weitere Bücher des Autoren auf jeden Fall lesen.

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