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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2025

Total beliebt

Wieso? Weshalb? Warum? junior Stickerheft - Kindergarten
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Bei uns Zuhause ist dieses Stickerheft super gut angekommen. Es ist nah am Alltag der kleinen Mäuse dran und bietet viel kreative Freiheit. Die Mischung aus freien Klebemöglichkeiten und vorgegebenen Fragen ...

Bei uns Zuhause ist dieses Stickerheft super gut angekommen. Es ist nah am Alltag der kleinen Mäuse dran und bietet viel kreative Freiheit. Die Mischung aus freien Klebemöglichkeiten und vorgegebenen Fragen ist prima, sodass die Kinder schon auch aufgefordert werden die Sticker ordentlich und passend einzukleben. Manchmal "muss" ein Sticker aber auch einfach an einen bestimmten Platz, weil der Gegenstand im eigenen Kindergarten an einer bestimmten Stelle ist. Hier merkt man das sich die Kinder im Thema heimisch fühlen.
Die große Anzahl an Stickern ist prima, sodass man etwas länger was davon hat. Für mich hätte es trotzdem auch ein klein wenig mehr Texte vertragen können.
Dies ist allerdings meckern auf hohem Niveau, weil man hier wirklich genug für sein Geld bekommt.
Eine klare Empfehlung gibt es von uns für Krippen- und jüngere Kindergartenkinder.

Veröffentlicht am 13.10.2025

Schwierig

Die Spur der Vertrauten
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Bei der Grundidee für diesen Roman war ich sofort Feuer und Flamme. Die Gemeinschaft gegen das Individuum abzuwägen. Eigene Wege gegen den Instinkt. Das alles klang super spannend und ich war total neugierig, ...

Bei der Grundidee für diesen Roman war ich sofort Feuer und Flamme. Die Gemeinschaft gegen das Individuum abzuwägen. Eigene Wege gegen den Instinkt. Das alles klang super spannend und ich war total neugierig, was die Autorin daraus machen würde. Schon bei der Spiegelreisenden fand ich die Idee spitze, hab aber mit der Umsetzung zu kämpfen gehabt. Nun dachte ich, ich gebe der Autorin noch eine Chance, wo sie doch so spannende Themen aufgreift. Leider ging es mir hier aber ähnlich mit der Umsetzung. Ich werde mit Dabos Stil einfach nicht warm. Hier war mir viel zu viel unnötige Wiederholung und zu wenig Sympathie, Nähe und vor allem Greifbarkeit der Szenerie und Figuren. Es gab ein paar Charaktere die ich ganz nett fand z.B. Protagonist Goliath, aber eine wirkliche Verbundenheit konnte ich mit keiner Person herstellen. Insgesamt zu kühl und mechanisch war die Schreibe für mich. Es gibt Bücher, da passt das meiner Ansicht nach sehr gut zum Thema, hier wurde aber so viel über Gefühle gesprochen, das es nicht recht zusammen geht.
Auch mit der Logik hatte ich immer wieder Schwierigkeiten. Vieles kann man mit dichterischer Freiheit so machen, manches entbehrte aber jeder Logik. Je länger das Buch voran schritt, umso häufiger traten diese Logikfehler auf. Dafür wurde es aber zumindest gegen Ende etwas spannender. Trotzdem habe ich gemerkt, das ich deutlich länger gebraucht habe als für vergleichbare Bücher. Hier fehlte einfach der Funke immer weiter lesen zu wollen. Mehr als knappe 3 Sterne werden es trotz toller Idee und interessanter Strukturen innerhalb der Welt leider nicht.

Veröffentlicht am 22.09.2025

So liebevoll

Das Haus mit der kleinen roten Tür
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Das Haus mit der kleinen roten Tür hat mich absolut verzaubert. Soo schön gestaltet und mit so einer herzigen Geschichte, das man hier als Vorleser kaum wiederstehen kann. Ein Buch bei dem ich mir wirklich ...

Das Haus mit der kleinen roten Tür hat mich absolut verzaubert. Soo schön gestaltet und mit so einer herzigen Geschichte, das man hier als Vorleser kaum wiederstehen kann. Ein Buch bei dem ich mir wirklich nicht sicher bin, ob es den Kindern oder den Eltern besser gefällt. So oder so ist es bei uns Zuhause sehr gut angekommen. Die Illustration stimmt schon ein bisschen auf die kälteren Jahreszeiten ein und man mag sich am liebsten beim Vorlesen schon vor den angeheizten Kamin setzen. An alle Eltern kann ich nur ganz klar die Empfehlung aussprechen, es als Weihnachtgeschenk zu holen. Unter den Baum passt es wunderbar.
Aber nicht nur die Zeichungen können überzeugen. Auch die Geschichte und die vielen kleinen Details die es zu erkunden gibt sind einfach toll. Wir haben es bereits mehrfach gelesen und sind immer wieder auf neue Kleinigkeiten in den Bildern gestoßen, die wir beim Durchlauf davor übersehen haben. Einzig die zwar optisch tollen, aber sehr dünnen Klappen machen mir sorgen. Die werden nicht lange halten wenn das Kind das Buch allein zur Hand nimmt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2025

Zu viel Selbstmitleid

Immortal Consequences – Die Blackwood Academy Trials
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Auf den ersten Blick hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen. Die Optik des Umschlags und auch der Farbschnitt sind so schön. Leider ist hier aber die Verpackung schöner als der Inhalt, denn man bekommt ...

Auf den ersten Blick hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen. Die Optik des Umschlags und auch der Farbschnitt sind so schön. Leider ist hier aber die Verpackung schöner als der Inhalt, denn man bekommt lediglich eine durschnittliche Fantasygeschichte, die viel mehr Potenzial gehabt hätte. Statt sich mit spannenden magischen Fähigkeiten und einem Wettbewerb auf Leben und Tod zu beschäftigen, geht es unheimlich viel um die Figuren, ihr Selbstbild und ihre Unfähigkeit für Liebesbeziehungen. Die Perspektive springt ständig hin und her, sodass es trotz viel Gefühlduselei eher oberflächlich bleibt.
Mehr gestört hat mich aber tatsächlich die Tatsache, das sich die Figuren wie 13-jährige benommen haben. Unabhängig davon in welchem Alter sie gestorben sind und wie lange sie schon in Blackwood verweilen. Keiner traut sich ehrlich zu irgendwem zu sein und alle tuen sich selbst furchtbar leid, auch wenn sich die meisten selbst für sowas wie Monster halten.
Ich kann mir schon schöneres als ein Leben auf Blackwood vorstellen, aber so viel Gejammer war mir einfach zu viel. Schade, denn die Idee der verschiedenen Trialaufgaben war sehr gut und davon hätte ich auch gern mehr gesehen.
Für mich bleibt es daher bei Teil 1, weil es für mich nicht zum Weiterlesen reicht.

Veröffentlicht am 29.07.2025

´Theoretisch volle Punktzahl

Mika Mysteries - Der Ruf des Nachtraben
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Selten hat es für mich ein Autor auf so wenigen Seiten geschafft, eine gleichermaßen stimmige, atmosphärische und spannende Geschichte zu schreiben.
Mir hat die Ermittlungsarbeit mit dem ungleichen Duo ...

Selten hat es für mich ein Autor auf so wenigen Seiten geschafft, eine gleichermaßen stimmige, atmosphärische und spannende Geschichte zu schreiben.
Mir hat die Ermittlungsarbeit mit dem ungleichen Duo aus dem Waisenkind Mika und dem Ermittler Valdemar Hoff sehr gut gefallen. Sie sind gegensätzlich, passen allerdings gerade deswegen wunderbar zusammen. Doch der Fall an dem die beiden gearbeitet haben war nicht mein eigentliches Highlight. Das war vielmehr die Authenzität der damalilgen Epoche. Schonungslos und eindrücklich sieht man in kleinen und großen Aspekten, wie sehr sich doch die Zeiten seit dem geändert haben. Deshalb finde ich auch Mika mit ihren 12 Jahren, die mehr wie 17 oder 18 wirkt sehr passend. Unter den Umständen in denen sie lebt, wird man einfach deutlich schneller erwachsen, ob man will oder nicht.
Einziges Problem ist für mich ganz klar die Altersempfehlung ab 10 Jahren. Die kostet bei mir einen Stern, fast sogar eher 2, weil hier für mein Empfinden deutlich daneben gegriffen wurde. Spätestens bei eher sensiblen Kindern ist das viel zu früh. Denn der Autor beschreibt schonungslos Tatorte, Leichen etc. Auch die "Witze" die Mika macht, sind für viele junge Leser nicht geeignet. Hier darf man einfach nicht vergessen, das die Kinder heute in manchen Aspekten deutlich behüteter aufwachsen, als es bei denen im Buch der Fall ist.
Würde die Altersempfehlung passen, hätte dieser Auftaktband aber ganz klar die volle Punktzahl bekommen. Auf jeden Fall auch für Erwachsene sehr gut zu lesen.
Tipp an alle Eltern: Schaut euch die Geschichte bitte erstmal selbst an und entscheidet dann, ob sie schon was für euer Kind ist.