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Veröffentlicht am 15.09.2016

Zuckersüße Unterhaltung!

Mein Herz zwischen den Zeilen
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Als ich den Klappentext gelesen habe, war schnell klar dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Es klang genau nach meinem Geschmack, ein süßes Jugendbuch mit einer dicken Portion Märchen.

Deliah ist ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, war schnell klar dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Es klang genau nach meinem Geschmack, ein süßes Jugendbuch mit einer dicken Portion Märchen.

Deliah ist eine sehr sympathische Protagonistin. Junge 15 Jahre alt, verbringt sie die meiste Zeit mit der Nase in ihren Büchern. Als sie dann dieses verwaiste Märchenbuch in ihrer Stammbibliothek entdeckt, ist es schnell um sie geschehen. Immer wieder liest sie die Geschichte und kann sie schon in und auswendig, bis das Buch sich plötzlich verändert.

Oliver ist der Prinz in dem Märchen und hat mir auch sehr gefallen. Man spürt richtig seine Verzweiflung, aus dem Buch auszubrechen. Er möchte die wirkliche Welt kennenlernen. Nicht mehr nur eine Rolle in der Geschichte sein…

Die Idee dass die Figuren im Buch ein eigenständiges Leben haben, sobald man es schließt, fand ich von Anfang an genial! Sie sind nur Schauspieler und spielen ihre Rollen wenn jemand das Buch liest. Deswegen kann es sein das der Bösewicht hinter den Kulissen ein Schmetterlingsliebhaber ist oder das verliebte Paar in der Geschichte sich eigentlich gar nicht mag.
Hier sind alle Charaktere wunderbar getroffen. Jeder ist auf seine Art liebenswert.

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, das Buch lässt sich ziemlich flüssig und schnell lesen.
Es ist in drei Perspektiven aufgeteilt, einmal aus der Sicht von Deliah, aus der von Oliver und ein Kapitel aus dem eigentlichen Märchen. Das gefiel mir ganz besonders, da man so erfuhr was Oliver eigentlich Tag ein Tag aus spielen musste.

Einzig zum Ende hin, gefiel mir das Buch nicht mehr sooo gut. Es hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich erstens überhaupt nicht erwartet und zweitens sehr merkwürdig fand. Das Ende hat mir dann aber wiederrum sehr gut gefallen, so dass ich Bestens mit der Geschichte abschließen konnte (auch wenn wieder mal ein paar Fragen offen blieben – aber ist das nicht immer so?).

Ein paar Logikfehler gibt es auch, was ich aber nicht sooo dramatisch fand, denn das Buch an sich ist ja schon nicht sehr logisch. Nur hatte man da manchmal das Gefühl die Mutter wollte das es so und so ist, die Tochter aber anders und dann blieben einfach beide Varianten.

Fazit:
Eine tolle Geschichte für zwischendurch, die mich vor allem sehr an Disney erinnert hat und ich jedem deren Sinn nach etwas Romantik und Märchen steht, absolut empfehlen kann!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein super schönes Buch zum lesen und träumen.

Wenn die Nacht in Scherben fällt
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Nele ist eine tolle Protagonistin. Mit ihren bunten Haaren und Piercing bekam sie direkt einen Platz in meinem Herzen. Ich liebe Protagonisten die mal etwas aus der Reihe tanzen.

Die Geschichte beginnt ...

Nele ist eine tolle Protagonistin. Mit ihren bunten Haaren und Piercing bekam sie direkt einen Platz in meinem Herzen. Ich liebe Protagonisten die mal etwas aus der Reihe tanzen.

Die Geschichte beginnt mit dem Umzug nach Erlfeld, von der Großstadt in die Kleinstadt. Die Beziehung zu ihren Eltern ist etwas ganz besonderes. Ihr Vater ist zwar ständig geschäftlich unterwegs, aber man merkt, dass die drei ein eingespieltes Team sind.

An ihrer neuen Schule erregt ein Mitschüler direkt ihre Aufmerksamkeit – Jari.
Jaris Beziehung zu den Eltern ist das totale Gegenteil von Nele. Seine Mutter ertränkt ihre Probleme in Alkohol. Der Vater ist cholerisch und ihm rutscht auch schon mal die Hand aus.
Die Annäherung zwischen Nele und Jari ist perfekt geschrieben. Ihre Freundschaft verbindet etwas ganz besonderes. Und sie sind soooo süß.

Das Hauptaugenmerk in dem Buch gilt aber der Traumwelt. Hier muss ich ein großes Lob an die Autorin aussprechen. Selten hatte ich so ein starkes Kopfkino (ich habe sogar von dem Buch geträumt) bei einem Buch und konnte mir wirklich jedes Detail bildlich vorstellen. Die Traumwelt ist super beschrieben.

Nele ist eine Klarträumerin, d.h. sie kann ihre Träume steuern, entscheiden was sie träumen will und sogar in Träume von anderen Menschen reisen.
Als Jari dann verschwindet macht sie sich mit Hilfe von Seth, einem Wächter in der Traumwelt und in der realen Welt eine ganz gewöhnliche Katze, auf die Suche. Doch Seth scheint nicht so zu sein, wie er vorgibt… und dann ist plötzlich die Menschheit in Gefahr…

Fazit:

Dieses Buch hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Ich bin wirklich gerne mit Nele in die Traumwelt gereist. Der Schreibstil ist klasse und man kann das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Das Ende ging mir dann aber etwas zu schnell, da ich gehofft habe, dass es noch ein bisschen spektakulärer wird. So war es eine super schöne Geschichte, die ich auf jeden Fall an Alle, die mal etwas träumen wollen, weiterempfehlen kann, allerdings war es mir dann zu wenig "Boom" um es wirklich zu etwas besonderem zu machen, deswegen nur 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine tolle Romantasy Geschichte mit einigen Überraschungen!

Wenn die Nacht beginnt
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Lilly hat es nicht leicht im Leben. Ihr Vater verstarb sehr früh und seitdem sind ihre Mutter und sie ständig umgezogen (ihre Mutter hat es sich zum Hobby gemacht, nach einer gescheiterten Beziehung den ...

Lilly hat es nicht leicht im Leben. Ihr Vater verstarb sehr früh und seitdem sind ihre Mutter und sie ständig umgezogen (ihre Mutter hat es sich zum Hobby gemacht, nach einer gescheiterten Beziehung den Ort zu wechseln). Nur diesmal soll alles anders werden. Anscheinend hat ihre Mutter nun endlich wieder einen vernünftigen Kerl gefunden und mit ihm und seinen Sohn ziehen die Beiden jetzt zusammen.
Lilly ist eine sympathische Protagonistin. Teilweise noch sehr unerfahren und naiv, manchmal kam sie mir eher vor wie eine 12-jährige, aber liebenswert. Ihr neuer „Stiefbruder“ hat es ihr direkt angetan.

Samuel ist ein liebenswerter Kerl. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb, obwohl sie sich vorher nur ein bisschen über Facebook kennenlernen konnten. Er spielt außerdem eine wichtige Rolle in dem Buch.

Aber dann kommt Lilly in die Schule und da gibt es natürlich noch jemand tolleres als Samuel und zwar Raphael!

Raphael ist am Anfang ziemlich mysteriös, aber - wie soll es auch anders sein, sieht einfach furchtbar gut aus! Lilly ist sofort hin und weg. Doch Raphael hat ein Geheimnis und das bekommt Lilly direkt zu spüren. Da er sich am Abend noch so charmant und süß verhalten hat, am nächsten Tag in der Schule plötzlich ein totaler Idiot ist.
Ich muss sagen so charmant wie Raphael sein kann, hat man selbst als Leser, keine andere Wahl als ihn einfach toll zu finden. Man rätselt die ganze Zeit mit, was denn mit ihm nicht in Ordnung ist und warum Lilly da nicht mal das Gespräch sucht und was hier überhaupt los ist!

Jetzt denkt wahrscheinlich jeder, ach die Story kenne ich doch, wieder dasselbe Schema. Doch dem ist überhaupt nicht so! Klar sind viele Faktoren dabei, die einen an das eine oder andere Buch, nennen wir es mal Twilight erinnern (was an sich ja auch nicht schlimm ist), aber die Autorin hat hier trotzdem etwas ganz Neues geschaffen.

Der Fantasy-Part, sprich die Wesen, um die sich dieses Buch handelt, ist eine absolute Überraschung und hat mir sehr gut gefallen. Es bietet so viel Stoff für Erklärungen, dass ich mir vorstellen könnte noch ewig davon zu lesen.
Umso mehr freut es mich das noch weitere Teile geplant sind und der zweite kommt auch „schon“ im November raus.

Ich war hier ähnlich begeistert wie bei Splitterherz, da die Autorinnen mal von den öden Vampiren, Dämonen und haste nicht gesehen, abweichen und sich mit ganz anderen Wesen beschäftigen, die wir noch nicht kennen und es so umso spannender ist, mehr über sie zu erfahren.

Das Einzige was ich schade finde ist, das es keinen Cliffhanger gab. Ich liebe es ein Buch zu beenden, mit der Verzweiflung und dem Drang unbedingt weiterlesen zu müssen, sonst kann ich nicht weiterleben.
Aber wie ich in der Leserunde erfahren habe, mag Frau Pflieger Cliffhanger überhaupt nicht, deswegen sei es ihr verziehen. 

Auf den 2. Teil freue ich mich aber so oder so unheimlich und bin schon sehr gespannt was wir noch alles über diese tollen Wesen erfahren werden und welche Überraschungen Frau Pflieger noch geplant hat.

Fazit:

Ein Buch für Alle die Romantasy Geschichten lieben und sich gerne mal überraschen lassen. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine gute Dystopie!

Artikel 5
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Eine Dystopie die mich aufgrund der Inhaltsangabe sofort angesprochen hat. Die Statuen bzw. Artikel der Moralmiliz fand ich unheimlich spannend.

Ember ist 17 Jahre alt und lebt in einem neuen Amerika, ...

Eine Dystopie die mich aufgrund der Inhaltsangabe sofort angesprochen hat. Die Statuen bzw. Artikel der Moralmiliz fand ich unheimlich spannend.

Ember ist 17 Jahre alt und lebt in einem neuen Amerika, was nach einem langen Krieg ihr System ganz neu geordnet hat. Es wurden Statuen aufgestellt, wo ich aber bei einigen ehrlich gesagt nicht wusste was sie bringen bzw. wie diese einen neuen Krieg verhindern sollen. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin, wenn auch teilweise etwas naiv. Manchmal konnte ich ihre Handlungen absolut nicht nachvollziehen.

Chase ist Embers große Liebe. Sie haben ihre Kindheit zusammen verbracht und waren verliebt, bis Chase als Soldat in den Krieg ziehen musste. Von da an hat sich alles verändert. Bis sie ihn bei der Verhaftung ihrer eigenen Mutter wiedersieht..


Die Geschichte kommt schnell in Fahrt, mir ehrlich gesagt, zu schnell. Man bekommt kaum Informationen über den Krieg, die Statuen oder das neue Amerika.
Es geht direkt mit der Verhaftung der Mutter und Ember los. Was mich daran so gestört hat war, dass ich die Idee mit den Statuen bzw. Artikeln unheimlich spannend fand und dann so enttäuscht war, weil wirklich überhaupt nicht darauf eingegangen wurde. Keine Erklärung wieso, weshalb, warum, usw.

Das Gute an der Geschichte ist aber, dass keine Langeweile aufkommt. Es ist die ganze Zeit über Action vorhanden, so dass ich das Buch ziemlich schnell durchhatte, weil ich wissen musste wie es weiter geht. Und die eine oder andere Überraschung wartet auch auf Einen.

Zwischendurch nörgelt mir Ember etwas zu sehr wegen Chase „Veränderung“ rum. Der Junge musste quasi als „Kind“ in den Krieg ziehen. Was erwartet sie? Anstatt mal eine vernünftige Aussprache zu halten, wieso er so ist wie er ist, wird im Stillen nur genörgelt und auf Abstand gegangen.

Das Ende war etwas schnell und unglaubwürdig, nichtsdestotrotz möchte ich auch den zweiten Teil lesen, weil ich hoffe das dort das Thema Krieg, Artikel und die Moralmiliz noch etwas mehr aufgegriffen und erklärt wird.

Fazit:

Insgesamt eine schöne Dystopie mit einer tollen Grundidee die leider noch nicht völlig ausgeschöpft wurde, dafür aber noch genug Zeit in den anderen Bänden bleibt. ;)
Wer sich nicht daran stört kaum Hintergrundinformationen zu erhalten und es mag direkt in eine Geschichte „hineingeworfen“ zu werden ist mit diesem Buch bestens versorgt.
3/4 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Endzeitszenario gespickt mit einigen Fantasy- Elementen im angesagten Jugendstil.

Die Auserwählten - Im Labyrinth
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Am Anfang hatte ich leichte Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen. Sämtliche Informationen werden dem Leser vorenthalten und man weiß immer nur so viel wie Thomas. Und das ist am Anfang nun mal nur ...

Am Anfang hatte ich leichte Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen. Sämtliche Informationen werden dem Leser vorenthalten und man weiß immer nur so viel wie Thomas. Und das ist am Anfang nun mal nur sein Name.

Das brachte mich regelrecht zum verzweifeln, da ich mich so überhaupt nicht in die Geschichte einfinden konnte. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Jungen, sowas wie eine eigene Sprache entwickelt haben und manche Wörter durch eigene ersetzt haben. Diese Wörter dann zu lesen, obwohl man keine Ahnung hat, was sie bedeuten, ist eine echte Geduldsprobe gewesen.

Doch durchhalten lohnt sich! Ein paar Seiten und Informationen weiter und ich war regelrecht an die Story gefesselt!

Die Geschichte bietet eine Überraschung, nach der anderen. Ständig passieren neue Dinge, die mich nur ungläubig mit den Kopf schütteln ließen. Mit vielen Dingen habe ich so überhaupt nicht gerechnet! Zum Ende hin wird zwar einiges offensichtlich, aber das tat meiner Begeisterung über die Fantasie des Autors keinen Abbruch. Wie kommt man nur auf sowas?

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, die Umgebung und die Kreaturen sind super beschrieben, so dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte und richtig drin war in der Geschichte.

Die Charaktere sind nicht besonders gut ausgearbeitet. Man erfährt wirklich nicht viel über sie, was aber auch daran liegt, dass sie selbst nicht wissen wer sie sind. Deswegen sei es dem Autor verziehen. ;)

Thomas ist aber ein toller Charakter. Er hat viele Seiten an sich und hat mich oftmals überrascht. Ich habe richtig mit ihm und den anderen mit gefiebert.

Verfilmt wird diese Trilogie auch und der erste Teil kommt am 30. Oktober 2014 in die deutschen Kinos (Quelle: filmstarts.de). Der Trailer war zwar jetzt nicht so nach meinem Geschmack, aber ich werde mir den Film natürlich ansehen und bin ziemlich gespannt, wie sie das ein oder andere wohl umgesetzt haben. Ich lasse mich überraschen.

Fazit:
Für mich ist „Die Auserwählten – Im Labyrinth“ ein gelungener Auftakt zu einer außergewöhnlichen Trilogie, die mit der Idee eines Labyrinths voll meinen Geschmack getroffen hat und mich, trotz Startschwierigkeiten, voll überzeugen konnte. Deswegen eine klare Leseempfehlung an Alle Endzeit- und Fantasy- Liebhaber im Jugendbereich. Und bitte nicht direkt aufgeben, wenn auch ihr am Anfang Schwierigkeiten habt! 4/5 Sterne.