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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Ich hätte so gerne weiter gelesen.

Close to you
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Zusammenfassung:
Violet lässt ihr altes Leben hinter sich und flüchtet sich nach Maine um dort zu studieren. In ihrer Heimat gibt es einen Stalker, doch niemand steht zu ihr und nimmt ihre Ängste ernst.
An ...

Zusammenfassung:
Violet lässt ihr altes Leben hinter sich und flüchtet sich nach Maine um dort zu studieren. In ihrer Heimat gibt es einen Stalker, doch niemand steht zu ihr und nimmt ihre Ängste ernst.
An der Universität in Maine, bzw. eigentlich schon auf dem Weg nach Maine im Zug, trifft sie den kalten und distanzierten, aber mindestens genauso attraktiven, Aiden. Sie wollte sich eigentlich von ihm fernhalten, denn eigentlich will sie endlich ein geordnetes Leben führen. Aber Sie schafft es einfach nicht, sich von ihm fern zu halten.

Meine Gedanken:
Ich mag den Look des Covers total gerne. Ich finde es wirkt unglaublich sanft und romantisch. Leider passt der junge Mann so gar nicht zum männlichen Hauptcharakter, Aiden.
Der Roman ist in der ich-Perspektive aus Violets Sicht geschrieben. Der gesamte Roman hat sich eigentlich schön flüssig lesen lassen. Nach einigen Seiten wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Violet flieht aus ihrem alten Leben und ihren Problemen. Ein Neustart in Maine erscheint ihr genau das richtige zu sein um endlich Ruhe in ihr Leben und ihre Ängste in den Griff zu bekommen.
Sie findet sehr schnell eine Freundin, Cloe, mit der sie von Anfang an auf einer Wellenlinie ist.
Doch schon auf der ersten Party, zu der sich Violet von Cloe überreden lässt, bekommt sie eine Panikattacke. Ausgerechnet der eiskalte und abweisende Aiden fährt sie daraufhin nach Hause. Eigentlich will sie - aufgrund seiner Art - nichts mit ihm zu tun haben, aber sie bekommt ihn einfach nicht aus dem Kopf.
Aiden ist ein sehr verschlossener und kalter junger Mann. Er kämpft jeden Tag damit, seine Wut und seine Aggressionen im Zaum zu halten. Aber er glaubt selbst nicht daran, dass er das schafft, denn er sieht sich selbst als ein Monster.
Immer wenn es ihm an der Uni und im Leben zu viel wird, zieht er sich zurück und verschwindet einfach für ein paar Tage, Wochen oder sogar Monate.
Beide, Violet und Aiden, tragen ihre Dämonen mit sich herum. Beide hüten ihre Probleme als Geheimnisse vor der Welt. Denn bis jetzt gab es niemanden, der ihnen mit ihren Problemen und Ängsten hilft.

Fazit:
Isabell May hat mit "Close to you" das New Adult Genre nicht neu erfunden - im Gegenteil, sie erzählt für das Genre eine sehr typische Handlung. Aber es hat wirklich Spaß gemacht Violet und Aiden auf ihrem Weg zu begleiten.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Ein gelungener und spannender Abschluss der Dilogie

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Zusammenfassung:
Drei Schwestern, drei Königinnen, nur eine kann den schwarzen Thron besteigen.
Die Erste hat die stärkste Gabe, will ihre Schwestern aber nicht ermorden.
Die Zweite muss Ihre wahre Gabe ...

Zusammenfassung:
Drei Schwestern, drei Königinnen, nur eine kann den schwarzen Thron besteigen.
Die Erste hat die stärkste Gabe, will ihre Schwestern aber nicht ermorden.
Die Zweite muss Ihre wahre Gabe geheim halten.
Die Dritte ist von den Toten wiedergekehrt, will sich Rächen und den Thron erobern.
Meine Gedanken:
Das Cover von "Die Königin" ergänzt das Cover zu "Die Schwestern" aneinander gelegt ergeben Sie eine komplette Krone. Auch hier sind die Details wieder wunderschön und passen perfekt zur Geschichte.
Der schwarze Thron ist eine Dilogie von Kendare Blake. Die Königin ist der zweite und letzte Band.
Das Buch ist in der dritten Person geschrieben. Hauptsächlich wechselt die Sicht zwischen den drei Schwestern, Katharine, Arsinoe und Mirabella. Es wird zum Teil aber auch zu deren engsten Vertrauten und Freunden gewechselt.
Die Kapitel tragen immer den aktuellen Aufenthaltsort als Titel.
Die Kapitel sind meistens sehr kurz gehalten. Manchmal nur 5-8 Seiten (im eBook). Wer also immer nur mal kurz lesen kann, aber nicht mitten im Kapitel aufhören will, ist mit dieser Serie perfekt ausgestattet.
Zur besseren Orientierung ist dem Buch eine Karte von Fennbirn beigelegt - ich liebe Karten in Büchern!
Die drei Schwestern haben sich im ersten Band schon sehr stark und unterschiedlich entwickelt. Es bleibt auf jeden Fall weiterhin spannend. Bis zu Letzt weiß man nicht, welche Königin den Thron besteigen wird und ob es überhaupt eine neue Königin für Fennbirn geben wird.
Katharine ist, nachdem sie von ihrem Liebsten, Pietyr, in die Brecciaspalte gestoßen wurde, von den Totgeglaubten zurückgekehrt. Ihr Wille ist stärker denn je, sie hat Rache an Jenen geschworen, die gegen sie sind oder ihr den Thron streitig machen wollen.
Vor dem Sturz war sie gepeinigt von den Vergiftungen, nun scheint ihr das Gift nichts mehr auszumachen und sie kann kaum genug davon bekommen.
Sie schreckt vor nichts zurück, um ihr Ziel - die Krone zu erhalten - zu erreichen. Selbst Nathalia, das Oberhaupt des Arron Clans, fürchtet sich zeitweise vor Katharine, da sie sich so stark verändert hat.
Nachdem Arsinoe mit ihren Bären so einen starken Auftritt im ersten Band auf dem Beltane Fest hingelegt hatte, ist ihr ganzes Dorf plötzlich auf ihrer Seite. Jeder will ihren vermeintlichen großen Familiaris sehen.
Sie muss ihr Geheimnis, dass der Bär nie ihr Familiaris war und auch nicht mehr an ihrer Seite ist hüten, genauso wie das Geheimnis, dass sie gar keine Naturbegabte, sondern eine Giftmischerin ist.
Mirabella erinnert sich an ihre Kindheit - was sie eigentlich nicht können sollte - und damit an all die schönen Momente mit ihren Schwestern als sie noch gemeinsam in der schwarzen Kate lebten. Sie erträgt den Gedanken einfach nicht, gegen ihre Schwestern kämpfen und sogar töten zu müssen.

Die Spannung steigert sich im Buch immer und immer weiter. Den Schwestern werden immer neue Hindernisse in den Weg gelegt. Es folgt eine unerwartete und nervenaufreibende Wendung nach der anderen.
Man überlegt selbst, welche Lösung es geben könnte, damit die Schwestern sich nicht gegenseitig ermorden müssen.
Man wechselt von Herzklopfen zu Trauer, von Nervosität zu Wut. Es war wirklich ein Wechselbad der Gefühle.
Was etwas stört ist, dass jedes Mal, wenn etwas Action aufkommt, diese wieder durch Politik und Machtspiele unterbunden wird. Richtige, aufregende und längere Kampfszenen gibt es nicht wirklich in dem Buch.
Fazit:
Der schwarze Thron - Die Königin war ein gelungener und spannender Abschluss. Es hat Spaß gemacht in die Riten und Gebräuche von Fennbirn abzutauchen. Ich habe mit und um die Königinnen gefiebert. (Fast) alle Charaktere sind eine sehr schnell ans Herz gewachsen und man wünscht sich für alle ein Happy End.

Veröffentlicht am 06.05.2018

fesselnder Fantasy Roman, ganz ohne Fabelwesen

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Zusammenfassung:
Auf der Insel Fennbirn leben die Drillinge Katharine, Arsinoe und Mirabella. Sie sind Königinnen und alle drei sind Anwärterinnen auf den schwarzen Thron. Doch nur eine wird am Ende auf ...

Zusammenfassung:
Auf der Insel Fennbirn leben die Drillinge Katharine, Arsinoe und Mirabella. Sie sind Königinnen und alle drei sind Anwärterinnen auf den schwarzen Thron. Doch nur eine wird am Ende auf dem Thron sitzen.
Jede Königin wird von einer anderen, hoch angesehenen Familie aufgezogen und in ihrer Gabe - Giftmischer, Naturbegabte und Elementwander - unterrichtet.
Ihr Ziel ist es jeweils die anderen beiden Königinnen im Jahr des Aufstiegs zu ermorden um selbst den schwarzen Thron zu besteigen.

Meine Gedanken:
Das Cover ist wunderschön und voller Details - Bären, Raben, Schlangen und mehr. Und wenn man die Geschichte erst gelesen hat, dann versteht man erst so richtig, wie gut das Cover zur Geschichte passt.

Der schwarze Thron ist eine Dilogie von Kendare Blake. Die Schwestern ist der erste der beiden Bände.
Das Buch ist in der dritten Person geschrieben. Hauptsächlich wechselt die Sicht zwischen den drei Schwestern, Katharine, Arsinoe und Mirabella. Es wird zum Teil aber auch zu derren engsten Vertrauten und Freunden gewechselt.
Die Kapitel tragen immer den aktuellen Aufenthaltsort als Titel.
Zur besseren Orientierung ist dem Buch eine Karte von Fennbirn beigelegt - ich liebe Karten in Büchern!

Alle drei Königinnen haben einen sehr unterschiedlichen Charakter und man überlegt sich ständig, welcher der Königinnen man es am meisten gönnt, den Thron zu besteigen. Bei mir hat es auch sehr häufig gewechselt, wem ich den Thron am meisten wünsche.
Eines haben aber alle Königinnen gemeinsam, Sie alle haben schwarze Haare, schwarze Augen und werden immer in schwarz gekleidet.

Katharine ist eine Giftmischerin, aber ihre Gabe ist kaum, wenn überhaupt vorhanden. Durch die ständigen Vergiftungen, welchen sie unterzogen wird ist sie klein, dünn, blass und schwach.
Besonders sie kleine Schwester Ihrer Ziehmutter, triezt sie ständig und übertreibt es schon fast mit den Giftbehandlungen.

Auch Arsinoe, eine Naturbegabte kann nicht auf ihre Gabe zurückgreifen. Eigentlich sollte Sie schon längst ein Tier - einen Familiaris - herbeigerufen haben und Pflanzen problemlos wachsen lassen können.
Der Familiaris ist eine Erweiterung eines Naturbegabten, beide sind eigenständig und doch lebenslang verbunden.
Ihre beste Freundin und Ziehschwester, Jules, ist die stärkste Naturbegabte seit vielen Jahren. Ihr Familiaris ist die Berglöwin Camden.

Die dritte Schwester, Mirabella ist unglaublich stark. Schon in jungen Jahren konnte sie ohne große Anstrengungen die Elemente kontrollieren. Stürme und Blitze liebt sie am meisten.
Aufgrund ihrer großen Stärke hat sich der Tempel und seine Priesterinnen auf ihre Seite gestellt, obwohl sie eigentlich Parteilos bleiben sollten.

Auf Fennbirn sind die Frauen das "starke" Geschlecht. Jede wichtige Position wird von einer Frau eingenommen.
Es wird an eine Göttin geglaubt, welche die Insel, die Gaben und die Königinnen erschaffen haben soll.
Die Königinnen sind immer Drillinge - selten sogar Vierlinge - und immer weiblich.
Das Tempel Oberhaupt ist die Hohepriesterin Luca.
Und auch jedes hohe Haus wird von einer Frau geführt.

Fazit:
Der schwarze Thron - Die Schwestern war ein unglaublich fesselnder Fantasy Roman, ganz ohne Fabelwesel, aber dafür mit umso mehr Spannung, unvorhersehbaren Wendungen und drei liebenswerten Königinnen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Eine durchwachsene Love Story

Like You and Me
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Zusammenfassung:
Lexie ist eine toughe junge Frau. Sie hat nur ein Ziel: mit ihrem Modeblog erfolgreich werden und dadurch endlich ein besseres Leben führen zu können.
Tagsüber arbeitet Sie für die Gärtnerei ...

Zusammenfassung:
Lexie ist eine toughe junge Frau. Sie hat nur ein Ziel: mit ihrem Modeblog erfolgreich werden und dadurch endlich ein besseres Leben führen zu können.
Tagsüber arbeitet Sie für die Gärtnerei ihres Vaters - eigentlich ist es nur auf dem Papier seine Gärtnerei, Lexie kümmert sich inzwischen um alles. Abends macht sie sich schickt und geht auf die angesagtesten Partys und neues Material für ihren Modeblog zu bekommen.
Sie lässt keinen an sich ran, denn Freundschaften oder Beziehungen bedeuten nur Verantwortung und Verletzbarkeit. Und beides kann sie nicht gebrauchen.
Doch als Lexie den sexy Barkeeper Trip trifft und mit ihm einen heißen One-Night-Stand verbringt, ahnt sie nicht, dass es nicht bei einem One-Night-Stand bleibt.

Meine Gedanken:
Das Cover ist genau in dem Stil des ersten Covers gehalten. Dadurch passen beide Cover super zueinander. Der Hintergrund mit den Lichtern erinnert an das New Yorker Nachtleben.
"Like you and me" ist der zweite Teil der Upper-East-Side Reihe von Kim Nina Ocker. Es wird wohl mindestens noch einen dritten Teil geben, aber ob die Reihe damit beendet ist, weiß ich leider noch nicht. In "Nothing like us" geht es zwar um Lena und Sander, in "Like you and me" geht es um Lexie und Trip, aber es wäre von Vorteil, wenn man den ersten Band gelesen hat. Ohne das Vorwissen des ersten Bandes, könnte der zweite Band zeitweise etwas verwirrend sein. Viele Szenen, besonders die mit Lena zu tun haben, wären ohne das Wissen aus dem ersten Band sehr verwirrend, da diese immer nur kurz angeschnitten werden.
Ich würde aber sagen, dass es hier kein unbedingtes Muss ist, den ersten Band gelesen zu haben.
Der Roman ist in der ersten Person aus der Sicht von Lexie geschrieben. Hin und wieder wird aber auch zu Trip gewechselt.
Lexie ist eine sehr ehrgeizige und toughe junge Frau. Sie hat nur ein Ziel, mit ihrem Modeblog aus dem Loch, in welchen sie mit ihrem Vater lebt, rauszukommen. Um sich über Wasser zu halten, schmeißt sie, so gut es geht, die Gärtnerei ihres Vaters.
Nachdem ihre Mutter sie und ihren Vater verlassen hat, hat dieser angefangen zu trinken. Inzwischen gibt es keinen Moment mehr, in dem er nicht betrunken ist.
Lexie schirmt sich von allen Personen ab, damit niemand hinter ihre Fassade schauen kann. Doch manchmal schleichen sich Personen einfach so in das Herz, ohne dass man es selbst merkt.

Trip durchschaut Lexie zum Teil relativ schnell. Sie weiß, dass sie nur auf einen One-Night-Stand aus ist. Aber genau das ist ihm auch recht. Er hat keine Lust auf eine Beziehung, er möchte nur eine unkomplizierte Nummer schieben.
Aber Lexie fasziniert ihn, er bekommt sie nicht mehr aus den Kopf. Und als sie kurze Zeit später bei ihm in der Bar steht, ist ihm klar, dass Lexie ihn auch nicht vergessen konnte - auch wenn sie sich das nicht eingestehen will.
Trip will Lexie kennen lernen und versucht hinter ihre Mauer zu schauen, welche ihm gegenüber immer mehr Risse bekommt und ihm dadurch Einblicke auf die wahre Lexie gewährt.

Lexie hat mich zeitweise mit ihrer Art richtig genervt. Sie ist mir teilweise einfach zu berechnend und zu egoistisch und zielorientiert. Ich hatte so in der Mitte leider ein ziemliches tief und war schon kurz davor, das Buch abzubrechen.
Am Ende wurde es wieder besser und war dann auch wirklich spannend.
Trip ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen.

Die anderen Charaktere, Lena, Sander und Kaito spielen in diesem Buch nur eine sehr kleine Rolle, in diesem Band hat sich Kim Nina Ocker sehr auf Lexie, ihren Vater und Trip konzentriert.

Das Highlight im Buch war für mich Kit und Hedwig. Wer das Buch gelesen hat, weiß was ich meine. Ich musste hier wirklich herzhaft lachen.

Fazit:
"Like you and me" war für mich ein wirklich durchwachsenes Buch.
Ich hatte Momente in denen ich gelacht habe und in denen ich mit Lexie und Trip mitgefiebert habe. Aber es gab leider auch lange Phasen in denen mich Lexie einfach nur genervt hat, in denen sich die Geschichte gezogen hat und ich kurz davor war, das Buch abzubrechen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Dunkel, fesselnd und spannend

Herz aus Schatten
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Zusammenfassung:
Kayla wurde als Bändigerin geboren, aber eigentlich will sie genau das nicht sein. Sie ist nicht mutig, hat Angst vor den Monstern und ganz besonders hat sie Angst vor der Verantwortung ...

Zusammenfassung:
Kayla wurde als Bändigerin geboren, aber eigentlich will sie genau das nicht sein. Sie ist nicht mutig, hat Angst vor den Monstern und ganz besonders hat sie Angst vor der Verantwortung Praha gegenüber.
Im Hintergrund hilft sie heimlich dabei, dass sich die Bürger selbst gegen die Monster schützen können, damit sie von ihrer Bürde, eine Bändigerin zu sein, erlöst werden kann.
Aber bis es soweit ist, hat sie keine andere Möglichkeit, sie muss sich mit einem Monster verbinden und mit diesem gegen andere, ungezähmte Monster kämpfen um ihre Heimatstadt zu schützen.
Als sie, mit den anderen neuen Bändigern in den Alten Tempel der Bändiger im dunklen Wald geht, verbindet sich ein Schattenwolf mit ihr. Von nun an spürt sie ständig seine Dunkelheit und muss dafür sorgen, dass das Monster unter Kontrolle bleibt.
Doch Lilek, ihr Schattenwolf, ist mehr als nur das, er ist nicht nur er Monster, er ist auch ein junger Mann.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir so gut. Die junge Frau und der Wolf, sie sind miteinander verbunden, sie sind im Kopf des jeweils anderen. Es passt einfach so gut zu der Geschichte.
Der Roman ist in der ersten Person aus Kaylas Sicht geschrieben. Es gibt ein paar wenige kurze Kapitel, welche aus der Sicht des Monsters geschrieben werden. Diese sind in der dritten Person geschrieben.
Kayla ist eine kleine Rebellin. Sie ist eine Bändigerin, wurde als solche Geboren und gehört zur stärksten Bändiger-Familie Praha's. Eigentlich sollte sie stolz sein, aber diese Last, die das Bändiger Sein für Kayla mit sich bringt scheint sie zu erdrücken.
Sie möchte kein Monster haben, doch sie ist froh, dass Lilek ihr Monster geworden ist. Sie entwickelt eine Bindung zu dem Schattenwolf, welche über die einer Bändiger-Monster-Verbindung hinausgeht. Zu Beginn hat sie schreckliche Angst vor ihm, aber nach und nach lernt sie, ihm zu vertrauen und entwickelt schnell eine Sympathie für ihn. Sie möchte ihn nicht, wie ein Monster, in einen kleinen Käfig sperren, sie wünscht sich für Lilek ein schöneres Leben.
Mit vielen kleinen und größeren Gesten rebelliert sie gegen das Bändiger sein. Sie entwickelt Ideen für Waffen, mit denen jeder Monster töten kann, auch Nicht-Bändiger. Sie schwänzt den Unterricht, in welchem sie lernen soll, ihr Monster zu beherrschen. Sie lässt ihr Monster in ihrem Zimmer schlafen, anstatt wie es Vorschrift ist, in seinem Stall.
Lilek ist ein besonderer Schattenwolf, er scheint zu verstehen, was Kayla zu ihm sagt. Nicht nur die Befehle, welche Sie ihm über die Dunkelheit hinweg erteilt, sondern auch, wenn sie einfach mit ihm spricht. Er fängt an, ihr zu vertrauen und sie wird ihm nach und nach immer wichtiger.
Entgegen seiner Natur beschützt er sie vor einem Dunkelweber, statt sich über ein wehrloste Opfer her zu machen und dessen Fleisch und Blut zu verzehren.
Als Kayla ihn in ihrem Zimmer schlafen lässt, verwandelt er ist in den jungen Mann zurück, welcher er einst war.

Es gibt viele Parteien - die Bändiger, die wilde Jagd, die Bürger, die Politiker. Kayla steht zwischen den Stühlen. Sie will keine Bändigerin sein, sie will den anderen Bändigern und der Akademie aber auch nicht schaden. Sie steht aber auch nicht mehr voll und ganz hinter deren Entscheidungen. Sie ist sich aber auch nicht sicher, ob die wilde Jagd besser ist als die Bändiger. Zu Beginn scheint es so, aber auch die wilde Jagd hat eine Einstellung welche sie nicht voll und ganz gutheißen kann.
Kayla ist immer wieder hin und her gerissen und muss lernen ihren eigenen Weg zu gehen in einer ihr eigentlich vorgegebenen Rolle.

Es gibt immer wieder unglaublich spannende und unvorhersehbare Wendungen. Man fiebert bei Lesen selbst die ganze Zeit mit.
Nach und nach erfährt man mehr über die Geheimnisse der einzelnen Parteien.
Fazit:
Wenn man einmal angefangen hat „Herz aus Schatten“ zu lesen, der will das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man schwebt ständig zwischen "Ich will nicht, dass das Buch jemals endet" und "Ich muss wissen, wie es ausgeht".
Laura Kneidl ist mit diesem Buch ein spannender und fesselnder Fantasy Roman gelungen, welcher einen in die Dunkelheit entführt.