Profilbild von Zeilenspringerin

Zeilenspringerin

Lesejury Star
offline

Zeilenspringerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zeilenspringerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2018

tolles winterliches Setting, aber noch Luft nach oben

SnowFyre. Elfe aus Eis (Königselfen-Reihe 1)
0

In der von Amy Erin Thyndal geschaffenen Welt existieren neben den Menschen auch Elfen. Diese sind in die beiden Völker der Sommerelfen und der Winterelfen unterteilt, die jeweils von einem König bzw. ...

In der von Amy Erin Thyndal geschaffenen Welt existieren neben den Menschen auch Elfen. Diese sind in die beiden Völker der Sommerelfen und der Winterelfen unterteilt, die jeweils von einem König bzw. einer Königin geführt werden. Die beiden Völker sind trotz einiger Gemeinsamkeiten auch sehr unterschiedlich, doch arbeiten trotzdem Hand in Hand um die Jahreszeiten zu kontrollieren. Hierzu müssen in diesem Jahr Fyre, die Schwester der Winterkönigin, und Ciel, der Bruder des Winterkönigs, zusammen arbeiten. Doch die beiden verbindet eine nicht allzu rosige Vergangenheit, die beide sehr belastet. Können sie sich zusammenreißen und trotzdem den Frühling wie geplant einleiten?

Fyre ist ein wirklich frostiger Charakter, den ich aber gerade deshalb sehr spannend fand. Sie verschließt ihre Gefühle hinter einer dicken Wand aus Eis, um sich nicht angreifbar zu machen. Man merkt allerdings schnell, dass dieses Verhalten teilweise nur eine Fassade ist und ich mochte es zu beobachten, wie ihre Maske immer mehr Risse bekam und Fyre langsam auftaute.

Ciel hingegen blieb für mich durch das ganze Buch hindurch relativ blass. Doch ich mochte seinen Ehrgeiz und seine positive Einstellung. Er lässt sich von Fyre nicht abschrecken und vor allem lässt er die Vergangenheit nicht auf sich beruhen, sondern beharrt auf Antworten.

Die Anziehung zwischen den beiden konnte ich gut nachvollziehen und die Idee der Erwählten - also dass es den einen Seelengefährten unter den Elfen gibt - fand ich wirklich süß. Allerdings hat sich die Handlung zwischen den beiden für mich zu sehr im Kreis gedreht. Man erfährt erst gegen Ende, was genau zwischen den beiden vorgefallen ist und wie so oft hätte ein klärendes Gespräch viel Ärger ersparen können...

Neben dem Handlungsstrang um Fyre und Ciel gibt es einen weiteren, bei dem man die Fee Luna begleitet. Die Verknüpfung der beiden Stränge fand ich fließend und gelungen. Über Luna erfährt man insgesamt allerdings noch nicht allzu viel, was auch daran liegt, dass sie selbst nicht wirklich viel über ihre Art und ihre Vergangenheit weiß. Dies schafft Spielraum für die Folgebände und ich vermute, dass man noch so einiges über sie erfahren wird. Ich bin gespannt herauszufinden, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, in welche Richtung sich die Geschichte noch entwickeln wird.

Abgesehen von der Liebesgeschichte gibt es noch eine weitere Thematik, die sich darum dreht, dass vermehrt Elfen spurlos verschwinden. Allerdings bleibt das gegenüber dem Drama zwischen Fyre und Ciel ziemlich im Hintergrund und nimmt nur einen kleinen Teil der Handlung ein.

Erzählt wird die Geschichte aus den Sichten von Luna, Fyre und Ciel. Dadurch erhält man immer wieder unterschiedliche Blickwinkel auf die Geschehnisse und kann sich schnell das ein oder andere zusammen reimen. Besonders der Fyre ist mir aber aufgefallen, dass sich ihre inneren Monologe häufig wiederholen und man erfährt hier selten etwas Neues. Ihre ganze Gedankenwelt dreht sich darum, dass sie sich von Ciel nicht angezogen fühlen will. Der Schreibstil ist dabei sehr einfach und umgangssprachlich gehalten und lässt sich flüssig lesen.

Fazit:
"SnowFyre. Elfe aus Eis" stellt einen interessanten Auftakt dar, der aber noch Luft nach oben lässt. Die Liebesgeschichte steht etwas zu sehr im Vordergrund, aber das winterliche, phantastische Setting überzeugt auf ganzer Linie.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Absolutes Highlight <3

Berühre mich. Nicht.
0

Sage hat sich aus gutem Grund ein College weit weg von ihrem Elternhaus gesucht. Da sie allerdings nicht allzu viel Geld hat, lebt sie zunächst in ihrem Auto. Doch das ist ihr egal, solange sie nur einen ...

Sage hat sich aus gutem Grund ein College weit weg von ihrem Elternhaus gesucht. Da sie allerdings nicht allzu viel Geld hat, lebt sie zunächst in ihrem Auto. Doch das ist ihr egal, solange sie nur einen Neubeginn starten und der Quelle ihrer Angst entkommen kann. Zum Glück findet Sage schnell Freunde und bekommt langsam Anschluss an die anderen Studenten. Dennoch lauert ihre Angst immer wieder im Hintergrund und lähmt sie. Und der attraktive, aber gefährlich aussehende Luca mit seinen Tattoos und den stechend grauen Augen macht es ihr auch alles andere als einfach ihre Vergangenheit zu verbergen.

Laura Kneidls Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Man wird zwar direkt ins Geschehen geworfen, hat allerdings keinerlei Probleme sich in Sages Welt zurecht zu finden. Da das Buch aus ihrer Sicht erzählt wird, kann man sich gut in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einfühlen. So bekommt man auch ihre Entwicklung besonders gut mit, die ich als authentisch und nachvollziehbar empfand.
Als Leser tappt man lange im Dunkeln, was denn eigentlich der Auslöser für Sages Ängste sein könnte. Auch wenn man schnell einen groben Verdacht hat, woher diese kommen könnten, so dauert es doch lange, bis man konkrete Informationen erhält.

Die Thematik, die Laura in dieser Dilogie aufgreift, ist sehr ernst und berührt den Leser emotional. Natürlich gibt es auch unterhaltsame Szenen, aber immer wieder wird alles überlagert von einem Schatten, den Sages Vergangenheit auf alles wirft und der es ihr erschwert ein unbeschwertes und glückliches Leben zu führen. In meinen Augen hat die Autorin die Thematik schön rüber gebracht und ich mochte es besonders, dass sie ihr dennoch nicht allzu viel Raum gegeben hat. Im Vordergrund steht Sages Entwicklung und wie sie ihre Angst überwinden möchte.

Sage ist eine wirklich tolle Protagonistin. Trotz ihrer Ängste ist sie eine starke, junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie hat Ecken und Kanten und handelt definitiv nicht immer vollkommen korrekt aber auf jeden Fall immer nachvollziehbar. Sie ist eine Kämpferin und Überlebenskünstlerin und verdient meinen vollen Respekt dafür, wie sie ihr Leben selbst anpackt.

Luca ist ein wundervoller männlicher Charakter, den ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Auf den ersten Blick wirkt er zwar wie ein typischer NA-Kerl: sexy, tätowiert, Frauenheld. Aber er ist dennoch ganz anders. Er ist einfühlsam und zuvorkommend, sehr belesen (überall in seinem Zimmer liegen Bücher rum ?) und ein toller großer Bruder. Ich fand es auch toll, dass er Sage nie zu irgendetwas drängt und immer geduldig mit ihr ist, auch wenn sie ihn immer wieder wegstößt.

Besonders gelungen finde ich auch die Nebencharaktere des Buches. Diese bereichern die Story ungemein und sorgen für die nötige Abwechslung. Ich hoffe wirklich sehr, dass die Autorin hier ein Spinoff schreiben wird, denn ich bin überzeugt davon, dass auch April, Gavin und die anderen ein eigenes Buch verdienen.

Das Ende beinhaltet einen ziemlich gemeinen Cliffhanger und ich bin froh, dass ich die Fortsetzung schon zu Hause habe und theoretisch direkt weiter lesen könnte.

Fazit:
"Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl ist ein wundervolles New Adult Buch mit einer zuckersüßen Liebesgeschichte. Aufgrund von Sages Vergangenheit weist das Buch aber auch ernste Szenen auf, was das Buch sehr vielseitig macht.
Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen <3

Veröffentlicht am 23.02.2018

Reifere Fortsetzung mit spannenden Charakteren

Rock my Body
0

Nachdem mir bereits der erste Teil der The Last Ones To Know Reihe gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, in der Rowans beste Freundin Dee und Joel im Vordergrund stehen.

Dee ...

Nachdem mir bereits der erste Teil der The Last Ones To Know Reihe gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, in der Rowans beste Freundin Dee und Joel im Vordergrund stehen.

Dee (Deandra)ist sich sicher, dass sie den sexy Gittaristen Joel so schnell um den Finger wickeln kann, wie alle anderen Männer zuvor. Doch da Joel das männliche Gegenstück zu ihr ist, knallt es gewaltig zwischen den beiden. Aus dem Spiel der gegenseitigen Verführung wird schnell Ernst und ein schreckliches Ereignis in Dees Leben stellt ihr bisheriges Denken ziemlich auf den Kopf. Dee will sich auf gar keinen Fall verlieben! Doch bald muss sie feststellen, dass das Herz seine eigenen Entscheidungen trifft.

Ich hatte meine Schwierigkeiten mit Dee. Sie ist zwar eine sehr starke und selbstbewusste Protagonistin, dennoch hat sie auch ihre Schwächen. Aus der jungen Frau, die auf eigenen Beinen steht, wird leider ein berechnendes Biest, das einfach nur Joel eifersüchtig machen möchte. Zudem denkt sie manchmal ziemlich abfällig über ihre eigentlich beste Freundin, was ich auch überhaut nicht sympathisch fand. Dennoch bewundere ich Dee für ihre Einstellung gegenüber der Außenwelt und dass sie ihr Ding durchzieht. Sie legt auch insgesamt eine enorme Entwicklung hin und man merkt gut, was bei ihr emotional alles passiert.

Joel fand ich durchgehend sehr süß und liebevoll. Er gibt Dee Halt und lässt sich auch nicht verscheuchen. Dennoch ist er ein kleiner Sturkopf, der weiß was er will und dies will er um jeden preis auch erreichen. Trotz seiner harten Vergangenheit geht er seinen Weg und steht trotz einiger Rückschläge immer wieder auf.

Dee und Joel zusammen sind wie Feuer und Öl. Zwischen den beiden fliegen nicht nur die Funken, nein, sie lösen ganze Waldbrände aus. Dadurch dass beide emotional angeschlagen sind, fällt es ihnen schwer sich aufeinander einzulassen. Die beiden sind so süß miteinander und ich liebe ihre gegenseitigen Neckereien.
Dee hat bei mir leider ein paar Sympathiepunkte einbüßen müssen, wohingegen ich Joel in mein Herz geschlossen habe. Nach dem ersten Band der Reihe hätte ich nie erwartet, dass so viel hinter ihm steckt und ich ihn so mögen werde.

Natürlich tauchen auch die bereits bekannten Charaktere wie Leti, Rowan und die anderen Bandmitglieder wieder auf. Ich liebe es sehr, wenn auch bei den bereits bekannten Figuren das Leben weiter geht und man mehr über diese erfährt. So habe ich nicht nur Rowan und Leti immer mehr lieb gewonnen, auch die anderen Bandmitglieder sind einfach nur toll und ich freue mich schon riesig auf Shawns und ganz besonders auch auf Mikes Geschichte.
Positiv zu erwähnen ist auf jeden Fall auch noch Dee Vater, der einfach wundervoll ist. Solch einen Vater kann man jedem nur wünschen.

Der Schreibstil ist wieder flüssig und angenehm zu lesen. Dennoch ist das Buch etwas ernster und greift auch dunklere Themen auf, was zum Nachdenken und Mitfühlen anregt. Insgesamt wirkt Rock my Body auch erwachsener und reifer als der erste Teil der Reihe.
Die Szenen zwischen Dee und Joel sind wahnsinnig unterhaltsam. Es gibt hier sowohl sehr intensive Liebesszenen als auch witzige Szenen, bei denen man herzhaft lachen muss. Das Zusammenspiel der beiden ist sehr gut und ich erhoffe mir ähnliches von den kommenden Bänden.

Das Setting ist hier etwas anders als im Vorgängerband und es steht nicht mehr so sehr das College im Vordergrund. Stattdessen erfährt man mehr über die Band selbst und deren Arbeit. Besonders gut gefallen haben mir hier auch die Kapitel, in denen die Protagonisten sich auf einem Musikfestival befunden haben. Da bekommt man direkt Lust, sich selbst ins nächste Festivalgetümmel zu stürzen und mitzufeiern.

Fazit:
Insgesamt ist "Rock my Body" eine wirklich gelungene Fortsetzung, die vor allem dadurch überzeugt, dass sie erwachsener und reifer ist als der Reihenauftakt. Die Charaktere sind facettenreich und die Handlung konnte mich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 23.02.2018

spannende und abwechslungsreiches Setting, sympathische und facettenreiche Charaktere

Nemesis - Geliebter Feind
0

Prinzessin Sepora aus dem Königreich Serubel ist die einzige, die das begehrte Element Spektorium schmieden kann. Ihr machthungriger Vater will sie daher ausnutzen und ihre Gabe nutzen, um die anderen ...

Prinzessin Sepora aus dem Königreich Serubel ist die einzige, die das begehrte Element Spektorium schmieden kann. Ihr machthungriger Vater will sie daher ausnutzen und ihre Gabe nutzen, um die anderen Königreiche zu bekriegen. Um dies zu verhindern täuscht Sepora ihren Tod vor und flieht in das anliegende Land Theoria, wo sie als Gehilfin von Pharao Tarik landet. Dort verbirgt sie ihre wahre Identität und muss mit ansehen, wie eine Seuche die Einwohner Theorias dahinrafft. Dass das knapp gewordene Spektorium die Rettung für die erkrankten Menschen sein könnte, stellt Sepora vor starke Gewissenskonflikte.

"Geliebter Feind" ist ein gelungener Auftakt der High Fantasy Dilogie. Ich empfand den Anfang zwar als etwas zäh, aber danach war ich dauerhaft gefesselt von der abwechlsungsreichen Handlung. Neben spannenden und auch brutalen Szenen gibt es auch emotionale und gefühlvolle. Besonders gut werden hierbei auch die inneren Konflikte in Sepora dargestellt, die den Menschen zwar helfen aber nicht ihr eigenes Königreich verraten möchte.
Ein paar überraschende Wendungen lassen die Spannung immer wieder ansteigen und fesseln den Leser an die Seiten.

Das Setting ist genial und überzeugt durch eine ägyptisch-orientalisch anmutende Stadt und phantasievolle Wesen wie Reitschlangen, Riesenkatzen und Flussbewohner. Die Welt scheint gut durchdacht und vielseitig und man erfährt als Leser immer wieder neue Details und Hintergründe.

"Im Krieg gibt es keine Sieger, Sepora. Es gibt nur Königreiche mit weniger Opfern." (S. 123)


Erzählt wird das Buch im Präsens abwechselnd aus der Sicht von Sepora und von Tarik. So kann man die Beweggründe und Gefühle der Protagonisten sehr gut nachvollziehen.

Beide Charaktere waren mir sofort sympathisch. Sepora ist mutig und selbstbewusst und auch ziemlich stur. Sie weiß was sie will und versucht dies auch zu bekommen. Sie ist zudem einfallsreich, clever, mitfühlend und möchte das beste für ihr Volk.

Tarik musste aufgrund des plötzlichen Todes seines Vaters viel zu früh in die Rolle des Königs schlüpfen. Er besitzt die Gabe, dass er Lügen erkennen kann, was sich bei seinem Amt als hilfreich herausstellt. Dies macht es Sepora aber nicht gerade leichter ihr Geheimnis vor ihm zu verbergen. Auch Tarik ist sehr pflichtbewusst und möchte das beste für sein Volk. Er verhält sich sehr reif und ist ebenfalls ein cleverer Charakter.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich sehr authentisch und man konnte die Funken zwischen den beiden quasi knistern hören. Dennoch bleibt die Liebesgeschichte im Hintergrund und der Kampf gegen die Seuche und der Konflikt zwischen den beiden Königreichen steht im Vordergrund.


Neben den beiden Protagonisten gibt es einige Nebenfiguren, wobei diese aber recht blass bleiben. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da sie für die Handlung nicht weiter relevant sind.

Fazit:
Zusammengefasst überzeugt "Nemesis - Geliebter Feind" durch eine spannende und abwechslungsreiches Handlung, sympathische und facettenreiche Charaktere und ein originelles Setting.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Nette Geschichte für zwischendurch

Erkenne mich
0

Nach dem Tod ihrer Mutter lebt die 21-jährige Sloane mit ihrem Vater und ihren drei Brüdern zusammen, die sie mit Argusaugen bewachen und sie vor jedem Leid beschützen wollen. Doch dabei fühlt sich Sloane ...

Nach dem Tod ihrer Mutter lebt die 21-jährige Sloane mit ihrem Vater und ihren drei Brüdern zusammen, die sie mit Argusaugen bewachen und sie vor jedem Leid beschützen wollen. Doch dabei fühlt sich Sloane zunehmend wie in einem goldenen Käfig gefangen. Mit ihrem 21. Geburtstag will sie ihrer Familie endlich zeigen, dass sie kein Kind mehr ist und selbstständige Entscheidungen treffen kann. Ihr Feldmarsch beginnt mit einem heimlichen Tattoo. Im Studio begegnet sie Hemi, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt.
Hemi ist ein klassischer Badboy, der keine feste Beziehung sucht und keine Verpflichtungen eingehen will. Er merkt schnell, dass die kleine, schüchterne Sloane sich in ihn verguckt hat. Als er merkt, dass Sloane ihm bei einer privaten Angelegenheit behilflich sein kann, startet er eigene Annäherungsversuche. Doch was genau verbirgt er?

Ich fand die Handlung des Buches sehr unterhaltsam. Obwohl einiges sehr vorhersehbar war und nach dem klassischen Schema eines New Adult Buches abgelaufen ist, so gab es dennoch auch Geheimnisse, denen ich erst sehr spät auf die Spur gekommen bin.
Besonders cool fand ich die Tätowierszenen, die authentisch wirkten.

Die Charaktere mochte ich sehr gerne und fand besonders Hemi richtig interessant. Er ist sehr facettenreich und man merkt schnell, dass er hinter seiner harten Fassade mehr versteckt, als man zunächst erahnt. Sloane hingegen empfand ich als etwas langweilig. Dennoch konnte ich ihr Verhalten immer gut nachvollziehen und gerade mit ihrem Bestreben sich selbst verwirklichen zu wollen, werden sich wohl viele jüngere Leserinnen mit ihr identifizieren können.

Die Nebencharaktere bleiben alle ziemlich blass und man erfährt nur wenig über sie. Sloanes beste Freundin war mir ziemlich unsympathisch. Sie redet Sloane förmlich ein, dass er schlimm sei, in ihrem Alter noch Jungfrau zu sein und drängt sie, an diesem Zustand doch endlich etwas zu ändern. Da das in meinen Augen eine sehr persönliche Angelegenheit ist, empfand ich ihre Aussagen als unmöglich.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Besonders gut geschrieben fand ich auch die erotischen Szenen. Diese sind gut in der Geschichte verteilt und geschmackvoll geschrieben. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Hemi und Sloane, so dass man sich als Leser in beide gut hineinversetzen kann.

Fazit:
Insgesamt stellt der Auftakt der "All the pretty Lies" Reihe eine nette Geschichte für zwischendurch dar. Besonders Hemi ist ein toller Charakter und wurde von mir schnell ins Herz geschlossen.