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Veröffentlicht am 31.12.2018

Dieses Buch war pure Folter…

Love & Danger - Verführerische Lügen
5

Worum es ging?
(Klappentext)

Gerechtigkeit - das ist alles, was sie will und wofür sie lebt
Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri ...

Worum es ging?
(Klappentext)

Gerechtigkeit - das ist alles, was sie will und wofür sie lebt
Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri anstellen, in dessen Umfeld sie den Schuldigen vermutet. Doch ihre Nachforschungen verlaufen nicht nach Plan: Marco beginnt, ihr Avancen zu machen und sein Stellvertreter misstraut ihr. Hinzu kommt, dass Marco außerdem gerade jetzt Verhandlungen mit einem neuen Geschäftspartner betreibt, der Angelinas Herz gefährlich schneller schlagen lässt. Doch auch Jake Paxton verfolgt eigene Pläne, und noch vor Angelinas eigenem Glück steht die Rache.

Und dann das hier:
„Auftakt der spannenden und knisternden Love & Danger-Serie“
Das hätte mich eingentlich stutzig machen sollen. Doch dumm wie ich war, habe ich mich putzmunter für diese Leserunde entschieden. Obwohl doch klar und deutlich unten drunter stand, das dies nur der erste Teil zu einer Reihe war. Womit ich jedoch echt nicht gerechnet habe, war dieser grausame, bescheuerte, gemeine, idiotische, böse und absolut fiese Cliffhanger.

Wie war der Plot ansonsten?
Lauren Black hat einen sehr umfangreichen und differenzierten Plot erschaffen. Neben der Liebesgeschichte zwischen den Hauptprotagonisten, versucht Angelina ein Verbrechen aufzudecken und Jake macht währenddessen Geschäfte mit Marco als Deckung für seine wirklichen Interessen.
Die Lovestory: Dadurch dass es nicht einmal 300 Seiten waren, kam die Liebesgeschichte zwischen Angelina und Jake leider etwas zu kurz, was ich sehr schade fand. Denn die beiden scheinen in den kurzen Szenen sehr gut zusammen zu passen.
Verbrechen, das Angelina aufklären will: Gerade diese Seite des Buches macht die ganze Handlung spannend. Man erfährt nach und nach mehr von Angelinas Vergangenheit und vor allem wie ihre Schwester gestorben ist. Zu den Zeitpunkten, an den man die Todesursache von Angelkinas Schwester noch nicht kennt ist es spannend, weil man sie erfahren möchte. Und ab dem Moment, ab dem man weiß, was geschehen ist, ist es spannend, weil man wissen will, wie Angeline nun letztlich handelt.
Zu den Geschäften zwischen Marco und Jake: Dieser Handlungsstrang blieb leider etwas undurchsichtig, was mich zunehmend genervt hat. Schon auf den ersten Seiten hat man die Vermutung, dass Jakes Geschäfte nur eine Tarnung sind. Aber was wirklich dahinter steckt, erfährt man bis zum Ende nicht eindeutig.

Zu den Charakteren:
Durch die vielseitige Handlung bleiben die Charaktere leider etwas blass. Es spielten viele Menschen eine Rolle. So hat auch die Autorin ständige Perspektivenwechsel eingebaut, die oft sehr irritieren und nicht gleich zu erkennen waren.
Angelina: Sie scheint eine sehr starke Frau zu sein. Die nach dem Tod ihrer Schwester nicht vor Trauer zusammenbricht, sondern ihn lieber rächt. Ihren Freunden gegenüber ist sie jedoch sehr loyal und liebenswürdig. Eine tolle Kombi.
Jake: Ich finde es sehr schade, dass man bis zum Ende nicht weiß, was seine wirklichen Absichten sind. Dadurch wird seine Erscheinung etwas schal. Angelina gegenüber ist er beschützerisch und mehr als zärtlich.

Fazit:
Zu viel Handlung auf zu wenig Seiten. Dadurch versanken die Charaktere im Hintergrund. Ein Cliffhanger ist das Tüpfelchen auf dem i. Lest dieses Buch erst, wenn der zweite Teil auch erschienen ist!!!

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  • Erotik
Veröffentlicht am 12.11.2019

Keinen Zugang zum Buch

Everything I Didn't Say
2

Inhalt:

(Ich hoffe, ich spoiler nicht, aber ich fand den Klappentext nicht sehr hilfreich)
Jamie lernt den arroganten Schauspieler Carter während ihres Praktikums kennen. Doch zwischen beiden fliegen ...

Inhalt:

(Ich hoffe, ich spoiler nicht, aber ich fand den Klappentext nicht sehr hilfreich)
Jamie lernt den arroganten Schauspieler Carter während ihres Praktikums kennen. Doch zwischen beiden fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Klamotten.
Jamie wird schwanger, aber durch Elmore Missverständnisse steht Carter ihr während der Schwangerchaft nicht bei. Carter hasst Jamie und Jamie hasst Carter. Schaffen die beiden es trotzdem, miteinander auszukommen? Schließlich steht zwischen ihnen noch ihre Tochter.



Charaktere:
Ich konnte mit den Charakteren nicht viel anfangen. Ich will hier nicht mit Vorurteilen um mich werfen, aber er ist ja bekannt, dass Schauspieler ein Problem mit ihrem Selbstbewusstsein haben. Und Carter hatte definitiv ein Problemmit seinem Selbstbewusstsein. Ein Großes.
Carter ist ein sehr narzisstischer Mensch. Ihm ist niemand wichtig außer er selbst. Er denkt immer zuerst an seinen Erfolg. Verpackt ist das Ganze mit einer großen Portion Charme.
Das Buch ist eigentlich eine Liebesgeschichte. Außer Selbstliebe habe ich jedoch nicht viel gespürt. Leider kam Carters Sympathie für andere überhaupt nicht rüber.
Jamie war mir auch nicht sympathischer. Ich fand sie ziemlich zickig, was es schwer machte, sie sympathisch zu finden. Obwohl sie eigentlich erwachsen ist, benimmt sich aber wie ein Teenager. Statt sich Situationen zu stellen, rennt sie lieber weg.
Auch die Nebencharktere fand ich nicht sympathisch. Einzig Dexter – der beste Freund von Carter – hat mich neugierig gemacht. Deswegen werde ich auch auf jeden Fall den Folgeband lesen, in dem es um Dexter gehen soll.
Er hat ein schlimmes Schicksal erlitten und versucht mit dem Erlebten umzugehen.
Irgendwie fand ich die Charaketre ziemlich oberflächlich. Bei mir kamen nicht viel Gefühle an.



Plot:
Am irritierendsten fand ich, dass die Schwnagerschaft mit keinem Wort in dem Klappentext erwähnt wurde. Dabei ist das der Hauptkonflikt des Buches und zu zwei drittel geht es um die Schwangerschaft und allem drum herum.
Folglich konnte ich mich gar nicht auf das Geschehen vorbereiten.
Ich musste mich an manchen Stellen auch zwingen, weiterzulesen. Oft habe ich mich gelangweilt. Denn es ging immer nur um die gleiche Problematilk, es ist kein anderer Konflikt hinzugekommen, der das Geschehen noch verzwickter gestaltet hätte.


Fazit:
Kurzum: Ich habe keinen Zugang zu dem Buch gekommen. Die Gefühle der Figuren blieben flach. Ihre Beweggründe habe ich nicht verstanden und die Handlung hat mich gelangweilt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2019

Ein Buch über Freundschaft, Lieb und Gerechtigkeit

Elite
1

Worum geht es?
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter ...

Worum geht es?
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Ebenso wie Jules Devereux, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist und seit Jahren gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung kämpft. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite.

Ein hochaktueller Roman über Traditionen von gestern und den Mut, für ein besseres Morgen einzustehen

Der Autor (ich muss kurz anmerken, dass Elite das erste Buch ist, dass ich von einem männlichen Autor zu Ende gelesen habe) setzt sich für viele (vor allem früher) diskriminierte Minderheiten ein: Frauen, Homosexuelle und Dunkelhäutige.

Zu sagen, der Autor hätte sich mit Gerechtigkeit beschäftigt, wird dem Buch folglich nicht ganz gerecht.
Wer auf der Suche nach einer romantischen Liebesgeschichte ist, ist hier an der falschen Adresse. Wer jedoch etwas Abwechslung sucht, ist hier geau richtig..

Endlich steht mal die Freundschaft und nicht immer nur die Liebe im Vordergrund.

Zu dem Protagonisten:
Grob gesagt, geht es um vier Freunde oder Jugendliche, die zu Freunden werden: Jules - die Feministin, James - der Sportler, Aileen - die Wikingerin und Javi - der typische schwule beste Freund. Allesamt sehr starke Charaktere.

Ich fang trotzdem erstmal mit Jules an: Jules ist ein siebzehn Jahre altes Mädchen, das für ihre Rechte als Frau einzustehen versucht. Ihren Blick niemals von ihrem Ziel abweichend, ist es ihr geradezu egal, was andere von ihr denken.

Ich habe es so satt, so zu tun, als würde das gar nicht existieren, nur damit andere Leute sich wohler fühlen. Wie wäre es, wenn die sich einfach mit meiner Realität anfreunden? - Jules (S. 95)

James wird hingegen von seinen Mitmenschen nur auf den Sport reduziert. Ein Fehler und schon wenden sich alle von ihm ab. Ich hatte das Gefühl, dass sich James während des Buches erst selber gefunden hat. Somit ist es schwer, ihn richtig zu beschreiben.

Aileen ist schwer einzuschätzen. Daher möchte ich auch nicht zu viel vorab nehmen. Lasst euch einfach überraschen.

Und Javi war eine kleine Dramaqueen, aber immer für Jules da. Er ist die personifizierte Loyalität.

Zum Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, aber er ist sehr gewöhnungsbedürftig. Poetisch und dadurch oft sehr umständlich. Wenn man sich jedoch erst einmal an ihn gewöhnt hat, ließ sich das Buch flüssig lesen.

Fazit:
Die Charaktere haben sich quasi dabei überschlagen, an sich selbst zu wachsen und es war sehr schön ihnen dabei zuzusehen.
Insgesamt eine erfrischende Abwechslung zu den Liebesromanen, die ich sonst lese.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 03.12.2018

Hund und Katz‘

Der letzte erste Song
1

Ich schwöre: Grace und Mason sind wie Hund und Katz‘. Ich habe selten ein Buch über ein so merkwürdiges und doch so logisches Paar gelesen. Die zwei sind wie meine Katze und mein Hund: Von Natur aus eigentlich ...

Ich schwöre: Grace und Mason sind wie Hund und Katz‘. Ich habe selten ein Buch über ein so merkwürdiges und doch so logisches Paar gelesen. Die zwei sind wie meine Katze und mein Hund: Von Natur aus eigentlich Feinde, doch mit ein bisschen Gewöhnungszeit und einigen Auseinandersetzungen doch beste Freunde… Okay, ich fang mal ganz vorne an.

Zum Inhalt…
Grace hat es nicht leicht im Leben. Durch ihre tiefen Selbstzweifel und spitzen Kommentare ihrer Mutter besitzt sie keine gesunde Einstellung gegenüber ihrer Körperfigur. Um ihr oder eher das Wunschgewicht ihrer Mutter zu erreichen, möchte Grace von Mason – einem Exsoldaten und ihrem eigentlichen Erzfeind – trainiert werden. Doch Mason hat seine eigenen Probleme mit seiner Freundin. Immer wieder legt diese „Pausen“ in ihrer Beziehung ein, weil sie Freiheit braucht und sich eingeengt fühlt. Beide Studenten suchen trotz ihrer Unterschiede Zuflucht in der Musik: Wie passt das alles zusammen?

Zum Schreibstil…
Mir gefällt es sehr gut, wenn Bücher in diesem „Tagebuch-Stil“ geschrieben sind. Damit meine ich, wenn Autorinnen so schreiben, als würde man beim Lesen die eigenen Gedanken aus dem eigenen Tagebuch verfolgen.
Dieser Stil macht das ganze etwas persönlicher und man fühlt sich den Protagonisten viel näher…
Außerdem sind die abrupten Gedankenumbrüche oft amüsant und man wird supi geschmeidig durch das Buch geleitet.

Zu den Charakteren…
Kommen wir noch mal zu meinem Vergleich von vorhin: Katze und Hund
Grace hat meiner Meinung nach etwas von einer Katze. Auf den ersten Blick sieht man nur ihre Schönheit. Auf den zweiten vermutet man ein hohes Maß an Arroganz. Doch auf den dritten Blick merkt man, was für ein verletzliches, liebevolles und kluges Geschöpf vor einem steht, welches sich mit einer Maske versucht, vor der Welt zu schützen.
Grace scheint eine gute Freundin zu sein und ist loyal gegenüber den Menschen, die ihr wichtig sind. Auch wenn man es anfangs nicht vermutet, entwickelt Grace im Laufe des Buches einen lockeren Humor. Außerdem lernt sie sich glaube ich, erst im Laufe des Geschehens selber richtig kennen. Bianca Iosivoni hat es nicht nur geschafft eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Selbstfindung zu schreiben.

Mason. Ja, Mason ist mein kleiner süßer Labradorwelpe, der eine Treue besitzt, wie sie nur ein Hund besitzen kann. Wenn es darauf ankommt, zeigt er sogar seine sensible Seite, mit der er es schafft, Graces Vertrauen zu gewinnen. Was mich jedoch etwas verwirrt hat, war Masons Vergangenheit als Soldat. Sollte man nicht annehmen, dass er nach dieser Zeit ernster und eventuell disziplinierter sein müsste? Nein, irgendwie schafft er es unversehrt mit seinem Humor durch diese Zeit. Und das einzige, was offensichtlich hängenblieb war das harte Training…
An sich kann ich den Gedanken zwar verstehen, Mason etwas ernsthaftes verleihen zu wollen. Aber ein Typ, der musiziert, der Classenclown der Clique, eine feste Freundin, gutasussehend UND eine Vergangenheit als Soldat hat? Ernsthaft? Meiner Meinung nach ist dieser Punkt etwas überflüssig.

Zu dem Plot…
Ich würde sagen, „Der letzte erste Song“ ist das Buch mit dem meisten Geschehen aus der „First-Reihe“. Was mir auch wirklich gut gefällt. Es ist eine starke Entwicklung der Charaktere zu sehen, ohne dass die Seiten zwischendurch so vor sich hin plätschern, wie es mir beispielsweise in Band zwei aufgefallen ist.
Bei anderen mag dies vielleicht auf Kritik stoßen, aber ich finde es gerade gut, dass in diesem Band etwas mehr Drama, Entwicklung und Handlung integriert ist.

Zum Schluss…
Da ich nicht Spoilern will, nur so viel: Es wird euer Untergang sein. Der Epilog war kein Happy End, das war Folter. Ich habe geheult, wie ein Schlosshund.

Fazit: Was soll ich sagen?
Lest dieses Buch! Meiner Meinung nach ist es das Beste der ganzen Reihe.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

So so so wichtig

Wir müssen gar nichts!
0

Ich liebe dieses Buch. Es ist keines, das man einmal liest, zuklappt und dann weglegt. Normalerweise bin ich eine Schnellleserin, aber für dieses Schätzchen habe ich ein wenig gebraucht. Nicht, weil es ...

Ich liebe dieses Buch. Es ist keines, das man einmal liest, zuklappt und dann weglegt. Normalerweise bin ich eine Schnellleserin, aber für dieses Schätzchen habe ich ein wenig gebraucht. Nicht, weil es nicht super geschrieben ist, sondern weil ich zumeist ein Kapitel gelesen habe, wenn mich das Thema gerade beschäftigt hat. Und ich denke, dieses Buch wird mich auch noch eine Weile verfolgen.

Zu den einzelnen Kapiteln:

Erstmal liebe ich die Kapitelüberschriften - so kreativ! Jede macht neugierig. Am spannendsten war für mich das Kapitel "Die größten Sex-Mythen" und "Period Power" (Funfact: Den Perioden Tracker werde ich gleich benutzen). Mir stand so oft staunend der Mund auf, dass ich froh war, das Buch Zuhause ohne Zuschauer gelesen zu haben :)

Gestaltung:

Die Aufmachung des Buches ist sehr liebevoll. Nach jedem Kapitel gibt es schicke Illustrationen, die dem Buch etwas Besonderes verleihen. Außerdem hat mir gut gefallen, dass Hannah ihre Community auf Instagram zu gewissen Themen befragt und die Ergebnisse in dem Buch geteilt hat.

Fazit:

Es ist ein schöner Wegbegleiter, den ich jedem nur ans Herz legen kann.

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