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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2017

Die unermüdliche Suche

Briefe an die grüne Fee
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Schon das ungewöhnliche Cover hat mich neugierig gemacht - eine grüne, giftige Flasche und der Titel - wer ist wohl die grüne Fee? Und dann gehts gleich voller Energie los - amüsante Erlebnisse, skurile ...

Schon das ungewöhnliche Cover hat mich neugierig gemacht - eine grüne, giftige Flasche und der Titel - wer ist wohl die grüne Fee? Und dann gehts gleich voller Energie los - amüsante Erlebnisse, skurile Anektoten, ungewöhnliche Begegnungen, Szenen immenser Gefühle, die unermüdliche Suche nach der erlösenden Fee, ausschweifende Sexabenteuer, aber zwischendurch immer wieder wunderbare Gedanken, philosophische Absätze, ein bisschen Ruhe. Schöne, treffende Zitate am Anfang jedes Kapitels oder historische, religiöse, wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen vom allgemeinen Interesse des Autors. Durch diese bunte Mischung, deren Übergänge sehr gekonnt fließend waren, habe ich das Buch immer wieder gerne zur Hand genommen. Das Lesen hat Freude gemacht, meine Gedanken inspiriert, mein Gemüt erheitert.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Korruption an der Ostsee

Denn wer da hat, dem wird gegeben
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Ein guter regionaler Krimi von der Ostseeküste.
Eine korrupte Stadtregierung und Polizei lassen sich von den Ausländer ködern, damit dort an der Küste eine Raffinerie gebaut werden kann. Das Alternativprojekt: ...

Ein guter regionaler Krimi von der Ostseeküste.
Eine korrupte Stadtregierung und Polizei lassen sich von den Ausländer ködern, damit dort an der Küste eine Raffinerie gebaut werden kann. Das Alternativprojekt: Wellnesszentrum wird brutal abgewürgt.
Aber eine Tote taucht auf. Der neue Polizeiseelsorger erkennt die Vertuschung der Polizei und der Bevölkerung bei der Aufklärung des Todesfalls.
Die Figuren sind ziemlich extrem, eher unsympatisch gezeichnet, z. B. eine durch und durch korrupte Schreckschraube als Oberbürgermeisterin! Die Nachforschungen und Handlungsweisen des Seelsorgers sind plum und wenig empathisch - er entwickelt sich im Buch aber noch und wird zum Schluss besser.
Trotzdem ich bin doch sehr gerne gedanklich an die Ostsee gereist und habe den Aufenthalt genossen, die Geschichte gerne verfolgt.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Szenen einer Freundschaft

Als wir unbesiegbar waren
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Szenen einer Freundschaft von 2 Mädchen und 2 Burschen nach der Matura über einen 20 jährigen Zeitraum - Als junge Menschen glaubten sie, wie so viele in diesem Alter, unbesiegbar zu sein. Aber das Leben ...

Szenen einer Freundschaft von 2 Mädchen und 2 Burschen nach der Matura über einen 20 jährigen Zeitraum - Als junge Menschen glaubten sie, wie so viele in diesem Alter, unbesiegbar zu sein. Aber das Leben lehrt etwas anderes! So ging jeder seine Wege mit losen Kontakten zu den anderen, aber zum Schluss waren wieder alle vereint - dieses Happy End hat mich nicht sehr begeistert - die Handlung war halt darauf hin konstruiert.
Leider war mir die Hauptprotagonistin Eva sehr unsympathisch, sodass das Lesen dieses Romanes wenig Spaß gemacht hat - ich fand die einzelnen Szenen meist auch sehr einseitig extrem, deprimierend und trostlos. Schwieg fand ich auch die Zeitsprünge, ich musste immer wieder zurückblättern, um nachzusehen, welcher Zeitraum verstrichen war.
Am besten gefällt mir das Cover - Freiheit, Ferien aber doch etwas undurchsichtig und verschwommen - wunderbar!

Veröffentlicht am 07.03.2017

Schöne Neuauflage

Es klingelte an der Tür
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1965 erschienen - wunderbar solch Zeitdokument aus New York zu lesen! Ein Kriminalfall, der mit ganz eigenen unkonventionellen Mitteln gelöst wird und dabei das FBI und die Polizei bloßstellt. Die damalige ...

1965 erschienen - wunderbar solch Zeitdokument aus New York zu lesen! Ein Kriminalfall, der mit ganz eigenen unkonventionellen Mitteln gelöst wird und dabei das FBI und die Polizei bloßstellt. Die damalige Gesellschaft ist gut zeichnet und auch parordiert. Aber der Text ist nicht so leicht zu lesen, einige Handlungsstränge werden verfolgt, um die Polizei, das FBI und auch den Leser zu verwirren, zu täuschen. Sie fügen sich aber zum Schluss gut zusammen.
Eine sehr schöne Neuauflage, wunderbares Hartcover mit einem witzigen Bild des genialen, zufriedenen Detektivs Nero Wolfe und einem etwas hektischen, etwas verzweifelten Assistenten Archie Goodwin am Bildrand. In solch einer edlen Aufmachung lese ich gerne Bücher, auch wenn der Text schon vor vielen Jahren geschrieben wurde.

Veröffentlicht am 27.01.2017

eine wunderbare Leseriese

Sklaven für den Kalifen
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Was soll ich zu diesem tollen Buch sagen - ich bin beim Lesen so in diese unbekannten Welten eingedrungen, habe mit den Protagonisten mitgelebt, mitgelitten und mitgezittert. Die Reisen führten mich in ...

Was soll ich zu diesem tollen Buch sagen - ich bin beim Lesen so in diese unbekannten Welten eingedrungen, habe mit den Protagonisten mitgelebt, mitgelitten und mitgezittert. Die Reisen führten mich in eine weit vergangene und meist auch vergessene Zeit, in der es in Deutschland eine brutale Sklaverei und blutige Glaubenskriege gab, in ein blühendes Cordaba von den Arabern dominiert wurde und in der mit großen Karavanen die Sahara überquert wurde, um wertvolle Güter zuerwerben.
Sehr spannende Abenteuer mussten die Protagonisten bestehen, sodass das Lesen weiterer Seiten immer viel Spaß gemacht hat und man bald beim glücklichen Ende angelangt ist!
Das Cover gefällt mir sehr gut, weil es an Märchen, eine verlorene Zeit, etwas Exotisches erinnert.
Der Titel (passt nicht ganz - weil nur Heinrich ein Sklave vom Kalifen war) macht neugierig und zusammen mit dem Cover würde ich es sicherlich in einer Buchhandlung zur Hand nehmen und mich näher dafür interessieren.
Der Stil ist gut, flüssig, die Handlung sehr geradlinig, spannend und leicht zu verfolgen. Die Charaktere sind gut,e indeutig und gefühlvoll gezeichnet, sodass man sich gut in die Personen reinversetzen kann.
Geschichtlich und geographisch gut recherchiert - ein Gewinn, dieses Buch zu lesen!